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Thema: Fables (Vertigo / Panini)

  1. #201
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    Fables 19 - Das Superteam

    Das interessante an diesem Band ist vermutlich, dass permanent die Erwartungen der Lesenden unterlaufen werden. Nach dem epischen Kampf zwischen Frau Totenkinder und dem Schwarzen Mann im letzten Band erwartet man zwangsläufig eine Steigerung, die es so aber nicht gibt. Zwar kommt es zu einem letzten Duell, das verläuft aber eher unspektakulär und wird eher mit Worten entschieden als mit roher Kraft oder Magie. Die Person, die sich hierbei opfert, ist auch eher unerwartet, fiel sie doch bisher eher nicht durch ihre Selbstlosigkeit und ihre Liebe zu den Fables auf.
    Nachdem der Nordwind im letzten Band von der Existenz von Ghost erfuhr, erwartet man eine Konfrontation mit Bigby. Die findet zwar statt, nimmt aber ebenfalls einen unerwarteten Verlauf. Und nach der Gründung des Superteams erwartet man, dass sie in das sie entscheident in das Geschehen eingreifen, was aber nicht passiert (bzw. lediglich in einer imaginären Szene).

    Bill Willingham gelingt es also recht gut mit den Konventionen von Heldenerzählungen zu spielen und nimmt dabei noch allerlei Superhelden-Klischees aufs Korn. Ist teilweise recht witzig, aber gleichzeitig auch ein wenig der Schwachpunkt des Bandes. Müssten die Superhelden in der Logik des Fables-Kosmos nicht ebenfalls existierende Fables mit einem eigenen Reich sein?

    Als Bonus gibt es noch eine Geschichte mit Bufkin, der das Ratsbüro verlässt. Fand ich bis zu seinem Aufbruch ganz interessant (vor allem die Dialoge zwischen Frankie und dem Zauberspiegel), seine Abenteuer in Oz lassen mich aber ziemlich kalt. Zum Abschluss gab es dann noch eine Geschichte über Dornröschen, die quasi die neue Spin-Off-Serie "Fairest" einleitet. Von Terry Moore toll gezeichnet (wie immer), ansonsten aber eher belanglos.

    Für mich insgesamt ein solider Band, aber bei weitem nicht der beste der Serie.

    7/10


    Fairest 1 - Wachgeküsst

    Der Start der nächsten Spin-Off-Serie, der sich hauptsächlich den weiblichen Figuren Fables widmen soll. Was in diesem Band allerdings noch nicht so richtig deutlich wird, da Ali Baba, ein männlicher Flaschengeist und in der letzten Story Beast die Handlung doch sehr stark dominieren. Den Großteil des Bandes bildet ein Sechsteiler von Bill Willingham, der sich mit Dornröschen und der Schneekönigin beschäftigt und schildert was sie nach ihrer Entführung aus der Kaiserstadt erlebten. Hätte gut sein können und ist von Phil Jimenez stark gezeichnet, leidet aber an dem unsäglich nervigen Flaschengeist und dem unsympathischen Ali aba. Meine Güte, gingen die mir auf den Keks. Ist eigentlich erstaunlich, da Willingham eigentlich ja sehr gut schreiben kann, hier liefert er aber mit dem Eröffnungs-Arc gleichzeitig die schwächste Story der gesamten Serie ab.
    Versöhnt wurde ich dann aber mit einem Oneshot von Matthew Sturges und Shawn McManus, die Beast in einer Noir-Story in die 40er Jahre versetzen und ihn ein Monster jagen lassen. Das war richtig stark geschrieben, hatte einen überraschenden Ausgang (der selbst für die Hauptserie relevant sein könnte) und wurde auch hervorragend in Szene gesetzt (komplett in schwarz-weiss mit nur einigen Farbtupfern).

    Leider gibt es aufgrund der schwachen ersten Story nur eine 5/10.


    Jack of Fables 7 - Jack und Jack

    Die Jack-of-Fables-Serie finde ich ja oft eher schwierig, dieser Band hat aber richtig viel Spaß gemacht. Liegt vor allem daran, dass der Fokus nicht mehr so sehr auf dem alten Jack liegt, sondern stärker auf seinem Sohn, der völlig unbedarft in das Helden-Business einsteigen will und erfreulicherweise ganz andere Charaktereigenschaften aufweist als seine unsympathischen Eltern. Unterstützt wird er dabei von einer besserwisserischen Holzeule, die ein unglaublich witziger Sidekick ist und am Ende für seine diplomatischen Fähigkeiten sogar einen Großteil des Ruhmes einstreicht.
    Aber auch der ursprüngliche Jack entwickelt sich in diesem Abenteuer weiter (im wahrsten sinne des Wortes), was zugleich logisch und witzig ist und bereits langsam das Ende der Serie einläutet.

    Eingeläutet wurde der Band von einem Affenabenteuer, das reichlich Möglichkeiten zu Verweisen auf Abenteuer-Literatur und -Filme bietet. Wer hätte gedacht, dass Jack auch einmal der Herr des Dschungels war?

    Gezeichnet wurde der Band von Tony Akins (der sehr viel besser aussieht wenn er seine Zeichnungen nicht selber tuscht) und Russ Braun. Sieht nicht spektakulär aus, gibt aber auch wenig an den Zeichnungen auszusetzen.

    8/10

  2. #202
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Aufgrund verschiedener privater Verpflichtungen komme ich aktuell leider mal wieder nicht dazu ausführliche Rezis zu schreiben, aber hier wenigstens in aller Kürze ein Abriss zu den Fables-Bänden, die ich in letzter Zeit beendet habe:






    Fables: The Wolf among uns – Der Wolf geht um 3





    Spannend, magisch, blutig und brutal gehen die Ermittlungen weiter. Die Noir-Stimmung geht leider ein wenig verloren, dafür wird es actionreicher und der tragische Nebenplot um Bloody Mary entwickelt sich zum beinharten Pageturner. Ich habe nichts gegen Gewaltspitzen und Action, aber trotzdem war mir die Oldschool-Kriminalermittlung des ersten Bandes etwas lieber.


    7/10






    Fables: The Wolf among uns – Der Wolf geht um 4





    Das Finale des Spin-Offs bietet leider nur wenige Überraschungen und wie schon beim Vorgänger gibt es von Noir-Flair keine Spur. Insgesamt ist die Story packend erzählt, aber allzu viel Blut und seitenlange Actionszenen mit kaum Text schaffen es nicht darüber hinwegzutäuschen, dass die Story offensichtlich doch zügig auserzählt war und man hier und da versucht hat ein wenig zu strecken, um den Umfang auf das geplante Maß zu strecken. Ist dennoch sehr unterhaltsam und das Ende sehr interessant und ein bisschen böse.


    7/10






    Fables 24: Unwritten Fables





    Also die Grundidee ein Cross-Over zwischen den Fables und The Unwritten zu starten finde ich ja äußerst spannend und absolut sinnig, denn bei Unwritten geht es durchweg um Geschichten und Märchen und Fabeln gehören zu den meisterzählten Geschichten der Welt, perfekt! Die Art wie Tommy Taylor und seine Freunde in die Fables-Welt gelangen, mit dem schönen kleinen WTF-Moment fand ich auch äußerst gelungen, das hat richtig Spaß gemacht!


    Bei allem Weiteren sah das dann allerdings ein Stück weit anders aus. Die Ausgangssituation ist noch ganz spannend, mit dem unterjochten Bigby, Mister Dark als starkem Bösewicht, der sich zu großer Macht aufschwingen konnte und so weiter. The Unwritten blitzt bei den ganzen Anspielungen auf Herr der Ringe, Narnia usw. durch, aber irgendwie ist das erzählerisch alles etwas unausgegoren. Die Geschichte wirkt zu keinem Zeitpunkt so dicht und faszinierend erzählt wie in der Unwritten-Hauptreihe, das ist leider wirklich ein bis zwei Nummern schwächer. Wenn ich das Ganze von der anderen Warte aus betrachte und mit den stärksten Fables-Bänden vergleiche, dann kommt man da auch nicht wirklich ran. Nur ganz wenige Szenen versprühen den Charme und die Chemie zwischen den Charakteren, welche die Hauptreihe versprüht.


    Insgesamt also einerseits ein typisches Cross-Over, denn es ist wohl leider fast immer so, dass in solch einem Fall die Stärken der Einzelteile nicht erreicht werden (Ausnahmen bestätigen die Regel), andererseits aber alles Andere als ein schlechter Comic. Problem ist nur, dass die beiden Einzelreihen für sich genommen sehr stark (Fables) und richtiggehend genial (Unwritten) sind, da lag die Messlatte einfach zu hoch.


    6,5-7/10


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  3. #203
    Mitglied Avatar von berlepsch
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    722) Werdet ihr Euch bei den Fables Deluxe Ausgaben an den Fables Compendien orientieren oder macht ihr da Euer eigenes Ding?

    Antwort: Wir richten uns voraussichtlich an der schönen US-Deluxe aus.
    Ist das eine gute Vorgehensweise? Alles wichtige dabei?
    @God_W liest Du mehr als bei der Deluxe Ausgabe drin ist oder folgst Du auch dieser?

  4. #204
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Zitat Zitat von berlepsch Beitrag anzeigen
    Ist das eine gute Vorgehensweise? Alles wichtige dabei?
    @God_W liest Du mehr als bei der Deluxe Ausgabe drin ist oder folgst Du auch dieser?
    Die Serie wird da wohl komplett vorliegen. Also alles wichtige dabei
    VERKAUFE COMICS
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  5. #205
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Von den Spinoffs (Jack of Fables, Everafter & Co.) dürfte da einiges von dem fehlen was God_W. liest.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  6. #206
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ja, ich gehe stark davon aus, dass es sich da hauptsächlich um die Hauptreihe handelt. Jack of Fables, The Wolf among us, Fairest usw. wird da wohl fehlen (vermute ich).
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  7. #207
    Mitglied Avatar von berlepsch
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Ja, ich gehe stark davon aus, dass es sich da hauptsächlich um die Hauptreihe handelt. Jack of Fables, The Wolf among us, Fairest usw. wird da wohl fehlen (vermute ich).
    Und ist das schlimm? ;-)

  8. #208
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Bei Jack haben mir manche Bände viel Spaß gemacht, beim Wolf war die hälfte richtig stark, die andere Hälfte gut, Cinderella war ein Knüller, Fairest kenne ich noch nicht. Aber die Hauptreihe versteht man auf alle Fälle auch ohne diese Bände.
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  9. #209
    Mitglied Avatar von Black Lantern
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    Bin mal gespannt wieviel Deluxe Bände das werden

  10. #210
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Da wird schon Einiges zusammenkommen denke ich. Ich gehe mal so von ca. 2,5 Paperbacks pro Deluxe aus. (grob geschätzt)

    Fables 18 – Stadt der Werwölfe



    Der Schwarze Mann hat mittlerweile nicht nur Fabletown in ein Schattenreich verwandelt, sondern auch die Farm dem Erdboden gleich gemacht. Die Fables verstecken sich, wissen aber nicht wohin. Bigby Wolf bekommt den Auftrag eine neue Bleibe für die Überlebenden zu finden, und macht er sich auf und zieht weiter nach Westen. Als er nach einigen Wochen auf einen Wegweiser für das wohlklingende Städtchen „Story City“ stößt ist klar, dass er hier mal durch den Wald abbiegen muss, um sich die Sache genauer anzusehen. Das führt den Sheriff nicht nur in eine Stadt voller Werwölfe, sondern vor allem auch in seine Vergangenheit…


    Grundsätzlich bin ich ja ein großer Fan von solchen Horror-Szenarien. Trashiger Nazi-Experiment-Weltkriegs-Flick auf der einen Seite, eine abgelegene, in sich abgeschlossene Gesellschaft, in der jeder anders Denkende gefährlich lebt auf der Anderen. Zwei viel verwendete Themen, die mich zumeist prächtig unterhalten. Auch hier sind viele gute Ansätze vorhanden, der hohe Gore-Faktor passt zum Setting und die Erhebung von Bigby zur Gottheit bringt einen weiteren Spaßfaktor rein.


    Dennoch wirkt die Erzählung an sich etwas unausgegoren und ich werde das Gefühl nicht los, dass da deutlich mehr drin gewesen wäre. Irgendwie zu schleppend und über weite Strecken wenig fesselnd erzählt, dazu das Artwork von Jim Fern, welches mir bis auf ganz wenige Passagen leider gar nicht gefällt. Das geht stellenweise schon Richtung Augenkrebs, sorry. Insgesamt kein Totalausfall aber viel verschenktes Potential und für mich unschöne Optik.

    6,5-7/10

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  11. #211
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    Fables 19 – Das Superteam



    Während sich Bufkin in den weiten Ruinen des Ratsbüros aufmacht, um heldenhafte Taten zu vollbringen schmieden die Fables in ihrer letzten Zuflucht, dem Königreich von Flycatcher, einen weiteren großen Plan, um Mister Dark zu besiegen. Der steht nämlich an den Grenzen des Landes und schwächt den Zauberschild, der die Fables bislang noch schützt, mehr und mehr, sodass Flycatchers Kräfte langsam, aber sicher dahinschwinden. Die neue Hexenanführerin Ozma ist die Hauptinitiatorin des Plans, an ihrer Seite steht – pardon, sitzt - Pinocchio, denn der kennt sich nun mal am besten mit Comics aus. Weshalb ist das wichtig? Ganz einfach, ein Superteam nach bester Superhelden-Comic-Manier soll zusammengestellt werden, und dem finsteren Feind entgegentreten, ihm ein für allem al den Garaus zu machen, lasset das Casting also beginnen!


    Richtig starker Band, der in der Hauptstorys durch die ganzen Verweise auf die großen Superhelden-Vorbilder für ganz viel Spaß sorgt, aber auch die nebenstränge um Bufkins Odyssee, die dramatischen Entwicklungen zwischen Bigby und seinem Paps, dem Nordwind sowie die Fortführung der Geschichte von Schwester Spratt, der Verräterin, sind großes Kino und fesseln ungemein. So habe ich mir die Rückkehr zu den Fables gewünscht! Abschließend bekommen alle, die sich seit dem Sieg über Gepetto gefragt haben was aus Dornröschen eigentlich geworden ist eine Antwort auf diese Frage. Eine Antwort, die viele Fragezeichen hinterlässt und eindeutig nach mehr verlangt! Wir sehen uns also bald auf der anderen Seite, bei Fairest wieder…


    8,5/10

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  12. #212
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    Fairest 1 – Wachgeküsst



    Am Ende von „Fables 19 – Das Superteam“ wurde die schlafende Briar Rose (Dornröschen) von einer Horde Kobolde gekidnappt, und genau an dieser Stelle startet der ersten Band von Fairest… nicht. Nein, wir finden uns in den Ruinen einer einst glanzvollen Stadt wieder. Ebeso ergeht es dem gestürzten Ali Baba, der beim Durchstreifen der Trümmer einer kunstvoll verzierten Flasche gewahr wird. Im festen Glauben einen mächtigen Dschinn mit Wünschen und allem drum und dran zu befreien, öffnet der König der Diebe das Behältnis. Welch große Enttäuschung muss er erfahren, als ihm offenbart wird, dass lediglich ein entfernter Verwandter der mächtigen Dschinns, nämlich ein ziemlich machloser Flaschengeist eben diese bewohnt, und ein mächtig vorlauter und besserwisserischer noch dazu.


    Sei es drum, immerhin einen Vorzug hat auch dieses kleine blaue Wesen zu bieten: Es ist ein Sammler von Informationen und hat derer reichlich zu bieten. So kann es den meisterlichen Dieb zwar nicht mit einem Fingerschnippen reich machen, ihm aber Wege offenbaren, wie er selbst zu solchem kommen kann. Immerhin ist Ali Baba der König der Diebe, von einem Prinzen also nicht allzu weit entfernt, und wenn man sich durch Heerscharen von Gegnern kämpft und in tödliche Gefahr begibt, nur um eine schlafende Schönheit zu retten, ja, dann ist das schon ein Zeichen von wahrer Liebe. Wenn diese Schönheit dann auch noch Güter und Reichtum als Mitgift vorzuweisen hat, ja dann wäre das schon ein lohnenswertes Unterfangen. Wie es der Zufall so will findet sich unweit ein Koboldlager, in dessen Mitte ein Wachen und auf diesem Wagen eine schlafende Briar Rose… - Doch was ist das? Wer liegt da direkt daneben? Ebenfalls wunderschön, stolz und mit einem eigenen Königreich im Petto. Doch optisch eher weiß und kühl statt warm und rot…

    Mit einer Schar wunderbarer Zeichner ist dieser Band nicht nur optisch ein absoluter Leckerbissen! Die Verknüpfung der Schicksale von Briar Rose, der Schneekönigin und Ali Baba ist eine rundum gelungene, hochgradig unterhaltsame und spannende Geschichte. Dazu die wunderbare Neuinterpretation des ursprünglichen Dornröschen-Märchens und dem grandiosen, wenn auch etwas vorhersehbaren Finale, das alles konnte mich hellauf begeistern, ebenso wie der schön sarkastische Humor von Dornröschen und die respektlose Unverfrorenheit (gnihihi) des Flaschengeistes.


    Die Story selbst geht über fünf Bände, das sechste enthaltene Heft bildet wohl einen Prolog für die zweite Fairest-Ausgabe. Das ist mitnichten nur ein schneller Nachklapp, nein herrlich stimmigen Zeichnungen, irgendwo zwischen Schwarz/Weiss und Sepia angesiedelt, bekommen wir einen waschechten Noir-Detektiv-Krimi in bester Philip Marlowe Tradition serviert. Im Hollywood der Übergangszeit von Stumm- zu Tonfilm entfaltet sich eine undurchsichtige Story mit Beauty & Beast in den Hauptrollen und einem Ende, welches man getrost als bösen Cliffhanger bezeichnen kann! Fabulöser Abschluss eines perfekten Starts für die Spin-Off-Reihe.

    9/10

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  13. #213
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Fairest 1 – Wachgeküsst

    Die Story selbst geht über fünf Bände, das sechste enthaltene Heft bildet wohl einen Prolog für die zweite Fairest-Ausgabe. Das ist mitnichten nur ein schneller Nachklapp, nein herrlich stimmigen Zeichnungen, irgendwo zwischen Schwarz/Weiss und Sepia angesiedelt, bekommen wir einen waschechten Noir-Detektiv-Krimi in bester Philip Marlowe Tradition serviert. Im Hollywood der Übergangszeit von Stumm- zu Tonfilm entfaltet sich eine undurchsichtige Story mit Beauty & Beast in den Hauptrollen und einem Ende, welches man getrost als bösen Cliffhanger bezeichnen kann! Fabulöser Abschluss eines perfekten Starts für die Spin-Off-Reihe.
    Selten gingen unsere Meinungen bei Fables wohl so weit auseinander wie bei diesem Band (vielleicht noch beim Fables Crossover). Zustimmen kann ich echt nur bei den schönen Bildern und bei der Bewertung der letzen Geschichte. Die ist allerdings keineswegs ein Prolog für Band 2. Bleibt stattdessen so für sich stehen und wird meiner Erinnerung nach auch nie wieder aufgegriffen.

    Aber da jetzt wieder Leben in den Thread gekommen ist, mache ich auch mal weiter mit meinen Bewertungen:

    Fables 20 - Erben des Windes
    Der erste Teil der Prophezeiung erfüllt sich. Nach dem Tod des Nordwindes muss einer Welpen das Erbe übernehmen. Die Zephire übernehmen daher deren Training und versuchen herauszufinden wer für diese Aufgabe geeignet ist. Kein leichtes Unterfangen, gehen doch die Kinder die eine oder andere Aufgabe recht eigenwillig an oder zweifeln an ihren Fähigkeiten und alten Traditionen. Und dann tauchen auch noch die anderen drei Winde auf und schmieden Intrigen gegen das Haus des Nordwindes. Aber am Ende gibt es dann einen neuen Thronfolger und es ist keineswegs die Person, die man erwartet hätte. Und im Zuge dessen kehren auch noch zwei Personen zu den Fables zurück, die man bereits für tot oder zumindest für endgültig verschollen gehalten hätte.

    Schwester Spratt sinnt währenddessen im alten Fabletown auf Rache für den Tod von Mister Dark und bereitet sich auf die Rückkehr der Fables vor. Und Buffkin wird im Lande Oz zum Anführer der Rebellen und versucht den Wergenkönig zu stürzen. Und zu guter Letzt trifft Rose Red in der Weihnachtsnacht drei Agenten der Hoffnung und muss sich entscheiden für welche Art von Hoffnung sie eines Tages stehen möchte. Als Bonus gibt es dann im letzten Heft noch ein paar Kurzgeschichten.

    Die Hauptstory hat mir wieder einmal richtig gut gefallen. Die Suche nach dem Erben des Nordwindes ist sowohl spannend wie auch lustig und hat die eine oder andere Wendung, mit der ich nicht unbedingt gerechnet hätte. Und auch Rose Reds Weihnachtsabenteuer könnte für die Zukunft noch von Bedeutung sein. Nicht so gut finde ich hingegen die Buffkin-Story. Für mich unterbricht die eigentlich nur die Handlungsstränge, die mich wirklich interessieren und bremst den Lesefluss. Einen großen Mehrwert oder eine wirkliche Bedeutung für die Welt der Fables mag ich bisher nicht erkennen. Gezeichnet ist aber wieder mal alles toll, ich bin ja ein großer Fan von Mark Buckingham. Die Kurzstories sind ein netter Bonus, halten aber qualitativ mit dem Rest des Bandes nicht mit.

    8/10


    Jack of Fables 8 - Das magische Schwert
    Der Wechsel zum jungen Jack Frost tut der Serie gut und es macht Spaß den noch recht naiven Helden bei seinen Abenteuern zu begleiten. Klar ist da einiges auch vorhersehbar und es werden bestimmte Fantasy-Klischees erfüllt (oder es wird mit ihnen gespielt), es war aber auf jeden Fall eine nette Abwechslung zum sonstigen Ton der Serie und ihrer unsympathischen Hauptfigur. Die Zeichnungen von Tony Akins und Jim Fern sind jetzt sicherlich kein Hochgenuss, gingen für mich aber voll in Ordnung.

    7/10


    Fairest 2 - Das verborgene Reich
    Nach dem in meinen Augen schwachen ersten Band der Serie ist dieser hier fulminant. Im Mittelpunk steht diesmal Rapunzel, die düstere Nachrichten aus ihrer Vergangenheit bekommt und sich daraufhin in Japan auf die Suche nach ihren verschollenen Kindern begibt. Mehr will ich gar nicht verraten, aber Lauren Beukes (von der ich vorher noch nie etwas gelesen habe), verbindet hier meisterhaft die westliche Märchenwelt mit den Mythen und Märchen Japans und erzählt eine spannende und teilweise auch emotionale Geschichte voller Kniffe und Wendungen, die ich als Leser nicht erwartet hätte. Für mich der beste Band der Fairest-Reihe und auch ein Highlight im gesamten Fables-Kosmos. Die Zeichnungen von Inaki Miranda sind ebenfalls sehr gut und tragen viel zur Stimmung und atmosphäre bei.

    Zum Schluss gibt es noch eine deutlich humorvollere Geschichte um das Liebesleben von Prinzessin Alder. Hält sicherlich nicht das Niveau der Hauptstory, ist aber auf jeden Fall sehr, sehr amüsant.

    10/10

  14. #214
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Fables 20 – Erben des Windes



    Nach dem Verschwinden des Nordwindes wird für den Job ein Nachfolger gesucht. Aufgrund seiner ausgeprägten animalischen Seite scheidet Bigby aus, dennoch soll der neue König des Nordens wieder aus der Ahnenreihe der Familie stammen, was die Kinder von Snow und Bigby in den Fokus rückt. Mit ihnen starten die Diener des Nordwindes also ein Auswahlverfahren, so eine Art Casting mit reihenweiset Tests und Training. Das Ganze sollte hoffentlich bald Früchte tragen, sonst suchen die drei übrigen Hauptwinde nämlich einen eigenen Kandidaten aus, und die waren auf den Großvater der lieben Kleinen gar nicht gut zu sprechen…


    Derweil versucht Bufkin im Lande Oz Roquat den Roten zu stürzen, Rose Red führt die anderen Fables zurück auf die Farm und Schwester Spratt bereitet sich im dunklen Schloss auf ihre Weise auf die Rückkehr der Fabelwesen in unsere Welt vor. Viele Vorgänge an vielen Locations sorgen leider dafür, dass mir das Ganze etwas zu zerfleddert daherkommt. Aus der spannenden Hauptstory um die Winde werde ich allzu oft herausgerissen und auch wenn die anderen Geschichten für sich ebenfalls unterhaltsam sind, so sind mir die einzelnen Häppchen vor dem nächsten Sprung einfach zu klein. Das wirkt zu sprunghaft und viel zu zerfasert, um wirklich Spannung aufkommen zu lassen. Ich hoffe das war jetzt eher als Positionierung aller Figuren gedacht und wird im Folgeband wieder etwas stringenter.


    Hinterdrein gibt es dann noch ein ganz schönes Weihnachtsheft, in dem Rose Red auf Bestimmungssuche geht und von Scrooge bis zu dem Mädchen mit den Schwefelhölzern ganz viel toller Stoff verarbeitet wird, bevor ganz zum Schluss noch ein paar kurze, aber sehr gelungene Shorties abgeschossen werden, die zu unterschiedlichen Zeiten unserer bisherigen Fables-Geschichten spielen und so manchen Hintergrund neu beleuchten oder auch kleine Rätsel aufklären (oder gar neue stellen ).

    6,5/10

    VG, God_W.
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  15. #215
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    Ja lieber Poch, da gehen unsere Meinungen aktuell ein gutes Stück auseinander. Gerade den respektlos vorlauten und nervigen Flaschengeist in Fairest 1 fand ich zum Schießen witzig.
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  16. #216
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    Fairest 2 – Das Verborgene Reich



    Der zweite Band der Spin-Off-Reihe begann für mich gleich mit einer kleinen Enttäuschung. Hatte ich doch gedacht, dass der wunderbare Noir-Krimi vom ersten Band als Teaser gedacht war und hier fortgesetzt würde, so wurde diese Hoffnung leider enttäuscht. Scheint wohl doch nur ein One-Shot gewesen zu sein.


    Stattdessen darf mit Lauren Beukes eine neue Autorin ran, die uns Rapunzel näher kennenlernen lässt. Den Plot, den sie sich für die Lady mit dem rasend schnell wachsenden Haar ausgedacht hat kann man schon als außergewöhnlich betrachten und bringt viel frischen Wind in die Fables. Ein Ansturm von Origami-Vögeln lässt die Scheiben bersten, während Rapunzel beim Frisör sitzt, auf dem gefährlichen Papier findet sie eine Nachricht, die sie schockiert: Ihre Kinder sind noch am Leben, in Japan.

    Okay, für den geneigten Leser ist das ein doppelter Schock, denn wir wussten nicht mal, dass die Gute Kinder hatte, für die blonde Schönheit ist es ein Schock, weil sie ihre Kinder offensichtlich für tot oder verschollen hielt. Wie es zu all dem kam, das erfahren wir in fesselnden Einblicken in Rapunzels Vergangenheit. Diese Rückblenden wechseln sich fortan stetig mit den aktuellen Ereignissen ab, in denen sich Rapunzel auf macht nach Japan, ins Verborgene Reich, wo sie früher schon einmal war, wo Liebe und Leid für sie nah beieinanderlagen.


    Wie hier mannigfaltige japanische Mythen und Sagen mit Rapunzels Vergangenheit und dem Ursprungsmärchen verflochten werden ist schon wirklich toll. Auch der typisch japanische Horror, der stellenweise an The Grudge oder The Ring erinnert ist allgegenwärtig. Ja, der Band bietet extrem viele Horror-Elemente und die wurden von Inaki Miranda auch zeichnerisch top umgesetzt, ich mag das total, mancher vielleicht nicht so. Dennoch kommt die Geschichte mit ihren vielen Zeitsprüngen manchmal ein wenig zum Stocken und ich wünsche mir weiter an einem Strang zu verharren, was Frau Beukes aber anders sieht. Das wirkt für mich dadurch an manchen Stellen auch etwas holprig oder ausgebremst. Insgesamt ist das aber Jammern auf hohem Niveau bei einem starken Band.

    8/10

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  17. #217
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    Fables 28 – Cinderella 2/2 (Fables are Forever 1-6)



    Ups, so kanns gehen, wenn man nicht selbst ab und an in seine Reading Order guckt. Da hätte ich doch beinahe vergessen die zweite Hälfte des Cinderella-Bandes zu lesen. Laut der zu Anfang angestrebten Reihenfolge wäre der Band schon nach der 18 an der Reihe gewesen, aber keine Angst, wie ich feststellen konnte passt der hier auch ganz gut. Vor allem, weil mit Fairest jetzt sowieso die große Show der Ladies eingeläutet wurde, da passt es perfekt, wenn wir noch zwei weitere weibliche Persönlichkeiten ins Rampenlicht rücken.


    Zwei? Oh ja, denn Bigby hat Cindy mal wieder auf geheime Mission ausgesandt, und diesmal trifft sie auf eine ihr ebenbürtige Gegnerin. Eine tödliche Killerin, grazil, elegant und eiskalt – und genau wie Cinderella hat sie ein ganz besonderes Paar Schuhe.


    Mehr will ich über die Gegenspielerin gar nicht sagen, denn für mich war es eine schöne Überraschung. Der Sechsteiler selbst besticht nicht nur durch den Titel wieder als Hommage an berühmte Agentenfilme, nein, auch der Inhalt hält, was die Aufmachung verspricht. So treffen sich die beiden Widersacherinnen zum ersten mal hinter dem Eisernen Vorhang inmitten des kalten Krieges. Trotz eisiger Temperaturen, die in Mütterchen Russland herrschen, werden die beiden Schnittchen, ganz 80er like, im knappen Bikini präsentiert. Die einen können den Bitch-Fight feiern, die anderen die augenzwinkernde Hommage, der Rest darf sich über Sexismus beschweren.


    Im weiteren Verlauf wird ein Best of Bond in Reinkultur geboten. Über Jahre hinweg wird die Fehde der beiden ungleichen Agentinnen an den exotischsten Schauplätzen fortgesetzt, ob auf Skiern in den Schweizer Alpen oder im Luftschiff über der heißen Wüstensonne. Wechselspiele wie in Mission: Impossible inklusive. Ich mochte die erste Hälfte, ich Liebe die Filmvorlagen, ich finde die Umsetzung hier äußerst gelungen und hatte, abgesehen vom etwas zu abrupten Ende, mächtig Spaß an der Sache.

    7,5-8/10

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  18. #218
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    Fables 21 – Welpen im Spielzeugland



    Ein paar Wochen nach Weihnachten ist Snow White mit dem Großteil der Kids zu Hause, denn die kleine Winter, der zukünftige Nordwind, ist mit Papa Bigby wieder zurück in der Welt des Nordwinds, wo die Thronfolgerin ihr Training fortsetzt und mit Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Das bekommen leider auch ihre Diener und die anderen Winde mit, was sicher noch zu einem bösen Nachspiel führen wird.


    Apropos Spiel, zu Hause bei den Wolfs geht es drunter und drüber, klar mit so vielen Rackern. Dabei geht es ein wenig unter, dass so mancher vielleicht ein wenig neidisch ist, dass er (oder sie) nicht als neuer König des Nordens ausgewählt wurde. Zu alledem ist die kleine Therese ziemlich unglücklich mit ihrem Weihnachtsgeschenk, denn das Spielzeugboot ist für sie ganz klar ein Jungs-Spielzeug, nichts für ein kleines Mädchen, wie sie eines ist. Doch das Boot vermag mehr als es den Anschein hat, es kann nicht nur reden, sondern auch zwischen Welten umherschippern und so fällt es bei dem ganzen Tohuwabohu kaum auf, als Therese eine große Reise antritt und spurlos verschwindet. Eine Reise in ein Land, welches einer Königin bedarf…

    Wow. Einfach nur wow. Als die Suche endlich beginnt und ein ganz besonderes Team zur Rettung der kleinen Therese auszieht entfaltet sich nach und nach ein düsteres und tragisches Drama wie es fesselnder kaum sein könnte. Trostlos und voller Verzweiflung muss man zusehen, wie das Grauen seinen Lauf nimmt. Wie dann schließlich, als es schon fast unmöglich scheint, doch noch ein Funken Hoffnung keimt, wie mal wieder ein neuer Märchenaspekt in die Erzählung eingeflochten wird, und wie überraschend die Rollenverteilung ausfällt, das ist schon ganz große Erzählkunst. Wenn wir gerade bei Kunst sind, es wird auch mal wieder Zeit die Cover der Einzelhefte zu erwähnen, denn die sind fast durch die Bank absolut fulminant, und zwar fast immer, nicht nur bei diesem Band hier, ich vergesse das nur immer zu erwähnen.


    Nach der Achtteiligen Spielzeugland-Saga wartet der Band noch mit einer kürzeren, aber nicht minder starken Erzählung zu Bigbys Schicksal auf, die mich ebenso von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte. Der Streifschuss an der Artus-Sage und allgemein der Britannischen Mythologie fügt sich elegant den Werdegang des großen bösen Wolfes ein und bietet einen gelungenen Abschluss dieses fulminanten Bandes, für mich dem Besten seit „Der gute Prinz“. Ein Absolutes Fables-Highlight!

    9,5-10/10

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  19. #219
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    Fairest 3 – Die Rückkehr des Maharadscha



    Ein Band mit dem ich so meine Problemchen hatte. Teilweise bin ich selbst schuld die weibliche Hauptperson, um die sich der Band in Grunde ja drehen soll, ist eine wunderschöne und taffe Bogenschützin namens Malayani. Wunderschön? Taff? Wo ist das Problem? Ganz einfach, ich kenne die Lady nicht. Ich wüsste nicht, dass im Dschungelbuch jemand dieses Namens vorkommt und auch sonst kenne ich die zugehörige Erzählung oder das passende Märchen nicht. Kann mich jemand aufklären?


    Am zweiten Problem bin nicht ich schuld, sondern Autor Sean Williams, denn der setzt vielmehr den männlichen Maharadscha in den Fokus, als die mutige Kämpferin, die versucht Hilfe für ihr von Wildhunden heimgesuchtes Dorf zu erwirken. Da schreibe ich eine Story für eine Reihe rund um Frauen und mache den männlichen „Thronräuber“ zur Hauptfigur. Okay, zumindest wurde der Band nach dem Maharadscha benannt, was ein wenig des „Etikettenschwindels“ negiert, aber weshalb prangt dann Malayani groß auf dem Cover?


    Nicht falsch verstehen, die Story ist ziemlich unterhaltsam, die Verbindungen zu den Fables und die Auftritte verschiedener bekannter Figuren, sowohl aus den früheren Fables-Bänden, als auch aus Kiplings Dschungelbuch, sind stimmig und toll geschrieben. Dennoch bleibt dieser etwas fade Beigeschmack der Themaverfehlung. Trotz alledem war die Geschichte dennoch unterhaltsam und ich freue mich total darauf Malayani und den Maharadscha bald in unserer Normalowelt wiederzusehen.

    6,5-7/10

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  20. #220
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    Fables 21 – Welpen im Spielzeugland

    ...dieses fulminanten Bandes, für mich dem Besten seit „Der gute Prinz“. Ein Absolutes Fables-Highlight!
    Jetzt sind wir doch eindlich wieder einer Meinung.

    Fables 21 - Welpen im Spielzeugland
    Mehr als God_W. geschrieben hat, möchte ich eigentlich auch gar nicht verraten. Denn jeder Spoiler würde die Wucht dieser Geschichte abmildern und einem Neuleser (von denen mit Erscheinen der Deluxe-Editionen hoffentlich einige geben wird) wohlmöglich das Lesevergnügen schmälern. Sofern man von Vergnügen überhaupt sprechen kann in einer derart düsteren Geschichte, in der es viel um Schuld und Sühne, aber am Ende auch um Hoffnung und Erlösung geht. Für mich auf jeden Fall der schockierendste Band der ganzen Serie und derjenige, dem der feine Humor, der sonst so häufig durchschimmert fast gänzlich abgeht.

    Am Ende dann noch eine kurze Geschichte, die sowohl interessante Einblicke in die Zukunft, wie auch in die Vergangenheit verschiedener Mitglieder des Wolfs-Clans gibt. Zeichnerisch wie immer alles sehr stark umgesetzt, diesmal von Mark Buckingham in der Hauptstory und von Gene Ha in den letzten beiden Heften. Die tollen Cover hat God_W. ja schon erwähnt, kan man gar nicht häufig genug würdigen.

    Gibt im Grunde also nichts was man an diesem Band aussetzen kann. Wenn man unbedingt meckern möchte, könnte man vielleicht die schwer lesbare Schnörkelschrift von Ambroses Aufzeichnungen nennen (bei der dazu auch noch die Silbentrennung vermurkst wurde). ist aber wirklich ein kleines Manko bei diesem tollen Band.

    10/10


    Jack of Fables 9 - Das Ende
    Der Name des Bandes ist Programm. Zum Abschluss zertrümmern Bill Willingham und Matthew Sturges lustvoll die Serie und schicken so ziemlich den kompletten Cast über den Jordan. Da wollte wohl jemand sehr sicher sein, dass da Ende der Serie auch wirklich ein Ende ist.

    Das Ganze ist durchaus unterhaltsam zu Lesen und hat auch viel vom typischen Humor der Serie, gleichzeitig zeigt sich aber auch das größte Problem von Jack of Fables. Es stellt sich nämlich die Frage, wozu bestimmte Elemente überhaupt eingeführt wurden und ob die Autoren zu Beginn wohl wussten, wo sie eigentlich mit der Geschichte hinwollten. Denn wenn man ehrlich ist, fehlt der Reihe ein wenig der Fokus, bzw. er wird immer wieder verschoben: Schurkengeschichte, Meta-Story über Literatur, Heldenepos und Klamauk. Alles ist irgendwie da, aber nichts wird richtig zu Ende gedacht. Und so bleibe ich auch nach wiederholtem Lesen ein bisschen ratlos zurück. Für sich gesehen haben mir die meisten Bände durchaus Spaß gemacht, aber als Gesamtserie empfinde ich das Ganze irgendwie als unbefriedigend und als den schwächsten Part des Fables-Universums.

    Ein Highlight waren für mich in diesem Band übrigens die lustigen Sonntagsabenteuer von Jack Dragon und Gary. Die fand ich wirklich brüllend komisch.

    Eine Wertung ist schwierig, würde sagen 6/10 für den Abschluss und 5/10 für die gesamte Serie.

  21. #221
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    Ah, sehr schön, dass Du das mit Band 21 ebenso siehst.

    Zu Jack 9 hab ich mir Deine Rezi jetzt noch nicht durchgelesen, der kommt bei mir erst nach Fables 23.
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  22. #222
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    Fables 22 – Snow White



    Ganz anders als der Titel des Bandes vermuten lässt geht es los mit der Revolution im Lande Oz, angeführt von einem uns wohlbekannten, ehemals geflügelten Affen. Spaßig erzählt, zuweilen aber auch ganz schön brutal und hinten raus schön mit einem Hauch von Wehmut. Optisch von Shawn McManus wunderschön umgesetzt, was eine erfrischende Abwechslung bietet.


    Im Anschluss kommen wir zum Hauptteil des Bandes, in welchem mal wieder Snow ins Zentrum des Geschehens gerückt wird. Super finde ich, dass gleich auf den ersten Seiten Briar Rose mit ihrem brandneuen Wundergefährt direkt aus Fairest angebraust kommt. Der schnittige Wagen soll noch eine wichtige Rolle einnehmen, wie sie zu dem kam und welche Geheimnisse er birgt gibt es wie gesagt bei Fairest live mitzuerleben. Großzügig ist sie bereit das Vehicle herzuleihen und so macht sich Bigby zusammen mit Stinky – pardon, Brock Blueheart als Sidekick auf die Suche nach seinen beiden verschollenen Welpen (Ihr erinnert Euch an Band 21?).

    Derweil beziehen die Fables das dunkle Schloss, was zu ganz schön haarsträubenden Entwicklungen führt, als sich böse Mächte nach und nach zu erkennen geben und Snows erster (und wahrer?) Ehemann die Erfüllung ihres Eheversprechens einfordert. Dazu gehört selbstredend der Tod des aktuellen Ehemannes und aller unrechtmäßigen Kinder aus dieser „unseligen“ Verbindung…


    Bufkins Geschichte hätte man für meinen Geschmack im Mittelteil ein klein wenig straffen können, dafür bietet die Snow-Story mit ihrem spektakulären Finale nahezu alles, was sich ein Fables-Leser wünschen kann, auch wenn der Endfight etwas kompakter daherkommen könnte, aber Actionfans kommen da durchaus auf ihre Kosten. Die letzte Seite bringt uns zeitlich dann wieder pari und schreit förmlich danach direkt weiterzulesen, allerdings steht jetzt erstmal die vierte Runde Fairest ins Haus.

    8/10

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  23. #223
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    Fairest 4 – Die Schönsten im ganzen Land



    Beauty, Snow White, Rose Red, Briar Rose, Glockenblume, die heißen Page-Schwestern und noch einige mehr. All diese Ladies haben etwas gemeinsam, sie gehören zu den „Schönsten im ganzen Land“, so zumindest würde der Zauberspiegel all die Damen betiteln, wenn man ihn denn fragen würde, doch der fristet ja bekanntlich im seit langem verschollenen Ratsbüro ein recht tristes Dasein. Doch da er nun mal ein, was sage ich, DER Zauberspiegel ist kann er fast alles sehen was geschieht, geschehen ist und geschehen wird. Betonung liegt auf „fast“, denn dafür gibt es Regeln, die er uns vor dem Start dieser 30(!) Geschichten näher erläutert.


    Jawohl 30 Stories, die von 31 verschiedenen Zeichnern in Szene gesetzt wurden. Das verspricht schon mal maximale Abwechslung, was Artwork angeht. Selbiges ist für meine Begriffe auch in den allermeisten Abschnitten absolut gelungen, besticht zumeist durch recht eindeutigen, eigenen Stil und ließ mich teilweise staunen, wie unterschiedlich ein und dieselbe Person doch interpretiert werden kann und trotzdem sofort wiedererkennbar ist. Optisch also schon mal ein Highlight-Band, aber was sagt die Story?

    Wer Freude an Krimis und Thrillern, vor allem aus dem Whodunit-Genre hat, wird auch hier nicht enttäuscht, vor allem wenn die Morde auch mal blutig inszeniert sein dürfen. Denn all die eingangs erwähnten Schönheiten haben noch eine weitere Gemeinsamkeit: Sie stehen auf der Todesliste eines Serienkillers, und die ersten Opfer liegen bereits in Blutlachen, als King Cole die gerade zurückgekehrte Cinderella auf den Fall ansetzt. Bigby ist – hmmm – verhindert und Beast befindet sich in Heaven, so die Agentin diejenige, die einer Ermittlerin am nächsten Kommt, doch reicht das aus? Wir werden es erleben…


    Spannende und abwechslungsreiche Mörderhatz mit viel Witz und tollen Ideen, dazu die abwechslungsreiche Optik und Cindy in der Hauptrolle, die mir in ihrer Solo-Serie schon sehr gut gefallen hat. Auch die Verbindungen zu den aktuellen Ereignissen bei den Fables und einigen vorangegangenen Fairest-Bänden zünden und so hatte ich eine durchweg tolle Zeit mit dem Band.

    8/10

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  24. #224
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    Fables 23 – Camelot



    Camelot – wer kennt es nicht? Schon allein der Name verströmt Magie und dürfte eigentlich nur geflüstert werden. Das Schloss des gütigen und gerechten Königs Arthur, seinen tapferen und treuen Rittern der Tafelrunde und die Wirkstätte von Merlin dem Zauberer. Aber wie es damit zu Ende ging weiß auch jeder: Ehebruch, Verrat, Inzucht und Vatermord. Hmmm, wohl doch nicht so ideal gelaufen. Jetzt macht sich Rose Red, Leiterin der Farm und frisch gebackene Botschafterin der Hoffnung auf zweite Chancen, daran diesen Mythos wieder aufleben zu lassen. Sie will ein neues Camelot errichten, eine neue Tafelrunde und dazu „Ritter“ einladen, die eine zweite Chance bitter nötig haben.


    Dabei ist es besonders spannend und witzig, wem diesmal welche zuteilwird, aber vor allem ist Ärger vorprogrammiert, ihre Schwester Snow ist nämlich alles andere als begeistert darüber, wen Red da alles zur Ritterschaft nominiert hat. Während die Hexen aus dem 13. Stock weiterhin fieberhaft daran arbeiten Fabletowns größten Helden wieder herzustellen und Leigh Douglas, die ehemalige Schwester Spratt, heimlich weiter an ihren bösartigen Ränken schmiedet, verkrachen sich die beiden Schwestern mehr und mehr.

    Im Nachgang erfahren wir in einem zeitlichen Sprung zurück was Gepetto in letzter Zeit so umtreibt. Das ist nicht nur ein schönes kleines Abenteuer, sondern bereitet auch den Weg für enorm spannende Entwicklungen! Was da noch kommen mag? Die letzten beiden Hefte beschäftigen sich schließlich mit den Gründen für den Untergang Fabletowns. – Moment. . . . . WAS? Oh ja, aber lest lieber selbst…


    Erneut ein herrlicher Band. Die Artussage wurde zuletzt ja schon häufiger am Rande eingeflochten, wie diese nun in großem Stil aufs Tableau kommt und in welch kreativer Art und Weise Bill Willingham die Zusammenhänge und die neue Struktur entwirft, das ist ganz großes Kino und macht jede Menge Spaß. Die beiden Stories hinterher behandeln andere Themen und Zeiten, fügen sich aber perfekt in die Fables-Welt ein und stellen geschickt die Weichen, sodass ich unbedingt wissen will, wie es weiter geht.

    8,5-9/10

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  25. #225
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    Jack of Fables 9 – Das Ende



    So langsam fühlt es sich nach Zielgerade an, findet doch nach Cinderella und A Wolf among Us mit Jack of Fables jetzt die nächste der Fables-Nebenreihen ihr Finale. Für ein würdiges Finale braucht man natürlich allerlei wichtige (und aberwitzige) Zutaten, so wie heiße, dickbusige Bibliothekarinnen, vorzugsweise noch mit einem Baby im Schlapptau – pardon, Tragetuch – blaue Ochsen, wild behaarte Canyonbewohner mit Schwertern in der Brust, Drachen, selbsternannte Drachentöter und ein Team fähiger Kommentatoren, die den Zuschauern, äh, Lesern erklären wie dieser bunt gewürfelte Haufen zusammengehört.


    Ihr merkt, es wird wild, aber das ist man von Jack of Fables ja im Grunde gewohnt. So bietet auch dieses groß aufgezogene Finale alle Stärken und Schwächen, die die Reihe schon von Beginn an ausmachten. Den großkotzigen und selbstsüchtigen Unsympathen Jack, der hier nicht ganz so viel Screentime hat, weil er ja nicht mehr alleine ist, enorm lustige Nebenfiguren, reichlich Nonsens-Humor und Zeichnungen die zwar immer zweckmäßig sind, aber nur selten über Mittelmaß hinauskommen. Zum Finale wird hier zumindest mit wechselnden Stilen schöne Abwechslung geboten.


    Die in epischer Breite angelegte Story, die absolut fokussiert auf das große, Actionreiche Finale ausgerichtet ist kann sogar mit einer Hommage an die ganz großen Tragödien der Literatur aufwarten. Ja, das macht alles Laune, ist zwar sicher nicht der Gipfel der Kunst, Spaß gemacht hat’s aber allemal.

    7/10

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    Jack of Fables 9 - Das Ende
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    Da hast Du absolut recht, die waren zum Schießen!
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