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Ergebnis 801 bis 825 von 1156

Thema: Greta Thunberg

  1. #801
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Mir reicht schon die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung südlich der Sahara bis 2050. Wenn das nur annähernd so kommt werden wir uns an 2015 nicht mehr erinnern können. Da braucht es dann noch nicht einmal zusätzliche klimabedingte Wanderungsbewegungen. Die werden dann allein aufgrund der schieren Menschenmassen in Bewegung geraten.
    Je mehr jüngere und wohlhabendere* Menschen
    es dort gibt, desto mehr machen sich auf den Weg!
    Das ist die aktuelle Situation ... und so dürfte
    das in Zukunft auch sein. Das Klima spielt da
    eine untergeordnete Rolle.

    Es sind Heute auch nicht vorrangig diejenigen,
    die ums nackte Überleben kämpfen, die aus
    Afrika zu uns kommen.





    * wohlhabend im Sinne von "Reisen können"!

  2. #802
    Moderator Mangaforen Avatar von Alacrity
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    Freeman17s Graphik ist vollkommen richtig, nur ist seine Interpretation dürftig. Man kann zwei Dinge ablesen. Schauen wir uns zuerst die aufsteigenden Äste an. Am besten illustrieren das die Äste, die zur zweiten und zur vierten interglazialen Phase führen. Der Temperaturanstieg geht von -9° C bis 3° C. Die Zeit, die dafür nötig ist, sind minimal 5000, eher 10000 Jahre. Das macht ein Temperaturdifferenzial von 0.12-0.24° C pro Jahrhundert aus und das sehr regelmäßig. (Und das ist noch sehr großzügig geschätzt) Im letzten Jahrhundert belief sich der Anstieg auf 0.7° C. (Quelle und der Artikel, auf den sie sich bezieht) Das ist ein äußerst gewichtiges Indiz für die Anthropogenität des Klimawandels, den freeman17 uns geliefert hat - da bin ich überaus dankbar. ^^

    Nun zum zweiten, dem eigentlichen Hauptanliegen - die absteigenden Äste. Wie unschwer zu erkennen ist, sind die Temperaturpeaks nicht gleichförmig. Es dauert für den Planeten länger, sich abzukühlen als sich aufzuwärmen. So weit, so offensichtlich. Was wichtig ist, (Ganz abgesehen von existenziellen Gründen, einfach nur zur Sicherung unserer Lebensqualität) ist, dass die Temperatur ungefähr so gehalten werden sollte, wie sie jetzt ist. Im Moment steigt sie, also sollte sie gesenkt werden. In Zukunft wird sie sinken - klar! Und wenn es soweit kommt, müssen wir natürlich gegensteuern. Aber wir haben nun mal diese 0.7° C Vorlauf als Puffer. Sollte die Temperatur wieder beginnen, abzusinken, haben wir Zeit, bis diese 0.7° C wieder abgeklungen sind und noch ein wenig mehr, um Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Und es ist ja nicht, als hätten wir keine. CO2 und CH4 sind nichts gegen fluorierte Kohlenwasserstoffe - wenn wir Gefahr laufen, abzukühlen, blasen wir ein wenig CF3H (Chemische Halbwertszeit von 260 Jahren bei dennoch potenten Grünhauseffekten und einfacher Synthese, also kann die Therapie schnell abgesetzt werden, wenn die Temperaturen wieder steigen) in die Atmosphäre und gut ist es. Da ein geringeres Volumen benötigt wird, geht das Ganze auch noch schneller als heutzutage. Ich sehe da absolut kein Problem und keinen Grund, jetzt schon damit anzufangen, wenn wir noch nicht wissen, wann die Temperaturen wieder zu fallen beginnen.
    The content of the story places scars and trauma at the forefront, and as I worked on it, I could tell that it would make a lot of people
    uncomfortable. While playing, did you ever feel disgusted, or avert your eyes? No matter how you felt about the game, you were right to
    feel that way. No wrong answers here.
    Fuchii Kabura - Slow Damage Liner Notes

  3. #803
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von Alacrity Beitrag anzeigen
    Was wichtig ist, (Ganz abgesehen von existenziellen Gründen, einfach nur zur Sicherung unserer Lebensqualität) ist, dass die Temperatur ungefähr so gehalten werden sollte, wie sie jetzt ist. Im Moment steigt sie, also sollte sie gesenkt werden.
    Was ich nicht verstehe!

    Auf Teufel komm raus wird als oberstes Ziel die
    Korrektur
    eines anthropogenen Klimawandels
    heraufbeschworen. Dafür ist man anscheinend
    "zu allem" bereit. Auch wenn die Temperaturen
    ohne den Menschen eh steigen würden (es heißt
    doch immer: hört auf die "Wissenschaft" ) ... und ...
    (was viel wichtiger ist) der Meerespiegel - selbst
    dann weiter steigt, wenn wir keine weitere Erwärmung
    hätten.

    Viele haben den vollkommen falschen Gedankengang,
    dass sich die Erde dann nicht mehr verändern würde.
    Falsch gedacht! Wäre die Menschheit auf dem Stand
    wie vor 200 Jahren stehengeblieben oder würde sie erst
    gar nicht existieren, würde der Meerespiegel trotzdem
    steigen.

    Denn er steigt nicht seitdem wir Häuser bauen oder
    neuerdings Autos fahren. Er steigt seit mind.
    10.000 Jahren kontinuierlich.


    Wir sind immer noch in einer Auslaufphase der letzten
    großen Eiszeit. Die Meere rund um Europa z. B. lagen
    vor 4.000 Jahren ca. 10 Meter und vor 10.000 Jahren
    ca. 30 Meter tiefer. Die Erde ist ein lebendiges Konstrukt
    und "atmet" auch ohne den Menschen.

    Belegt ist das reihenweise durch menschliche Bauten
    (meist Häfen), die heute tief unter Wasser liegen.
    Belegt ist das durch genetische Zuordnungen, wodurch
    erwiesen ist, dass es einst Landbrücken geben musste,
    dort wo heute Meeresengen sind. Belegt ist das dadurch,
    dass überall die Spuren von zurückgegangenem Eis in der
    Landschaft sichtbar sind.

  4. #804
    Mitglied Avatar von thepigeon
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    Das ist ein Aspekt, der mir in der derzeitigen Diskussion zu kurz kommt. Ich habe gerade im Greta-Lager den Eindruck, dass die Leutchen glauben, wenn man die menschgemachten Faktoren des Klimawandels korrigiert, bleibe die Erde unverändert oder kehre zu einem "Normalzustand" zurück. Dem ist aber eher nicht so, wie die Vergangenheit zeigt.

  5. #805
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Richtig, nur warum sollte uns das davon abhalten unseren Einfluss, den auch nur ansatzweise konkret zu beziffern ich allerdings für ein sehr gewagtes Unterfangen halte, zu minimieren? Ich selbst glaube keiner Zahl, die im Umlauf ist, bin aber fest davon überzeugt, dass unsere Lebensweise unserer Umwelt - über Fragen der Temperatur mal hinausgeschaut - alles andere als zuträglich ist. Und anders als gewisse AfD-Politiker halte ich einen tiefen Zug am Auspuffrohr nicht für deutlich unbedenklicher als Zigarette zu rauchen.
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  6. #806
    Mitglied Avatar von thepigeon
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    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Richtig, nur warum sollte uns das davon abhalten unseren Einfluss, den auch nur ansatzweise konkret zu beziffern ich allerdings für ein sehr gewagtes Unterfangen halte, zu minimieren? Ich selbst glaube keiner Zahl, die im Umlauf ist, bin aber fest davon überzeugt, dass unsere Lebensweise unserer Umwelt - über Fragen der Temperatur mal hinausgeschaut - alles andere als zuträglich ist. Und anders als gewisse AfD-Politiker halte ich einen tiefen Zug am Auspuffrohr nicht für deutlich unbedenklicher als Zigarette zu rauchen.
    Das sehe ich auch so. Ich würde mir nur mehr Gelassenheit und Sachlichkeit in der Diskussion hinsichtlich einzelner zu treffender Maßnahmen wünschen. Was bringt wirklich etwas und was ist nur Kosmetik?
    Weiterhin fände ich es wichtig, nicht aus den Augen zu verlieren, dass wir aufgrund der Kompelxität der Klimaveränderung vielleicht trotzdem in eine äußerst unangenehme Situation kommen könnten. Ellen hat ja schon die Frage des möglichen Verlustes von Siedlungsflächen angesprochen. Die Bewältigung solcher Probleme braucht Resourcen. Bei dem, was wir in unserer Wirtschaft und Lebensweise verändert müssen wir m.M.n. auch diesen Aspekt berücksichtigen.

  7. #807
    Mitglied Avatar von LaLe
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    In der Tat wird die Diskussion entgegen der Aussagen zur Wissenschaftlichkeit der jeweiligen Standpunkte alles andere als sachlich geführt. Ich bin auch der letzte, der sich von Aussagen wie "Ich will, dass ihr Panik habt!" oder "Schaut die alten weißen Männer, wie sie ein junges Mädchen hassen!" zu etwas anderem als reflexhaften Widerstand/-spruch animieren lässt.

    Was aber vor allem Ressourcen verbraucht ist unsere aktuelle Lebensweise und die müssen wir umstellen. Insofern braucht es IMO den Systemchange, der für mich aber nichts mit Sozialismus zu tun hat.

    Interessant finde ich dabei "Randthemen" wie beispielsweise die Globalisierung. Unter ökologischen Gesichtspunkten ist die eine Katastrophe. Wer davon weg will gilt aber eher als rechts bis rechts-national und außerdem müssen Klimafragen international gelöst werden (Klima ist nicht deutsch). Andererseits werden konkrete nationale Lösungen unabhängig davon gefordert, was andere tun.

    Am Ende ist es aber so, dass wir (jeder einzelne) nicht nur etwas sondern vieles ändern können. Wir wollen es nur nicht weil wir immer zuerst auf die anderen schauen und darauf warten, dass die den ersten Schritt machen. Man will ja keine Nachteile durch richtiges Handeln erleiden. Mensch halt.
    Geändert von LaLe (16.01.2020 um 23:54 Uhr)
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  8. #808
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Wie weit dann die worst-case-Szenarien zunehmen, das sei jedem
    in seinem Glauben selbst belassen. Die worst-case-Prophzeihungen
    der letzten 50 Jahre sind jedenfalls "allesamt" nicht eingetroffen.
    Sprachschluderei: sie sind nicht "nicht eingetroffen", sie wurden verhindert.

    Da haben Menschen was gegen getan.

    Es ist natürlich bequem, jetzt so zu tun, als habe dieses Engagment nicht existiert und alle Probleme hätten sich, puffdiewaldfee, in Luft aufgelöst.

    Ich bleibe bei meiner Aussage: du kannst dir die Dimension des Problems nicht vorstellen. Das ist sehr menschlich: als Roosevelt 1943 erste Nachrichten vom tatsächlichen Ausmaß des deutschen KZ-Systems erreichten, konnte er sich nicht vorstellen, dass diese Nachrichten stimmen, und richtete entsprechend die Kriegsführung der USA darauf aus. Als 1944 die ersten KZs befreit wurden, erwiesen sich alle geheimdiesntlichen Nachrichten darüber als wahr.

    Insofern ist das keine Kritik an dir, aber der ernstgemeinte und dringliche Aufruf, dir über deine eigene Kompetenz in der Sache gedanken zu machen. Die Dimension des Problems ist gewaltig - naturgemäß, bei einem Problem, das ein halbes Jahrhundert lang nicht angepackt wurde.

  9. #809
    Mitglied Avatar von LaLe
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    "Problem, das ein halbes Jahrhundert lang nicht angepackt wurde." Euphemismus kannst du also auch. ;-)
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  10. #810
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    Zitat Zitat von thepigeon Beitrag anzeigen
    Das ist ein Aspekt, der mir in der derzeitigen Diskussion zu kurz kommt. Ich habe gerade im Greta-Lager den Eindruck, dass die Leutchen glauben, wenn man die menschgemachten Faktoren des Klimawandels korrigiert, bleibe die Erde unverändert oder kehre zu einem "Normalzustand" zurück. Dem ist aber eher nicht so, wie die Vergangenheit zeigt.
    Pauschalurteile haben den Nachteil, in verdammt vielen konkreten Fällen falsch zu liegen.

    As in: Comicfans sind alles picklige untervögelte Singles. Manche sind's ja, also muß da wohl was dransein. Oder?

    Es geht, und das wurde und wurde und wurde wieder und wieder und wieder klargestellt, um einen Idealzustand, nicht um einen Normalzustand. Wer dnenoch etwas anderes hören will, als gesagt wird, der hat Ohren- oder Vorurteilsprobleme. Ich weiß, es klingt seltsam, aber manchen Menschen liegt was an einem Klimaoptimum, das relative Freiheit und Demokratie ermöglicht, indem es die Lebensumstände nicht allzu scharf gestaltet, im Gegensatz zu einem Man-eat-Man-Szenario extremer Klimasituationen.

    Und dann gibt es noch Bekloppte, die sogar einen Wert in der Tier- und Pflanzenwelt erkennen und sich daran stören, wenn Arten durch Umweltverschmutzung, in dem Fall: wissentliche Klimaradikalisierung, aussterben.

    Ich habe ja den Eindruck, dass man dem "Greta-Lager" gern was unterstellt, um sich eher nicht mit den konkreten Aussagen beschäftigen zu müssen. Strohmann-Argument und so. Aber welchen argumentativen Wert hat schon ein Eindruck, richtig? ;-)

  11. #811
    Mitglied Avatar von thepigeon
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    Ich sehe da gerade nicht, in welche Richtung du mit deiner Argumentation eigentlich unterwegs bist.
    Da die Fridays-For-Future-Bewegung nicht homogen ist, kann ich nur einen Eindruck formulieren. Wo sollte ich da eine absolute Aussage hernehmen?

    Insgesamt missverstehst du meinen Standpunkt da. Klimaoptimum (mit allen politischen Folgen) wäre gut, Erhalt der Umwelt ebenfalls. Ob man das nun Normalzustand oder Idealzustand nennt, macht für mich den Kohl nicht fett.

    Entscheidend ist für mich, wie man die verschiedenen Handlungsfaktoren, Möglichkeiten der künftigen Entwicklung und Worst-Case-Szenarien unter einen Hut bringt. Da wird das Ganze dann auch konkret und damit würde ich mich auch gerne auf einer sachlichen Ebene beschäftigen.

  12. #812
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Dass die fff nicht homogen sind würde ich so nicht sagen. Das Ding ist halt, dass da noch viele andere (Antifa, interventionistische Linke, ER, Omas gegen Rechts undwasweißichnichtalles) mit teilweise ganz anderen Anliegen mitlaufen. Das dürfte zum heterogenen Erscheinungsbild erheblich beitragen.
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  13. #813
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    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Interessant finde ich dabei "Randthemen" wie beispielsweise die Globalisierung. Unter ökologischen Gesichtspunkten ist die eine Katastrophe. Wer davon weg will gilt aber eher als rechts bis rechts-national und außerdem müssen Klimafragen international gelöst werden (Klima ist nicht deutsch).
    Vollkommen richtig! Und es ist niemand da, der
    das wirklich ändern möchte. Unsere Politiker bauen
    diese Fehlentwicklung auch beim Thema Klimaschutz
    weiter aus!

    Scheitert deswegen die deutsche Klimapolitik? Ja,
    zu 100%!

    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Am Ende ist es aber so, dass wir (jeder einzelne) nicht nur etwas sondern vieles ändern können. Wir wollen es nur nicht weil wir immer zuerst auf die anderen schauen und darauf warten, dass die den ersten Schritt machen.
    Deutschland macht "viele erste Schritte" und da es daran scheitern
    wird, wird es für die anderen Staaten als das perfekte Gegenargument
    fungieren, so nicht zu handeln. Ohne den deutschen Alleingang
    käme die Welt wahrscheinlich besser voran.

  14. #814
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Sprachschluderei: sie sind nicht "nicht eingetroffen", sie wurden verhindert.
    Da haben Menschen was gegen getan.
    Du sprichst die Kalkung der Wälder und
    die Fluorchlorkohlenwasserstoffe an.

    Beides meinte ich nicht.

    Nein ich meinte mit worst-case-Wetter-und Klima-
    Massenflucht-Vorhersagen*
    . Die gab es schon früher.

    Es gab einen Professor, der hatte vor vielen Jahren eine
    Studie dazu vorgelegt, in dem das Ergebnis lautete: er selbst
    konnte mit "würfelnden Probanten" statistisch dieselbe
    Trefferquote erreichen, wie diese Wissenschaftler.

    Denn wenn die Szenarien - in einer Welt die sowieso wärmer
    wird und in der sowieso der Meerespiegel steigt - lauen: "das
    Meer steigt von 20 Zentimer bis 10 Meter in 100 Jahren und
    die Temperatur steigt von 0,2 bis 6 Grad!"

    In einer solchen Welt hat der Aussagende immer recht, bei
    denen die an ihn "glauben". Für mich hat jemand Unrecht,
    wenn er z. B. um den Faktor 10 daneben liegt.

    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Es ist natürlich bequem, jetzt so zu tun, als habe dieses Engagment nicht existiert und alle Probleme hätten sich, puffdiewaldfee, in Luft aufgelöst.
    Wie eben zuvor geschrieben! ich war mit der Aussage
    nahe an der (Klima-)Sache.


    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Ich bleibe bei meiner Aussage: du kannst dir die Dimension des Problems nicht vorstellen.
    Täusch dich mal nicht.
    Seitdem ich 1975 (warst du da schon geboren?) die erste deutsche
    Ausgabe vom Club of Rome - Report gelesen hatte, gab es keine
    einzige Woche bis heute, wo ich nicht Bücher, Studien, Vorträge und
    Messen zu dem Thema besucht/gelesen habe.

    Ich denke schon, dass ich das seitdem Geschriebene schon
    relativ gut bewerten kann.


    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Das ist sehr menschlich: als Roosevelt 1943 erste Nachrichten vom tatsächlichen Ausmaß des deutschen KZ-Systems erreichten, konnte er sich nicht vorstellen, dass diese Nachrichten stimmen, und richtete entsprechend die Kriegsführung der USA darauf aus. Als 1944 die ersten KZs befreit wurden, erwiesen sich alle geheimdiesntlichen Nachrichten darüber als wahr.
    Also ich bin ja schon bekannt für meine "großzügigen"
    Vergleiche ... aber hier liegst du (geschmacklich sowieso - aber auch)
    in der Sache daneben. Es braucht hier keinerlei Geheimdienste.
    Die Daten liegen auf dem Tisch und sie sind keineswegs so,
    wie das in manchen Untergangszenarien beschrieben wird.

    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Insofern ist das keine Kritik an dir, aber der ernstgemeinte und dringliche Aufruf, dir über deine eigene Kompetenz in der Sache gedanken zu machen. Die Dimension des Problems ist gewaltig - naturgemäß, bei einem Problem, das ein halbes Jahrhundert lang nicht angepackt wurde.
    S. o.!



    * wegen übersäuerten Bäumen und einem
    Ozonloch am Nordpol flüchtet niemand.
    Geändert von horst (17.01.2020 um 02:28 Uhr) Grund: worst case erläutert

  15. #815
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Es geht, und das wurde und wurde und wurde wieder und wieder und wieder klargestellt, um einen Idealzustand, nicht um einen Normalzustand. Wer dnenoch etwas anderes hören will, als gesagt wird, der hat Ohren- oder Vorurteilsprobleme. Ich weiß, es klingt seltsam, aber manchen Menschen liegt was an einem Klimaoptimum, das relative Freiheit und Demokratie ermöglicht, indem es die Lebensumstände nicht allzu scharf gestaltet, im Gegensatz zu einem Man-eat-Man-Szenario extremer Klimasituationen.
    Genau da liegt doch das Problem!

    Du schreibst, dass nur ein Idealzustand
    Freiheit und Demokratie erhalten kann.
    Gewagte These! Diese Überdrehung
    des Rades hat mit Vernunft und der
    Beschäftigung mit Fakten wenig zu tun.
    Es ist eine reine Projektion - vielleicht aus
    einer Art Selbstschuld heraus?

    Das solltest du noch mal genauer erklären.

    Und wenn du schon dabei bist, stelle dir
    mal folgende Frage bzw. erkläre den riesigen
    Wiederspruch in deinem Statement.


    Denn es sind gerade die freiheitlichen
    Demokratien, die auf diesem Planten am
    allermeisten "CO2" (etc.) ausstoßen.

    Vielleicht braucht es sehr sehr viel Unfreiheit
    um deine Wünsche zu erfüllen. Was dann?

    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Ich habe ja den Eindruck, dass man dem "Greta-Lager" gern was unterstellt, um sich eher nicht mit den konkreten Aussagen beschäftigen zu müssen. Strohmann-Argument und so. Aber welchen argumentativen Wert hat schon ein Eindruck, richtig? ;-)
    Das "Greta-Lager" hat ein großes Problem.
    Es erklärt nichts, es erwartet aber alles und
    aktuell ist es (wie ich schon mal schrieb)
    in der Sache komplett erfolglos.

    Wenn es wenigstens Vorbild (Luisa) wäre .. aber
    das ist es leider auch nicht!

    Das ist wie bei den Grünen - also den Vielfliegern!
    Seitdem sie mehr CO2 - als der Durchschnittsbürger
    emittieren - sind sie auf dem Sprung zur stärksten
    Partei zu werden und vielleicht sogar den Kanzler zu
    stellen.

    Grauselige Vorstellung für mich - einem Umweltschützer.

  16. #816
    Mitglied Avatar von LaLe
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    @horst Wie definierst du an dieser Stelle das Scheitern?
    Deutschland macht "viele erste Schritte" und da es daran scheitern wird, wird es für die anderen Staaten als das perfekte Gegenargument fungieren, so nicht zu handeln.
    Scheitern werden wir ganz sicher daran das Weltklima allein zu retten. Das wird kaum wer bestreiten wollen. Nur macht uns das doch nicht frei davon eigene Anstrengungen innerhalb unseres Verantwortungsbereiches zu unternehmen. Die Frage ist doch, ob uns der daraus resultierende Preis das wert ist. Und diese Frage wird überwiegend wohl mit einem klaren "Nein" beantwortet. Selbst die Grünen behaupten/glauben ja, dass ein New Green Deal nicht nur sozialverträglich sondern sogar wirtschaftsförderlich gestaltet werden kann ohn, dass der Einzelne nennenswerte Einschränkungen hinnehmen müsste.
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  17. #817
    Mitglied Avatar von thepigeon
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    Ich sehe in einem Scheitern bei einzelnen Ansätzen auch nicht das Hauptproblem. Das gehört bei so einem komplexen Thema einfach dazu. Diejenigen, die das als Gegenargument nutzen werden, wollen vermutlich eh nix machen und würden sich im Zweifel ansonsten ein anderes Gegenargument an Land ziehen.

  18. #818
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Zuviel Konjunktiv.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  19. #819
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen

    Nazis sind doof und stinken aus dem Mund.

    Würdest du dem widersprechen?
    Es tut mir leid, dass ihre Oma doof ist und aus dem Mund stinkt. Da könnte ihnen sicherlich Danny Hollek behilflich sein.

  20. #820
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    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    @horst Wie definierst du an dieser Stelle das Scheitern?
    Scheitern definiert sich für mich aus der
    vorherigen Zielvorgabe. Wenn man das Ziel
    nicht erreicht
    , ist man gescheitert (ganz
    unabhängig, ob man es nur zu 10% oder
    gar zu 90% erreicht hätte). Die Vorgabe
    definiert also die spätere Beurteilung! Unsere
    Regierung posaunt ja fast schon im Wochen-
    rythmus immer wieder neue Zielvorgaben
    heraus - an denen sie regelmäßig scheitert.

    Beispiel: 1 Million Elektroautos bis Ende 2020!
    "Komplett" gescheitert! Selbst wenn wir dieses
    Jahr (nur mal so aus Spaß angenommen) 500.000
    BEVs zulassen würden.

    Es gibt auch ein "weiches" Scheitern wo die Definition
    nicht exakt an Zahlen, sondern mehr an Effekten
    zu erkennen ist ... aber ein scheitern ist das imho
    ebenso!

    Beispiel: Energiewende und der Atomausstieg.
    Unser CO2 Austoss wäre signifikant geringer,
    wenn die Meiler länger liefen. Es wurde halt behauptet,
    dass man die Umwelt damit entlastet. Das wäre
    aber nur der Fall wenn man einen (nicht stattgefundenen)
    GAU dagegenrechnet. Es gab hier keinen GAU und so
    war die Entscheidung negativ! Also: gescheitert

    Zu deiner Frage, bzw. der Anmerkung: "... an dieser Stelle .."
    Bei den neuen Umweltmaßnahmen der Regierung ist es
    halt so, dass selbst deren komplette Umsetzung schon
    von der technischen Seite her nicht das gewollte Ergebnis
    darstellen kann.

    Es heißt doch immer: hört auf die Wissenschaftler!
    Wenn dem so wäre, dann wären ganz andere Maßnahmen
    notwendig. Gerne können wir mal erörtern, welche.

    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Scheitern werden wir ganz sicher daran das Weltklima allein zu retten. Das wird kaum wer bestreiten wollen. Nur macht uns das doch nicht frei davon eigene Anstrengungen innerhalb unseres Verantwortungsbereiches zu unternehmen.
    Unsere moralische Überhöhung über den Rest der
    Welt (anscheinend ein typisch deutsches Problem)
    hat uns in diese Situation gebracht. Beliebt sind wir
    in der Welt eigentlich nur bei denjenigen, denen
    wir einen regelmäßigen Geldregen aus Deutschland
    anbieten. ... Wobei die uns auch dann nicht mögen ...
    sie tun halt nur so!

    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Die Frage ist doch, ob uns der daraus resultierende Preis das wert ist.
    Die Frage ist eigentlich:
    wer sollte unserem Beispiel folgen,
    wenn wir daran gescheitert sind?

    Ich sehe in unserem Alleingang
    "nur Nachteile" für das weltweite
    Klima.

    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Und diese Frage wird überwiegend wohl mit einem klaren "Nein" beantwortet. Selbst die Grünen behaupten/glauben ja, dass ein New Green Deal nicht nur sozialverträglich sondern sogar wirtschaftsförderlich gestaltet werden kann ohn, dass der Einzelne nennenswerte Einschränkungen hinnehmen müsste.
    Ich habe ca. 1988 den Grünen den Rücken gekehrt, weil
    sie seitdem nicht bei der Sache waren. Mittlerweile sind
    sie diejenigen, die z. B. der Bevölkerung vorgaukeln, dass
    es ein CO2-neutrales Fliegen gäbe. Ein CO2 neutrales
    Fliegen gibt es natürlich nicht!
    Geändert von horst (17.01.2020 um 22:56 Uhr) Grund: gramma.

  21. #821
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    In einer solchen Welt hat der Aussagende immer recht, bei
    denen die an ihn "glauben". Für mich hat jemand Unrecht,
    wenn er z. B. um den Faktor 10 daneben liegt.
    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Scheitern definiert sich für mich aus der
    vorherigen Zielvorgabe. Wenn man das Ziel
    nicht erreicht
    , ist man gescheitert (ganz
    unabhängig, ob man es nur zu 10% oder
    gar zu 90% erreicht hätte).
    Da legst du aber sehr unterschiedliche Maßstäbe an.
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  22. #822
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Da legst du aber sehr unterschiedliche Maßstäbe an.
    Wo ist da der Unterschied in meiner Aussage?

    Die abgegebene Definition ist der Maßstab!

  23. #823
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    Ich finde das interessant!

    Greta Thunberg ist in den allen Medien
    "täglich mit mehreren Beiträgen" auf
    so vielen Kanälen präsent und es gibt
    mehr Diskussionsansatz, als je zuvor ...

    ... aber im Thunberg-Thread ist das
    große Schweigen ausgebrochen.


    Sie selbst sieht die Welt imho auch
    recht verschroben. Heute sagte sie: "wir
    werden in Davos komplett ignoriert" ...

    ... und das, wo sie doch seit vielen
    Tagen durchweg das Haupthema ist.

  24. #824
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    ... aber im Thunberg-Thread ist das
    große Schweigen ausgebrochen.
    Hier in Deutschland wird gerade der ideologische Umbau in die Steinzeit vollzogen.

    Alle Linksgrüntotalversiffte staunen und hören ganz andächtig der "Göttlichen" zu.

    Und Habeck der Möchtegernmaoist beleidigt den US Präsidenten. Nur weiter so. Läuft.

  25. #825
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Sie selbst sieht die Welt imho auch
    recht verschroben. Heute sagte sie: "wir
    werden in Davos komplett ignoriert" ...

    ... und das, wo sie doch seit vielen
    Tagen durchweg das Haupthema ist.
    Ich denke, das ist anders gemeint. Soweit ich das sehen kann, werden sie und ihre Anliegen ja tatsächlich in vielen Entscheidungen komplett ignoriert. Viele Entscheidungsträger (Staats- und Regierungschefs, Vorstandsvorsitzende etc.) erkennen nominell an, dass man ja dringend was tun muss, darüber müssen wir dringend reden - und machen anschließend weiter wie gewohnt. Oder ist mir irgendwas entgangen, was über Lippenbekenntnisse hinausgegangen wäre?

    Bis dann,

    scribble
    If you have enough book space, I don't want to talk to you - Terry Pratchett

    Populistische Vereinfachungen und autokratische Durchgriffsideologien verheißen, den Zumutungen der modernen Welt schadlos entkommen zu können.
    Deswegen machen sie den sachlichen Diskurs ebenso verächtlich wie die methodische Wahrheitssuche und die Begründungsbedürftigkeit von Geltungsansprüchen.

    - Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft


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