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Thema: Carlsen

  1. #1051
    Mitglied Avatar von Markus_1969
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    Zitat Zitat von brilli Beitrag anzeigen
    In Belgien hatte die Elterngeneration dieser Zeit bereits selbst als Kinder Comics gelesen, hier waren wir die ersten.
    Das stimmt so nicht. Als Lucky Luke Ende der 1940er rauskam, war die Eltern-Generation in Belgien sicher nicht mit Comics aufgewachsen. Aber das ist auch nicht wichtig. Entscheidend ist vielmehr, dass das Comicalbum in Belgien schon immer als Buch betrachtet wurden, wie etwa Max und Moritz oder gute Kinderbücher. Das funktioniert auch in Deutschland, wie viele Beispiele zeigen: Tim und Struppi, Asterix, Isnogud, Vater und Sohn, Nick Knatterton (die Reihe aus den 1950ern). Bei Lucky Luke hat das leider nicht geklappt, möglichweise weil die Weichen bei Koralle schon sehr ungünstig gestellt wurden, die hatten noch verkorkstere Titelbilder.
    Sapristi, die Facebook-Gruppe für Tim & Struppi-Fans: https://www.facebook.com/groups/320464891770119

  2. #1052
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    Zitat Zitat von albert-enzian Beitrag anzeigen
    Da gebe ich Dir und Markus 1969 grundsätzlich recht. Für uns ältere Semester wäre das bestimmt passender gewesen.
    .............Aaaaaber, was soll ein Kind oder Teenie der Jetztzeit, dass eigentlich nur die Währungsunion kennt, mit so einem Begriff anfangen? Und Taler würde es wohl einem anderen Comicuniversum zuordnen, meint ihr nicht?
    Also den meisten Kindern ist schon bewusst, dass es schon vor ihrer Existenz eine Welt gab und die damals anders gestaltet war als heute.
    Als ich mit 7 Jahren meine ersten Ritter-Runkel-Mosaiks gelesen habe, habe ich mich auch nicht gewundert, dass in Venedig mit Dukaten statt mit Lira bezahlt wurde
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  3. #1053
    Mitglied Avatar von brilli
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    Zitat Zitat von Markus_1969 Beitrag anzeigen
    Das stimmt so nicht. Als Lucky Luke Ende der 1940er rauskam, war die Eltern-Generation in Belgien sicher nicht mit Comics aufgewachsen. Aber das ist auch nicht wichtig. Entscheidend ist vielmehr, dass das Comicalbum in Belgien schon immer als Buch betrachtet wurden, wie etwa Max und Moritz oder gute Kinderbücher. Das funktioniert auch in Deutschland, wie viele Beispiele zeigen: Tim und Struppi, Asterix, Isnogud, Vater und Sohn, Nick Knatterton (die Reihe aus den 1950ern). Bei Lucky Luke hat das leider nicht geklappt, möglichweise weil die Weichen bei Koralle schon sehr ungünstig gestellt wurden, die hatten noch verkorkstere Titelbilder.
    40er – stimmt, ich hatte die 50er im Hinterkopf. Und uns als Kinder in den 70ern.

    Vater&Sohn ist sogar aus den 30er Jahren. Knatterton hingegen war für Erwachsene gedacht, erschien in der Quick. (Schmidt und Ohser kannten sich übrigens, haben auch mal zusammengearbeitet). Aber ja, die neunte Kunst war bei uns eben der erwähnte Schmutz und Schund.
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  4. #1054
    Mitglied Avatar von Markus_1969
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    Zitat Zitat von albert-enzian Beitrag anzeigen
    Da gebe ich Dir und Markus 1969 grundsätzlich recht. Für uns ältere Semester wäre das bestimmt passender gewesen.
    Was heisst hier "ältere Semester" Ich bin Jahrgang 1969 ! ! !
    Sapristi, die Facebook-Gruppe für Tim & Struppi-Fans: https://www.facebook.com/groups/320464891770119

  5. #1055
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Also das treibt mich dann wieder zu der Frage wie nahe soll man am Original bleiben?
    Für mich ist das wieder mal mehr als ärgerlich, sehe es wie @Jovis.
    Ich habe sehr viel gelesen, gerade als Kind lebt man ja auch von der Fantasie und den Reisen im Kopf die man antritt. Da reißt mich dann so ein Zeitsprung bezüglich der Währung echt raus und ich behaupte mal, dass junge Leser sicher auch gut mit Franc oder Mark hätten umgehen können.

  6. #1056
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Ich habe sehr viel gelesen, gerade als Kind lebt man ja auch von der Fantasie und den Reisen im Kopf die man antritt.
    Genau so! Und so ein Taler vergrößert für Kinder die Welt. Zuerst stolpern die über ein ungewohntes Wort und dann stehen die wieder auf und haben was verstanden. Das können die gar nicht in Worte kleiden, aber es ist magisch.

  7. #1057
    Mitglied Avatar von M.Hulot
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    Schön gesagt. Das sehe ich genauso.

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  8. #1058
    Mitglied Avatar von albert-enzian
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Also das treibt mich dann wieder zu der Frage wie nahe soll man am Original bleiben?
    Für mich ist das wieder mal mehr als ärgerlich...... Da reißt mich dann so ein Zeitsprung bezüglich der Währung echt raus......
    Ich bin da ja grundsätzlich bei Euch und die (vielen) Gegenargumente sind alle stichhaltig.
    Aber ist es denn im Fall "Stups und Steppke" wirklich ein Zeitsprung für jugendliche Leser? Sind das für die Kinder hier nicht eher zwei andere Kinder, die ihre Abenteuer und Streiche im "Hier" und "Jetzt" erleben? Auch wenn das Ambiente (Polizeiunform, Autos, Kleidung etc.) vielleicht ein wenig exotisch wirken sollte?
    Ich sehe das hier doch ein bisschen anders, als wenn sich die Digedags (oder Abrafaxe) im historischen Venedig zur Zeit der Dogen rumtreiben.

    Und ganz ehrlich, Taler fände ich persönlich in dem Zusammenhang viel,viel unpassender.

  9. #1059
    Moderator Anime- und Mangaforum Avatar von Meister Yupa
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    Ich lese gerne Mangas und da wird die Währung oft in Yen angegeben. Da bin auch ständig am überlegen, ob das jetzt viel oder wenig ist. Insofern kann ich verstgehen, dass für den Lesefluß eher Euro als DM angegeben wird (zumal die Kinder von heute auch nicht wissen können, was man damals für 1DM kaufen konnte).
    Im Manga wird es übrigens meistens mit einem * gelöst. Irgendwo am Rand steht dann der Eurowert.

  10. #1060
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Zitat Zitat von Meister Yupa Beitrag anzeigen
    Im Manga wird es übrigens meistens mit einem * gelöst. Irgendwo am Rand steht dann der Eurowert.
    Eine solche Lösung wünschte ich mir bei jeder Neuauflage. Also damalige Währung verwenden ... mit Hinweis auf den heutigen Wert. Das macht dann Sinn!

    Beitrag #1039 zeigt wie doof der Zukunfts-Euro bei Stups und Steppke in der nostalgischen Geschichte daherkommt.
    Der Verlag muss unseren Nachwuchs ja für ausserordentlich meschugge halten...

  11. #1061
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    Die Sache mit der Währung ist ja noch recht harmlos bei Stups & Steppke im Blick auf Kinder. Komplizierter wird es bei den S&S-Einseitern von 1933 und 1934, in denen Hitler und Mussolini von Hergé erwähnt oder sogar in Personam karikiert werden. Da ist dann wirklich historisches Hintergrundwissen gefragt.

  12. #1062
    Mitglied Avatar von MrBlonde
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    Das Cover der nächsten Isnogud Collection ist zu sehen.
    Die Farbe wurde von blau auf grün geändert.
    Vermute mal das liegt an dem Isnogud Schuber der das gleiche Blau hatte und es keine Verwechslung gibt.
    Gefällt mir aber optisch gut.
    Ebenfalls schon den Text etc. so gesetzt zu sehen, dass es zu den restlichen Bänden passt.

  13. #1063
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    Zitat Zitat von Steppke Beitrag anzeigen
    Die Sache mit der Währung ist ja noch recht harmlos bei Stups & Steppke im Blick auf Kinder. Komplizierter wird es bei den S&S-Einseitern von 1933 und 1934, in denen Hitler und Mussolini von Hergé erwähnt oder sogar in Personam karikiert werden. Da ist dann wirklich historisches Hintergrundwissen gefragt.
    Glaube ich nicht. Kinder (und auch Erwachsene?) suchen sich das bei einer Geschichte raus, was sie interessiert und übergehen den Rest. Wenn ersteres ausreicht, um für gute Unterhaltung zu sorgen, dann ist es okay.

    Bei späterem Wiederlesen kann es dann sein, dass man Manches entdeckt, was einem vorher nicht aufgefallen ist. Typisches Beispiel bei mir: die Bretzelburg-Geschichte von Spirou und Fantasio. Die Anspielungen auf real existierende Staaten habe ich als Kind nicht erkannt, wohl aber später.

  14. #1064
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von MrBlonde Beitrag anzeigen
    Also ich muss ja sagen, dass mir die deutsche Gestaltung der LL-Bände eigentlich besser gefällt.
    Einzig drei Dinge gefallen mir hier nicht:
    1. Der LL-Kopf wurde nicht bei Achdé angepasst, die Hommage Bände machen dies richtig.
    2. Wenn Lucky Luke im Titel steht hat man oft die doofe Angewohnheit den Titel mit „…gegen Joss Jamon“ aufs Cover zu schreiben.
    3. Bei manchen Kurzgeschichten steht noch „und andere Geschichten“ dabei…
    Das finde ich nervig.

    Um auf Carlsen zurück zu kommen:
    Gestern ist pünktlich zum 100. Geburtstag von Franquin der nächste Spirou & Fantasio Band im Spirou Magazin erschienen.
    Bin sehr auf dessen Inhalt gespannt und wie nun der Cliffhanger aufgelöst wird.
    Und da ich zufällig gerade in Belgien war, hab ich mir das Heft gestern gekauft, hauptsächlich weil es eine Doppelnummer anlässlich des 100. Doppelgeburtsjahrs von Franquin und Morris ist und die eine Hälfte viele Hommagen an beide oder jeweils einen der Zeichner enthält (die wir auf Deutsch wahrscheinlich wieder mal nie zu lesen bekommen werden). Allein das Titelbild ist genial (bitte suchmaschinen). Und das Wendecover von Schwarz nicht minder. Zum Cliffhanger:

    Zumindest wacht Spirou am Anfang der Fortsetzung auf, allerdings im Jahr 1958. Während alle um ihn herum ganz normal agieren, denkt er, er wäre in einer dieser Alternative-Realitäten-Vortäusch-Blasen. Schöner Auftakt mit einigen Anspielungen auf alte Franquin-Alben.



    Glücklich sind die Belgier, dass sie immer noch so ein tolles All-Ages-Magazin haben, dass einerseits die Tradition pflegt und eben auch mal zwei seiner prägendsten Künstler auf 50 Seiten abfeiert und andererseits im gleichen Heft auch viele hoch moderne Serien für Kids bringt (von denen wir in D auch zum Großteil noch nie was gehört haben).

  15. #1065
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    (...) Allein das Titelbild ist genial (bitte suchmaschinen). (...)
    ZAQ-Service: Cover und Leseproben https://www.spirou.com/actualites/so...cial-100-pages
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  16. #1066
    Papiertiger Avatar von OK Boomer
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    Auf dem Wendecover gibt‘s ein Küsschen für Spirou von seinem Lebenspartner.

    https://www.spirou.com/sites/default...ROU4473-74.gif


    Geändert von OK Boomer (05.01.2024 um 03:33 Uhr)

  17. #1067
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von OK Boomer Beitrag anzeigen
    Auf dem Wendecover gibt‘s ein Küsschen für Spirou von seinem Lebenspartner.
    Wenn ein totgeglaubter guter Freund wieder auftaucht, kann man den schon mal auf die Wange küssen. Das Marsu scheint inzwischen auch wieder fest im Spirou-Haushalt (und -Universum) etabliert zu sein, taucht sowohl in der neuen Schwartz-Geschichte als auch im neuen Gaston auf (beide spielen allerdings auch in der Vergangenheit, das Gaston-Album so grob in den 70ern oder 80ern, würde ich sagen, jedenfalls noch zu Franquins Lebzeiten und ohne Handys, Spezialisten können das sicher genauer anhand des abgebildeten Logos des dort erscheinenden Spirou-Magazins ausmachen).

  18. #1068
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Man beachte auch: 100 Seiten für 4,50 €. Das aktuelle ZACK ist da schon beim doppelten Preis bei 8 Seiten weniger... - Letztlich auch ein Indikator dafür, dass beide Magazine auflagenmäßig in unterschiedlichen Ligen spielen.

    Das Spirou-Magazin ist überhaupt ein Phänomen: Es war das erste der 'großen Drei' und ist das einzige, das alle vermeintlichen Magazin-Krisen bis heute überlebt hat. Das mag nicht nur, aber sicherlich auch an der Titel-Serie liegen: Auch wenn nicht alle Wandlungen, Experimente, Spin-offs etc. auf ungeteilte Zustimmung stießen, so muss man doch konstatieren, dass damit die Serie frisch und vor allem 'lebendig' geblieben ist. Im Vergleich dazu mag das (mehrfache) Ende von Tintin (dem Magazin) wohl auch damit zusammen hängen, dass die Titelserie mit ihrem Schöpfer (auf dessen Geheiß hin) gestorben ist.
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  19. #1069
    Moderator Anime- und Mangaforum Avatar von Meister Yupa
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    Zitat Zitat von OK Boomer Beitrag anzeigen
    Auf dem Wendecover gibt‘s ein Küsschen für Spirou von seinem Lebenspartner.
    Lucky Luke scheint deswegen nicht besonders erfreut zu sein.

  20. #1070
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    Zitat Zitat von ZAQ Beitrag anzeigen
    Man beachte auch: 100 Seiten für 4,50 €. Das aktuelle ZACK ist da schon beim doppelten Preis bei 8 Seiten weniger... - Letztlich auch ein Indikator dafür, dass beide Magazine auflagenmäßig in unterschiedlichen Ligen spielen.

    Das Spirou-Magazin ist überhaupt ein Phänomen: Es war das erste der 'großen Drei' und ist das einzige, das alle vermeintlichen Magazin-Krisen bis heute überlebt hat. Das mag nicht nur, aber sicherlich auch an der Titel-Serie liegen: Auch wenn nicht alle Wandlungen, Experimente, Spin-offs etc. auf ungeteilte Zustimmung stießen, so muss man doch konstatieren, dass damit die Serie frisch und vor allem 'lebendig' geblieben ist. Im Vergleich dazu mag das (mehrfache) Ende von Tintin (dem Magazin) wohl auch damit zusammen hängen, dass die Titelserie mit ihrem Schöpfer (auf dessen Geheiß hin) gestorben ist.
    Ich glaube, das Erfolgsrezept liegt vor allem darin, sich als Kinder- und Jugendmagazin alle paar Jahre neu zu erfinden. Wenn mir mal alle paar Jahre eine aktuelle Ausgabe in die Hände kommt, sind z.B. bei den regelmäßigen One-Pagern jeweils 90 Prozent ausgetauscht worden. Außer Kid Paddle, Game Over, Dad und Boule & Bill kannte ich im neuen Heft keinen mehr von vor vier Jahren. Dazu kommen auch bei den Fortsetzungscomics ganz moderne Zeichenstile, die mit École Marcinelle nix mehr zu tun haben. Und dazu dann eben jeweils ein, zwei Klassiker wie Spirou oder Marsu. Aber das ganze Heft wirkt eben nicht wie eines, das es schon vor knapp 90 Jahren gab. Dagegen z.B. unsere Micky Maus, die im Grunde immer noch die gleichen Figuren und die gleiche Art Geschichten bringt wie in den 1950ern, kaum Experimente und einen altbackenen redaktionellen Teil, der selbst Achtjährigen kaum neue Erkenntnisse bringen wird. Die haben das (Streiche, Zaubertricks, etc.) nämlich alle längst bei Wikipedia gelesen oder bei YouTube gesehen.

    Hinzu kommt, dass vor allem die Belgier einfach comicverrückter sind als die Deutschen. Selbst in Flandern merke ich das jedesmal. Da liegen in vielen Cafés einfach ein paar alte Alben auf der Fensterbank (und zwar nicht Asterix oder Donald, sondern alte Suske & Wiskes oder irgendwelche frankobelgischen Klassiker) und in Comicshops sieht man ganze Familien, wo vom kleinen Kind bis zu den Eltern alle in anderen Alben blättern. Allein die Antwerpener Stadt(teil)bibliothek in der Nähe des Hbfs hat mehr Comicalben als deutsche Verlage überhaupt in den letzten ca. zehn Jahren veröffentlicht haben, die meisten davon für Erwachsene. Ist einfach normaler Teil der Kultur, ohne dass man groß Graphic Novel draufschreiben muss, damit Erwachsene das halbwegs ernst nehmen.

  21. #1071
    Mitglied Avatar von brilli
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen

    Hinzu kommt, dass vor allem die Belgier einfach comicverrückter sind als die Deutschen. Selbst in Flandern merke ich das jedesmal. Da liegen in vielen Cafés einfach ein paar alte Alben auf der Fensterbank (und zwar nicht Asterix oder Donald, sondern alte Suske & Wiskes oder irgendwelche frankobelgischen Klassiker) und in Comicshops sieht man ganze Familien, wo vom kleinen Kind bis zu den Eltern alle in anderen Alben blättern. Allein die Antwerpener Stadt(teil)bibliothek in der Nähe des Hbfs hat mehr Comicalben als deutsche Verlage überhaupt in den letzten ca. zehn Jahren veröffentlicht haben, die meisten davon für Erwachsene. Ist einfach normaler Teil der Kultur, ohne dass man groß Graphic Novel draufschreiben muss, damit Erwachsene das halbwegs ernst nehmen.
    Da möchte man umziehen … Ich fand Belgien ohnehin nett. Leider kann ich kein Französisch.
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  22. #1072
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von brilli Beitrag anzeigen
    Da möchte man umziehen … Ich fand Belgien ohnehin nett. Leider kann ich kein Französisch.
    In Antwerpen wird Niederländisch (Flämisch) gesprochen. (Sonst hätte ich ja Ulla &...äh, nein, Bob & Bobette geschrieben. )

  23. #1073
    Mitglied Avatar von brilli
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    In Antwerpen wird Niederländisch (Flämisch) gesprochen. (Sonst hätte ich ja Ulla &...äh, nein, Bob & Bobette geschrieben. )
    Da macht es leider nicht einfacher.
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  24. #1074
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von brilli Beitrag anzeigen
    Da macht es leider nicht einfacher.
    Äh, doch? Falls Deutsch deine Muttersprache ist, ist Niederländisch sicher wesentlich einfacher zu lernen als Französisch. Bei mir hat's damals drei Wochen Intensivkurs gedauert, bis ich die Grammatik bis A2 gelernt hatte, was zum Comiclesen schon reicht. Franz hatte ich vier Jahre in der Schule und es reicht, um einen sehr einfachen Comic wie Boule & Bill einigermaßen zu verstehen, wobei ich die Pointe eventuell zweimal lesen muss. Der Schwartz-Auftakt ging auch so là là, aber bei allem, was länger als 6 Seiten ist, wird es seehr anstrengend.

  25. #1075
    Mitglied Avatar von brilli
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    Äh, doch? Falls Deutsch deine Muttersprache ist, ist Niederländisch sicher wesentlich einfacher zu lernen als Französisch.
    Stimmt, Holländisch verstehe ich als jebüchtijer Rheinländer ziemlich gut. Vielleicht sollte ich …
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