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Thema: Neues Comicmagazin: GRAPHICA

  1. #26
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Ich versteh ja was anderes nicht: Das Heft wirkt sehr dünn und tatsächlich hatte ich die erste Ausgabe, die ich am Hbf gekauft hatte, auch schon durchgelesen, bevor der Zug überhaupt losfuhr (zugegeben fuhr der Zug erstmal 15 oder 20 Minuten nicht los). Wahrscheinlich möchtest du über den niedrigen Preis mehr Spontankäufer gewinnen, weil man bei knapp 4 Euro eben nicht viel falsch machen kann, falls es einem dann doch nicht gefällt. Andererseits wirkt es auf mich so eben auch nicht besonders wert- und nachhaltig, eher so: schnell gelesen, schnell vergessen. Wäre es nicht sinnvoller, das Heft dicker und dafür etwas teurer zu machen - zumal die Kosten ja nicht proportional zur Seitenzahl steigen (die Vertriebskosten dürften sogar ungefähr gleich bleiben, egal, ob das Heft nun ca. 30, 40 oder 60 Seiten hat)?

    Generell scheint der Trend auf dem Zeitschriftenmarkt ja eher in Richtung "teuer und hochwertig" zu gehen. Erst vorgestern habe ich wieder ein neues Magazin (zum Thema KI) gesehen, dass etwa 12 Euro für ca. 80 Seiten kostet. Und ich denke nicht, dass das nur an den Papierpreisen liegt, sondern vor allem daran, dass Verleger inzwischen denken, wer überhaupt noch Print-Magazine kauft, ist auch bereit, dafür solche Preise zu bezahlen, wenn sie hochwertig wirken. Im Comicbereich geht es mit CAMP und Cosmic ja in die gleiche Richtung.

  2. #27
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Ich denke auch, daß mit dem vergleichsweise günstigen Verkaufspreis Spontankäufer angesprochen werden sollen. Gerade bei einem Vertrieb über das Pressegrosso (Auslage auch außerhalb von Comicshops und Bahnhofsbuchläden) macht das ja Sinn. Und ist so bitter nötig, um hoffentlich mal wieder neue LeserInnen für Comics außerhalb der Manga-, Lego- und Superheldenblasen zu gewinnen. Und um überhaupt Präsenz zu zeigen am Zeitungsstand.
    GRAPHICA ist denke ich nicht für die Regale des Comicsammlers gedacht, der Wert auf Aufmachung oder Umfang legt. Kaufen sollten die sich das Heft aber trotzdem >lol<

  3. #28
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von peter schaaff Beitrag anzeigen
    Ich denke auch, daß mit dem vergleichsweise günstigen Verkaufspreis Spontankäufer angesprochen werden sollen. Gerade bei einem Vertrieb über das Pressegrosso (Auslage auch außerhalb von Comicshops und Bahnhofsbuchläden) macht das ja Sinn. Und ist so bitter nötig, um hoffentlich mal wieder neue LeserInnen für Comics außerhalb der Manga-, Lego- und Superheldenblasen zu gewinnen. Und um überhaupt Präsenz zu zeigen am Zeitungsstand.
    GRAPHICA ist denke ich nicht für die Regale des Comicsammlers gedacht, der Wert auf Aufmachung oder Umfang legt. Kaufen sollten die sich das Heft aber trotzdem >lol<
    Ja, schon klar. Aber was ist für den Verleger oder den Comicmarkt an sich mittelfristig gewonnen, wenn die Spontankäufer nach dem Lesen denken: "Okay, ich war jetzt in 20 Minuten mit dem Heft durch, nochmal kaufen muss ich das nicht."? Und rein logisch müsste doch für den Verlag sogar mehr übrig bleiben, wenn das Heft z.B. 64 Seiten für 6,50 oder 7 Euro hätte, da wie gesagt die Vertriebskosten ungefähr gleich bleiben und die Druckkosten ja auch nicht proportional steigen. Natürlich nur bei gleichbleibenden Verkaufszahlen und das ist halt die offene Frage, ob mehr Leute so ein dünnes Heftchen für knapp 4 Euro kaufen oder genauso viele ein dickeres, wertigeres Heft für knapp 7. (Ich denke, Kinder kann man als Käufer eh ausschließen, da die sich eher nicht für die Inhalte interessieren werden, obwohl die neue Ausgabe jetzt in meinem Kaufland neben Entenhausen-Edition und TGDD einsortiert wurde.)

  4. #29
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Die Vertriebskosten richten sich nach dem Verkaufspreis. Und der bleibt ja nicht gleich, wenn sich die Seitenzahl erhöht.
    Was gleicht bleibt, sind die Portokosten von 1,60€, solange die Sendung nicht mehr als 500 g wiegt.

    Und du gehst offenbar von einem Geschäftsmodell, das völlig entkoppelt ist vom Arbeitsaufwand der Verleger und Autoren.
    Geändert von Mick Baxter (22.10.2023 um 15:51 Uhr)
    Das ICOM-Heft zum Gratis Comic Tag 2012 jetzt herunterladen (7,3 MB)!

  5. #30
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Und du gehst offenbar von einem Geschäftsmodell, das völlig entkoppelt ist vom Arbeitsaufwand der Verleger und Autoren.
    Da in dem Magazin mWn bisher nur Comics veröffentlicht wurden, die bereits komplett fertig vorlagen, bevor das Magazin überhaupt konkret geplant wurde, ja. Und redaktionelle Texte gibt es ja außer dem Vorwort auch keine.

  6. #31
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    Neben den von Peter Schaaff erwähnten Aspekt, das sich möglichst viele das Heft leisten können sollen, gibt es noch einen zweiten. Ich habe versucht die mir zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel möglichst so einzusetzen, das ich die nicht nach zwei oder drei Ausgaben verbraucht habe. Und selbstverständlich würde eine Heft mit mehr Seiten und besseren Papier/Umschlag auch mehr kosten. Ich hätte kein 80 Seitiges Heft mit hochwertigen Papier für 12 Euro raus bringen können. Es würde eher 20 € kosten. Ein Heft für 52 oder 64 Seiten würde auch nicht 6,50 oder 7 € kosten, sondern eher zwischen 9,95 und 12,95 €, je nachdem wie hoch die gedruckte Auflage konkret wäre und von auf welche Verkaufszahlen man hofft.
    Jeder kann es ja selber mal kalkulieren. Für die Kalkulation könnt Ihr davon ausgehen, das vom Nettoverkaufspreis Ca. 40% für Euch bleiben. Wohlgemerkt nicht als Gewinn, sondern als Einnahmen um die Kosten zu decken und ggf. Gewinn zu machen. Überlegt Euch wie hoch Euer realistisches Bugdet ist (z. b. wie hoch ist Euer Erspartes oder wäre ein Kredit den Ihr bekommen könntet). Geht davon aus, das bei ca. 33% verkaufter Auflage Eure Kosten gedeckt sind. Berücksichtigt das Seitenhonorar für die Zeichner und kalkuliert z. b. hier die Druckkosten:
    https://www.wir-machen-druck.de/bros...gory,9435.html
    Beim Seitenhonorar könnt Ihr selber bestimmen, was Ihr zahlen wollt. Aber bedenkt das die Zeichnerinnen und Zeichner motivierter sind, etwas für Euch zu Zeichen wenn das Honorar hoch ist.
    Viel Spaß!

  7. #32
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Da in dem Magazin mWn bisher nur Comics veröffentlicht wurden, die bereits komplett fertig vorlagen, bevor das Magazin überhaupt konkret geplant wurde, ja. Und redaktionelle Texte gibt es ja außer dem Vorwort auch keine.
    Dann hast Du aber keine realistische Vorstellung davon, was ein Verleger macht. Für die Arbeit eines Verlegers ist es total egal ob die Geschichte 1990 oder 2023 gezeichnet wurde. Selbst wenn die Seiten jeweils für das aktuelle Heft gezeichnet werden würden ist dann für den Verleger nur interessant, wieviel Seiten bis Redaktionsschluß ferig sind und wie er die anderen Seiten füllen kann. Vorausgesetzt er ist auch gleichzeitig Redakteur. Sonst ist selbst das nicht relevant.
    Geändert von John_Long_Silver (23.10.2023 um 20:54 Uhr)

  8. #33
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    Es gibt noch einen dritten Aspekt: Nicht verkaufte Hefte werden vernichtet. Insofern ist es umwelt- und ressourchenschonender wenn man dünnes Papier nimmt. Wenn man weiß, wieviel man verkauft und wieviel nicht, kann man da natürlich "nachsteuern". Selbstverständlich ist es das langfristige Ziel nur ungefähr soviel Hefte zu drucken, wie auch verkauft werden. Bzw. die Zahl der nicht verkauften Hefte möglichst klein zu halten.

  9. #34
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    Danke für den Link zu der Online-Druckerei. Das ist doch mal ganz interessant, wie sich die Druckpreise so entwickelt haben. Ich will jetzt auch nicht die nächste Grundsatzdiskussion führen, da wir ja im ZACK-Forum gerade schon eine ähnliche hatte. Das mit den 33 Prozent (gute) Verkaufsquote hatte ich da übrigens selbst eingebracht. Da kannst du auch nachlesen, dass ich selbst bereits vor zehn Jahren eine Zeitschrift verlegt habe. Insofern ist mir sehr gut klar, was ein Verleger so macht, nur waren die redaktionellen Aufgaben bei einem journalistischen Magazin, das ausschließlich aus Artikeln (mit Fotos) besteht, natürlich viel umfangreicher als bei einem reinen Comicmagazin, das so gut wie keine redaktionellen Texte enthält. Das meinte ich mit meiner Bemerkung. Wenn du natürlich die Comicbeiträge selbst in Auftrag gibst und eventuell auch deren Texte redigierst, letterst, etc., sieht das natürlich wieder ganz anders aus. Ich finde jedenfalls gut, dass du eine längerfristigere Finanzierung hast und drücke die Daumen, dass dein langer Atem reicht, um das "Haifischbecken Pressegrosso" (Zitat von efwe) zu durchschwimmen. Werde mir die zweite Ausgabe sicher die nächsten Tage noch kaufen, da ich sowieso öfter in Läden drüber stolpere.

  10. #35
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Danke für den Link zu der Online-Druckerei. Das ist doch mal ganz interessant, wie sich die Druckpreise so entwickelt haben. Ich will jetzt auch nicht die nächste Grundsatzdiskussion führen, da wir ja im ZACK-Forum gerade schon eine ähnliche hatte. Das mit den 33 Prozent (gute) Verkaufsquote hatte ich da übrigens selbst eingebracht. Da kannst du auch nachlesen, dass ich selbst bereits vor zehn Jahren eine Zeitschrift verlegt habe. Insofern ist mir sehr gut klar, was ein Verleger so macht, nur waren die redaktionellen Aufgaben bei einem journalistischen Magazin, das ausschließlich aus Artikeln (mit Fotos) besteht, natürlich viel umfangreicher als bei einem reinen Comicmagazin, das so gut wie keine redaktionellen Texte enthält. Das meinte ich mit meiner Bemerkung. Wenn du natürlich die Comicbeiträge selbst in Auftrag gibst und eventuell auch deren Texte redigierst, letterst, etc., sieht das natürlich wieder ganz anders aus. Ich finde jedenfalls gut, dass du eine längerfristigere Finanzierung hast und drücke die Daumen, dass dein langer Atem reicht, um das "Haifischbecken Pressegrosso" (Zitat von efwe) zu durchschwimmen. Werde mir die zweite Ausgabe sicher die nächsten Tage noch kaufen, da ich sowieso öfter in Läden drüber stolpere.
    Bitte, bitte, gern geschen. Welche Publikation hast Du denn verlegt, wenn man fragen darf? ich habe früher auch bei verschieden Zeitunge/Zeitschriften (im Non-Profit-Bereich) mit gemacht. Das ist tatsächlich was ganz anderes als bei Comics. Die Seiten bekomme bisher fertig gezeichnet und gelettert, da muss ich nichts redigieren oder so. Das fällt nur beim Vorwort, dem Inhaltsverzeichnis und der Abo-Werbung an. Ich mache aber auch das Layout selber und natürlich die ganze Koordination mit Druckerei, Vertrieb, etc. und natürlich die Akquise der Zeichner/innen.
    Ich hoffe auch, das ich lange genug durchhalte, damit GRAPHICA sich am Markt durchsetzt. Ich freue mich wenn Du die Nummer 2 kaufst. Vielleicht hättest Du ja auch lust GRAPHICA zu abonnieren? Es wird GRAPHICA erstmal leider nicht im Comicfachhandel geben. Bisher habe ich dafür nur Absagen bekommen, da es sich für die wohl nicht lohnt. Insofern hoffe ich, das viele Comicfans GRAPHICA auch abonieren!

  11. #36
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    Zitat Zitat von John_Long_Silver Beitrag anzeigen
    Bitte, bitte, gern geschen. Welche Publikation hast Du denn verlegt, wenn man fragen darf?
    Das als Print-Titel leider nur kurlebige Serienmagazin torrent, s. den ersten Link in meiner Signatur, da kann man sich auf der Startseite auch noch ein PDF der ersten Ausgabe runterladen.

    Zitat Zitat von John_Long_Silver Beitrag anzeigen
    Die Seiten bekomme bisher fertig gezeichnet und gelettert, da muss ich nichts redigieren oder so.
    Zumindest bei den Comics, die bereits Anfang der 90er Jahre produziert wurden, wäre es eigentlich angebracht, die Texte an die seit fast 30 Jahren geltende Rechtschreibung anzupassen, das ist mir jedenfalls als störend aufgefallen.

    Zitat Zitat von John_Long_Silver Beitrag anzeigen
    Ich hoffe auch, das ich lange genug durchhalte, damit GRAPHICA sich am Markt durchsetzt. Ich freue mich wenn Du die Nummer 2 kaufst. Vielleicht hättest Du ja auch lust GRAPHICA zu abonnieren? Es wird GRAPHICA erstmal leider nicht im Comicfachhandel geben. Bisher habe ich dafür nur Absagen bekommen, da es sich für die wohl nicht lohnt. Insofern hoffe ich, das viele Comicfans GRAPHICA auch abonieren!
    Hab die gestern gekauft. (Bei Abos bin ich immer etwas zurückhaltend, weil ich doch fast alle Magazine hier in der Nähe kaufen kann, auch der Hbf ist nicht weit.) Die enthaltenen Comics sind alle nicht schlecht, aber eben auch nicht zwingend und insgesamt wirkt es auf mich zu beliebig. Was mir immer noch nicht klar ist: Wer soll eigentlich die Zielgruppe des Magazins sein? Die Covermotive deuten auf ein Kinderheft hin (deshalb hatte der Kaufland die neue Ausgabe wahrscheinlich auch bei den Disney-Titeln einsortiert, obwohl es mMn eher ein paar Regalfächer höher neben die Zauberstern- und Panini-Hefte gehört), die Geschichten sind dafür aber zu erwachsen. Außerdem werden Kinder kaum ein Heft kaufen, dass keine bekannten Figuren enthält. Erwachsene werden sich von den Covern vielleicht eher abstoßen lassen, weil sie kindische Inhalte vermuten - es sein denn, sie sind ausgewiesene Fans von Funnycomics im FB-Stil. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, sollen je eher Gelegenheitsleser erreicht werden, die sonst kaum oder gar keine Comics mehr kaufen?

    Ich finde ja, anhand der jüngeren Comicmagazine auf dem niederländischsprachigen Markt kann man sehr gut erkennen, dass Magazine mit klaren Zielgruppen erfolgreicher sind: Stripglossy (auf eine breitere Leserschaft zielend, die grundsätzlich an Comics interessiert ist, aber keine Insider, die eh ständig in Comicläden gehen) und JUMP aus dem gleichen Verlag (klar auf Kids/Pre-Teens ausgerichtet, deshalb auch mit begleitenden Artikeln zu Games, Animationsfilmen, Spielzeug, Kinderbüchern, Pokemon, etc.) scheinen gut zu laufen (erstere verkauft wohl eine fünfstellige Auflage, wenn ich das richtig in Erinnerung habe), die Maxix, in der Kinder- und Erwachsenencomics gemischt erschienen, ist nach zwei Jahren wieder Geschichte.

  12. #37
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Hab die gestern gekauft. (Bei Abos bin ich immer etwas zurückhaltend, weil ich doch fast alle Magazine hier in der Nähe kaufen kann, auch der Hbf ist nicht weit.) Die enthaltenen Comics sind alle nicht schlecht, aber eben auch nicht zwingend und insgesamt wirkt es auf mich zu beliebig. Was mir immer noch nicht klar ist: Wer soll eigentlich die Zielgruppe des Magazins sein? Die Covermotive deuten auf ein Kinderheft hin (deshalb hatte der Kaufland die neue Ausgabe wahrscheinlich auch bei den Disney-Titeln einsortiert, obwohl es mMn eher ein paar Regalfächer höher neben die Zauberstern- und Panini-Hefte gehört), die Geschichten sind dafür aber zu erwachsen. Außerdem werden Kinder kaum ein Heft kaufen, dass keine bekannten Figuren enthält. Erwachsene werden sich von den Covern vielleicht eher abstoßen lassen, weil sie kindische Inhalte vermuten - es sein denn, sie sind ausgewiesene Fans von Funnycomics im FB-Stil. Aber wenn ich es richtig verstanden habe, sollen je eher Gelegenheitsleser erreicht werden, die sonst kaum oder gar keine Comics mehr kaufen?

    Ich finde ja, anhand der jüngeren Comicmagazine auf dem niederländischsprachigen Markt kann man sehr gut erkennen, dass Magazine mit klaren Zielgruppen erfolgreicher sind: Stripglossy (auf eine breitere Leserschaft zielend, die grundsätzlich an Comics interessiert ist, aber keine Insider, die eh ständig in Comicläden gehen) und JUMP aus dem gleichen Verlag (klar auf Kids/Pre-Teens ausgerichtet, deshalb auch mit begleitenden Artikeln zu Games, Animationsfilmen, Spielzeug, Kinderbüchern, Pokemon, etc.) scheinen gut zu laufen (erstere verkauft wohl eine fünfstellige Auflage, wenn ich das richtig in Erinnerung habe), die Maxix, in der Kinder- und Erwachsenencomics gemischt erschienen, ist nach zwei Jahren wieder Geschichte.
    Das mit den Abos ist natürlich freiwillig, das entscheidet jeder selbst. Die Frage nach der Zielgruppe ist nicht so einfach zu beantworten. Ich wollte ja eine Magazin machen, das deutsche Zeichner veröffentlicht. Wer ist da die Zielgruppe? Ich würde sagen Comicleser. Warscheinlich eher erwachsene als Kinder, insofern hast Du recht, das Kinder nicht die direkte Zielgruppe sind. Aber ich versuche schon das Heft "jugendfrei" zu halten. Bei 3,95 kann ich nicht ausschließen, das auch mal ein Kind das Heft kauft und dann sollte es kein Schock für´s leben bekommen sondern höchstens sagen: "das verstehe ich nicht".
    Bei den Storys bin ich sehr darauf angewiesen, was die Zeichner mir anbieten. Wenn mir eine gute Abenteuergeschichte oder Reportage angeboten wird hätte sowas auch seinen Platz in GRAPHICA. Gern auch realistische gezeichnet. Semifunnies sind kein Markenzeichen von GRAPHICA, aber eben durchaus bestandteil. Das es bis jetzt hauptsächlich Semifunnies sind ist eher Zufall. Bei den Cover versuche ich immer einen Verweis auf den Inhalt des Heftes zu machen. Vielleicht ändert sich das aber auch mal, wenn mir jemand ein gutes Covermotive (vielleicht ein Abenteuermotive) anbiete. Ich bin da offen für Experimente.
    Was es in den Niederlanden alles an neuen Magazinen gibt, weiß ich gar nicht. Dazu sind die von Hamburg doch zu weit weg. Ich hoffe, damit alle Fragen beantwortet zu haben. Wenn nicht, fragt gern nach ;-)

  13. #38
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    Am 12.12.2023 ist der Erstverkaufstag der Nummer 3 des neuen Comicmagazins GRAPHICA. Das neue Magazin GRAPHICA ist ein Forum für Zeichnerinnen und Zeichner aus dem deutschsprachigen Raum.


    In der dritten Ausgabe gibt es ein Wiedersehen mit der Figur Detlef. Keine andere Titelfigur rief so unterschiedliche Reaktionen hervor wie sie. Während die einen Detlef überhaupt nicht mögen, kaufen andere das Heft gerade wegen ihm. Da aber gerade Vielfalt und Abwechslung ein Magazin ausmachen, freuen wir uns, diesen besonderen Comic präsentieren zu können und hoffen, dass sich die Kritiker mit Detlef anfreunden werden. In diesem Heft beginnt die neue Story mit dem Titel Gravity.


    Wieder dabei ist die Fortsetzung von René Lehners Mafiageschichte Don Caneloni – Bandenkrieg in Little Italy. Wird der Comic-Mafioso die Mexikaner zurückdrängen können, die ihm Konkurrenz machen? Weiter im Heft haben wir die neue Folge von MacRogers – Halb so wilder Westen von Bernd Natke. Wird MacRogers die »Schnatternde Bergkrähe« finden? Die Serie Daphne erstarrt von Andreas Alt wird dank Benedikt Franke weiterhin in Farbe fortgesetzt und wir dürfen gespannt sein, ob Sabine die große Liebe ist. Passend zur Weihnachtszeit bringen wir die etwas andere Weihnachtsgeschichte heiße Weihnachten! von René Lehner.


    GRAPHICA wird von stella distribution vertrieben und gibt es ab den 12.12.2023 überall, wo es Zeitschriften gibt. Den richtigen Einzelhändler findet man auf der Internetseite: www.mykiosk.com

    GRAPHICA Nr. 3
    Preis: 3,95 Euro (Österreich: 4,50 Euro)
    EVT: 12.12.2023
    32 Seiten, vierfarbig

    https://ibb.co/ckrqgVD

  14. #39
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Das Titelbild der kommenden Ausgabe:


  15. #40
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    Zitat Zitat von peter schaaff Beitrag anzeigen
    Das Titelbild der kommenden Ausgabe:
    Wie schaffst Du das, das dass Titelbild hier im Forum angezeig wird? Bei mir wird nur ein Link angezeigt!

  16. #41
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Wie schaffst Du das, das dass Titelbild hier im Forum angezeig wird? Bei mir wird nur ein Link angezeigt!


    Hiermit kannst du der Forumssoftware mitteilen, dass du anstatt des Links lieber das Bild anzeigen lassen möchtest.


  17. #42
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    Die Kreise sind von Hundertwasser, ich komm aber nicht auf die Serie - oh, falsches Thema

  18. #43
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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  19. #44
    Mitglied Avatar von Dekaranger
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    Die ersten beiden Ausgaben habe ich leider verpasst, die dritte konnte ich nun aber kaufen und bin soweit zufrieden. Da es aber hier hauptsächlich Fortsetzung Geschichten sind, wäre eine etwas bessere Zusammenfassung am Anfang wirklich notwendig. Selbst in der Mickey Maus hat man es früher geschafft auf ca. 1/3 der ersten Seite des Comics mit 2-3 Panels und ein paar Sätzen eine Geschichte besser zusammenzufassen als es in der Ausgabe der Fall war. Für mich ein Schwachpunkt. Aber zu den Geschichten:

    Don Caneloni: Im Nachklapp das Highlight, da witzig gemacht und dennoch eine spannende Geschichte. Die Anleihen an frühere Filme sind gut untergebracht. Die Zeichnungen sind gelungen und passend zur Story. Ein KAUFGRUND allein für Ausgabe 4.

    Detlef: Ich habe es mir oft durchgelesen bzw. mehr angeschaut, aber ich kapiere es nicht. Soll sicher lustig sein, aber vielleicht fehlen mir hier ein paar Gehirnwindungen. Oder der Witz ergibt sich mir nicht, da ich Episode 1 nicht kenne, oder ergibt sich mit Episode 3? Wer weiß. Scheint aber der umstrittenste Titel laut Vorwort zu sein, gut zumindest das kann ich nachvollziehen. Ist eher speziell gewesen...

    MacRogers: Hier kam ich leider gar nicht richtig rein in die Geschichte. Mit Rudi konnte ich zum Beispiel nix anfangen, hier wäre ein paar Erläuterungen hilfreich gewesen. Die Zusammenfassung am Anfang war eher verwirrend als erhellend. Man will doch auch Gelegenheitskäufer bei der Stange halten, somit wäre bitte Einsteigerfreundlicher das ganze gestalten.
    Zeichnungen sind aber top und auch mit guten Humor. Jetzt muss nur noch die Story mich fesseln und es ist sicher ein toller Comic und wäre auch ein weiterer Kaufgrund.

    Daphne erstarrt: Gut erzählte Geschichte. Hier kam man gut rein und es machte Spaß der Geschichte zu folgen. Hebt sich gut von den anderen eher funny lastigen Geschichten ab. Zeichnungen sind ausreichend. Und 80iger gehen immer!

    Heiße Weihnachten: War okay, nicht jeder Witz hat gesessen und war auch ein wenig flach, aber völlig okay, die Zeichnungen waren aber für sich allein lustig gewesen.

    Gesamtfazit: Die 3,95€ für eine reine heimische Produktion waren es mir völlig wert. Bleibe auf jeden Fall am Ball und komme mit der Zeit hoffentlich auch so besser in die Storys rein. Weiter so!
    Tokusō Sentai Dekarenjā - Investigation Squadron Detective Ranger - S.W.A.T. Mode

  20. #45
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    Würde grundsätzlich Dekarangers Rezi zustimmen. Don Caneloni ist sicher die beste Geschichte, gefolgt von Daphne erstarrt, das mich sehr an David Bollers Ewigen Himmel erinnert. Der Abdruck von Detlef macht in dieser Form überhaupt keinen Sinn, da die Pointe offensichtlich erst am Ende der Geschichte kommt. Die dann noch in mehrere Häppchen aufzuteilen, wäre so, als würde man nur einen halben MAD-One-Pager bringen oder einen Gag-a-day-Strip ohne das letzte Panel. Ich verstehe den Ansatz, verschiedene Stile und Genres in einem Heft bringen zu wollen, aber weniger wäre hier mehr, so wie ich auch diese meist siebenseitigen Fortsetzungen für ein nur zweimonatlich erscheinendes Magazin viel zu kurz finde. Besser fände ich z.B. in jedem Heft eine Kurzgeschichte und nur zwei, dafür längere Fortsetzungen.

  21. #46
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Ich verstehe den Ansatz, verschiedene Stile und Genres in einem Heft bringen zu wollen, aber weniger wäre hier mehr, so wie ich auch diese meist siebenseitigen Fortsetzungen für ein nur zweimonatlich erscheinendes Magazin viel zu kurz finde. Besser fände ich z.B. in jedem Heft eine Kurzgeschichte und nur zwei, dafür längere Fortsetzungen.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  22. #47
    Mitglied Avatar von Tsungam
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    In Heft 3 ist ein gravierender Fehler:
    In der Geschichte "Daphne erstarrt" ist die Seite 25 falsch bzw. eine Wiederholung der Seite 20 aus Heft 2, d.h. die tatsächliche Seite in der Geschichte fehlt.

  23. #48
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    Zitat Zitat von Tsungam Beitrag anzeigen
    In Heft 3 ist ein gravierender Fehler:
    In der Geschichte "Daphne erstarrt" ist die Seite 25 falsch bzw. eine Wiederholung der Seite 20 aus Heft 2, d.h. die tatsächliche Seite in der Geschichte fehlt.
    Es ist schön so aufmerksame Leser zu haben, aber die "tatsächliche Seite" fehlt nicht. Die Originalseite 9 ist beim Layout versehentlich zwischen die Originalseiten 19 und 20 "gerutscht". Insofern kann man beim Lesen die doppelte Seite einfach auslassen. Selbstverständlich setzten wir aber alles daran, dass sich solch eine Fehler nicht wiederholt.

  24. #49
    Mitglied Avatar von Tsungam
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    Ok, danke.

  25. #50
    Mitglied Avatar von peter schaaff
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    Zum Neuen Jahr:
    Ich wünsche mir, dass GRAPHICA auch in 2024 weiter erscheint und bequem an vielen öffentlichen Verkaufsstellen zu erwerben ist.
    Das Heft wird von Ausgabe zu Ausgabe spürbar besser, Herr Wiele.

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