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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #8576
    Mitglied Avatar von MacLeod
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    @God_W.
    Ich bin dann mal gespannt, wenn Du bei Scotland angekommen bist
    Vor allem, ob man den allein lesen kann.

  2. #8577
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Da ist noch ne Weile hin, erstmal Namibia usw... Aber ich werde berichten!
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  3. #8578
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Um das nochmal klar hervorzuheben: meine Kritik bezog sich ausschließlich auf die GA1 der Minimenschen, die ich gestern beendet habe und hiermit verkünden kann, dass die letzte Grschichte (der Umzug) etwas besser war. Aber auch da holpert es noch gewaltig. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wo die jetzt eigentlich hin ziehen und warum die in den Zug gehen. Mir war nicht aufgefallen, dass die Minis irgendwo diskutiert und beschlossen hätten, wo es jetzt eigentlich hingehen soll. Dementsprechend war ich schwer verwirrt. Erst beim zurückblättern habe ich dann ein Panel gefunden, wo einer der Minis erwähnt, dass er gehört habe, wie schön es doch am Meer wäre. Das ist also die gesamte Grundlage für eine so weitreichende Entscheidung?? Keine Erkundungen vorab?? Einfach, ok, dann fahren wir ans Meer, ohne weitere Diskussion??

  4. #8579
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Wobei sich das ganz so anhört, als wäre das grade der Witz an der Sache. A la "Huch, hier geht tierisch was ab, es wird die Welt aus den Angeln gehoben und ich weiß gar nicht wo's hier lang gehen soll." Da würde ja dann durch eine Voraberklärung praktisch der Gag versaut. Und natürlich soll es insgesamt aberwitzig sein und es sollen Dinge passieren, die kein normaler Mensch so tun würde. Aber es sind halt die Minimenschen. Die machen eben alles anders. Das ist auch wieder der französische Charm. Aber das ist ja klassisch und altbekannt. Louis de Funes Filme leben davon, dass wir uns denken: "Was bitte schön macht der da?" Oder die berühmten Heist-Filme nicht nur aus Frankreich (Superhirn!), Italien (7 goldene Männer), sondern auch den USA (Oceans 11) leben davon, dass vor unseren Augen Dinge passieren, deren Sinn wir erst am Ende erkennen und/oder die wir niemals SO machen würden! Und so ist es bei den Minis ja schon in der allerersten Geschichte. Wir haben nicht die geringste Ahnung, welchen Plan sie haben, aber es führt dazu, dass sie auf Schränke bergsteigen, Löcher bohren und Papierrollen an Seilen befördern. Das ist doch großartig. Ich lach mich kaputt, wenn ich mich bloß dran erinnere.

    Wobei natürlich grade die ersten Abenteuer noch immer sehr fokussiert sind auf die Begegnung zwischen klein und riesig. Aber das ist ja logisch. Man kann so eine Serie nicht beginnen und dann sich solche großartigen Gags verkneifen, die ja auch den Rahmen der Serie anfangs abstecken und vermitteln sollen, nur weil man davon ausgeht, dass alle gute Jack Arnold-Kenntnisse haben. Und da dient der Unterschied zwischen klein und riesig ja auch mehr dem Grusel und nicht dem Amusement.
    Geändert von Jovis (18.04.2023 um 08:46 Uhr)

  5. #8580
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Falls das witzig sein sollte, fehlt mir da das Timing. Verglichen mit dem geradezu sprühenden Witz in z.B. Sammy & Jack sind die Minis (in GA1 !), meiner bescheidenen Meinung nach, ne müde Nummer.
    Nene, ich bleibe bei meiner Meinung, den Geschichten in Band 1 der GA fehlt definitiv ein Szenarist.

  6. #8581
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Was mich natürlich jetzt auf die Idee bringt, doch mal die Sammy & Jack GA 1 anzufordern. Wobei mir aus den Coverszenen und Leseproben der Eindruck erstand, dass Sammy und Jack eher die Clever&Smart-Klientel angräbt und DA bin ich ja auf GAR keinen Fall zu Hause. Wenn da die Ursache für die unterschiedliche Wahrnehmung der Minimenschen liegt, dann ist mir allerdings alles klar. Dann kämen wir nie auf ein Level in unseren Ansichten. (Und jetzt hab ich mich selbst wieder von Sammy und Jack abgebracht. Na gut, erstmal Antwort abwarten.)
    Geändert von Jovis (18.04.2023 um 10:40 Uhr)

  7. #8582
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Ohje…jetzt wird‘s kompliziert . Fangen wir vorne an, ganz vorne…in meiner Jugend fand ich Clever & Smart tatsächlich richtig witzig (die Minimenschen übrigens auch). Ich mochte den total überdrehten Humor, allerdings gab es bei Clever & Smart nie eine wirklich Geschichte, bzw. es gab sie schon, sie war aber eher das Vehikel für die abgedrehten Gags. Von daher waren die „Geschichten“ immer austauschbar. Sammy & Jack mochte ich in meiner Kindheit ebenfalls sehr. Wegen Sammy und Bobo habe ich mir Fix und Foxi Hefte gekauft.
    Springen wir jetzt nach heute: heute kann ich mit Clever & Smart nichts mehr anfangen, finde die Geschichten auch tatsächlich nahe am für mich unlesbaren. Sammy & Jack dagegen funktioniert für mich immernoch ausgezeichnet. Ja, der Humor ist definitiv überzeichnet, allerdings lange nicht so stark, wie bei C&S und es gibt immer eine funktionierende Geschichte. Ich bin ehrlich überrascht, wie gut diese Geschichten auch heute noch funktionieren.

  8. #8583
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ah ja, super. Das probier ich aus. Vielen Dank!

  9. #8584
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Berserk – Ultimative Edition 7



    Was für eine Schlachtplatte von Buch! Klar, der Vorgängerband endete mitten im endlosen Geschnetzel und genau da werden wir von Meister Kentaro Miura jetzt auch direkt wieder mitten reingeworfen. Rundherum werden die Falken von den äußerst kreativ gestalteten Dämonen der God Hand auf nicht minder bestialische und kreative Weise nach und nach zur Strecke gebracht, gefressen, ja, richtiggehend zerlegt.


    Einzig Guts ist mit dem Mut der Verzweiflung und unbändig anwachsendem Hass am Kämpfen um sein, vor allem aber das Leben der Kameraden und natürlich Kjaskars zu retten. Letztere kann nicht glauben, dass Griffith sie und alle Falken dem Verderben preisgegeben hat, nur um selbst sein Ziel zu erreichen ein Teil der God Hand zu werden. Verzweifelt verlässt sie jeglicher Siegeswille und Lebensmut. Als sie dann auch noch von Griffith in seiner neuen Gestalt vergewaltigt wird, scheint ihr Wille endgültig gebrochen.


    Die Lage scheint Aussichtslos, als in letzter Sekunde ein unerwarteter Helfer auftaucht und die wenigen noch verbliebenen Leben vorerst zu retten vermag. Doch die Genesung der Wunden dauert lange und Kjaskar ist psychisch dennoch vernichtet, dass sie vielleicht nie wieder dieselbe sein wird. Da ist ihre teilweise Amnesie fast schon eine Gnade. Das Opfermal tragen sie und Guts allerdings noch immer, was bedeutet, dass die Dämonen weiterhin Jagd auf sie machen werden. Doch da haben sie die Rechnung ohne Guts gemacht, denn der lässt sich von einem verlorenen Auge und einem genommenen Arm nicht aufhalten. So trainiert er sich nicht nur zurück zu alter Stärke, sondern bekommt gleich noch ein paar neue Gimmicks verpasst UND kommt durch Zufall an ein Schwert von etwas ungewöhnlichen Dimensionen. So ausgerüstet zieht er los, und die Jäger sollen zu Gejagten werden…


    Enorm brutaler, in Hochspannung durchgepeitschter Pageturner, der die hochdramatischen Ereignisse und von Verzweiflung geprägten Gräueltaten in detaillierte und bluttriefende Bilder gießt. Enorm beeindruckend ist dabei Miuras Fähigkeit ein Gefühl von Zeit zu vermitteln. Da weiß man als Leser ganz genau, wann an allen Fronten massenweise Dinge Gleichzeitig geschehen, oder dem gemarterten Guts sozusagen in Zeitlupe einseitig das Augenlicht genommen wird. Harter Tobak, aber auch ganz großes Kino, absolut meisterlich.

    10/10

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  10. #8585
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ich stehe da ganz auf deiner Seite! Wenn man eine Liste machen würde von nur 10 Werken, die definitiv die Höchstwertung verdienen, dann ist dieses Finale des ersten Berserk-Zykluis definitiv dabei. Eine der ganz, ganz großen Geschichten, die man auch nicht wiederholen oder ähnlich machen kann. Da hat Miura lange dran gestrickt, damit an dieser Stelle alles am Platz war. DAS ist wirklich genial.

  11. #8586
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Ohje…jetzt wird‘s kompliziert . Fangen wir vorne an, ganz vorne…in meiner Jugend fand ich Clever & Smart tatsächlich richtig witzig (die Minimenschen übrigens auch). Sammy & Jack mochte ich in meiner Kindheit ebenfalls sehr. Wegen Sammy und Bobo habe ich mir Fix und Foxi Hefte gekauft.
    Da waren wir schon zu zweit.


    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Sammy & Jack dagegen funktioniert für mich immernoch ausgezeichnet. Ja, der Humor ist definitiv überzeichnet, allerdings lange nicht so stark, wie bei C&S und es gibt immer eine funktionierende Geschichte. Ich bin ehrlich überrascht, wie gut diese Geschichten auch heute noch funktionieren.
    Ich hab mich vor ein paar Jahren (auch schon wieder fast zehn, fürchte ich) mal durch meine alten FF-Hefte gewühlt und die enthaltenen Sammy-Geschichten gelesen. Fand die überwiegend auch noch so gut, dass ich mir dann noch die meisten Carlsen-Alben und ein paar holländische zusammengekauft habe, natürlich ahnungslos, dass knapp zehn Jahre später die große deutsche GA starten würde. Fand nicht alle Alben gleich gut, aber viele doch noch sehr witzig. S&J steht halt deutlich in der Tradition der klassischen École Marcinelle, natürlich modernisiert. Für mich ist das immer ein Qualitätskriterium. Jetzt ist natürlich die Frage, ob jemand, der schon mit Franquin nicht warm wird, damit was anfangen kann.

  12. #8587
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Ich stehe da ganz auf deiner Seite! Wenn man eine Liste machen würde von nur 10 Werken, die definitiv die Höchstwertung verdienen, dann ist dieses Finale des ersten Berserk-Zykluis definitiv dabei. Eine der ganz, ganz großen Geschichten, die man auch nicht wiederholen oder ähnlich machen kann. Da hat Miura lange dran gestrickt, damit an dieser Stelle alles am Platz war. DAS ist wirklich genial.
    Exakt so ist es.
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  13. #8588
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    Phantom #5



    Da ist sie endlich, die fünfte Phantom-Magazinausgabe von Zauberstern Comics und somit die, zumindest von mir, lang erwartete Fortsetzung von „The Ghost who Walks“, der 13 Hefte umfassenden Saga, die in Magazin #3 begann und vermutlich in der siebten Ausgabe abgeschlossen wird. Das vorliegende Magazin enthält die Hefte #5-8 der Reihe und nach einer kurzen Begrüßung durch die Macher und ein paar Leserbriefen geht es auch direkt los.

    Im Zweiteiler „Die Rückkehr des Dunklen Ostens“ geht das Phantom Undercover, um den Machenschaften des Namensgebenden Kultes auf den Zahn zu fühlen. Ist tatsächlich eine uralte Sekte wieder auferstanden und bringt einer dunklen Gottheit Menschenopfer dar, oder steckt doch etwas ganz Anderes, weitaus weltlicheres dahinter? Erzählerisch etwas gestreckt, vermutlich um zwei Hefte voll zu bekommen, weil eines ein wenig zu knapp gewesen wäre, aber durchaus atmosphärisch und actionreich inszeniert.


    Nach dem wunderschön gestalteten Poster zur Halbzeitpause verschlägt es uns mit dem „Geist der wandert“ auf ein Frachtschiff in „Internationale Gewässer“, genauer vor die Küste des Jemen, wo es zunächst so aussieht als wäre eine skrupellose Gruppe von Kinder- und Sklavenhändlern schlauer als das Phantom. Recht wenig Text, enorm viel Action, aber packend geschrieben.

    Das härteste Heft in dieser Ausgabe ist zweifellos „Götterdämmerung“, das Finale dieses Magazins. Welche „Mutprobe“ Kindersoldaten hier ausführen um Teil einer vermeintlich größeren und mächtigeren Familie zu werden ist enorm grausam und absolut schockierend. Nach einer spannenden Hetzjagd mündet das Ganze dann auch noch in einen richtig fiesen Cliffhanger und meine nächste Comiclieferung mit Heft #6 wird noch eine Weile auf sich warten lassen. Frechheit sowas!


    Aber natürlich im positiven Sinne, denn wenn mich eine Geschichte derart zu packen weiß, und ich dieses tolle Feeling habe mich wieder wie ein Kind auf die nächste Folge meiner Lieblingsserie oder das Nächste Gimmick im Micky Maus Heft zu freuen, dann macht das schon was mit einem. Ganz starke und äußerst unterhaltsame Reihe mittlerweile! Covermotive und ein weiteres Phantom-Gemälde runden den feinen Gesamteindruck nochmal ab.

    7,5-8/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (19.04.2023 um 06:05 Uhr)
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  14. #8589
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Im Album 5 erreicht Simon Zeuge der Zukunft, ein Fischer und Jäger in einer kaputten Welt sein Ziel.

    Das Zentrum 3 ist immer noch existent und terrorisiert die Überlebenden im ehemaligen Europa. Simon wird Teil einer Widerstandsbewegung und letztlich werden die kaltblütigen „Herren“ entmachtet. Revolution.







    Hiermit endet das mit Album 1 begonnene Abenteuer mit einem spannenden Doppelband.

    Simon erreicht alle seine Ziele und darüber hinaus darf er nun mit seiner Gefährtin in ein freieres Leben reiten. Familienleben mit Kinderwunsch ist nun angesagt.

  15. #8590
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Der steinerne Kreis bringt Simon in Berührung mit dem „I Ging“, dem chinesischen „Buch der Wandlungen“, dessen Bilder seit Jahrtausenden tiefe Weisheit vermitteln und zugleich als Orakel die Zukunft erhellen: Seine Lehre von „Yin“ und „Yang“, den allgegenwärtigen Urprinzipien, wird in der Erzählung eines Wanderers von der Suche eines Mannes nach seiner weiblichen Ergänzung als Gegenpol seiner Existenz gleichnishaft anschaulich.







    Album 6: Simon Zeuge der Zukunft aus dem Carlsen Verlag

  16. #8591
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Kenya 4 – Interventionen (1. Cathy Austin Zyklus)



    Cathy Austin hat sich zusammen mit dem lange verschollen geglaubten Starautoren John Remington am Victoriasee von russischen Spionen festsetzen lassen, da sie sich von einem Ufo hat ablenken lassen, welches einen Plesiosaurus aus dem See gefischt und entführt hat. Klar soweit?


    Hach, ich liebe es! Die Reihe ist einfach unglaublich unterhaltsam zu lesen und sieht zumeist auch schick aus, selbst wenn Leos Artwork keine lautstarken Begeisterungsstürme bei mir auslöst, das passt schon recht gut zusammen alles. Wer mit klischeebeladenen und zu einem guten Teil auch trashigen, übernatürlich angehauchten Agentenabenteuern nix anfangen kann, vielleicht sogar realistische oder tiefgehende Lektüre sucht, der sollte sich fernhalten. Hier steht Unterhaltungswert im Vordergrund, auch wenn es manchmal etwas einfach gestrickt und oberflächlich wirkt.


    Im weiteren Verlauf sehen sich die verfeindeten Parteien gezwungen zusammenzuarbeiten, um bei Tauchgängen und weiteren Ermittlungen den Rätseln rund um die Urzeitwesen, rätselhaften Kuben und Ufos auf den Grund zu gehen. Unterwegs treffen sie alte Bekannte wieder, sowohl Unerwartete, als auch Vorhersehbare. Das Finale wird dann nochmal „gigantisch“, Lebens- und Liebes-bejahend und schürt Erwartungen auf den Abschlussband des Zyklus.

    8,5/10

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  17. #8592
    Mitglied Avatar von Robedoor
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    Ist in der aktuellen Cross Cult GA auch irgendetwas wokes vorgefallen, dass du nicht auf die Neuausgabe zurückgreifst?
    Bei Simon gefallen mir die Zeichnungen sehr gut. Aber mit der Story konnte ich wenig anfangen. Das war mir alles irgendwie zu lahm und Robert Redford mag ich auch nicht so sehr

    Peinlich wird es nun für mich. Den frankobelgischen Klassiker fand ich zu lahm und selbst lese ich gerade:

    Batman- Superman: World's Finest.

    Das ist die neue Reihe, geschrieben von Mark Waid und gezeichnet von Dan Mora. Das mit den Schurken (hier der Teufel Nezha) interessiert mich ja auch meist gar nicht so. Da kommt irgendein Superfiesling, die Sache ist aussichtslos und am Ende gewinnt doch das Gute, bzw. Batman. Aber der Comic ist immerhin von Mark Waid und es ist einfach gut geschrieben. Supergirl und Robin sind dabei, Green Lantern und eine irritierend schöne Doom Patrol kommen auch.
    Die Zeichnungen von Dan Mora sind frisch.
    Alles an dem Comic schreit, dass ich da zu alt für bin, aber wenn's Spaß macht, macht's Spaß.
    Inzwischen bin ich bei DC Comics halbwegs auf dem Laufenden, was Infinte Frontier, Rebirth usw. angeht. Und ausgerechnet da lese ich so eine World's Finest- Sache, die dann wohl wieder außerhalb jeglichen Kanons steht. Aber Empfehlen werd ich's trotzdem.

  18. #8593
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Corto Maltese 9 – Abenteuer einer Jugend



    Der Jugend-Corto ist vor allem eines – schnell durch. Ja, das gute Stück ist recht dünn, dafür auch noch in Dreireihern erzählt und passagenweise recht textarm. Das sind alles sicherlich Punkte die man kritisieren kann, dennoch muss ich sagen, dass ich während der Lektüre hervorragend unterhalten wurde! Dass zuerst Rasputin in den Fokus gerückt wird, mit Jack London einer der berühmtesten Abenteuer-Schriftsteller aller Zeiten eine große und sympathische Rolle zugedacht bekommt und der namensgebende Held erst sehr spät in der von Kriegsirrungen und Wirrungen geprägten Geschichte seinen großen Auftritt erhält, und so seine eigenartige Verbindung mit Rasputin eingeht, das hat nicht nur enorm viel Charme, sondern ist tatsächlich spannend zu lesen und verschafft unserem Helden eine gewisse magische, unnahbare Aura.


    Als es dann quasi vorzeitig zu Ende geht, da sich Pratt damals mit dem Verleger überworfen hat, fand ich richtiggehend schade, aber wenigstens bekommen wir noch einige Seiten Schwarz-Weiss-Skizzen zu sehen, die viel später gefunden, hier jedoch passend eingeordnet wurden und die Erzählung wenigstens noch ein klein wenig weiterführen. Zusammen mit der Einleitung und weiteren Skizzen und Aquarellbilder wieder eine gelungene Veröffentlichung von Schreiber & Leser und ein stimmungsvoller Corto, wenn auch viel zu kurz und mit etwas weniger Tiefgang als die längeren Werke.


    7/10

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  19. #8594
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Zitat Zitat von Robedoor Beitrag anzeigen
    Ist in der aktuellen Cross Cult GA auch irgendetwas wokes vorgefallen, dass du nicht auf die Neuausgabe zurückgreifst?
    Bei Simon gefallen mir die Zeichnungen sehr gut. Aber mit der Story konnte ich wenig anfangen. Das war mir alles irgendwie zu lahm und Robert Redford mag ich auch nicht so sehr

    Peinlich wird es nun für mich. Den frankobelgischen Klassiker fand ich zu lahm und selbst lese ich gerade ...

    Dank deinem Hinweis weiss ich nun auch an wen mich dieser Simon die ganze Zeit erinnert: Robert Redford. Stimmt!
    (Dies stört meiner Meinung nach nicht einmal. Im Gegenteil, eher.)



    Die Frage zur Cross Cult Ausgabe, äh, es ist so, dass ich nur die GA1 besitze. Da gibt es bekanntermassen ein bisher nicht veröffentlichtes Album mit dabei. Deshalb.
    Die weiteren GAs dürften wahrscheinlich den restlichen Alben entsprechen. Als Mehrwert durch Hardcover und redaktionellen Beiträgen sicher ganz toll. Jedoch nicht wirklich ein Muss. Daher: aus Geld- und Platzmangel bleibe ich den alten Carlsen Alben treu.



    Und ja, der Comic ist tatsächlich etwas lahm. Wobei gerade das die Würze ausmacht: entschleunigtes Lesen. So richtig laaangsam geniessen. Das ist etwas was beim Doom Patrol überhaupt nicht drin liegt, welchen man im Eilzugstempo reinzieht.

  20. #8595
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Ich habe Simon nie gelesen. Fiel in die Zeit wo ich durch zu langes Studieren zu wenig Geld hatte. Aber was ich da oben lese, klingt so, als wäre es in Wirklichkeit die Vorlage zu Straczinski's Jeremiah-Serie gewesen, die ja leider nur SEHR lose an Hermann's Serie angelehnt war. Mit dem, was du oben schreibst, hat die Serie viel mehr Ähnlichkeit.

  21. #8596
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    In der Tat gibt es etliche Parallelen zwischen Simon und Hermanns Jeremiah. Beides Endzeitgeschichten und beide Alpha-Tiere mit Anhang. Das ganze Szenario ähnelt schon sehr. Die uns bekannte Welt steht am Abgrund und verwildert mit jedem Tag mehr. Vermehrt gibt es wieder Bauernhöfe und landwirtschaftliche Gemeinschaften. Trotzdem gibt es da und dort noch technisierte Politiker/Machthaber/Tyrannen/Halbstarke, etc.
    Wobei den Straczinski habe ich nie gelesen.

  22. #8597
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Du meinst gesehen. Ist ne TV-Serie! Ist als Serie relativ zügig beendet worden. Wenn ich mich Recht erinnere, hat man Straczinski noch erlaubt, sie richtig abzuschließen. Jeremiah wird gespielt vom inzwischen verstorbenen BH90210-Star und Kino-Buffy Co-Star und Fünfte Element Cameo Star Luke Perry und damit weiß man schon das Wesentliche. Die Serie ist US-Normalmaß ohne irgendwelche der anarchischen Eigenwilligkeiten der Comic-Reihe. Und es gibt eine folgenübergreifende Handlung über eine Organisation, die nach der Apokalypse die Herrschaft an sich reißen will. Als Serie noch ganz unterhaltsam, als Jeremiah-Verfilmung aber eine Zumutung. Aber interessanterweise passt es scheinbar viel besser zu Simon?

  23. #8598
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    90210 kenn ich nun nicht, aber außer Sons of Anarchy Gans da endlich mal wieder einen Theo Huxtable zu sehen!

  24. #8599
    Mitglied Avatar von Örtliche Bücherei
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Du meinst gesehen. Ist ne TV-Serie!

    ...

    TV-Serie? Nein, habe ich nie gesehen.

  25. #8600
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Hier issen Bild. Das wundert mich jetzt schon. Man MUSS die nicht gesehen haben (und 90210 schon gar nicht, deadshot), aber dass hier kaum einer weiß, dass es sie gibt, ist seltsam.


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