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Thema: Welche Comics habt ihr heute gelesen? - Der große Review-Thread

  1. #5626
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    Erledigt :-)

  2. #5627
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    Ich habe mir heute den Ikaris-gegen-den-kosmisch-geladenen-Hulk aus der ETERNALS Complete Collection eingepfiffen.
    Ich weiß zwar, warum Kirby das gemacht hat, aber es ist dennoch ungemein sperrig und ich kann mich noch an die erbosten Leserbriefe aus den Einzelheften erinnern.
    Danach musste was Netteres her - Wie gut, dass im Comicladen meines Vertrauens noch der erste SOPHIE GA-Band herumgelegen hat.

    Ach so: Alles Gute, das man über Fosters Prince Valiant sagen kann, wird von mir bestätigt. Ich habe die Fantagraphics-Ausgabe (die sich übrigens ausdrücklich bei Bocola für die eine oder andere erwiesene Unterstützung bedankt).

  3. #5628
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Alix Gesamtausgabe 4



    Dieser vierte Band der Alix-Gesamtausgabe, zumindest was die Arbeiten seines Schöpfers Jacques Martin betrifft, enthält die Geschichten, die eine erwachsenere, reifere Periode einläuten. So steht es zumindest im mit 14 Seiten erneut recht umfangreichen, und auch informativen Vorwort von Patrick Gaumer geschrieben. Kann ich mir gut vorstellen, ist der kühne Gallier zu diesem Zeitpunkt doch schon mehr als 20 Jahre in der Comiclandschaft anzutreffen. Da will ich doch mal schauen, ob ich diese Meinung mittragen kann.



    Band 10: Iorix der Große
    Also zumindest optisch kann man den „reiferen“ Stil schon auf den ersten Seiten erkennen, wird doch deutlich mehr nackte Haut geboten als bisher, und so manches mal werden noch mehr Details bei dem von Intrigen und Völlerei geprägten Fest auf Seite sieben der Geschichte (25 in dieser Gesamtausgabe), lediglich von einer Schulter oder Vase bedeckt. Doch auch erzählerisch geht Martin noch weiter voran. Noch vielschichtiger wird die Geschichte erzählt und vor allem die Charaktere vollziehen richtige Wandlungen, wie hier das Paradebeispiel des Antagonisten. Zuerst nur etwas arrogant, dann enttäuscht, schließlich zornig durch verschmähte Liebe und selbst empfundene Demütigung begeht er erst Verrat und verfällt schließlich gänzlich dem Wahnsinn, Größenwahn und Sadismus. Beeindruckende Entwicklung und einer von Alix‘ bislang gefährlichsten Widersachern, genannt Iorix.
    9/10



    Band 11: Der Prinz vom Nil
    Ich liebe das ägyptische Setting und was Jacques Martin daraus macht. Wundervolle Bilder mit dieser ganz besonderen, beinahe schon greifbaren Stimmung. Die hinterhältige Intrige und was wirklich dahintersteckt bietet Spannung bis zum Schluss und ich möchte dahingehend auch gar nicht spoilern. Was ich allerdings sagen kann ist, dass mich Enak, der mich ja schon des Öfteren störte, beim „Prinzen vom Nil“ extrem aufgeregt hat. Wie kann der dann seine angeblich ach so innige Freundschaft zu unserem Helden derart schnell über Bord werfen, ja sogar extremes Misstrauen aufbauen und sich blind in das vorgegaukelte, süße Leben verleiten lassen?!? Und Alix verzeiht das auch noch innerhalb weniger Panels? Ich meine, klar, er ist der edelmütige Held, aber nein, das fand ich von der Handlungsweise alles äußerst unrealistisch und in Schlichtheit in der Martin das dem Leser Präsentiert und einfach so zum „schlucken“ gibt wirklich ärgerlich.
    6/10



    Band 11: Der Sohn des Spartakus
    Zurück im prachtvollen Rom ist das letzte Album dieses Bandes wieder ein absolutes Highlight. Sei es die rätselhafte Geschichte um den Sohn des berühmten Gladiatoren der ein ganzes Imperium herausforderte und die ständige Frage, ob die Informationen zu seiner Herkunft wirklich der Wahrheit entsprechen, oder auch die atemlose Hetzjagd durch, und unter der Stadt hindurch, die zu den fesselndsten Szenen der ganzen Reihe bislang gehört. Dazu kommt der ungeschönte Blick auf die Kluft zwischen Arm und Reich, mit dem der Künstler noch einen Schuss Sozialkritik in den wundervollen Abenteuercocktail gibt. Das Herzschlagfinale ist schließlich das Tüpfelchen auf dem i.
    9,5/10

    Macht in Summe 8/10 Punkte für diesen wundervollen Band, der abgesehen vom kleinen erzählerischen Schnitzer im Mittelteil wieder ein absolutes Musterbeispiel für den historischen Abenteuercomic liefert.



    DEN Band 1: Die Reise nach Nirgendwo – Die phantastische Welt des Richard Corben 1



    Es war unausweichlich, nach Conan dem Cimmerier und Sláine Mac Roth musste ich zwangsläufig irgendwann auch den dritten im Bunde der berühmtesten Barbaren der westlichen Hemisphäre näher kennenlernen. Die Rede ist von DEN, vormals bekannt unter dem weit gewöhnlicheren Namen David Ellis Norman und bei weitem der Freizügigste unter den Dreien. In einem deutschsprachigen Comic, der komplett in Großbuchstaben gehalten wurde kann der Name beim ein oder anderen Satz zwar für Verwirrung sorgen, aber man bekommt das dann schon hin.


    Kult-Zeichner Richard Corben hat DEN Ende der 60er Jahre des vergangenen Jahrtausends für einen animierten Kurzfilm erdacht, später in den 70ern startete der muskelbepackte Glatzkopf (also DEN, nicht Corben) seinen Siegeszug in der Neunten Kunst. In seinem unvergleichlich plastischen und unverwechselbar teigigen Stil erweckt Corben das Land Nirgendwo und seine drallen Bewohner zum Leben. Verschiedenste Monstren, beeindruckende, an Azteken oder Maya erinnernde Bauten, mächtig ausgestattete Damen. Das sind die Hauptmerkmale, die diese ersten Schritte DENs in der für ihn (und uns) noch wenig bekannten Welt ausmachen. Koloriert in den für Corben so typischen, enorm kräftigen und fantastischen Farben glänzen sein Held, dessen Gegner und, vor allem, die weiblichen „Trophäen“ zumeist durch Nacktheit. Wenn man sich also an offen zu Schau gestellten Muskelbergen, üppigen Oberweiten oder an einem Helden mit zumeist umherbaumelndem Gemächt stört, so sollte man tunlichst die Finger von DEN lassen. Alle anderen Abenteurer erleben einen enorm kurzweiligen, äußerst trashigen Monster-Slasher mit ganz viel fürs Auge und zwar ziemlich abwechslungsreichem, aber auch recht dünnem Storygerüst.

    6-6,5/10



    Geschichten aus dem Hellboy-Universum 5



    Die nächsten 600 Seiten Hellboy-Universum wollen entdeckt werden und was freue ich mich da drauf! In fünf Mundgerechte Happen hat Cross Cult den Band diesmal unterteilt und los geht es gleich mit einem (beinahe) Neuzugang.


    Sir Edward Grey – Witchfinder: Im Dienst der Engel
    Ehrlich gesagt wusste ich bis zum Nachwort von Mike Mignola nicht mehr, dass Sir Edward Grey bereits in Hellboy – Der Teufel erwacht einen kleinen Gastauftritt hatte, aber hey, das hat den Spaß beim Lesen nicht im Geringsten geschmälert. Mister Grey ist ein okkulter Detektiv, ein Van Helsing-Verschnitt wie er im Buche steht. Ob auf der Jagd nach Vampiren, Hexen oder Geistern, es herrscht nebelschwadendicke Gruselstimmung mit tollen Bildern, viktorianische Gassen mit dunklen Kutschen inklusive. Davon abgesehen hat der unvergessene Peter Cushing, zumindest optisch, einen tollen Gastauftritt. Ich liebe es!



    B.U.A.P. – Hölle auf Erden: Die Teufelsmaschine
    Endlich erfahren wir, wie es mit Fenix, dem Hobo-Girl-Medium aus „Hölle auf Erden 2: Götter und Monster“ weiter geht. Nach dem Schock-Finale vom letzten mal ist die ausgerechnet mit Agent Devon unterwegs. Als ob das alleine nicht schon brenzlig genug wäre geraten die beiden in recht, sagen wir mal außergewöhnliche Schwierigkeiten. Währenddessen arbeiten die Pseudo-Nazis des Zinco-Konzerns an einer – Ihr ahnt es sicher – Teufelsmaschine. Enorm spannend, blutig und pulp-triefend, also ein Riesenspaß!




    B.U.A.P. – Hölle auf Erden: Der Schrecken von Pickens County
    Eine äußerst gruselige Geister-Zombie-Story, die auch bei den X-Akten zu einer der besten Folgen gezählt werden würde. Dazu in einem Backflash mit Beteiligung des Großen Roten himself. In der zweiten Hälfte des Bandes ist Hellboy ebenfalls wieder mit von der Partie, wenn wir in einer Rückblende so etwas wie die Origin von J.H. O’Donnell miterleben dürfen. Ebenfalls top, wenn auch nicht ganz so stark wie die erste Hälfte von „Pickens County“.




    B.U.A.P. – Hölle auf Erden: Die Rückkehr des Meisters
    Was für ein Opener! Was für eine Schlacht! Und das auch noch vor der grandiosen Kulisse der schottischen Highlands! I love it! Aber wer ist dieser ominöse Meister dessen Rückkehr hier ansteht? Ich verrat nix.




    Lobster Johnson: Satan riecht Lunte
    ENDLICH wieder Lobster! Endlich wieder 50er Jahre Horror in allerbestem Pulp-Stil mit Nazis, Zeppelinen und sich zu gallertartigen Schleimklumpen auflösenden Menschen. Hach, es fühlt sich fast wie „nach Hause kommen“ an, und das war nur die erste von einem ganzen Schwung cooler Lobster Stories! Ob halb vergammelte Leichen, Cthuloide Monster, ob big trouble in New Yorks Chinatown oder Heimsuchungen aus dem alten Ägypten, hier wird alles geboten was das Herz begehrt – und mittendrin: Lobster Johnson.




    Ein absoluter Knallerband und für mich die bislang besten 640 prall gefüllten Seiten aus dem Hellboy Universum. Mannigfaltige Ideen stimmungsvoll und kreativ umgesetzt, extrem abwechslungsreich und optisch toll in Szene gesetzt. So kann die Reihe gerne weitergehen!

    9/10



    DEN Band 2: Sturm über Nuvovum – Die phantastische Welt des Richard Corben 2



    Jetzt geht Richard Corben aber in die Vollen. Fast kommt es mir so vor, als wäre er von dem Erfolg seines DEN-Erstlings dermaßen überrascht worden, dass er jetzt mal „ernsthaft“ an die Sache rangehen musste. Was Band eins noch recht lose konstruiert, wir gemeinsam mit DEN mitten is Abenteuer geworfen, so packt Corben gleich zu Beginn dieses zweiten Bandes eine ordentliche Schippe Worldbuilding aufs Tablett. Das Land Nirgendwo bekommt verschiedene Regionen, die neben „Süd-„ und „Ost-Nirgendwo“ ach teilweise mit fantasievollen Namen ausgestattet werden, die Wesen, die diese Ländereien bevölkern werden abwechslungsreicher und DENs Abenteuer wirken weniger wie einzelne Brocken, sondern mehr wie eine große Odyssee mit klarem Ziel. Alles Andere bleibt beim Alten. Farbenfroh und plastisch die Zeichnungen, drall, muskulös und nackt die Körper, blutig die Fights und teilweise gar eklig die Antagonisten. Klare Steigerung zu Band 1.


    7,5/10



    Echo des Wahnsinns – Geschichten aus dem H. P. Lovecraft Universum



    Ja klar, bei Corbens DEN oder auch bei den Geschichten aus dem Hellboy Universum (und vielem Anderen mehr) schwingt häufig ein gewisser Hauch von Lovecraft mit, aber diese kleinen Häppchen reichen mir nun mal auf Dauer nicht, ab und an brauche ich einfach die geballte Ladung des Gentlemans aus Providence. Das so eine Breitseite Lovecraft auch mal ganz anders als gewohnt aussehen kann beweist dieses 114 Seiten starke Hardcover, in dem die kosmischen Schrecken sich mal nicht nur in Neuengland oder dem alten Ägypten ausbreiten. Nein, die Bedrohung durch die Großen Alten ist selbstverständlich zumindest global (wenn nicht sogar auf unser gesamtes Universum und die Zeitlinie ausgedehnt). Häufig beginnt der Horror in abgelegenen, ländlichen Gegenden, wo er sich ungestört ausbreiten kann und erst dann entdeckt wird, wenn alle Gegenmaßnahmen zu spät kommen. Auch in Europa gibt es sie, diese ruhigen, nahezu abgeschotteten kleinen Gemeinden und so ist der schleichende Horror natürlich auch in den österreichischen Alpen allgegenwärtig.

    Einfach wundervoll wie zwölf verschiedene Zeichner in elf ganz unterschiedlichen Geschichten die Welt des H. P. Lovecraft in die europäische Bergwelt verorten. So manches mal in typisch gruseligem, verstörendem Stil, oft aber mit einem ganz großen Augenzwinkern und stellenweise sitzt den Künstlern der Schalk dermaßen im Nacken, dass ich lauthals loslachen musste. Als leuchtendes Beispiel sei hier nur die Szene einer Feilscherei in Mundart auf einem Bauern- und Flohmarkt genannt. Die zwei knorrigen alten Bergbauern zanken fleißig über den Preis eines alten Büchleins von dem, aufgrund eines Schlosses ohne Schlüssel, keiner von beiden weiß was drin steht. Das es sich dabei offensichtlich um eine Ausgabe von Abdul Al Hazreds Necronomicon handelt versteht sich von selbst… - Einfach nur köstlich!

    Mehr will ich jetzt auch gar nicht verraten, denn der in Schwarz/Weiß(und manchmal blau) gehaltene Band ist sowohl erzählerisch, als auch optisch ein tolles kleines Überraschungspaket. Gänzlich unterschiedliche Artworks, Stories von klassischem Lovecraft-Style über makaber humorvoll zu brüllend lustig, von verstörend abgründig bis geradezu tragisch. Keine schwere Kost, für Lovecraft-Verhältnisse eher locker und vor allem sehr leicht zugänglich. Liest sich zügig weg, unterhält aber Prächtig und hält für Kenner eine Fülle von Anspielungen bereit. Für mich ein echtes Highlight.

    9/10



    DEN Band 3: Das Haus des Schweigens – Die phantastische Welt des Richard Corben 3



    Die fulminante Eröffnungssequenz bietet uns DEN in seiner vollen Pracht und Stärke bei einem actiongeladenen Assault auf eine Festung, der mit Sequenzen gespickt ist, die direkt aus Alien³ oder Alien: Resurrection entsprungen sein können. Ein Action-Feuerwerk mit Gore-Anteil in bester Corben Manier. Dann – Cut. Was ist passiert? DEN ist faul und fett geworden, hat eine Ehefrau, die körperlich noch weitaus übler aufgestellt ist als er, aber immerhin scheint die deutlich die Hosen anzuhaben. Ein verweichlichter, übergewichtiger Duckmäuserich ohne Selbstachtung und eigenen Willen. Wird DEN den harten Weg zurück zu wahrer Stärke in Angriff nehmen, oder weiter in Erinnerungen an bessere Zeiten schwelgen und vor sich hinvegetieren?


    Vollgepackt mit triefender Ironie gelingt es Corben sowohl die Story um seinen großen Helden noch spannender und schlüssiger als bislang fortzuführen und gleichzeitig eine äußerst witzige Persiflage auf selbigen und auf ein ganzes Genre, ach was sag ich, gleich auf mehrere Genres abzuliefern. Absolut unterhaltsam und der bisherige DEN-Höhepunkt.

    8,5/10

    VG, God_W.
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  4. #5629
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    Bin großer Den Fan.
    Corben ist schon einer der ganz Großen.

  5. #5630
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    Also gerade über die ersten drei Bände hat er sich meiner Meinung nach enorm gesteigert was das Erzählerische angeht, Artwork ist sowieso genial (wenn man mit Corbens Style was anfangen kann - und ja, ich habe da erstmal ein wenig gebraucht als ich ihn am Hellblazer und den Aliens kennengelernt habe).
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  6. #5631
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    U-Comix, speziell Corben, hielt ich in den 70ern das erste mal in den Händen. Den war der erste große Undergroundband, den ich lesen und geniessen durfte. Später kam dann alles von Corben hinzu, dem ich habhaft werden konnte. Und dies ist einiges.
    Vielleicht war Corbens Den in den 70ern was besonderes (heute vielleicht nichts besonderes mehr), hat Türen für viele andere Künstler mit Sicherheit geöffnet, aber eine 6 bzw. 6,5 (wenn man Miracleman eine 10 gibt) das tut weh. Gottseidank sind die Geschmäcker verchieden.
    Allen, die Corben noch nie gelesen haben, denen kann ich vor allen anderen Bänden folgende 3 wärmstens ans Herz legen:
    Die aussergewöhnliche Welt des Richard Corben Band 1 (Volksverlag), (der 2.Band ist auch großartig, aber die Storys sind alle im fantastischen Creepy-Band bei Splitter besser wiedergegeben worden.)
    U-Comix Sonderband 3 (Volksverlag),
    und natürlich der schon erwähnte Creepy-Band von Splitter.
    Wenn man Bilder geniessen will, dann noch Flights into Fantasy (Deutsch: Flüge in die Fantasy) (Volksverlag), Richard Corbens Art Book Vol. 1 und 2. (sind allerdings sehr teuer), und das Portfolio Pilgor the Plunderer (ist immer noch einigermaßen Preiswert zu bekommen).
    Sonst kann ich nur noch sagen: Corben rules!
    Liebe Grüße
    Mollari

  7. #5632
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    Naja, wegen der Wertung habe ich ja im Text versucht zu erklären wie die zustande kam. Storymäßig hat der erste DEN-Band meines Erachtens nicht wirklich viel zu bieten, da ist der Miracleman neben ebenfalls schickem, wenn auch gänzlich anderem Artwork einfach viel viel besser geschrieben. Aber wie Du schon schreibst, Geschmäcker halt. Die Nachfolgebände fand ich dahingehend deutlich besser als den Einstieg. Dennoch ist eine 6,5 keine schlechte Wertung, sondern deutlich überdurchschnittlich. Sagen wir mal Artwork 9, Story 4-4,5, ergibt dann ca. 6,5.
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  8. #5633
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    Die Don Rosa Library 1: Onkel Dagobert und Donald Duck – „Der Sohn der Sonne“



    Da ist er also, mein erster Disney-Band nachdem mich das LTB 467 mit Moby Duck so angefixt hat. Natürlich musste ich mir erstmal einen groben Überblick verschaffen, was man denn in der Richtung so braucht, was sich lohnt, was eher nicht so und was eigentlich zu den Must-Haves zählt. Mich durch 500 Lustige Taschenbücher zu lesen habe ich nicht vor, also erstmal schauen was es so gibt, vorzugsweise natürlich im Hardcover. Neben der ein oder anderen Themenbezogenen Veröffentlichung (Ägypten, Weihnachten, Fantasy…) bin ich recht schnell auf die Don Rosa Library gestoßen, werden die Arbeiten von Don Rosa im Allgemeinen, und diese Veröffentlichung im Besonderen doch überall in den höchsten Tönen gelobt. Davon abgesehen war der freundliche @Jano von Dani Books nicht ganz unmaßgeblich an der Ausgabe beteiligt und wenn es hilft seinen Hauptberuf zu sichern, da helfen wir doch alle gerne.


    Der Inhalt dieses ersten Bandes der Library.


    Mit der Titelstory, mit der der Band auch beginnt, hat mich der gute Don direkt zu 100% abgeholt. Große Abenteuergeschichte, verborgene Schätze in abgelegenen Winkeln der Welt, uralte Ruinen, Tempel und Pyramiden längst vergangener Zivilisationen. Hach, ich liebe es! Und mittendrin Onkel Dagobert, Donald mit seinen Neffen und der allseits gierige Mac Moneysac. Ein fabulöser Start gefolgt von einer spaßigen „Aufreger-Story“ in der der glücklose Donald mal wieder mit Gustav Gans konkurrieren muss. Es ist der Wahnsinn wie viele Erinnerungen an die ganzen Figuren mir beim Lesen der Geschichten wieder hochkommen, da wird richtiggehend das Kind in mir geweckt.

    Als nächstes geht Fähnlein Fieselschweif auf die Jagd nach dem Wolpertinger und Donalds heißgeliebtes Auto wir in Einzelteilen an die Nachbarschaft verhökert, was für eine Katastrophe! Jetzt bekommen wir einen wahren Assault geboten. Gleich in mehreren Anläufen belagern die Panzerknacker Onkel Dagoberts Geldspeicher während der mit allen Mitteln und Hi-Tech Vorrichtungen versucht die Eindringlinge abzuwehren. Im Halloweenbeitrag des Bandes konkurriert Donald auf seine typische, ihm eigene Art mit seinem Nachbarn beim Kürbiswettbewerb bevor er an Weihnachten den schönsten Baum von allen stellen will – den Rest könnt Ihr Euch ja denken...


    Die Rückseite des Bandes.


    Nach einem Dagobert-Shorty versuchen Tick, Trick und Track Gustav Gans‘ Glück mal gegen ihn einzusetzen bevor mit Onkel Dagoberts erster großer Erinnerung an seine abenteuerlichen ersten Jahre am Klondike ein weiteres, famoses Herzstück des Bandes wartet. Ich bin mächtig beeindruckt, auch wenn Mr. Rosa noch regelmäßig beteuert wie Laienhaft das bei seinen frühen Stories noch alles gezeichnet sei. Mir fällts nicht auf! Schließlich machen Donald und die Fieselschweiflinge noch einen Abstecher auf den Mond und Dagobert hält sich fit, bevor die drei redlichen Pfadfinder entgegen ihrer sonst so hehren Gesinnung mal ganz frech Schule schwänzen. Aber Ihr wisst ja, die kleinen Sünden…

    Zusammengefasst bin ich von meinem ersten bewussten Aufeinandertreffen mit Don Rosa restlos begeistert. Alleine sein Vorwort und die weiterführenden Texte zwischen den Comics machen ihn ungeheuer sympathisch, sein Humor ist schön dezent, nicht so übermäßig blödelhaft und seine größeren Abenteuergeschichten sind, das erkennt man auf den ersten Blick, das was ihm am meisten liegt und Freude bereitet, und genau diese Abenteuer feiere ich auch! Ganz wundervoll, voller Flair, Charme und diesem gewissen Duft von großer weiter Welt! Natürlich hat mich der Mann auch böse in die Bredouille gebracht, strotzen seine Geschichten doch nur so vor Anspielungen und Querverwiesen auf die Abenteuer, die Carl Barks, der Schöpfer der Ducks geschaffen hat – und die kenne ich nun mal nicht. Aber dem kann ja zum Glück Abhilfe geschaffen werden. Klar, die Carl Barks Collection ist zu weiten Teilen nur noch antiquarisch zu horrenden Preisen zu bekommen, die gebundenen Einzelalben sind immer Themenbezogen und zeigen sein Werk nicht lückenlos, aber zum Glück gibt es ja noch die Classic Taschenbücher. Die sind vom Format wenigstens etwas größer als das übliche LTB, sollen die beste Kolorierung und gutes Papier an Bord haben, und sind preisgünstig zu haben. Da fiel die Wahl nicht schwer, die Teile kommen mir demnächst ins Haus. Davon abgesehen, sollte Barks wirklich irgendwann nochmal in einer der Don Rosa Library vergleichbaren Form veröffentlicht werden, so fällt das Upgrade nicht so schwer, wenn man für die erste Ausgabe nur Taschenbuch-Preise gezahlt hat.



    Der schicke Schuber in dem die ersten beiden Bände untergebracht sind.


    Natürlich können die wilden Verführer im Forum auch nicht ruhen und so hat mich der gute @Marvel Boy dann noch auf Floyd Gottfredson gebracht, wohl sowas wie der „Carl Barks der Micky Maus“. Also gut, Mister Gottfredson bekommt ab Anfang Dezember seine eigene Library Ausgabe und auch da bin ich jetzt selbstverständlich an Bord. Lieber Marvel Boy, ich soll Dir herzliche Grüße von meinem Geldbeutel ausrichten, das Zwiebel-Leder dunstet schon aus…

    9/10

    PS: Ich habe mir die ersten Bände natürlich im Paket gegönnt, weil sie da in einem schicken und stabilen Schuber untergebracht sind. Klar, kostet einen Zehner mehr, aber das ist es mit Wert, vor allem jetzt, wo ich doch vom Inhalt so begeistert bin. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass Band zwei hier schon auf Sichtung wartet. Also bis bald in Entenhausen.

    VG, God_W.
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  9. #5634
    Mitglied Avatar von electrified
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    Könnte auch von 2020 sein, wie Garth Ennis dieses Thema 2003 im Punisher beschreibt.

  10. #5635
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Von Punisher Soviet war ich etwas entsetzt. Im passenden Thread könnt ihr nachlesen, warum das so war.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  11. #5636
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Gotham City Monsters hat mir gut gefallen und war wegen Frankenstein und Andrew Bennett eh Pflichtprogramm.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  12. #5637
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Habe mir nun kürzlich die Neuausgabe von Sein Leben, seine Milliarden zugelegt und dazu mal ein kleines Review verfasst.

  13. #5638
    Mitglied Avatar von #churchi
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    Nach langer Zeit wieder mal Sláine (Band 6): der gehörnte Gott

  14. #5639
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    Zitat Zitat von churchi999 Beitrag anzeigen
    Nach langer Zeit wieder mal Sláine (Band 6): der gehörnte Gott
    War und ist für mich die Offenbarung wenn es um Heroic Fantasy geht oder was man dafür hält.
    Bisley Gemälde Gott, alles noch ohne die Technik von Heute, was für ein Künstler!!!!

    Der Humor, war und ist genau mein Ding. Über schräge Vögel, dumpfe Haudruff Helden, die bei der Schlauheit Verteilung ganz hinten anstanden, könnte ich mich schlapp schmunzeln und von unten kommend lauthals herauslachen dass es gerade so spritzt.
    Die reduziert vorhandene Intelligenz ist in dem Fall bei aller körperlicher Stärke, eine angenehme verletzliche Schwäche und zum Glück ganz weit entfernt von den Ami super Helden die alles können. Versteh ich bis Heute nicht wie man die geil finden kann. Null Spannung, außer beim menschlichen Batman.
    Britischer, grotesker Keltenhumor, so gefällt mir das.


    Man muss Jano bis zum eigenen bitteren Ende einfach nur abfeiern wie er Slaine verlegerisch durchzieht!
    Jano hat aus uns Jahrzehntelang gehörnten Kunden wieder kleine Fan Götter gemacht .
    Bei Thor! Danke dafür und noch viele Met versoffene Verlagsfeiern wünsche ich Euch!
    Geändert von jellyman71 (12.10.2020 um 13:01 Uhr)

  15. #5640
    Mitglied Avatar von #churchi
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    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Man muss Jano bis zum eigenen bitteren Ende einfach nur abfeiern wie er Slaine verlegerisch durchzieht!
    Jano hat aus uns Jahrzehntelang gehörnten Kunden wieder kleine Fan Götter gemacht .
    Bei Thor! Danke dafür und noch viele Met versoffene Verlagsfeiern wünsche ich Euch!
    Josch

    Ansonsten stimme ich allem zu

  16. #5641
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    LTB 491

    Für Freunde der Schatzinsel eine schöne Adaption. Toll gezeichnet, hätte ich gern auch als Album gehabt. Wäre nett da mal so etwas bessere Sammelbände der Literaturadaptionen zu bekommen. Gibt tolle von Frankenstein etc.

  17. #5642
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Zitat Zitat von churchi999 Beitrag anzeigen
    Josch

    Ansonsten stimme ich allem zu
    Korrekt. Ist so komplett gar nicht meins.

  18. #5643
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    Zitat Zitat von Jano Beitrag anzeigen
    Korrekt. Ist so komplett gar nicht meins.
    Ich hab gedacht Dein Geschmack wäre besser

  19. #5644
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Ist am Ende eh alles eins, meine Comics werden auch von manchen Händlern als "Dantes" im System gespeichert. Lesen ist schon schwierig.

  20. #5645
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    Jano von Danibooks
    Josch von Dantes
    J.D.

    q.e.d.

    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  21. #5646
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    Jack von Daniel's?
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  22. #5647
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    Ihr solltet euch unter eurem eigenen Vertriebslabel zusammentun: JD's weltbeste Comics.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  23. #5648
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Die reduziert vorhandene Intelligenz ist in dem Fall bei aller körperlicher Stärke, eine angenehme verletzliche Schwäche und zum Glück ganz weit entfernt von den Ami super Helden die alles können. Versteh ich bis Heute nicht wie man die geil finden kann. Null Spannung, außer beim menschlichen Batman.
    Wann hast du denn das letzte Mal Superheldencomics gelesen? Menschlicher Batman? Da sei Scott Snyder davor.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  24. #5649
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    An anderer Stelle habe ich etwas zum Ende des Willow-Runs an Wonder Woman geschrieben -> Wonder Woman 12 - Eine Welt ohne Liebe.

    Ein runder Abschluss des Runs aber auch ein durchaus guter Zeitpunkt für einen Einstieg, werden hier doch Grundlagen für folgende Geschichten gelegt.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  25. #5650
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    @jellyman71

    Griechische Mythologie? Schon mal gehört?
    Superhelden funktionieren wunderbar, weil sie trotz aller Stärke auch immer eine Achillesferse haben. (Ich Schelm)
    Mit den Helden kann man unwirkliche Situationen erleben und fiebert mit wenn ein noch stärkerer Gegner auftaucht. Sie reflektieren das Gute im Menschen und schaffen so einen gemeinsamen Nenner für den Leser.

    Natürlich interessiert dich das alles nicht und du hast natürlich zu den hundert billionen fatastillionen Gründen immer noch einen mehr „wie“ ich [sic] sie scheiße zu finden, aber so nicht kommentiert wollte ich das nicht stehen lassen.

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