Kult Comics

[Jovis]

Danke!

Nochmal zur Ergänzung: womit ich mich von den Provokateuren definitiv unterscheide ist der Fakt, dass ich alle meine Meinungen, minderheitlich oder mit dem Strom schwimmend, zur Not in kapiteldicken Texten begründen könnte. Warum Franquin's Spirou einer ist, von dem ich ständig Dinge erhoffe, die er mir dann nur ausnahmsweise mal gibt (zum Beispiel bei Bretzelburg oder den Buddhas), während ich Aktion Nashorn bis hin zu Tiefenrausch am Ende ratlos zuklappe. Ich halte das aber überhaupt nicht für allgemeingütig. Genausowenig wie meine totale Aversion gegen das Marsu, wodurch das Nest im Urwald - eines DER legendärsten Comics Frankobelgiens - für mich einfach nur unglaublich langweilig ist. Ich kann das nicht ändern und muss es aber ja auch nicht.

[dino1]

Kannst du nicht ändern aber man bräuchte es auch nicht immer erwähnen.

Zumal es ja so ist, dass nun gerade Fournier und auch Seron so massiv von Franquin ‚inspiriert‘ sind, dass du eben ihre Werke nur durch ihn lesen kannst. Von daher kann er so schlecht nicht sein in Bezug auf deinen Geschmack.

Ansonsten ist Franquin neben Herge wohl der herausragendste Künstler Europas der immens unsere Comics beeinflusst hat und es immer noch tut. Muss man nicht mögen, ich tu‘s aber.

[scarpino]

Wenn wir alle ganz lieb bitte sagen, wird es vielleicht doch noch ein schönes Buch... Bei 300 - 400 Seiten sieht de Totenkopf auf den Rücken viel edler aus.

ZWEI schöne BüchER:

https://www.ppm-vertrieb.de/Das-Phan...s::318450.html

[Jovis]

Kannst du nicht ändern aber man bräuchte es auch nicht immer erwähnen.

Zumal es ja so ist, dass nun gerade Fournier und auch Seron so massiv von Franquin ‚inspiriert‘ sind, dass du eben ihre Werke nur durch ihn lesen kannst. Von daher kann er so schlecht nicht sein in Bezug auf deinen Geschmack.

Ansonsten ist Franquin neben Herge wohl der herausragendste Künstler Europas der immens unsere Comics beeinflusst hat und es immer noch tut. Muss man nicht mögen, ich tu‘s aber.

Das ist ja auch völlig in Ordnung. Und dieser 'Wettbewerb' war ja offenbar auch zu Entstehungszeiten der Comics im Gange. Nicht umsonst wird das ja im 2. Band der Minimenschen-GA erwähnt, dass Seron (und anderen) vorgeworfen wurde, Franquin zu kopieren. Was, wie ich finde, übrigens in besagtem Band sehr differenziert betrachtet wird.

EDIT: Den Rest dieses Posts habe ich mal gelöscht, weil ich glaube, damit nur die entstehende Grundstimmung weiter zu treiben, statt das Thema zu beenden.

[kormoran]

Nein, ehrlich nicht. Ich bin einfach bis vorletzten Sommer komplett ohne Kauka-Serien durchs Leben gekommen und hatte gewisse Eindrücke aus Kauka-Tagen in Erinnerung. Hatte aber in den letzten Jahren finanziell SO ein dickes Polster, dass ich dachte, ich schlage mal richtig zu. Ich habe tatsächlich bis letztes Jahr NIE Spirou gelesen, fand aber Franquin immer schon nur mäßig, dachte aber, das wäre ein Vorurteil meinerseits, welches ich in den 80ern durch Gaston und Schwarze Gedanken erworben hätte, die ich beide TOTAL unlustig fand. Nun stelle ich derzeit fest, dass mir Spirou NACH Franquin deutlich besser gefällt und bei den Minimenschen stelle ich fest, dass DIE mich so faszinieren, wie ich es von Spirou erwartet hatte. (Und wie es Spirou bei Fournier auch tatsächlich tut!) Genau wie Harry und Platte. Finde ich total super!

Mir ging es leider umgekehrt. Ich habe damals mit großer Vorfreude die Minimenschen-GA von Egmont zusammengesammelt, und als die Serie komplett war, ging es an die Lektüre. Nachdem mich die Serie aber auch nach dem vierten GA-Band noch nicht richtig packen konnte und ich den Eindruck bekam, dass da vermutlich auch nicht mehr mehr nachkommt, habe ich es gelassen. Dabei wollte ich die Minimenschen doch gut finden (und die Zeichnungen sind ja auch wirklich toll.)

[Jovis]

Haha. Genauso ging es mir mit vielen Comics. Ich glaube, Funnies oder Semi-Funnies sind besonders sensible Produkte. Ich bin mir zum Beispiel SEHR sicher, dass mir die Minimädchen saisonal sehr gut gefallen, während sie mir zu anderen Zeiten furchtbar auf den Geist gehen können.

[Örtliche Bücherei]

Äd kormoran: Du scheinst wohl nicht in der „richtigen Stimmung“ gewesen zu sein, denn Egmonds Minimenschen-GA wäre eine ideale Möglichkeit sich mit den kleinen Leuten anzufreunden.



Meiner Meinung nach sind das sehr gute Geschichten, liebevoll gezeichnet und mit Humor erzählt. Natürlich sind die ersten 20 Alben noch so etwas wie eine Studie. Seron musste sich zuerst finden um seinen Stil zu perfektionieren. In den späteren Bänden blühen die Abenteuer erst so richtig auf.

Später kamen noch Die Minimädchen und Die Zentauren (Kult Comics) dazu, welche definitive „erwachsener“ daherkommen. Und da du Die Minimenschen-GA bereits komplett gesammelt hast schlage ich die vor, es nochmals zu versuchen. In einem anderen Mood vielleicht. Aber tu es!

Sie sind nämlich wirklich gut, deine Annahme war/ist absolut richtig.

[HerrHase]

Kannst du nicht ändern aber man bräuchte es auch nicht immer erwähnen.

Zumal es ja so ist, dass nun gerade Fournier und auch Seron so massiv von Franquin ‚inspiriert‘ sind, dass du eben ihre Werke nur durch ihn lesen kannst. Von daher kann er so schlecht nicht sein in Bezug auf deinen Geschmack.

Ansonsten ist Franquin neben Herge wohl der herausragendste Künstler Europas der immens unsere Comics beeinflusst hat und es immer noch tut. Muss man nicht mögen, ich tu‘s aber.

Zustimmung in allen Punkten. (Wobei man vielleicht auch noch Jijé als Lehrmeister von Franquin sowie Morris, Giraud und zahlreichen anderen nennen müsste, aber bei ihm ist es etwas so, dass die Schüler den Lehrer irgendwann überholt haben, vor allem, was ihre Popularität betrifft).

[ZAQ]

Tatsächlich seh ich -bei aller Verehrung für Franquin- eher Hergé (als 'Ausgangspunkt' der Ligne claire) und Jijé (als 'Ausgangspunkt' der École Marcinelle) als die beiden 'Pole', die den franco-belgischen Comic massgeblich zu dem gemacht haben, der er heute ist. - Wobei Jijé zwar deutlich im Schatten von Hergé steht (was öffentliche Wahrnehmung und Würdigung betrifft), dies aber unverdient, weil ihm mMn der höhere Verdienst gebührt: Jijé war 'tätiges Vorbild' für die Semi-Funnies der École Marcinelle und für die ersten 'realistischen' Comics (Valhardi, Jerry Spring,...), während Hergé 'nur' seinen Ligne claire-Stil gemacht hat (aus dem sich gleichwohl auch 'realistische' Comics entwickelt haben, dies aber eher trotz Hergé statt wegen ihm).

[fulbecomics]

Tatsächlich seh ich -bei aller Verehrung für Franquin- eher Hergé (als 'Ausgangspunkt' der Ligne claire) und Jijé (als 'Ausgangspunkt' der École Marcinelle) als die beiden 'Pole', die den franco-belgischen Comic massgeblich zu dem gemacht haben, der er heute ist. - Wobei Jijé zwar deutlich im Schatten von Hergé steht (was öffentliche Wahrnehmung und Würdigung betrifft), dies aber unverdient, weil ihm mMn der höhere Verdienst gebührt: Jijé war 'tätiges Vorbild' für die Semi-Funnies der École Marcinelle und für die ersten 'realistischen' Comics (Valhardi, Jerry Spring,...), während Hergé 'nur' seinen Ligne claire-Stil gemacht hat (aus dem sich gleichwohl auch 'realistische' Comics entwickelt haben, dies aber eher trotz Hergé statt wegen ihm).

Oh, ja ! Da liegste, glaub ich, ziemlich richtig ...........

Mir fallen leider nur wenige realistische Comics (auf Basis Herge's) ein

Ich zähle mal auf (bitte korrigieren, wenn nötig) Luc Orient, Blake und Mortimer, die Comics von Andreas, die von Tripp, ..........

[Tsungam]

Wenn du Blake und Mortimer als realistisch bezeichnest, dann gehört auf jeden Fall auch L. Frank dazu.

[ZAQ]

Nicht unbedingt "auf Hergés Basis", aber ein bisschen schon ist mMn u.a. Paul Cuvelier aus der Frühzeit der Zeitschrift Tintin. Albert Weinbergs Dan Cooper hat als 'Ligne Claire' angefangen und in der Tradition würde ich auch Jean Graton (Michel Vaillant) sehen. Dies nur als ein paar Beispiele. Interessant ist, dass Hermann (Huppen) obwohl auch in Tintin gestartet, von Beginn an näher an Jijé/Giraud war (und damit näher an der École Marcinelle) als an der Ligne Claire, deren 'Heimathafen' eben Tintin war.

[scarpino]

Ich zähle mal auf (bitte korrigieren, wenn nötig) Luc Orient, Blake und Mortimer, die Comics von Andreas, die von Tripp, ..........

Yoko Tsuno ..

[Örtliche Bücherei]

Neues Angebot für die beiden Apostata Alben, im hübschen Schuber geliefert:




VZA oder die regulären Ausgaben samt Schuber zu einem sehr kundenfreundlichen Preis.

[OK Boomer]

Ach, jetzt kommt er doch noch. Der Schuber wurde vor fast genau 3 Jahren im anderen Forum angekündigt.

https://kultcomics.net/suche?control...ostata+Schuber

https://www.sammlerforen.net/showpos...&postcount=302

[fulbecomics]

Zu "ligne Claire" nochmals: Der Stil von Berthet würde ich auch dazu rechnen . Eventuell auch Rodolfo Torti (oder ist das ein ganz eigener Stil ? eben italienisch)

[Bad Company]

Im Dezember:

Das Phantom 1 - Comic Combo Vertrieb Wuppertal

Brian Bones 3 - Comic Combo Vertrieb Wuppertal

[M.Hulot]

Zu "ligne Claire" nochmals: Der Stil von Berthet würde ich auch dazu rechnen . Eventuell auch Rodolfo Torti (oder ist das ein ganz eigener Stil ? eben italienisch)

Eric Heuvel wurde sicher schon genannt, oder?

mobil gesendet mit tapatalk

[El Duderino]

Im Dezember:

Das Phantom 1 - Comic Combo Vertrieb Wuppertal

Na das ging ja flott.
Muss noch schnell der Phantom Hype mitgenommen werden. Den Hype finde ich sowieso faszinierend. Der kam ja irgendwie aus dem nix. Vor 2 Jahren hat kein Mensch von der Figur geredet, auf einmal gibt es bei 4 Verlagen neue Reihen...

[Jovis]

Den Hype finde ich sowieso faszinierend. Der kam ja irgendwie aus dem nix. Vor 2 Jahren hat kein Mensch von der Figur geredet, auf einmal gibt es bei 4 Verlagen neue Reihen...

Ja! Ganz deiner Meinung. Irgendwie meschugge. Oder aber die Marktforscher haben in den 20 Jahren vorher ihren Job schlecht gemacht.

[kabuki1]

Im Dezember:

Das Phantom 1 - Comic Combo Vertrieb Wuppertal

Softcover ??? das ist das wohl ein Fehler.....

[God_W.]

Das wird wohl schon so sein. Bei Kult gibt es das öfter, dass nur die doppelt so teure VZA im Hardcover kommt. Ist bei Tank Girl auch so.

[Örtliche Bücherei]

Nun mit dem Phantom aus so vielen Verlagen - was ich toll finde - bin ich nun derart angefixt, dass gestern meine „Exkursion“ auf den Dachboden stattfand. Hinter den Reisekoffern, den Sommerartikeln und der Märklinanlage befand sich das Paket von etwa 300 Phantom-Heftchen. Gefühlt zumindest.


Alle im Schlabberlook, also mit papierigem Umschlag. Nichts mit Softcover, verschweige denn mit edlem Hardcover. Nein, alle mit einem demselben Papier verwendeten Umschlag, wie die Seiten im Comic-Heftchen. Was zwar billig aussieht, war dafür auch günstig zu kaufen am Kiosk.

Damals zu haben für eine Deutsche Mark, 1.10 Franken oder sechs Schillinge. Aus heutiger Sichtweise fast geschenkt!

[Örtliche Bücherei]

Auf die Phantom Comics des Kult Verlags freue ich mich bereits riesig, Denn Mitton ist immerhin einer meiner Lieblingszeichner.

[eis]

Die alten Phantom-Hefte in ihrem charismatischen rot schwarz haben mir immer am Kiosk gesagt: "Nimm eins von den gut gezeichneten Heften - nicht mich"