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Ergebnis 526 bis 550 von 909

Thema: Corona - Covid 19

  1. #526
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    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Sorry, aber die Sichtweise vieler schafft noch lange keine Fakten. Und auch viele können sich irren.
    Wir reden aber von einer politischen Krise
    - keiner faktischen wie z. B. eine Umweltverschmutzung -
    also spielen "die Sichtweisen" hier die Hauptrolle.

    Warum sonst ist der lange Gipfel Heute Nacht
    so absehbar gescheitert?

    Wenn ich die europäischen Medien richtig lese, dann
    ist eine europäische Mehrheit* für Eurobonds. Also
    her mit den Bonds... ohne wenn und aber.
    Die meisten Deutschen wollen gute Europäer sein:
    ..."dann seid endlich auch gute Europäer".

    Da ich durch und durch Demokrat bin, finde ich,
    das Mehrheitswünsche den politischen Weg bestimmen
    sollten - die deutsche Sichtweise (das "merkelsche
    nein") ist da "befremdlich"!








    * gibt es europweite Umfragen dazu .. das würde mich
    mal interessieren.

  2. #527
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Innerhalb der EU gab es bislang nach meiner Kenntnis in Fragen der Finanzen immer das Prinzip der Einstimmigkeit und nicht das der Mehrheitsentscheidungen. Zu diesem ist man mehrheitlich gekommen.
    Das muss man jetzt nicht gut finden, dies aber gerade in dieser Frage aufzuheben fände ich dann doch befremdlich.

    Unabhängig davon fände auch ich eine gemeinsame Finanzierung der Corona-Herausforderungen grundsätzlich gut. Allerdings habe ich wenig Verständnis dafür wenn man den bereits bestehenden ESM hierfür nicht - ggf. modifiziert - in Anspruch nehmen will weil man eine "Stigmatisierung" fürchtet. Für derartige Befindlichkeiten - das beträfe doch alle - habe ich in einer solchen Situation eher wenig Verständnis. Solidarität ist IMO auch keine Einbahnstraße.
    Geändert von LaLe (08.04.2020 um 11:21 Uhr)
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  3. #528
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    Günter Maschke antizipierte bereits in den 90ern:

    "...
    Wenn wir dann kein Geld mehr haben, wenn sich unsere Krise verschärfen wird, wenn wir Europa nicht mehr finanzieren können, dann werden wir die größten Schweine in Europa sein und dann wird es wieder riesige Kampagnen wegen der Vergangenheit geben. Darauf sollten wir vorbereitet sein."

  4. #529
    Mitglied Avatar von amicus
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Wir reden aber von einer politischen Krise
    - keiner faktischen wie z. B. eine Umweltverschmutzung -
    also spielen "die Sichtweisen" hier die Hauptrolle.

    Warum sonst ist der lange Gipfel Heute Nacht
    so absehbar gescheitert?

    Wenn ich die europäischen Medien richtig lese, dann
    ist eine europäische Mehrheit* für Eurobonds. Also
    her mit den Bonds... ohne wenn und aber.
    Die meisten Deutschen wollen gute Europäer sein:
    ..."dann seid endlich auch gute Europäer".

    Da ich durch und durch Demokrat bin, finde ich,
    das Mehrheitswünsche den politischen Weg bestimmen
    sollten - die deutsche Sichtweise (das "merkelsche
    nein") ist da "befremdlich"!








    * gibt es europweite Umfragen dazu .. das würde mich
    mal interessieren.
    Da kann man natürlich geteilter Meinung sein.

    Man hört das Wort Euopa oder europäische Solidarität häufig im Munde derer, die von anderen etwas verlangen bzw. fordern. Im vorliegendem Falle soll Deutschland Europa mal wieder kräftig finanziell unter die Arme greifen.
    Die Kanzlerin hat aber zunächst einmal an die eigene Bevölkerung zu denken, deren Wohlergehen sie verpflichtet ist. Das schreibt schon ihr Amtseid vor. Man ist doch nicht nur ein guter Europäer, wenn man immer wieder die Geldbörse für die Nachbarn öffnet.
    Deutschland hat sich schon im Zuge der Finanzkrise 2008/2009 gegenüber Europa ganz außergewöhnlich großzügig verhalten.

  5. #530
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    Zitat Zitat von freeman17 Beitrag anzeigen
    Günter Maschke antizipierte bereits in den 90ern:

    "...
    Wenn wir dann kein Geld mehr haben, wenn sich unsere Krise verschärfen wird, wenn wir Europa nicht mehr finanzieren können, dann werden wir die größten Schweine in Europa sein und dann wird es wieder riesige Kampagnen wegen der Vergangenheit geben. Darauf sollten wir vorbereitet sein."
    Ja, und 2003 hat Günter Maschke demokratische Werte als Kannibalenhumanität und Zigeunerliberalismus bezeichnet. Nur damit man weiß, welchen rechtsradikalen du hier zitierst.

  6. #531
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Richtig, nur was genau ändert das am Gehalt der konkreten Aussage?

    Schau mal hier rein -> https://www.spiegel.de/politik/ausla...0-000170323248

    Drei Aussagen über den Zustand der Europäischen Union in diesen Tagen:
    "Wenn irgendjemand in Europa sich für überlegen hält, wird er sehr teuer dafür zahlen: Das ist uns schon zweimal im 20. Jahrhundert passiert, mit schrecklichen Folgen." Felipe González, früher spanischer Ministerpräsident, ein Freund Willy Brandts und Helmut Kohls.
    "Europa droht der prominenteste Corona-Tote zu werden. Die Stimmung in Italien ist dramatisch. Russen und Chinesen werden als Retter gefeiert. Von Europa fühlt man sich allein gelassen." Lars Castellucci (SPD), Abgeordneter des Deutschen Bundestags.
    "Es gibt nur eine Frage: Stehen wir zusammen oder nicht? Oder geben wir in der Welt das traurige Bild eines in Nord und Süd geteilten Kontinents ab?" Bruno Le Maire, Finanzminister von Frankreich. Auch er bezieht sich wie die beiden anderen versteckt auf Deutschland.

    Oder hier -> https://www.merkur.de/politik/corona...-13640500.html

    "Börsenaufsichtschef Paolo Savona vergleicht das Verhalten der Bundesregierung mit Nazi-Methoden."

    Konkret -> https://www.hna.de/politik/corona-bo...-13640500.html

    „Sie wenden weiter das gleiche Modell des ‚Funk-Plans‘ an, das vom Wirtschaftsminister der Nazis stammt. Der hat darin vorgeschlagen, dass Deutschland das Land ist, das die Befehle gibt. Dass alle Währungen sich an der deutschen Mark orientieren müssen. Dass Deutschland sich auf die Industrie konzentriert und sich alle anderen Länder, einschließlich Italien, um die Landwirtschaft, den Tourismus und das Wohlergehen auch der Deutschen kümmern“, sagte der 83-jährige Chef der italienischen Börsenaufsicht dem Staatsfernsehen RAI.
    Geändert von LaLe (08.04.2020 um 12:14 Uhr)
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  7. #532
    Mitglied Avatar von idur14
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    @horst:

    Vielleicht reden wir ja von unterschiedlichen Dingen. Finanzkrise heisst für mich das Ding von 2005, das dann 2008 im Lehman Konkurs kulminierte und wo die gehebelten, falsch bewerteten US Kreditpakete in die Welt verkauft wurden. Das als europäisches Problem zu sehen, wäre einfach grundlegend falsch. Da irgendeine Sichtweisen-Diskussion zu beginnen ist einfach total daneben. Faktische Beobachtung eines vermuteten ist-Zustands ist für mich sowas wie Alternative Facts.

    Wenn du aber meinst, dass sich die EU nicht auf einen Haushalt einigen kann, den schwächeren wie Italien mit dem EURO die Möglichkeit der Abwertung genommen wurde,das überproportionale Steigen der Target 2 Salden, die Politik der EZB usw.. dann kann man darüber diskutieren ob Deutschland eine Mitschuld hat. Die hat aber irgendwie jeder auf seine Art und Weise, je nach Interpretation des Gegenübers. Aber auch diese Interpretationen sind keine Fakten.

  8. #533
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Fakt ist jedenfalls, dass sich viele Länder aufgrund der sehr viel besseren Bonität anderer sehr viel billiger verschulden konnten und dies auch taten als ihnen dies bei angemessener (auf die eigene Bonität abgestellter) Verzinsung möglich gewesen wäre.
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  9. #534
    Mitglied Avatar von amicus
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    Ja, das ist das übliche Muster. Für diese Äußerungen gehört Herr Savona sofort des Amtes enthoben und vor Gericht gestellt. Was ist das für ein ungheuerliches Benehmen. Zahlen oder wir Deutschen sind halt Nazis oder arbeiten mit Nazimethoden. Die deutsche Botschaft in Griechenland wurde ja auch in der Finanzkrise mit üblen Nazischmiereien versehen.

    Was wollen die Spanier oder Italiener eigentlich mit den Eurobonds? Die wären zwar in Moment billiger, aber müssten auch vorrangig bedient werden. Die extrem hohen Altschulden würden dabei nachrangig und damit erheblich teurer. Italien hat ohnehin den höchsten aller Target 2 Salden.
    Geändert von amicus (08.04.2020 um 12:14 Uhr)

  10. #535
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Wir reden aber von einer politischen Krise
    - keiner faktischen wie z. B. eine Umweltverschmutzung -
    also spielen "die Sichtweisen" hier die Hauptrolle.

    Warum sonst ist der lange Gipfel Heute Nacht
    so absehbar gescheitert?

    Wenn ich die europäischen Medien richtig lese, dann
    ist eine europäische Mehrheit* für Eurobonds. Also
    her mit den Bonds... ohne wenn und aber.
    Die meisten Deutschen wollen gute Europäer sein:
    ..."dann seid endlich auch gute Europäer".

    Da ich durch und durch Demokrat bin, finde ich,
    das Mehrheitswünsche den politischen Weg bestimmen
    sollten - die deutsche Sichtweise (das "merkelsche
    nein") ist da "befremdlich"!








    * gibt es europweite Umfragen dazu .. das würde mich
    mal interessieren.
    Ich muss gestehen, dass ich mich da speziell bei Italien äußerst schwer tue. Seit 10 Jahren weiß jeder, dass Italien überschuldet ist. Es ging immer fröhlich weiter. Die Vorgängerregierung aus Populisten und Neonazis hat dann die Verschuldung nochmal gesteigert. Bei entsprechenden Hinweisen aus Brüssel war Hetze gegen die EU und natürlich Deutschland fester Bestandteil der Folklore.
    Und jetzt wird agressiv Solidarität eingefordert mit genauen Vorstellungen, wie die auszusehen habe.

    Ehrlich gesagt sind mir da "demokratische Mehrheiten" gerade egal, zumal die hier im Entscheidungsprozess nicht vorgesehen sind. Was mich da gerade noch zustimmen lässt, ist allenfalls wirtschaftliche Vernunft und Mitleid mit den Betroffenen in Norditalien. Aber auch das mit geballter Faust in der Tasche.

  11. #536
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Das sehe ich trotzdem so, denn eine riesen Zahl an
    Europäer sehen das ebenso!
    Es ist also die faktische
    Beobachtung eines Ist-Zustandes!
    Und die Sonne dreht sich um die Erde, das sieht man doch.

    Ich bin zutiefst entsetzt über diese simplizistische Logik, dass alles, was viele sehen, entsprechend wahr sein muss. Denn genau so läuft es nicht. Der Anschein kann täuschen, und ganz oft tut er das auch. Darum sind Fakten keine Mehrheitsentscheidung, sondern ein Ergebnis aus Beobachtung und Widerspruchsfreiheit.

    Und wenn du von einer faktischen beschreibung eines Ist-Zustandes redest, dann aber auf Nachfrage erklärst, dass du damit eine Meinung gemeint hast, dann läuft da ganz grundlegend was schief in deiner Wortwahl.

  12. #537
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    Zitat Zitat von freeman17 Beitrag anzeigen
    Günter Maschke antizipierte bereits in den 90ern:

    "...
    Wenn wir dann kein Geld mehr haben, wenn sich unsere Krise verschärfen wird, wenn wir Europa nicht mehr finanzieren können, dann werden wir die größten Schweine in Europa sein und dann wird es wieder riesige Kampagnen wegen der Vergangenheit geben. Darauf sollten wir vorbereitet sein."
    Was so ein braungewendeter Exlinker von sich gibt, der seine neuen Nazikumpels rechtfertigen will, spielt in keiner relevanten Debatte eine Rolle. Wen zitierst du als nächstes? Horst Mahler? Oder die Antisemiten von der RAF?

    Es ist ja lustig, dass du hier einfach die Namen einwirfst, als ob diese Menschen eine Relevanz hätten über die Tatsache hinaus, dass sie die Shoah und das Dritte Reich am liebsten aus der Geschichte raussabbeln würden.

  13. #538
    Mitglied Avatar von Grünling
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    Euro-Bonds sind der falsche Weg.
    Damit schafft man sich nur neue Schwierigkeiten.
    Will man wirklich zB einem ungarischen Neo-Nazi Orban
    weiteres Geld in den Rachen schmeißen?
    Sicher nicht.


    Es gibt andere Instrumente die Italien, Spanien etc helfen können.

    Da wäre der Euro-Rettungsfonds ESM und die
    Europäische Investitionsbank EIB die für solche Fälle
    wie jetzt erstmal eingesetzt werden sollten.

  14. #539
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    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Innerhalb der EU gab es bislang nach meiner Kenntnis in Fragen der Finanzen immer das Prinzip der Einstimmigkeit und nicht das der Mehrheitsentscheidungen. Zu diesem ist man mehrheitlich gekommen.
    Das muss man jetzt nicht gut finden, dies aber gerade in dieser Frage aufzuheben fände ich dann doch befremdlich. .
    Ich finde es eher befremdlich in der derzeitigen Krise
    auf diese Prinzipien zu bestehen.


    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    Solidarität ist IMO auch keine Einbahnstraße.
    Wer für eine weiterhin geeinte EU ist, der ist
    halt jetzt gefordert. Ich bin bekanntermaßen
    kein großer Fan dieser Grundkonstruktion
    der EU, aber wenn die Mehrheit tagein und
    tagaus für die EU schwadroniert, dann soll
    diese jetzt auch zeigen, dass sie zu ihrem Worte
    steht.

  15. #540
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    Zitat Zitat von amicus Beitrag anzeigen
    Da kann man natürlich geteilter Meinung sein.

    Man hört das Wort Euopa oder europäische Solidarität häufig im Munde derer, die von anderen etwas verlangen bzw. fordern. Im vorliegendem Falle soll Deutschland Europa mal wieder kräftig finanziell unter die Arme greifen.
    Die Kanzlerin hat aber zunächst einmal an die eigene Bevölkerung zu denken, deren Wohlergehen sie verpflichtet ist. Das schreibt schon ihr Amtseid vor. Man ist doch nicht nur ein guter Europäer, wenn man immer wieder die Geldbörse für die Nachbarn öffnet.
    Deutschland hat sich schon im Zuge der Finanzkrise 2008/2009 gegenüber Europa ganz außergewöhnlich großzügig verhalten.

    Offensichtlich ist da so!
    Mir braucht man das nicht zu erklären!

    Ich frage mich nur, wie weit sind
    die Beführworter bereit ihren Idealen
    jetzt die dazugehörigen Opfer
    zukommen zu lassen.

    Und die Kanzlerin würde so nur ihre
    bisherige Politik nur konsequent
    fortsetzen.

    Wir tauschen nur eine (fiktive) Sicherheit
    auf dem Papier nun gegen eine ungewisse
    Zukunft ein - die übrigens die ganze Welt
    nun auszuhalten hat.

  16. #541
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    @horst:

    Vielleicht reden wir ja von unterschiedlichen Dingen. Finanzkrise heisst für mich das Ding von 2005, das dann 2008 im Lehman Konkurs kulminierte und wo die gehebelten, falsch bewerteten US Kreditpakete in die Welt verkauft wurden. Das als europäisches Problem zu sehen, wäre einfach grundlegend falsch. Da irgendeine Sichtweisen-Diskussion zu beginnen ist einfach total daneben. Faktische Beobachtung eines vermuteten ist-Zustands ist für mich sowas wie Alternative Facts.
    Du hast es eben selbst noch mal klar gestellt:

    du hast den Begriff mit den Weltfinanzen verbunden ...
    ... ich meinte die Finanzkrise(n) innerhalb Europas weil
    ich mich auf Frau Merkels Politik bezog.
    In den Weltfinanzen spielt sie imho keine große Rolle.

    Aber das ist ja nun geklärt.

    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Wenn du aber meinst, dass sich die EU nicht auf einen Haushalt einigen kann, den schwächeren wie Italien mit dem EURO die Möglichkeit der Abwertung genommen wurde,das überproportionale Steigen der Target 2 Salden, die Politik der EZB usw.. dann kann man darüber diskutieren ob Deutschland eine Mitschuld hat. Die hat aber irgendwie jeder auf seine Art und Weise, je nach Interpretation des Gegenübers. Aber auch diese Interpretationen sind keine Fakten.
    Frau Merkel ist nicht an allem Schuld was geschieht,
    aber sie ist einer der größten Zahnräder im Getriebe.

    In einem Getriebe welches sie selbst mit gebaut hat.

  17. #542
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    Zitat Zitat von L.N. Muhr Beitrag anzeigen
    Und die Sonne dreht sich um die Erde, das sieht man doch.

    Ich bin zutiefst entsetzt über diese simplizistische Logik, ...
    Zum Glück haben wir dich als sprachlichen Oberkommissar!


    Wenn du eine Million Euro Schulden bei mir hast und
    ich sage dir: "deine Schulden sind weg" ... dann sind
    sie weg!

    Und wenn du Dreck im Gesicht hast und ich sage: "der
    Dreck in deinem Gesicht ist weg" ... dann, ja dann ist
    der Dreck immer noch da!


    Gefällt dir die Wortwahl besser?

  18. #543
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    Covid-19 wirkt wie ein Beruhigungsmittel für die gesamte Menschheit, für die Erde selbst.
    Man hört und sieht nichts mehr von den Krakelern und kriegstreibern.
    Vor Corona sind wir alle gleich. Das einzige Gegenmittel ist Zusammenhalt und Gegenseitige Hilfe. Egoismus und Masslosigkeit haben ausgedient.
    Es wird eine Zeit kommen, da sehnen wir uns nach dieser eigenartigen friedlichen Ruhe und Entschleunigung zurück. Die Nachteile des wirtschaftlichen Rückgangs selbstverständlich nie. Lasst uns durchatmen und Kraft sammeln für den Endspurt des letzten Lebens Viertel.

    Die erste Shutdown Woche wird mein Sohn nie vergessen. So viele Stunden wird er nicht mehr mit mir mit so viel Freude haben und verbringen. Wenn er älter ist wird er die dann nicht mehr brauchen und einfordern.
    Ich mach mir bei aller Probleme gerade meine persönliche Corona Highlight Liste. Gibt einige davon. So intensiv hab ich noch nie mein Haus genossen. Mir kommt es gerade so vor ich wäre seit 1 Woche frisch eingezogen. Ganz neues liebesvolles Gefühl für die Hütte entwickelt. und erst für den Garten...das ich noch zum Hobby Gärtner werde...unfassbar.
    Geändert von jellyman71 (08.04.2020 um 22:29 Uhr)

  19. #544
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Ich finde es eher befremdlich in der derzeitigen Krise
    auf diese Prinzipien zu bestehen...
    ... während sich die, die sich in noch größerer Not befinden, zu fein sind einen bestehenden Hilfsmechanismus in Ansprucn zu nehmen?

    Da könnte man fast auf die Idee kommen, dass der Leidensdruck noch nicht groß genug ist.
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  20. #545
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    Zitat Zitat von LaLe Beitrag anzeigen
    ... während sich die, die sich in noch größerer Not befinden, zu fein sind einen bestehenden Hilfsmechanismus in Ansprucn zu nehmen?

    Da könnte man fast auf die Idee kommen, dass der Leidensdruck noch nicht groß genug ist.
    Dass der "Süden" einen gemütlicheren Lebensplan hat und
    uns hier eher das "Leben um zu Arbeiten" innewohnt, ist eine
    altbekannte Weisheit. In meiner Kindheit sind wir Deutschen
    gerade deswegen in den Süden aufgebrochen, um dort
    mit nem Glas Rotwein in der Hand diese Einstellung und die
    daraus folgende Lebensqualiät zu erlernen ... bzw. das Leben
    auch genießen zu können.*

    Diese Unterschiede existieren noch Heute ... warum aber soll
    eine Zukunft - in der alte deutsche Tugenden eh keine Rolle
    mehr spielen - auf Dauer verteidigt werden?

    Sparen und Zinsen bekommen ist perdu. Solidität spielt
    keine Rolle mehr. Schuldenmachen ist heute das bessere
    Geschäftsprinzip. Wir haben diese Werte gefördert -
    alleine schon deswegen, weil wir sie anderswo akzeptiert
    haben.

    Warum also nicht zurücklehnen und die neue Schuldenwelt
    genießen? Das "Alte" jedenfalls ist Vergangenheit. Nach
    Corona noch viel mehr, als vor Corona.






    * ich rede natürlich von einer Zeit weit vor dem Ballermann!

  21. #546
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    Überlegt mal in 1-2 Jahren die Billionen von Gesichtsmasken und Einweggummi Handschuhe die uns in den Ozeanen entgegen schwimmen und Millionen von Tieren Töten oder auch Milliarden über die Jahre und aus den Weltmeeren eine Mikroplastik Kloake machen und wir diskutieren ob der nächste Sommerurlaub ausfällt. Wie wenn das dass grösste Drama wäre, oder wann die Bundesliga wieder losgeht. Was sind die Menschen doch für egoistische und ignorante Arschlöcher.

  22. #547
    Mitglied Avatar von Dekaranger
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    Umweltthemen werden derzeit ausgeblendet. Die Menschheit befindet sich im absoluten Panikmodus. Okay außer den Big Boys an der Börse. Die sind schon wieder in Party Laune.
    Tokusō Sentai Dekarenjā - Investigation Squadron Detective Ranger - S.W.A.T. Mode

  23. #548
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    Die Zeit von der man keinen Ton mehr von der AfD, der Linken und besonders der Posse in Thüringen hört.
    Das Nazi Gelaber und fast jeden als Einen anzusehen.
    Nicht von Grossmaul Elron Musk der keine Autos, aber Umwelt Zertifikate verkauft.
    Nichts von Erdogan.
    nichts von Höcke und seinem Glatzen Kobold und irgend welchen Flügeln
    Nichts von Lybien.
    Die Verschwörungstheorie Laberer werden immer unwichtiger und machen sich immer lächerlicher
    Wo ist Greta?
    Nur noch von ganz irdischen Problemen, wie kommt mein Lieblingswirt durch die Krise, wann können wir wieder in den Urlaub fahren, wann wird wieder Bundesliga mit Zuschauern gespielt, wie geht es den Vereinen. wann kann ich endlich wieder auf Termine gehen, wann kann ich meinen Laden öffnen.
    Warum wurden wir so lange mit den Masken hingehalten, obwohl es total logisch ist das Tröpfchen abgehalten werden, rein wie raus!
    Wie einfach die Welt werden kann. Lasst uns Produkte kreieren die die Welt besser machen, lasst uns hier die Neuheiten produzieren wenn auch nicht der maximale Profit dabei herausspringt!

    Hätten wir Masken ab Februar auf der Nase gehabt, wär ein Shutdown nie gekommen. Wenn die gierigen Ischgel Wirte Ihre kranken Mitarbeiter nach Hause geschickt hätten...hätte hätte Fahrradkette.
    Wenn Corona verschwindet und der Zirkus wieder anfängt kann ich das alles nicht mehr ernst nehmen.

    Überlegt mal was das für ein Fazit ist, wenn es wieder normal läuft kommen wieder die ganzen Deppen aus den Löchern raus !
    Geändert von jellyman71 (08.04.2020 um 23:47 Uhr)

  24. #549
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    Das hat mich sehr amüsiert...

    https://abload.de/img/dd268a6a-a7b2-4ed4-8bizjea.png

    Wobei das was die Chinesen jetzt dem Westen als große Freiheit verkaufen möchte, würde bei uns unter besonders schweren und harten Quarantäne Massnahmen laufen.
    Bei uns ist immer noch die große Spuckfreiheit hinter der Fleischtheke gewährleistet, in den Baumärkten fahren sich Legionen mit den Einkaufswägen über den Haufen. Jeder nur 1 Einkaufswagen! Passt, da gibt es ja so wenig davon.
    Der Gartencenter restlos voll, alle Einkaufswägen unterwegs. Alte seit Wochen unterwegs wie ich es noch nie gesehen habe. Natürlich alle ohne Maske. Vor 10 Jahren hätte ich noch vermutet das sind die Brandbomben gestählten aus dem 2 Weltkrieg, aber das dürfte jetzt eher die nächste Generation sein, bzw. das als Kind erlebt haben.
    Ein Verkehr und Traffic Heute sensationell. Das freiste und liberalste Land der Welt, mit ganz großem Abstand.
    In den Parks wird weiter gedealt. Denen eine Strafe aufzubrummen bringt auch nichts, wer soll das bezahlen? :-)
    Stolz können wir auch auf unsere geringe Mortalitätsrate sein, sprich, jedes andere Land ist schlechter aufgestellt als unseres. Die ganze Welt staunt über unsere Statistik.

  25. #550
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    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Überlegt mal in 1-2 Jahren die Billionen von Gesichtsmasken und Einweggummi Handschuhe die uns in den Ozeanen entgegen schwimmen und Millionen von Tieren Töten oder auch Milliarden über die Jahre und aus den Weltmeeren eine Mikroplastik Kloake machen und wir diskutieren ob der nächste Sommerurlaub ausfällt. Wie wenn das dass grösste Drama wäre, oder wann die Bundesliga wieder losgeht. Was sind die Menschen doch für egoistische und ignorante Arschlöcher.
    Es kommt wohl darauf an, "wer" darüber diskutiert!

    Sind es nicht die Medien, denen wegen der Einschaltquote
    jedes Mittel recht ist!? Zum Beispiel war das Klopapier
    nie an der Spitze der Hamsterkäufe ... es waren
    "sinnvollerweise" Dinge, wie Mehl, Zucker, Nudeln etc.

    Hat sich halt gut angehört. Den doofen Deutschen
    vorzuführen, wie er Kackpapier hortet. In Bezug zu
    deinem Posting: in meinem Umfeld hat noch keiner
    nach dem nächsten Urlaub oder der Bundesliga gefragt.
    99% sprechen von den aktuellen Alltagsproblemen, die
    da überwiegend sind: Arbeitsplatz-, Organisations- und
    Geldprobleme.

    "Urlaub und Bundesliga" begegnete mir in den letzten
    2-3 Wochen eigentlich nur im TV. Und obwohl ich kein
    Fussballfan bzw. -fachmann bin fand den Klopp mit
    seiner Aussage: "Wieso fragen sie mich..." als einen
    herausragenden Kommentator, der vielleicht in die
    Geschichte eingeht. Scheint ein sehr kluger Mann zu
    sein!

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