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Thema: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen? [Bewertung + Review]

  1. #4351
    Mitglied Avatar von franque
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    Übrigens, Gialli würde ich jedenfalls nicht ins typische Bahnhofskino einordnen, die sind dafür (allermeistens) künstlerisch/ästhetisch viel zu ausdifferenziert und upmarket (US-Stars häufig, hochkarätige Komponisten, Kameramänner etc). Im Bahnhofskino war doch eher billig produzierter Sleaze der Standard , wie Softsex, später Hardcore, ansonsten Kung Fu, Frauengefängnis (Women In Prison), etcpp, möglichst Sex und Gewalt am laufenden Meter.

    Schon erheblich asozialer als die Gialli allerdings sind in der Regel die polizieschi, ein steter Quell des guilty pleasure-Tums aus heutiger Sicht. Z.B. Ruggero Deodatos EISKALTE TYPEN AUF HEISSEN ÖFEN - heidewitzka. Und selbst darin gibt es mixed messages: Der Film, so dubios er sein mag, bedient mindestens zwei Sichtweisen: einmal, es handelt sich tatsächlich um ein Mahnmal des asozial-faschistoiden Schweinepriestertums, womöglich ist er aber auch eine Parodie desselben. Es ist also wieder diffiziler, als es im ersten Moment scheinen mag.

  2. #4352
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Die ordnet man natürlich ein, aber nach "moralischen" Kriterien? Ist das nicht ein bißchen naiv? Wir sind ja nicht im Kindergarten, wo man erklären muss, was Faschismus ist etc.
    Deinen Diskussionsstil finde ich so langsam ziemlich daneben, sorry. Erst wurde man zum depperten "Moralapostel" degradiert, jetzt ist man ein Kleinkind, wenn man sich über Nazi-Propaganda Gedanken macht. Was soll das?
    Geändert von BobCramer (14.10.2023 um 17:08 Uhr)

  3. #4353
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Wir haben hier ein paar interessante Aspekte aufgegriffen. Ich glaube ehrlich gesagt nicht an objektive Wahrnehmung von Kunst. Ich nehme Argento als Kunst wahr, aber bin da ganz bei Bob Cramer, dass es sehr wahrscheinlich ganz viele Menschen gibt, die das ganz anders wahrnehmen. Und bei besagtem "Draculas Hexenjagd" hielt sich ja ein ganz bestimmter Aspekt noch sehr in Grenzen, der bei vielen mutmaßlich 'künstlerisch wertvollen' Filmen noch viel mehr ausgebreitet wird. Das kunsthandwerkliche Zelebrieren des Tötens. Ich habe mal einen Film gesehen (und bin mir nicht sicher, ob das "Der Krieger und die Hexe" mit David Carradine war), wo es im Grunde darum ging, dass eine Frau permanent von einem Nachtlager zum nächsten gezerrt und zurückgezerrt wurde. Teilweise an den Haaren. Nur mal angenommen, dass das jemand als frauenfeindlich betrachtet, würde ich spontan aus der Erinnerung sagern: "Ja, der darf das so sehen." Und zwar völlig egal ob der einen Meinung 10 andere gegenüberstehen, die den Film anspruchs- und wertvoll finden. Genauso kann man sich darüber streiten, ob die Hexenszene bei Conan, der Barbar dem Zuschauer einen weiteren Einblick in die Welt gibt, in der der Film spielt, oder ob das nicht die Schwachstelle des Films ist, weil er mal wieder eine sex-positive Frau als Hexe entlarvt. Ich finde, jeder Zuschauer hat auch Urteilsrechte an jedem Film. Kunst zu sein entbindet ein Kunstwerk nicht davon, ggf. abgeurteilt und bloßgestellt zu werden. Oder verteidigt.

    Und da hat eben jeder seine Empfindlichkeiten. Ich persönlich werfe Filmen eher selten vor, frauenfeindlich zu sein. (Obwohl SEHR viele es sind!) Da bin ich unerschrocken und lasse ggf. einfach die Finger davon. So eben auch bei den meisten bis allen Hexenverfolgungsfilmen. Full Circle. Wenn mich aber ein Film politisch oder moralisch zu manipulieren versucht, da bin ich eher empfindlich. Ich kann zum Beispiel bis auf ganz wenige Ausnahmen (z.B. Aristocats und Fantasia) keine Walt Disney-Filme gucken. Die fallen bei mir unter emotionale Nötigung. Und da ist mir auch völlig egal, ob ich damit alleine stehe. Ich habe ein Recht darauf Kunst zu beurteilen und ich bin da auch gut drin. Und wenn ich bei SO publikumswirksamen(!) Filmen wie den Disneys der einzige bin der Verdacht schöpft, dann macht das in meinen Auigen eher wahrscheinlich, dass ich hier auch Recht habe.

    Fazit: Ich stehe immer auch neben mir. Während ich Jean Rollin Beifall klatsche, weiß ich doch, dass viel davon trotzdem nicht besser hätte gekonnt werden können. Das Bahnhofskino-Schicksal hat ihn nicht zu Unrecht getroffen. Und bei Argento kann man das auch ein bisschen so sagen. Kamerafahrt hin, Morricone her. Und der hat nämlich auch in den 70ern zu jedem Scheiß Musik geschrieben.

    Apropos: gab es Bahnhofskinos überall? Von Rollin war nämlich das allererste was ich je hörte, dass er in Frankreich als Poet gefeiert worden wäre und in Deutschland ins Bahnhofskino verbannt wurde. Wäre es in Frankreich überhaupt möglich gewesen, im Bahnhofskino gezeigt zu werden? Ich weiß das gar nicht.
    Geändert von Jovis (14.10.2023 um 16:16 Uhr)

  4. #4354
    Mitglied Avatar von franque
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    @bob Cramer

    Ich habe ich dich gar nicht als Moralapostel angesprochen und hatte ja ein bißchen mehr geschrieben. Kontext matters. Was von NS-Filmen zu halten ist, hatte ich ja kurz angerissen und ist wahrscheinlich den meisten dezidiert Filminteressierten klar. Dir ja offenbar auch. Da müssen mMn nicht noch mal die basics festgestellt werden. Das ist schon alles. Außerdem hat es mit dem Rest des Themas eben so gut wie nichts zu tun und führt allenfalls zu dem Missverständnis, dass Kunst (was Filme per definitionem einschließt) generell zum "Problematischen" tendiert und somit jedesmal relativierend-einordnend kommentiert werden muss, wie das heutzutage leider nicht wenige Zeitungen grundsätzlich tun.

    Bei dir liegt der Schwerpunkt in der Betrachtung von Filmen offenbar auf den ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, bei mir eben auf den künstlerischen/konkret werkimmanenten. Es gibt brillante Rezis und Analysen selbst zu dem vermeintlich letzten Softsex-Schund und anderem sog. Trash (ja, heutzutage weit mehr als früher, zum Glück); so etwas interessiert mich weit mehr als moralische Bedenken zu ganzen Genres. Die Idee, dass Trash einfach nur ein von halbseidenen Personen verzapftes Abfallprodukt und SONST nichts ist, zähle ich wie viele andere* - zumal seit Beginn der DVD-Ära (und somit neuer Verfügbarkeit und Überprüfbarkeit des ehedem Verbotenen) - zu den Mythen des Alltags.



    * etwa Filmjournalisten wie Christian Keßler, Marcus Stiglegger, Ivo Ritzer, Bodo Traber, Silvia Szymanski, Oliver Nöding, Kat Ellinger, Stephen Thrower, shamway, Thomas Groh, Jonathan Rigby, Nathaniel Thompson u.v.a.
    Geändert von franque (14.10.2023 um 16:24 Uhr)

  5. #4355
    Mitglied Avatar von franque
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    @Jovis

    Habe ich irgendwo bestritten, dass man eine individuelle Meinung zu einem Film haben darf? Was habe ich denn die ganze Zeit? Gegenüber dem Feuilleton-Gewäsch war man doch (und ist es jetzt tendenziell wieder) immer in der Minderheit mit einem abseitigen Geschmack (den ich den Achtzigern auch weitaus weniger ausgeprägt hatte; da war ich mehr der hehre Kunstfilm-Aficionado, Hollywood war da ja auf dem Alltime-Tiefpunkt).

    Ich stelle einfach nur fest, dass Kunstwerke - wozu bei mir auch sog. Trash gehört - in aller Regel verschiedene Facetten haben und es meistens erheblich mehr zu entdecken gibt, als oberflächliche Labels vermuten lassen. DER EXORZIST ist ein Horrormeisterwerk und gleichzeitig total reaktionär; ADDIO ONKEL TOM ist gleichzeitig rassismusverdächtig sowie vielleicht die schonungsloseste Anklage gegen die Sklaverei; DEEP THROAT ist ein von der Mafia produziertes Schundwerk und riss gleichzeitig gesellschaftliche Tabus ein, usw.

    Und zur Strafe gibt's jetzt Oliver Nödings Rezi zu WO DER WILDBACH DURCH DAS HÖSCHEN RAUSCHT - WITWEN-REPORT (Jürgen Enz, 1974), Film ist btw auf Amazon Prime:

    https://funkhundd.wordpress.com/2013...tschland-1974/

  6. #4356
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    @franque: Wir beide sind doch eigentlich filmkunstbetrachterisch auf der selben Linie. Auch wenn du wohl so ziemlich alles gesehen hast, und ich SEHR vieles noch auf meiner To-Watch-Liste habe. Unser Geschmack mag sich unterscheiden, aber unsere Art zu gucken und zu beurteilen sehe ich höchstens graduell, aber nicht wesentlich unterschiedlich. Ich wollte dir nicht auf die Füße treten und habe mich auch gar nicht angegriffen gefühlt. Ich habe mich aber durch deine Reaktion auf meine Rückmeldung zu Karnstein 3 gefragt, wo ich mich da eigentlich verorte, moralisch oder wirklich thematisch, wenn ich Hexenverfolgungsfilme als künstlerische Nullnummern bezeichne. Mir schwante da plötzlich der Verdacht mich selbst betreffend, dass ein gerüttelt Maß Scheinheiligkeit in meine Rede floss. Haha. Und derweil verselbständigte sich dein Gespräch mit Bob und da dachte ich, ich sortiere mir das mal eben. Aber eigentlich habe ich hier nichts auszufechten mit dir und auch nicht mit Bob. Tut mir leid, wenn das so rüberkam. Eher mit mir selbst.

  7. #4357
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Verdammt, welche Meisterwerke Ich doch bisher verpasst habe. Künstlerisch offensichtlich' wertvoller als 'Pipi im Tacka-Tucke-Land'. Warum wurde mir der Wildbach von Peter Kreglinger und seinem schmatzenden Kollegen Rudi Kost unterschlagen? Dack dack, würde der Mario zu solcher äh Kost jetzt sagen. Egal, Ich als entfernter Verwandter von John Milner sage: Steve McQueen ist tot, und seitdem ist Feierabend mit Hollywood. Und dergleichen.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

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  8. #4358
    Mitglied Avatar von franque
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    An Peter Kreglinger musste ich heute morgen zufällig auch denken, weil er über Sandrine Bonnaire hergezogen hatte, die angeblich Schauspielunterricht benötigte. Was war ich froh, als ich in den 90ern andere Filmkritiker entdeckte.

  9. #4359
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Verdammt, welche Meisterwerke Ich doch bisher verpasst habe.
    Haha. An welches genau dachtest du da?

  10. #4360
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Der war schon ziemlich eigen. Harrison Ford wa ne Null, aber wurde Tom Cruise kritisiert, war man lediglich eifersüchtig auf dessen Aussehen. Ganz zu schweigen, was er aus den Namen von Marianne Rosenberg und Costa Cordalis machte. Letztlich hat er sich mit seiner Vorhersage, dass aus Sting, als dieser noch bei Eberhard Schoener mitwirkte, niemals ein Weltstar würde, ordentlich blamiert. Nun ja.
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  11. #4361
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Haha. An welches genau dachtest du da?
    Der rauschende Wildbach. Ich bin ganz berauscht von der Kritik.
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    Euer Frank

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  12. #4362
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    dass aus Sting niemals ein Weltstar würde, ordentlich blamiert. Nun ja.
    Sting. Das war doch der der bei Ally Mcbeal das Duett mit Iron Man gesungen hat? Naja, Weltstar wird man damit aber nicht. Ich glaub, der hat auch beim Wüstenplaneten mitgespielt, aber berühmt isser damit auch nicht geworden. Man munkelt, er hätte auch die Rosanna Arquette gestalkt, aber es wird ja immer viel erzählt.

  13. #4363
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Der rauschende Wildbach. Ich bin ganz berauscht von der Kritik.
    Der ist wie gesagt auf Amazon Prime, habe ich aber noch nicht gesehen, werde ich wahrscheinlich aber in Kürze. Ab und zu gebe ich mir mal einen von diesen dt. Softsex-Schmachtfetzen, allerdings bin ich dann meistens auch ganz schnell wieder kuriert. Wenn aber Nöding (u.a. von Splatting Image) sagt, dass das irgendwie von Interesse ist, dann ist da meistens was dran.

    Die ersten SCHULMÄDCHEN-REPORT würde ich sofort begutachten, aber die sind ja momentan eher schwer erhältlich.

  14. #4364
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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  15. #4365
    Mitglied Avatar von franque
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    Ja. Auf meiner Watchlist ist der allerdings 'ab 18'.

  16. #4366
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Bei dir liegt der Schwerpunkt in der Betrachtung von Filmen offenbar auf den ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen,
    Überhaupt nicht, aber das ist doch ein Aspekt, den man auch mal ansprechen kann. Es gibt bei Filmen viele Aspekte, die man thematisieren kann. Wenn man einmal einen bestimmten Aspekt herausgreift, heißt das nicht, dass man das bei allen anderen Filmen immer ebenfalls macht. Hier kann man Filme unmöglich immer unter allen denkbaren Aspekten beurteilen / diskutieren. Hier wird ja auch nicht nach streng wissenschaftlichen Kriterien gearbeitet / formuliert, sondern man fabuliert halt mal launig vor sich hin, in der immer wieder enttäuschten Hoffnung, dass man am Ende eine halbwegs stringente Argumentation aufgebaut hat...
    Geändert von BobCramer (14.10.2023 um 21:07 Uhr)

  17. #4367
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Genauso kann man sich darüber streiten, ob die Hexenszene bei Conan, der Barbar dem Zuschauer einen weiteren Einblick in die Welt gibt, in der der Film spielt, oder ob das nicht die Schwachstelle des Films ist, weil er mal wieder eine sex-positive Frau als Hexe entlarvt.
    War das die Dame, die Conan besamt hat? Ich muss mir den Film nach vierzig Jahren mal wieder ansehen, glaube ich... ich habe so gar kein Feeling mehr für ihn...

  18. #4368
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Genau. Ziemlich am Ende vom Anfang. Der Film ist ausgezeichnet gealtert (was man nicht unbedingt vom 2. Teil auch sagen kann, obwohl man auch den aufgeschlossen angehen sollte). Ich fand Teil 1 schon immer ganz großartig und schau ihn immer wieder gerne und mit großer Begeisterung.

  19. #4369
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Zitat Zitat von Jovis Beitrag anzeigen
    Sting. Das war doch der der bei Ally Mcbeal das Duett mit Iron Man gesungen hat? Naja, Weltstar wird man damit aber nicht. Ich glaub, der hat auch beim Wüstenplaneten mitgespielt, aber berühmt isser damit auch nicht geworden. Man munkelt, er hätte auch die Rosanna Arquette gestalkt, aber es wird ja immer viel erzählt.
    Braucht er doch alles nicht, bei einem automatisiertem Studenlohn bis Lebensende von 220$ von Sean Combs, lebt es sich auch unberühmt, glaub ich, ganz gut

    Finde die Diskussion hier sehr interessant auch wenn mich da eher auf eine untere Stufe stell, ich kuck einfach drauf los ungeachtet von Moral, Kritik oder künstlerischem Anspruch
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  20. #4370
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Zitat Zitat von joe ker Beitrag anzeigen
    ich kuck einfach drauf los ungeachtet von Moral, Kritik oder künstlerischem Anspruch
    ... was im Übrigen, das sollte man nie vergessen, genau der Sinn und Zweck ist, für den die Filme produziert wurden, von denen hier die Rede ist. Die Leute, die sie hergestellt haben, wären wohl baff erstaunt, wenn sie mitbekämen, dass Filmnerds heute lang und breit über ihre Ästhetik oder Moral diskutieren. Gerade die Bahnhofskinofilme waren Wegwerfprodukte, von denen kein Mensch annehmen konnte, dass sie 50, 60 oder 70 Jahre später noch irgendwen interessieren würden. Ich glaube, weder die Regisseure noch die Produzenten hatten die Ambition, etwas kulturell Signifikantes zu schaffen. Selbst Leute wie Hawks oder Ford haben doch letzten Endes nie verstanden, dass sich in den 60ern/70ern plötzlich jungsche Intellektuelle für ihre Filme interessierten.

  21. #4371
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Das Internet ist inzwischen so voll mit Falschmeldungen, dass es eigentlich nicht mehr zu gebrauchen ist. Foren wie dieses werden als Auslaufmodelle hingestellt, dabei ist hier doch wenigstens noch klar, dass es hier um Meinungen geht.

    Jedenfalls liest man über "Die Braut des Satans" (mit Christopher Lee, Riichard Widmark, Nastassia Kinski und last not least Honor Blackman), es sei der letzte Hammer Film gewesen, was falsch ist, und er sei der Abgesang der Hammer Filme. Dafür finde ich ihn aber zu gut. Er ist erfrischend anders als das gängige Hammer Konzept sonst daherkam. Aber vielleicht stellt er eine Brücke dar. Hammer wollte ja mit der Modernisierung des Horrorfilms a la Rosemaries Baby nicht mitmachen, doch von Polanski führte irgendwie der Weg recht geradlinig zu "Das Omen" und da liegt irgendwo dazwischen "Die Braut des Satans". Und vom Omen aus kommen wir irgendwann - zwischendurch noch an John Carpenter vorbei - zu Nightmare on Elm Street und Freitag, dem 13. Man könnte fast die "Braut" schönreden in dem man sagt, dass Hammer seine eigene Zeit als gekommen sah, entschied, dass es nicht mehr gebraucht wurde, weil viele andere mit ihnen im selben Zug sitzen, und dann mit der Braut wenigstens noch den Weg zur nächsten Horrorgeneration mitebnen wollte. Das klingt zu pathetisch, vielleicht, aber künstlerisch ist es irgendwie nachvollziehbar.

    Mir soll es gleich sein. Ich habe in den letzten Wochen viele Hammer-Filme geguckt, aber eher die naheliegenden und jetzt bin ich auch satt, habe mir aber eben das Omen schon mal bereitgelegt. Weil es Sinn macht.

  22. #4372
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Beim Hammer Horror von Kate Bush dacht Ich früher immer, sie singt von ihrer ersten Erfahrung mit Sex. "Hammer Horror ... First time in my life". Den restlichen Text einfach ignoriert.
    Übrigens ignoriere Du nicht 'Omo III - Barbaras Baby'. Der hat mir noch am besten gefallen.
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    Euer Frank

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  23. #4373
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Auf keinen Fall. Ich bin ein großer Fan des dritten Teils. Die Musik ist großartig, die Stimmung herrlich endzeitig. Ist eigentlich der Höhepunkt der Reihe. Der ganzen Trilogie hätte es sehr gut getan, wenn der zweite nicht so aus der Reihe gefallen wäre.

  24. #4374
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Omo III, war das nicht die Fortsetzung von Klementines Rache?


    Versus von Ryuhei Kitamura

    Heroic Bloodshed trifft auf A Chinese Ghost Story in einem reduziertem Setting. Alles sehr stylisch, rasant und blutig gemacht. Mit Laufzeit von knapp 2 Stunden bietet er auch kaum Längen, irgendwo, irgendwie passiert immer was. Gut, aber eben nicht überragend, wem es gefällt sollte sich mit den Werken von Kurando Mitsutake mal befassen, schlägt in fast die gleiche Kerbe.
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  25. #4375
    Ex-Exphilosoph Avatar von Jovis
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    Der Pate 1 - Bluray Coppola Restoration Collection

    Ein toller Film, den man am besten doch nicht zu oft guckt. Das letzte Mal ist ca. 5 Jahre her. Was mich aber immer ärgern wird ist, dass man immer gucken muss, welche Untertitel man anwählen muss, um die italienischen Gespräche mitzubekommen. Ich finde es im Grunde auch nett, wenn man mal nichts versteht. Bei Pate 1 und 2 ist es aber so, dass da doch sehr viel Wichtiges verloren geht. Aber die deutschen UTs sind nicht konstant dabei. Bei dem Mord in der Pizzeria nicht, bei der italienischen Sequenz nur teilweise. Man müsste sich einen Zettel in die Bluray legen. Aber wenn man sich ne bessere Box kauft, geht die Suche aufs Neue los.

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