Erst mal: mir haben beide Geschichten sehr gut gefallen. Bei der zweiten vom Bergsteigen dachte ich mir, dass ich vielleicht wirklich mal Gipfel der Götter anfangen sollte…
Aber um noch mal auf den ersten Teil des Bandes zurückzukommen:
Das einzige, was mich leicht irritiert hat, war die Tatsache, dass der Hund nie eingeschläfert wurde. Die ganze Geschichte wird so erzählt, als gäbe es diese Option nicht. Interessant war hierbei, dass die Erzählung ja sehr wohl das Thema der Lebensqualität aufmacht (Gespräch mit der alten Frau). Menschen haben in den meisten Ländern nicht diesen „Luxus“, es einfach so entscheiden zu können: also wieso kann man seinem Tier nicht den Gefallen tun, wenn es nur noch mehr tot als lebendig langsam eines grausamen Todes stirbt. Da wird noch eine Kochsalzlösung ausgepackt; alles, um das Leben noch mehr zu verlängern.
Das kam mir alles wirklich seltsam vor, denn immerhin gibt es Einschläferungen in Japan schon seit Jahrzehnten (korrigiert mich, wenn ich da falsch liege).
Als Leser war dieses Vorgehen irgendwie frustrierend, weil es eine so naheliegende Option aus der Erzählung ausgeklammert hat.
Ansonsten aber wirklich schön!
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