Die Story Harrigton, der Bluff war damals 1985 meine allererste Veröffentlichung überhaupt. Ich war dementsprechend nervös und leider auch etwas übermotiviert in der Fertigstellung der Story. Somit hatte ich mich immer wieder rangemacht und dadurch wurde der Stil immer dreckiger. Es war mehr der Wille, da die Erfahrung ja erst noch in den nächsten fast 37 Jahren gesammelt werden musste. Trotzdem bleibt natürlich die allererste Veröffentlichung immer etwas besonderes, denn damit fing ja alles an. (Auch wenn ich natürlich schon fast 10 Jahre vorher für die Schublade gezeichnet hatte.)
Wichtig war die Veröffentlichung aber noch aus einem anderen Grund. Für meinen dominanten Vater waren Comics alles Spinnkram und er wollte mich in eine Arbeitsschiene pressen, die mir überhaupt nicht lag, denn sein Weg ist natürlich nicht der meinige.
Mit der gedruckten Fassung einer meiner Storys war es also plötzlich gar keine Fata Morgana mehr, womit ich an Macht gewann in unserer mehr als angespannten Beziehung.
Mephistowalzer im Stripspiegel ist mir noch in bester Erinnerung. Da war ich durch Filme von Carpenter und auch Streifen wie " das Omen" und "der Exorzist" auf dem Horrortrip. Der Look war hier schon ausgereifter und kommt meiner heutigen Art wieder näher bei z.B. Kommissar Fröhlich.
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