Ich finde die neuen Asterixe besser als die, die Uderzo alleine genacht hat. Also in der Gesamtsicht. Ausreißer gibt es dabei in beiden Phasen. Und klar: Mit den Goscinny-Phasen können die Nachfolgenden alle nicht mithalten.
Generell halt ich Aussagen wie "es geht darum, daß bei jedem Versuch, eine Spitzenserie von verstorbenen Künstlern fortzusetzen, nur Mist rauskommt." für ziemlich engstirnigen und verallgemeinernden Unsinn, der eigentlich keiner detailierterer Prüfung stand hält.
Daran ändert es auch nichts, dass diese Haltung relativ weit verbreitet ist - die Gegenhaltung aber auch
Fakt ist: Dass jeder für sich entscheiden KANN, ob er Franquin, Fournier, Tome/Janry als Spirou-Weiterführung gut findet oder nicht. Dito bei Achdé (Lucky Luke), Conrad/Ferri (Asterix) uvm. Und die, die die Fortsetzungen gut finden, haben einen entsprechenden 'Gewinn'. Diese Entscheidungsmöglichkeit und einen möglichen 'Gewinn' bei 'guten' Fortführungen gibt es bei Hergé/Tim und Struppi nicht. Dadurch haben 'Serienpuristen' keinen Vorteil, 'offenere Geister' aber einen Nachteil. Daraus ergibt sich der logische Schluss, dass nichts gegen Fortführungen spricht. Wer sie nicht will, kann sie ja ignorieren.
Lesezeichen