Eure Kalkulation mag so aussehen wie geschildert - das heisst aber nicht, dass andere Verlage genauso kalkulieren bzw. gleiche Einkaufskonditionen haben. Die Auflagen bei Splitter mögen kleiner sein als bei Egmont oder Carlsen aber durch das umfangreiche Programm müssen die Abnahmemengen und Einkaufspreise nicht so weit auseinanderliegen, wie die kleineren Auflagen suggerieren. Und wenn Du schreibst, dass an der Ladentheke der Preisunterschied zwischen SC und HC bei Eurer Kalkulation eben 1 € betragen würde, sagt das noch nichts über Eure Kalkulation aus, solange wir nicht alle Parameter kennen.
TO blauescabrio wünscht sich wie früher wieder "billige Schundheftchen für ein paar Mark" respektive Euro an jeder Ecke will heissen jedem Kiosk - und nicht 45km weit weg.
Da könntest Du ihn zB auf Eure digitalen Angebote wie auch die von toonfish, die ja in dieser Preiskategorie durchaus an jeder Ecke digital erhältlich sind, hinweisen können - das wäre wohl am ehesten das heutige Pendant zu dem, was TO von früher vermisst: Billig, überall und schnell verfügbar.
Beispiele, was ich als "günstig" oder "teuer" empfinde?
Bitte schön:
Ich mache die Wertigkeit eines Comics wie auch das von anderen Büchern in erster Linie am Inhalt fest. Denn man hat ja höchst selten die Wahl zwischen verschiedenen Ausgaben ein und desselben Titels.
Daher sind für mich auch Marvel- oder DC-Heftchen, und seien sie noch so billig zu haben, überhaupt nicht "günstig", sondern "teuer", weil ich deren Inhalte schon seit meiner Pubertät völlig überdrüssig bin.
Ein Julius Corentin Acquesfacques von reprodukt kann von mir aus auch als SC 30 Euro kosten und ich würde es noch als "günstig" empfinden, weil das Endprodukt auf jeden Fall inhaltlich und gestalterisch ein Kleinod darstellt, das ich absolut wertschätze.
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