Marvel-Superhelden Superband 21
Viele beschweren sich ja immer ich würde zu wenig Marvel lesen. Stimmt gar nicht! Planet der Affen Archive, Conan Classic Collection, Gruft von Dracula, Savage Sword of Conan etc… Viele tausend Seiten Marvel. Aktuell hab ich mit dem Werewolf by Night sogar die nächsten 1.200 Seiten am Wickel. OK, allzu viel Superheldenkram ist da nicht mit bei, aber hey, wenn Panini mal den hochgelobten Thor-Run von Walt Simonson, oder Frank Millers DareDevil Arbeiten in Omnibus-Ausgaben packen sollte bin ich dabei! Auch der Ennis-Punisher könnte mal eine Neuauflage erfahren, und von den Fanta 4 soll es auch so einen legendären, längeren Run geben. Ja, sowas fett und umfassend zusammengepackt, das wäre genau meins. Ansonsten bleibe ich vorerst bei den klassischen Monstern, den Affen und meinem Barbaren.
Halt, kleine Ausnahme. Ich habe kürzlich ein Heft gesucht, welches im kommenden „Monster von Frankenstein“-band nicht enthalten sein wird. Dazu „musste“ ich allerdings ein Päckchen von vier Marvel-Superbänden erstehen, da das Heft in einem von selbigen enthalten war. Was mache ich jetzt mit dem Rest? Nach einigem Überlegen habe ich die perfekte Verwertung gefunden: Badewannenlektüre! Ich lese in der Wanne auch gerne (zumeist „normale“ Bücher auf dem E-Reader), aber ein schickes Hardcover möchte ich dann doch nicht eindampfen. Da kamen mir die Sammelbände gerade recht, also kann ich doch mal ein paar Ausflüge in die Welt der Marvel-Superhelden unternehmen.
Diesmal gab es (im Verlauf von drei Badesessions) Thor Nr. 25 mit „Dem Grauen Scheusal“, einer Art Golem-Typ, und dem Fight zwischen dem galaktischen Silberstürmer und Mephisto selbst, welcher leider mit einem kleinen Cliffhanger endet. Danach Der Eiserne Nr. 8 mit einem echt coolen Zweikampf gegen den Roten Dynamo, einer total abgedrehten und deshalb sehr spaßigen Story mit dem Ameisenmann in der Sklavenwelt und einer kleinen creepy Story über den Fluch eines Zauberers und einen Zinnsoldaten. Das Monster von Frankenstein Nr. 25 habe ich tunlichst ausgelassen, da warte ich auf die Gesamtausgabe im Frühjahr, aber die schöne Dorian Grey Variante im Anschluss habe ich genossen, ebenso wie die Gruselstory über das „Verhexte Haus“ und den abenteuerlichen Schritt in die „Verbotene Welt“. Das Finale Bot dann Doktor Strange – Der Magier Nr. 6. „Die Macht und das Pendel“ bietet einen, vor allem optisch, ziemlich abgefahrenen Zweikampf der Zauberer. Cooler Style, etwas verschwurbelt zusammengestückelt. Den perfekten Abschluss bietet dann noch eine Infoseite über den Conan-Zeichner „Big“ John Buscema, den mag ich super gerne, da schließt sich also wieder ein Kreis.
Ja, hat entspannt und Spaß gemacht, nein alles keine Meisterwerke. Sehr „witzig“ fand ich die Tatsache, dass die Einzelhefte in diesen Superbänden immer so zusammengebunden wurden, was gerade verfügbar war. Wenn also jemand Anderes jetzt den Marvel Superband Nr.21 kauft kann es sein, dass er völlig andere Hefte beinhaltet als meiner hier! So eine Art Wundertüte. Kann Spaß machen, für so manchen Sammler aber auch ärgerlich sein.
5,5-6/10
VG, God_W.
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