Zitat von
Bretzelburger
Hallo, jetzt mit ein paar Tagen Abstand zur Versteigerung der Sohn'chen FF-Hefte und den in "Ebay" zu beobachtenden Nachwirkungen, bereue ich es ein wenig, dass ich nicht noch konsequenter mitgeboten hatte. Das Problem bei dieser Art der Vermarktung durch den "Nachlass-Verwalter" lag darin, dass Sammler weniger davon angesprochen wurden als Händler. Schon die Bezeichnung "gebundene Hefte" sowohl für echte Buch-Bindungen, als auch die Zusammenstellung in einem Sammelordner musste irritieren, darüber hinaus wurden neben den Heften eingeordnete Sonderhefte gar nicht erwähnt, manchmal war es nur an der zufälligen Darstellung einer Heftrückseite zu erkennen. Über den Zustand oder die Vollständigkeit der Hefte erfuhr man schon garnichts. Auch die Zusammenstellung der Lose in der zweiten Versteigerungsrunde waren querbeet über mehr als 10 Jahre verteilt, gemixt mit anderen Kauka-Magazinen wie "Lupo modern".
Ich habe mich deshalb auf die Lose konzentriert, die noch am ehesten meine Lücken abdeckten. Meine Limits lagen entsprechend niedrig, aber ich habe mich ein paar Mal mitreißen lassen. Bei einem Los war ich schon kurz davor, es nicht anzunehmen (was ohne Angabe von Gründen ja funktioniert), tat es glücklicherweise aber nicht. Die Hefte sehen nicht nur fast alle aus, als kämen sie gerade aus der Druckerpresse, sie sind auch immer vollständig mit Miniheft, Postern, Werbebeilagen. Allein die Veräußerung meiner schlechter erhaltenen Doppelten spielten einen Gutteil der Investition wieder ein. Kurz gesagt - die Hefte gingen im Preis viel zu niedrig weg, meist an Händler. Um am Beispiel von "nc-schmitt" zu bleiben: die von "pashanti" für 275 Euro und 520 Euro angebotenen Buchbände, wurden bei der Nachlassversteigerung für 38,50 Euro (433-444) und 88,89 Euro (328-341) verkauft. Das von mir oben genannte Beispiel betrifft übrigens einen anderen Händler, der ähnlich den Ankaufspreis um das knapp achtfache erhöhte, allerdings ohne dazu noch Märchen zu erzählen.
Ich kann diese "Strategien" nicht nachvollziehen, denn die Preise sind viel zu hoch. Bei den (leider zu) günstigen Ankaufpreisen, wären die Hefte zum 2-3fachen Preis sicherlich schnell an die Sammler zu bringen, aber so liegen die Hefte wie Blei in den Lagern. Und ihre Geschichte kennt auch keiner mehr, schade,
Gruß Bretzelburger
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