Leben und Arbeit
Der Doktor Professor Professor ist Wissenschaftler und Angestellter bei BLASEDALE INC.
Sein genaues Alter ist unbekannt, wird aber verschiedenen Angaben zufolge auf 55 bis 75 Jahren geschätzt.
Geboren als Einzelkind einer armen Bauernfamilie in dem ländlichen Tellhimmore bei Katania, in Knight, wurde der Professor schon früh von seinem Vater gefördert, damit aus ihm eines Tages etwas „Anständiges“ wird.
Nachdem der junge Professor bereits im Kleinkindalter außerordentliche Begabungen und Interesse für Biologie an den Tag legte, beschloss sein Vater, seinen Sohn einer Namensänderung zu unterziehen. Aufgrund der laxen Gesetzeslage im Staat Knight, war es möglich, seinem Sohn den Vor- und Zunamen Professor zu geben. Somit beinhaltet die Bezeichnung Doktor Professor Professor den akademischen Titel des Doktors, die Amtsbezeichnung Professor und den Zunamen Professor.
Der ursprüngliche Kindesname ist unbekannt, Gerüchten Zufolge soll der Professor aber ursprünglich Kornelius, oder Edgar heißen.
So war es sein Vater gewesen, der sich eine ganze Jahresernte Roggen mit einem frühen Personalcomputer bezahlen ließ, um seinem Sohn eine Freude zu bereiten. Und bis heute ist der längst verstorbene Vater des Professors seine wichtigste Bezugsperson, mit der er oft in ruhigen Momenten Zwiegespräche führt, wenn er vor einer moralisch bedenklichen Entscheidung steht.
Im Jugendalter verließ der Professor den elterlichen Bauernhof in Tellhimmore und den Staat Knight, um in Kanada Biologie mit dem Schwerpunkt Genetik zu studieren. Dies tat er erfolgreich und arbeitete danach vorübergehend für verschiedene, medizinische Großkonzerne in Kanada und der USA, bevor er nach Knight zurückkehrte und dort an den Universitäten von Katania und Knight City als Professor unterrichtete. Nebenbei betrieb er eine eigene Firma für Erfindungen aller Art, die allerdings aufgrund der fatalen Nebenwirkungen der erfundenen Produkte nicht lange Bestand hatte.
Nachdem sich der Professor zusätzlich als Entdecker einiger kryptozoologischer Wesen betätigte, und als erster Mensch in der Geschichte die Existenz des Bigfoots nachweisen konnte, in dem er ein junges Exemplar davon einfing, wurde er weltberühmt.
So zog er auch das Interesse des damals neu gegründeten Pharma- und Computerkonzerns BLASEDALE INC. auf sich und erhielt ein Jobangebot als angestellter Forscher.
Der Professor zögerte nicht lange und nahm dieses Jobangebot wahr, denn es lockte mit einer eigenen Forschungsabteilung, die nur ihm unterstehen würde, und mit technischem Equipment, das der damaligen Zeit weit voraus war. Außerdem konnte der Professor sich ziemlich frei mit der Erforschung unterschiedlichster Bereiche befassen und die Professur an den Universitäten langweilte ihn zunehmend.
Das stattliche Jahresgehalt im sechsstelligen Bereich hingegen interessierte ihn nicht sonderlich, da er inzwischen ein mehr als gut situierter Mann war.
In frühster Zeit bei BLASEDALE INC. war es dem Professor gelungen, die bis dahin erste Kreatur mit tierischen und menschlichen Genen zu züchten: der humanoide Riesenfrosch. Dafür wurde der Professor mit dem Nobelpreis geehrt und führte BLASEDALE INC. an die weltweite Spitze der Forschungskonzerne.
Einige Jahre später war ihm der nächste Durchbruch gelungen, als er die Existenz eines Zwergenvolkes nachweisen konnte, das verborgen im Knight Forrest lebte. Die Zwerge wurden zu seinen wichtigsten Forschungsobjekten, da sie voller Rätsel sind.
Der Professor ist mit ganzem Herzblut Wissenschafter und mit seiner Arbeit verheiratet. Für eine eigene Familie blieb daher keine Zeit.
Inzwischen lebt er allein stehend und zurückgezogen in einem alten Waldhaus im Knight Forrest.
Charakter, Eigenheiten und Hobbys
Der Professor ist Aussagen seiner Mitmenschen zufolge ein gutherziger und höflicher Mann, dem feine Manieren und eine auserwählte Sprache zu Eigen sind.
Dennoch ist seine Leidenschaft für die Wissenschaft so gewaltig, dass er im Zuge der Forschung zu skrupellosem Verhalten neigt, und mitunter ohne jegliches Mitgefühl seine lebendigen Forschungsobjekte studiert.
Das hatte ihm und dem Konzern schon mehrmals Ärger eingebracht, nachdem sich eine Überwachungsbehörde, die sich „Das Forum“ nannte, über seine Forschungsmethoden beschwerte. Das führte dann dazu, dass der Professor vorübergehend von seinem Vorgesetzten Mr. Blasedale entlassen wurde und seine Arbeit an den Zwergen an den verhassten Kollegen Dr. Havidson abgeben musste.
Diese Zeit der Arbeitslosigkeit trieb den Professor zu maßlosem Alkoholkonsum und zu der Erkenntnis, sein moralisches Empfinden nie komplett ausschalten zu dürfen.
Wenig später bekam der Professor seinen Arbeitsplatz zurück.
Seither befindet er sich oft vor Situationen, in denen ihn Gewissenskonflikte plagen und er mental den Rat seines Vaters einzuholen versucht. Trotz seines Bemühens, immer human zu bleiben, treibt ihn sein Forschungsdrang immer noch dazu, über die Strenge zu schlagen.
In seiner Freizeit lenkt sich der Professor gerne ab, in dem er hochwertige Spirituosen verkostet und Kunst sammelt. Außerdem betreibt er zur körperlichen Ertüchtigung regelmäßig Kung Fu, das er einst in einem tibetanischen Kloster erlernt hatte.
Zudem hat er eine Schwäche für ausgefallene Hemden und Fliegen, trägt aber meistens schlichte Krawatten, Hemd und Jeans.
Seit seiner Jugend trägt der Professor Brille und Ziegenbärtchen.
In der Brusttasche seines Kittels dürfen zwei Dinge nie fehlen: ein Lutscher und ein Holzmundspatel.
Beides sind Gegenstände, die er sich in der Zeit nach dem „Großen Krieg“ von Knight angewöhnte, da er sich nach Kriegsende als ehrenamtlicher Kinderarzt betätigt hatte.
Auch heute noch dient der Lutscher dazu, aufgebrachte Mitmenschen zu besänftigen, oder als Kung Fu Waffe bei der Lutscher-Attacke.
Ein wohl gehütetes Geheimnis des Professors ist seine Leidenschaft für Tierbabys. Beim Betrachten von beispielsweise Hundewelpen, oder Katzenbabys, bricht der Professor in Tränen der Rührseligkeit aus, weshalb er niemandem von dieser Neigung erzählt.
Einzig sein Chef Mr. Blasedale scheint davon irgendwie erfahren zu haben.
Der Professor ist kein Mensch, der zu großer Wut neigt, auch wenn er in seinem Forschungswahn durchaus manisch werden kann. Dennoch gibt es einen Menschen, den er abgrundtief wegen seiner Psychopathie verachtet: den Robotiker Dr. Havidson.
Immer wieder kommt es zu Konflikten zwischen den beiden Forschern und der Versuch gemeinsamer Arbeiten scheitert jedes Mal kläglich.
Auch geht der Professor nicht immer mit den Methoden seines Bosses Mr. Blasedale konform, verhält sich ihm gegenüber aber trotz wiederkehrender Schikanen meistens loyal.
Trotz des angehäuften Reichtums ist der Professor ein bodenständiger Mann, der sich nur ab und zu Urlaub gönnt. Meistens fliegt er dann in die Toskana, wo er ein kleines Ferienhaus besitzt.
Seit Jahrzehnten fährt er den penibel gepflegten Wagen seines Vaters, den er selbst seinen Eltern damals mit dem ersten Professorengehalt gekauft hatte. Der alte, schwarze Mercedes wurde durch Unfälle und Anschläge schon mehrmals zerstört und anschließend wieder aufgebaut.
Unbestätigten Gerüchten zufolge, soll der Professor einen Teil seines Geldes regelmäßig an eine unbekannte Institution spenden.
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