Das ist jetzt eine Vermutung Deinerseits, dass dies der primäre Grund war, warum Kunden abgesprungen sind, wobei ich sicherlich Deiner Meinung bin, dass es einer! der Gründe ist.
Reduziere doch bitte nicht wieder auf HC vs. SC, sondern auf die Verarbeitung.
Um mal das Beispiel "Paul" zu nennen, auch hier wurde wieder eine Leimbindung verwendet, anstatt auf Fadenbindung zu setzen.
Mag ja sein, dass der derzeit genutzte Leim ein beserer ist als noch vor ein paar Jahren. Eine Wertbeständigkeit sieht aber anders aus, schließlich ist die Leimbindung die jüngere, weil günstigere und für den Massenmarkt entwickelte Verarbeitung (Stichwort TB).
Kann sein, dass diese Comics länger haltbar sind als Alben, die in den 80er und 90er Jahren produziert wurden, fragt sich nur wieviel länger.
Zum Test sollte man alle im Regal stehenden "alten" Softcover mal richtig aufschlagen und bis zur Stanz durchdrücken, so wie man das in der Regel bedenkenlos bei einem normalen Buch macht.
Um fassungslose Sammler aufzuklären, ein entsprechend gut gebundenes Softcover sollte das nicht nur überleben (lose Seitenblattsammlung) sondern es werden sich auch keine Abnutzungspuren am Buchrücken einstellen.
Man kann diesen Vorgang dann bedenkenlos hundertemale wiederholen und die Enkelkinder können nach Jahrzehnten immer noch problemlos darin blättern, egal was deren Eltern/Kinder damit schon angestellt haben
Das wäre übrigens ein! Basic um Softcover, wenn man denn an diesem Format festhalten will, entsprechend wertbeständig zu gestalten, um damit Gelegenheits- und! Stammkunden gleichermaßen zu bedienen. Nimm noch Folierung der etwas dickeren Umschlagpappe und Einschweißung dazu und schon hat Carlsen eine Image-Baustelle weniger. Und ja, sowas kann man in den Endpreis einkalkulieren, ohne dass der VK deswegen explodiert.
Alles in allem eine win-win-Situation, weil so viele Reklamationen erst gar nicht entstehen und den Verlag gar nicht erst zur Außenkommunikation zwingt.
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