du darfst einmal raten, was ich als Opfer meiner eigenen Sammelleidenschaft machen werde
*seufz*
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Tja, das ist das Problem. Ein echter Fan möchte eben alles haben, zumal bei jeder neuen Ausgabe garantiert auch irgendwas Neues dabei ist, was man als echter Fan natürlich unbedingt haben will. Tja, Hauptsache, das Geld spielt mit!
Wie kam es dazu, die Serie nicht von Anfang an gestartet wurde, sondern Mittendrin. ?
Nunja, man kann ja auch irgend ein X-Men oder Star Wars Comicabenteuer lesen, ohne jetzt unbedingt alles von Anfang an gelesen zu haben. Am Anfang steht nicht immer die "Origin Story". Gerade bei Star Wars wurde man mit Episode IV ja auch einfach in die Handlung, in die Action, geworfen. Für die Leser, die Perry Rhodan schon kennen, wäre es auch nicht so spannend, wenn wir einfach einen Roman nacherzählen würden. Das wollten wir nicht. Zudem haben wir so den Vorteil, dass wir bereits an einer sehr interessanten Stelle des Perry Rhodan Universums sind, mit vielen der Hauptfiguren, mit der SOL als wichtigem und populärem Raumschiff.
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Der Anfang des Rhodan-Universums wäre-nicht nur für "Altleser"- hinreichend langweilig. Es spielt in den 60/70er-Jahren des letzten Jahrtausends und wäre im besten Fall "altbacken". Selbst die PR-NEO-Reboot-Version hat mich nicht vom Hocker gerissen, obwohl da ein paar nette Ansätze vorhanden waren.
Insofern ist es sehr sinnvoll, einige der zeitliche Lücken zu nutzen, die in der Heftserie eigentlich nach jedem Zyklus-Ende auftreten, oder wie jetzt von CC gewählt, einen Abschnitt zu wählen, wo man -räumlich- weit weg ist von der Haupthandlung, wo es aber genug Platz ist für interessante neue Abenteuer gibt, und da ist die Irrfahrt der SOL sicher einer der besten Möglichkeiten, sich im PR-Universum auszutoben, ohne schnell an Limitierungen zu stoßen ( Der böse Kanon ).
Ich bin gespannt, wie lange die Handlung in den Comic-Heften zeitlich dort bleib, wegen der oben angesprochenen "3 Heft in einen Sammelband-Regel", das für mich dann so aussieht, das mindestens 3 Hefte ein Thema bzw. eine Story beinhalten.
Ich hoffe, das CC mit der Handlung nicht allzu sehr hin und her springt.
Wir werden erstmal in dieser Zeitperiode bleiben. Es geht ja immerhin um eine in den Romanen nicht beschriebene Zeitspanne von 38 Jahren!
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"Star Trek"-Romane, jeden Monat neu:
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so, Band 2 erhalten in einem Stück durchgelesen.
mein Urteil auf die Schnelle: auch an die Zeichnung von Gucky hab ich mich inzwischen gewöhnt, gefällt mir in Summe alles ganz gut. Die Story ist auch ganz ok. Einerseits geht die Handlung wieder ein Stück nach vorne, und man bekommt wieder genug Appettithäppchen auf den nächsten Band.
Das der Umfang insgesamt bei dem Format mir zu knapp ist, hab ich bestimmt schon mal erwähnt, wie auch so einige andere hier.
Ich werde mir das gute Stück nach den Feiertagen noch mal in Ruhe und ohne die Kinder im Nacken durchlesen und mich dann auf Band 3 freuen.
update: nach nochmaligem Durchlesen hat mir der Comic immer noch gefallen . Wenn ich die Story bereits kenne, kann ich mich irgendwie besser auf die Bilder konzentrieren
Geändert von DerSisko (04.01.2016 um 14:08 Uhr)
Das es das noch mal gibt - eine deutsche Heftchenproduktion für den Bahnhofsbuchhandel! Respekt.
Es ist natürlich sehr schade, daß für die Umsetzung keine hiesigen Zeichner & Koloristen gefunden werden konnten oder gefunden werden wollten. Die Ausrichtung an der Anmutung amerikanischer Superheldencomics erklärt das aber in Teilen. Obwohl - da gibt es ja auch einige begnadete Leute hier, die das drauf hätten ...
Mich hat beim Erstkontakt der Preis im Vergleich zum gebotenen Heftumfang abgeschreckt. Gefühlt waren das gerade mal 30 Seiten. Dann auch noch acht bis neun Wochen auf eine Fortsetzung zu warten hat mich endgültig nicht spontan zugreifen lassen.
Als Frühsechziger vermisse ich die Heftchenkultur vergangener Jahre 'im Kiosk nebenan'. Das gilt ebenso für die 'Spannungsromane', die man nur noch in wenigen Läden findet.
Anscheinend ist diese Form und dieser Vertrieb von (Massen-) Unterhaltung einfach tot. Und findet auch keine adäquate Fortsetzung in den digitalen Medien.
Ich fürchte, das neue Perry- Comic wird sich nicht erfolgreich etablieren können. Es müsste öfter & flächendeckender erscheinen, einen niedrigeren Verkaufspreis haben, etc. bla bla...
Ich verstehe Deine Argumente leider sehr gut, peter schaaff, aber ich hoffe trotzdem als Perry-Fan, dass es der Comic schafft!
Unsere Vollkommenheit besteht zum großen Teil darin, dass wir einander in unseren Unvollkommenheiten ertragen.
Franz von Sales
Hallo Peter,
das würden wir uns auch wünschen. Aber man muss mit den Gegebenheiten leben. Es gibt nun mal weniger Comicheftleser als noch vor 10-15 Jahren, deshalb sind die Auflagen niedriger, die Produktion ist aber nunmal teuer etc.
Wir haben uns natürlich umgeschaut, was einheimische Zeichner angeht. Aber da gibt es entweder das Problem, dass die sehr guten Leute vor allem eigene Stoffe umsetzen wollen, dass sie außerhalb der Comicszene mit Illustrationsjobs gut ausgelastet sind und keine zeit haben oder dass sie exorbitant viel Geld verlangen.
Und gute, nette Amateurzeichner kamen nicht in Frage, weil wir die Lizenz ja wenn möglich ins Ausland verkaufen wollen um das Ganze gegenfinanzieren zu können. Amateurzeichner auch deshalb nicht, weil wir ja regelmäßig erscheinen wollen und alles aus einem Guss sein soll. Bei Anfängern ist es leider sehr oft der Fall, dass sie sich mehr zutrauen als sie am Ende leisten können und dann muss rasch ein Ersatz gefunden werden. Deshalb haben wir für's Artwork Leute engagiert, die schon seit 10-20 Jahren Monat für Monat Comichefte zeichnen und die kein Egoproblem haben, nach fremden Texten zu arbeiten. Das findest du in Deutschland quasi nicht.
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Dann müssen deutsche Zeichner ja gut beschäftigt sein, wenn sie sich ein solches Ego leisten können.
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Franz von Sales
Harte Worte gegen deutsche Zeichner. Was heißt denn "Egoprobleme"? Wenn ich Zeichner wäre, würde ich auch gerne erstmal eigene Projekte in Angriff nehmen um mich selber ausprobieren zu können und Erfahrungen zu sammeln. Das man mit der Zeit "reifer" im Denken wird, ist halt Erfahrungswerte... Und wenn man gut mit Illustrationsarbeiten ausgelastet ist, warum soll man dann einen eher unsicheren Job mit geringer Einkunft annehmen?
C_R
das größte Manko ist meiner Meinung -wie immer- die Kombination von Preis, Erscheinungsweise und Menge des Inhalts
- Bei der Erscheinungsrate könnten es ruhig ein paar Seiten mehr sein
- Wenns häufiger erscheint, stört der Preis mehr als wenn es nur alle 2 oder 3 Monate zu kaufen gibt
- für mehr Seiten zahle ich auch mehr
-..... ?
und natürlich ist der Comic-Markt jenseits des LTB oder Dinge wie Wendy und Lego Ninjago-Heftchen nicht mehr der aus den 90er im letzten Jahrtausend.
Aber vielleicht habe ich da auch eine selektive Wahrnehmung, Mangas z.B. beachte ich überhaupt nicht und kann auch nicht abschätzen, was die an Marktanteil und Umsatz haben.
Ich habe früher -nach der MickyMaus/LTB-Zeit- gerne sowas wie Valerian & Veronique gelesen, AKIRA (was schon ziemlich manga-lastig für mich war vom Stil her), aber auch Storm usw.....
sowas finde ich in den Läden, die überhaupt nach Comics haben, gar nicht mehr
daher freue ich mich über die PR-Ausgabe sehr und hoffe, das es damit weitergeht
Geändert von DerSisko (17.02.2016 um 10:47 Uhr)
Akira IST ein Manga.
"Egoprobleme" war vielleicht falsch ausgedrückt. Das war nicht gegen deutsche Zeichner gerichtet. Es gibt viele sehr gute und talentierte Leute. Ich denke aber, dass deutsche Zeichner vor allem ihre eigenen Sachen machen wollen. Wohingegen viele Südamerikaner, Spanier oder Italiener kein Problem damit haben, Comics als reine Auftragsarbeit zu zeichnen. Was auch daran liegt, dass man in Deutschland vom Comiczeichnen kaum leben kann.
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Vielen Dank für die Ausführungen @Amigo.
Warum kann man in Deutschland nicht vom Comiczeichnen leben?
Weil man zuwenig Geld für seine Arbeit bekommt? Weil es zuwenige Jobs gibt, um genügend Geld im Monat damit zu verdienen? Weil es deutsche Verlage nicht schaffen, eigene Produktionen zusätzlich als Lizenz ins Ausland zu verkaufen und sie damit rentabler machen?
...
Günstige Heftchen am Kiosk nebenan würden für das Interesse/ den Einstieg neuer Leser sorgen. Was sonst könnte das leisten?
Ich denke, ein Problem sind die hohen Lebenshaltungskosten – in Südeuropa oder Südamerika lebt es sich etwas günstiger, deshalb müssen die Zeichner dort nicht ganz so viel verlangen wie ihre deutschen Kollegen. Zudem ist Deutschland nicht gerade ein Comicland. Also sind die Auflagen und die zu erwartenden Verkaufszahlen eher klein. Beides beisst sich. Kaum ein deutscher Verlag kann eine Comicserie in Auftrag geben und so viel davon verkaufen, dass er damit einen deutschen Zeichner angemessen bezahlen könnte. Lizenzen ins Ausland verkaufen geht natürlich, aber das ist auch nicht sooo einfach, weil die Konkurrenz aus den Comicnationen USA/Belgien/Frankreich/Japan übermächtig groß ist.
Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. die Mosaik-Mannschaft) wird es deshalb auch in Zukunft nicht viele deutsche "Auftragszeichner" geben, die das Hauptberuflich machen können. Und einige der besten Leute, wie Thomas von Kummant, Benjamin von Eckartsberg oder Nic Klein, müssen "ins Ausland flüchten" und zuerst in einem der großen Comicländer veröffentlichen. Oder das Comicmachen läuft so nebenbei, neben besser bezahlten Illustrationsjobs. Wie bei Sascha Wüstefeld, Ulf Graupner, Martin Frei, Geier und vielen anderen ...
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Tja, wenn die Anzahl der Comic-Fans zu klein ist, ist das natürlich ein ganz großes Handicap!
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Franz von Sales
Achtung - jetzt wird es polemisch:
Polemik /Ende
Ich habe nie behauptet, dass deutsche Comiczeichner Arbeit scheuend seien! Sie können nur vom Comiczeichnen allein nicht leben. Was ist falsch an dieser Aussage? Ich kenne sehr viele deutsche Comiczeichner – und fast alle müssen nebenher Illustrations-/Werbejobs machen um Leben zu können – oder sie arbeiten hauptsächlich für ausländische Verlage.
Daran können kleinere Verlage wie wir sicher nicht viel ändern, weil eine auch nur ansatzweise angemessene Bezahlung deutscher Comiczeichner sehr kostenintensiv ist. Das können sich nicht mal Panini, Egmont oder Carlsen in größerem Stil leisten. Dafür ist der deutsche Comicmarkt/die Absatzmöglichkeiten einfach zu klein. Daran wird sich so schnell nichts ändern lassen. Auch wenn man sich auf den Kopf stellt.
Und: Natürlich ist es richtig, dass es eine recht große Vielfalt an Comics Hierzulande gibt und dass das vor allem Lizenzcomics sind. Aber schau dir doch mal die verkauften Auflagen an: Vor 30 Jahren war ein Comicband für Carlsen schon ein Flop, wenn er keine 20.000 Exemplare verkauft hat. Heute ist man froh, wenn man 1.000 oder 2.000 Exemplare verkaufen kann. Mit diesen Verkaufszahlen lässt sich aber nur ein Lizenzcomic mit Müh und Not refinanzieren – damit kann man ganz sicher keinen Comic eines deutschen Künstlers angemessen honorieren. Oder findest du, € 2.000 sind genug für ein halbes Jahr Arbeit??
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Polemik II:
Polemik II/ Ende
Danke für die ausführlichen Statements. Ich wünsche dem Perry- Heft echt alles Gute. Ist mal ein (mutiger) Schritt in eine Richtung.
Würde es der Geier zeichnen würde ich es wohl auch kaufen ...
Wieso setzt du eigentlich deine "Polemik" in Spoilerkästchen?
Klar: Die Lebenshaltungskosten gelten für alle. Mit dem Unterschied, dass ein Comicmacher für ein Album inkl. Rechecherche rund 6 Monate Arbeitszeit benötigt (Vollzeit!). Und zum Leben braucht er dafür mindestens € 15.000 netto. Wenn es super läuft, bringt so ein Comicband aber nur € 5.000 ein. Mmh. Problem, Problem ...
Auch Lektoren und Redakteure und Verleger haben Lebenshaltungskosten. Allerdings veröffentlichen wir in 6 Monten nicht nur einen Band, sondern rund 60 Titel. Und da ist dann mindestens ein Verlags-Topseller wie "The Walking Dead" nötig, damit alle diese Leute einigermaßen gut davon Leben können. Selbst der Übersetzer eines Romans schafft 3-4 Romane pro Halbjahr.
So etwas wie ein festangestellter "Comiczeichner", wenn wir einen anstellen würden, wäre also der wohl mit Abstand teuerste Mitarbeiter im Vergleich zu dem, was er einbringt, weil er nur zwei Titel im Jahr betreuen kann. Diesen Luxus können wir uns jedenfalls leider nicht leisten und auch die größeren Verlage kochen nur mit Wasser und verdienen sich mit Comics sicher keine Goldene Nase. Selbst Egmont muss mit der Asterix-Kohle sicher viele Löcher verlustbringender Titel stopfen. Da kann man echt nur sehr begrenzt als Sponsor für deutsche Zeichner auftreten.
Wenn wir eine Albenserie hätten, von der wir regelmässig 15.000 Exemplare verkaufen oder wenn wir regelmässig 20.000 Exemplare der Perry Rhodan Comics verkaufen würden, könnten wir in der Tat deutsche Zeichner anstellen.
Bis es aber so weit ist, müssen wir Verlage eben "Rumheulen" und die Zeichner auch, weil die Verlage gern mit ihnen arbeiten würden, aber leider sind nicht die Leser da, die das am Ende durch ihre Käufe finanzieren müssten.
Und: Es gibt viele Buchverlage, die sich auch mal mit Comics probiert haben. Die haben 50.000 Exemplare von einer preisgekrönten, internationalen Bestseller-Graphic Novel gedruckt, weil sie das halt von ihren Bellestristiktiteln her so gewohnt sind, haben dann 2.000 davon verkauft, € 200.000 Miese gemacht und sich schneller von diesem Thema wieder zurückgezogen, als man blinzeln konnte. Soviel zum Thema "Mit Lizenzcomics kann man genug Geld machen". Das ist verdammt schwere Arbeit und man braucht verdammt viel Glück.
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