Mangaka: Yuuki Kamatani
Erschienen: 2010 - läuft noch
Volumes: 1+
Genre: Slice of Life, Music
Relation: Octave (Pilot One Shot)
Die neue Serie von Nabari no Ou Autorin Yuuki Kamatani. Octave erschien schon als Nabari no lief. Yutaka aus dem One Shot ist da allerdings ein Jahr älter und hat auch sonst einen etwas... normaleren Character. (Wenn man mal die Tatsache, dass er mit einem imaginär sprechen Storch spricht ignoriert). Für den Augenblick kann man das auch als potenielles Sequel für sich halten. Ich fände es ja interessant, wenn Yutaka wirklich sich dahin entwickelt. Der gegenwärtige aus der Serie ist mir ein wenig zu... abgedreht.Story:
Yutaka ist ein für sein Alter eher klein geratener Junge mit einer schönen Soprano Stimme, etwas angedreht und lebt ihn seiner ganz eigenen Welt, die voller Töne, Melodien und Musik ist.
Noch bevor er offizielle in die Mittelschule kommt, findet er schon einen Platz in dessen Chorgruppe, die allerdings das Problem in Form einen Mängermangels bzw. eines Mangels an Bassstimmen hat.
I.e. er ist total Musikbesessen. Ich habe den Eindruck, dass habe ich schon irgendwie mit etwas anderem gesehen, erinnere mich aber nicgt dran. Einen Innovationspreis an Plot gewinnt die Geschichte im Augenblick auch nicht wirklich. Will man denn nun erzählen, was nun eigentlich passiert wäre das, Yutaka und seine Kameraden verleben ihren Schoollife (mittlerweile auch über ausgetreten), singen (macht relativ großen Teil der Seiten in jedem Kapitel aus) und ein bisschen plätschert das dann auch noch vorwärts Richtung eines Chorwettbewerbs.
Trotzdem gefällt mir die Serie eigentlich sehr gut. Die Figuren wirken ausgereift, man nimmt sich Zeit sie zu vertiefen, insbesondere Yutakas naive abgedrehte Art. Die Worte bekommen an manchen Stellen einen leicht poetischen Touch, den man besonders in der Mitte von Nabari noch wertschätzen konnte, hier aber etwas mehr zur Geltung kommt. Synamisch wirkende Actionenszenen wie ni Nabari gibt die Serie ihrer Genregattung wegen leider nicht mehr her, was ich irgendwie schade finde. Man merkt auch, dass die Autorin hier ihre Vorliebe für Jungen-Chöre auslebt. (Tobari aus Nabari kommt aus England und war auch in einem Chor.)
Man merkt es auch, denn die Figuren sind alle ziemlich liebenswert geraten. Yutaka ist naiv und könnte fast als Moe durchgehen. Irgendwie kommt er auch etwas mädchenhaft herüber, aber glücklicherweise nur bei ihm. (Bei Nabari nahm das nach hinten heraus einige leicht seltsame optische Züge an....) Sonst sind die Figuren zwar alle irgendwie recht liebenswert aber auch furchtbar... normal? Die Sorte Figur hat man schon irgendwie irgendwo gesehen. Der Effekt bei Nabari, das sich auf ihre nicht ganz so konventionelle Figuren stützt fehlt hier irgendwo noch. Wobei die Serie natürlich auch erst am Anfang und im direkten Vergleich mit dem Nabari Anfang schon besser steht.
Bisschen ärgerlich bin ich dann aber doch irgendwo, denn wirkt doch sehr offensichtlich, dass sie Nabari unausgereift mit diesem für mich gewöhnungsbedürftigen Ende abgesäbelt hat und sich hieran gemacht hat. >_>
Optik ist das ganze wirklich schick, besonders die Singszenen sind fantasievoll gestaltet. Spontan erinnerte mich das an Kami no Shizuku, wo sie beim Weintrinken in fantasievolle Landschaften abdriften. Man kann Musik mitunter doch auch ohne Töne interessant darstellen.
Anders als etablierte Titel aus dem Musikgenre wie Nodame Cantabile und/oder Corda d'Oro wird es aber wohl trotzdem sein.
(Der Titel ist übrigens imo ziemlich plump gewählt, da will der UT schon besser gefallen, passt auch inhaltlich auf Metaphorischer Eben viel besser.)
Auch interessant vielleicht zu bemerkt, trotz des Titels, das ist kein Shonen. O.o"Die Serie hat keine Furigana, fällt also entweder unter Seinen oder Josei. (Inhaltlich tippe ich ja eher auf letzteres, das Magazin scheint aber ersteres zu sein.)
Chancen für D sehen schlecht aus, Nabari kam ja noch nicht einmal hier heraus. Zudem läuft die Serie anders als Nabari (Square Enix) nun bei Kondansha, womit TP erst einmal sowieso ausscheidet.
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