Naja, ich hatte den ersten Band anfang des Jahres gelesen (sogar auf englisch um auch ja kein Wortspiel durch eine Übersetzung zu verlieren), und ganz kann ich mich deiner Begeisterung nicht anschließen.
Ich hatte so viele Leute davon schwärmen hören, dass sei ja so sarkastisch und bissig geschrieben... für die ganze Schwärmerei fand ich Bartimäus aber ehrlichgesagt ziemlich handzahm.
Das Buch ist insgesamt nicht schlecht, aber man merkt am Schreibstil, das Stroud eher für ein jüngeres Publikum schreibt und das war einfach nicht das, was ich erwartet hatte.
Ich muss auch sagen, dass mir bis zum Ende Nathanael zu keiner Zeit wirklich sympathisch wurde. Das könnte ein Problem sein.
Was ganz nett ist, dass Strouds Fantasy in der Moderne spielt und sich die Art der Magie in seiner Welt, sich auch von fiktiven Welten in anderen Romanen abhebt, allein dadurch, dass Strouds Magie allein auf den diesen magischen Dienerwesen beruht.
Offenbar bin ich einfach mit falschen Erwartungen an das Buch gegangen. Die beiden Nachfolger werd ich mir trotzdem nicht antun.
Mal allgemein was zu dem Buch, damit sich die Moderatoren hier nicht beschweren:
Bartimäus ist eine Buchreihe aus drei Bänden von Jonathan Stroud.
Da wären das "Amulett von Samarkand", "Das Auge des Golem" und "Die Pforte des Magiers"
Zur Handlung schreibt Amazon:
So einen Helden hat es in der Fantasy noch nicht gegeben! Bartimäus ist selbstsüchtig, rücksichtslos, dreist und leidet nicht gerade unter Minderwertigkeitskomplexen. Gut, er ist ein Dämon, aber doch nur ein Dschinn, gehört also zum Mittelfeld in der Hierarchie der magischen Mächte. So begeistert und überzeugt wie Bartimäus von seinen Fähigkeiten ist, bedeutet es einen herben Schlag für ihn, als er von einem kleinen Jungen beschworen wird und ihm nun zu Diensten sein muss.
Dieser Junge, Nathanael, ist Zauberergehilfe eines unfähigen, aber umso strengeren Zauberers, der einen kleinen Posten in der britischen Regierung innehat. Nathanael bildet sich heimlich in den magischen Künsten weiter. Als der bösartige Zauberer Simon Lovelace ihn demütigt, beschwört Nathanael Bartimäus, um sich an Lovelace zu rächen. Hier beginnt die Geschichte, die sich sofort in rasantem Tempo entwickelt: Bartimäus stiehlt Lovelace ein mächtiges Amulett, und schon bald sind jede Menge Zauberer und Dämonen hinter dem Dieb her. Was als Streich begann, entwickelt sich schnell zu einer folgenschweren Angelegenheit. Es geht um eine Verschwörung in höchsten Regierungskreisen, um den geheimen Widerstand der "Gewöhnlichen" (wie die Menschen im magischen Großbritannien genannt werden) -- und nicht zuletzt um den Machtkampf zwischen Nathanael und seinem unfreiwilligen Helfer Bartimäus. Denn obwohl Bartimäus Nathanael dienen muss, hat der Jahrtausende alte Dschinn doch eine ganze Menge Tricks im Ärmel. Und da die gesamte Macht der Zauberer auf den Dämonen basiert, ist Nathanael auf seinen neuen Gefährten angewiesen.
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