Oh, doch. Den Jagdinstinkt ist den Katzen unabhängig von der gewöhnlichen körperlichen Homöostase angeboren - auch Katzen, die gefüttert werden jagen aber fressen ihre Beute danach nicht. Sie erfüllen sich damit ein Bedürftnis, dessen Nichterfüllung ihnen psychische Probleme bereiten würde. Der Mensch ist in seiner Bedürftnisserfüllung ein wenig komplexer, da er Verschiebung und Verdrängung sehr oft anwendet, aber genauso mechanisch wenn man es genau betrachtet. Die Tötungshemmung beim Menschen ist sogar noch niedriger als bei anderen Tieren da ihm keine besonders gefährlichen körperlichen Waffen angebohren sind. Allerdings bevorzuge ich es, De Sade diesbezüglich als Tragikomiker zu lesen. Die Menschheit ist nicht zu Grausamkeit gezwungen, nur weil die Natur sich wenig um Gerechtigkeit kümmert. Wir haben das Potential, besser zu werden als der Rest aller Kreaturen wie wir durch unsere offensichtliche Dominanz der Landoberfläche verdeutlichen. Nur gibt es von Natur aus keinen Anlass zur Weiterentwicklung. Darwins Theorie Endet dort, wo eine Spezies über alle anderen und ihren Lebensraum dominiert.Original von Young-Eagle
Ich denke, Kiazu meinte, dass wir Menschen es mit dem Tötungsinstinkt stark übertreiben. Bei uns ist es kein Instinkt mehr, wie es bei katzen beispielsweise noch der Fall ist. Wir töten, ebenso wie Schimpansen es z.B. tun, aus Vergnügen, Machtgier und anderen Dingen. Eine Katze stellt sich nicht auf einen Zaun, sieht sich die Singvögel an und sagt sich "die kill ich jetzt alle mal aus Jucks", sie sitzt dort, sieht die Bewegung und ihr Raubtier-Instinkt sagt ihr, dass sie den Vogel fangen soll.
Wir hüpfen auch nicht freudig im Gras herum, wenn ein anderer daran zupft und es sich daraufhin bewegt. Katzen sind, was das Töten angeht, mehr instinktgesteuert als wir Menschen.
Außerdem, kann man "Ich glaub, ich knall jetzt mal ein paar Hasen ab" als bewusste Entscheidung bezeichnen? Wenn dem Ausführenden seine tatsächliche Motivation nicht erschließbar ist, spricht man doch von Instinkt?
Leider doch. "Survival of the Fittest" wird im allgemeinen zu moralisch und politisch interpretiert aber wie ich schon sagte, es geht nicht um bewusste Verdrängung. Jede Spezies ist eben bestrebt, der maximalen Anzahl an Nachfahren in der nächsten Generation das Überleben zu ermöglichen und wird dafür alle notwendigen Maßnahmen ergreifen. Dass sie den Boden wegen Überdüngung kaputtmachen ist nebensächlich sofern die Ernte nur maximiert werden kann, bzw Kapital gesichert wird welches den Kindern zugute kommt. Tiere, wie ich es mit dem Beispiel der Elefanten gebracht habe, zerstören bei Überbevölkerung genauso ihren Lebensraum wie Menschen.Original von Young-Eagle
Das Überleben ist für uns Menschen bei globaler Ansicht gesichert, "Survivel of the fittest" kann man die lebensart der Menschen nicht wirklich nennen. Denn wir zerstören unseren eigenen Lebensraum, verdecken ihn, beuten ihn so weit aus, dass unser eigenes Leben früher oder später auch dne Bach heruntergeht. Die Menschen scheinen da nicht wirklich zu den Starken zu gehören. Wenn man seine Art selbst zwerstört, was iwr indirekt tun, gehören wir nicht wirklic hzu denen, die in Zukunft überleben werden, glaube ich. Aber das ist Philosophie und gehört hier eigentlich gar nicht her.
Außerdem, einer verschwindenden Minderheit ist es gegeben Global zu denken. Der Menschheit als gesamtes fehlt das Wissen um wirklich weiter als bis zur nächsten Generation zu denken und die Wissenschaften sind auch noch weniger als zweihundert Jahre alt und somit ein extrem junges Phänomen in über fünftausend Jahren Kulturgeschichte. Jenen, denen dieses Wissen und die Kenntnis abgeht, jene leben nach Darwins Regeln. Das umfasst auch das Groß der Menschen hier in Mitteleuropa.
Natürlich nicht "Just Because" ist keine Begründung um etwas zu tun, aber "Just because" ist auch kein Grund um dagegen zu sein. Und das Japans Walfang wegen falschen Gründen das falsche tut ist auch meine Meinung. Aber welchen Wert hat das Überleben der Wale für uns? Greenpeace beschränkt sich bei den Meeressäuger irgendwie auf die ästetischen Werte, welche auf der Pyramide stets weit über denen des Bauches zu liegen kommen. Deswegen kann ich verstehen, wenn jemand Wale des Fleisches wegen bejagt. Die beiden aktuell dominanten Werteinstanzen - die religiöse und die wissenschaftliche - geben zusätzlich den schwimmenden Säugern nämlich bezüglich des Menschen keinen außer eben der Nahrungsquelle. Deshalb bin ich kritisch, wenn sich jemand in offensichtlicher Weise auf religiöse Ideen stützt.Original von Young-EagleMit den Zwergwalen hast du Recht, Zentrum. Ihr Bestand hat sich wieder recht gut ins Lot gebracht. Dennoch ist das nicht wirklich eine Berechtigung, die Jagd fortzusetzen oder die Abschussrate zu erhöhen (<-- das ist im Bezug auf die Japaner gemeint, nicht auf deine persönlich Ansicht, denn die unterstützt den Walfang ja nicht! Also nicht falsch verstehen! ). Dass Japan den Fang auf beispielsweise Buckelwale ausgeweitet hat, bestätigt ja auch, dass da niemand darauf gesinnt ist, lediglich Tiere zu erlegen, deren Art nicht zu stark gefährdet ist.
Korrekt, und was wäre ein besseres? Unter welchen Umständen kann man Walfang zulassen, bzw verliert dieser für Japan seine Notwendigkeit im Kulturschattenboxen?Original von Young-EagleDas Grundprinzip ist einfach das Falsche.
Das mit den Elephanten war ein Beispiel für eine lokale Versteppung, welche eindeutig auf eine Überpopulation zurückgeführt werden konnte, auch mir ist klar, dass der Mensch mehr dafür und dagegen tun kann als ein Elephant. Nur ist der Mensch von Natur aus nur minimal besser als der Elephant und handelt dementsprechend unter ähnlichen Umständen vergleichbar fatal.
Deine Mutter kauft das fleisch, isst es und wirft es weg, um zu überleben. Sie will schließlich keine Lebensmittelvergiftung bekommen. So viel anders als der Hölenmensch handelt sie nicht. Der Vorteil, den sie gegenüber ihren Vorfahren hat, ist das sie das Fleisch nicht haltbar machen muss um ihr Überleben zu sichern da ihr aufgrund der Marktwirtschaft ein ständiger Strom frischer Nahrung zufließt.Der Mensch damals ztu höhlenzeiten tötete um des überlebenswillen. Meine ma hat eben eine Packung wurst weggeschmissen weil sie ABGELAUFEN ist
-.-* Haltbarkeit schön und gut....es sollte nur so viel gekauft werden wie gegessen wird....Aber hey, warum sollten wir? Ist doch genug da, was schon schön hergerichtet wurde. Kommt lasst uns doch der "Übermensch" werden.
-.- weißt du was? Die meisten menschen kümmert es nicht, ob die spezies mensch zum nächsten evolutions schritt bereit ist. Sie kennen den nächsten schritt nicht mal. Es interessiert sie nicht!
In den anderen Sachen scheinen wir mit unterschiedlicher Tastaturanschlagszahl übereinzustimmen. Die Menschen sind essentiell zufrieden damit, billiges frisches Fleisch zu bekommen und in einer kapitalistischen Wirtschaft zu leben. Dass der Preis durch Überproduktion hgehalten wird ist ihnen auch recht. Es interessiert sie nicht, sich Gedanken über ein besseres System zu machen, sie lieben ihren Status.
Wenn dir das nicht passt, bleibt dir nichts anderes übrig, als Nietsches Weg einzuschlagen. Wenn du direkt bestrebt bist, sein Übermenscn zu werden dann ist das Problem gelöst. Da der Übermensch aber wohl ein polemisches Konstrukt des Polemiker ist, wird dir nichts anderes übrigbleiben, als bis zu seinem "heiligen Nein" vorzustoßen.
Denn wie deine Mutter bist auch du unbemerkt durch ein System von Ideen und Bedürftnissen gebunden welches deine Handlungen bestimmt. Deine ganze Ideologie pro Umweltschutz baut sich einerseits nur auf der christlichen Idee auf, dass dem Menschen die Natur Untertan gegeben sei und andererseits auf den weit verbreiteten liberalen Glaubensvorstellungen denen nach alle gleichbereichtigt sind kombiniert mit romatischen deutschen Ideen über die Natur. Was ich sage, ist dass der Mensch aber mindestens einer zweifachen Natur untertan ist: Seiner eigenen sozialen und jener des Wettkampfes mit den anderen Spezies auf diesem Planeten. Beide schränken seine Möglichkeiten zum bewussten selbstständigen Entscheiden beträchtlich ein.
Da die vollständige Befreiung von diesen Zwängen utopisch ist, ist man am vernünftigsten bestrebt, die sozialen Fesseln so umzuformen, dass gewisse Handlungen erschwert und andere begünstigt werden. Dazu ist es aber notwendig, die Fesseln und ihren Aufbau zu kennen und du bist dir offensichtlich noch nicht einmal ihrer Präsenz bewusst.
Lesezeichen