R.I.P. Tokyopop

[Clint Barton]

http://www.comicsbeat.com/2011/04/15...shutting-down/
http://www.bleedingcool.com/2011/04/...at-end-of-may/

Erstaunlich, das - mal wieder - die Mutterfirma dichtmacht und die Tochterfirma überlebt: Die deutsche Abteilung wird nämlich weiterlaufen:

TOKYOPOP film and television projects and European operations, including the German publishing program, will not be affected by the Los Angeles office closure. In addition, TOKYOPOP will continue its global rights sales via its office in Hamburg, Germany.

[Sascha Thau]

http://www.comicsbeat.com/2011/04/15...shutting-down/
http://www.bleedingcool.com/2011/04/...at-end-of-may/

Erstaunlich, das - mal wieder - die Mutterfirma dichtmacht und die Tochterfirma überlebt: Die deutsche Abteilung wird nämlich weiterlaufen:

Mir ist nicht ganz klar: Wird Tokyopop Deutschland noch weiter Comics verlegen?

Oder hat man halt noch ein kleines Büro in Hamburg um Lizenzen zu verkaufen?

Hat sich geklärt. Alles läuft weiter. Na dann mal viel Erfolg.
http://www.comics-in-leipzig.de/Foru...1cb78fda25eb6f

[Maunzilla]

TP Deutschland wird weiter Bücher produzieren und zusätzlich das internationale Lizenzgeschäft betreiben.

Dennoch macht es schon nachdenklich, wenn ein etablierter Manga-Verlag es nicht einmal in einem so großen Markt mit langer Comic-Tradition zu überleben schafft.

Hoffen wir, daß uns TP (und die anderen Manga-Verlage) in Deutschlnad noch lange erhalten bleiben.

[Aya-tan]

@ Maunzilla
Durch die Wirtschaftskrise ab 2008 und der scheinbaren Übersättigung des Marktes (TP und VIZ haben ca. im Monat 30-35 Mangas veröffentlicht, dann gab es noch mehrere kleinere Verlage, von denen nicht mehr viele übrig sind: Broccoli, GoComi, CMX, Aurora,...). Da mussten etliche Mangas von TP USA pausieren, welche wohl auch keine Bestseller waren, und man obendrein sehr viele Leute entlassen musste, dann kam die Sache mit Kodansha. Jetzt ist noch Borders Pleite gegangen, die TP USA noch sehr viel Geld schuldeten. Da ging es wohl einfach nicht mehr weiter. Es waren ja am Ende nur noch 6 Festangestellte und der Rest waren Freiberufler. Ich trauere um die Serien, die ich angefangen habe bzw. die ich noch anfangen wollte.

[Maunzilla]

Für mich klingt das eher nach schweren Management-Fehlern. Die Amis bedienen immerhin einen Markt mit über 450 Mil. Konsumenten (Wenn man die anderen englischrprachigen Länder mitzählt.)
In Deutschland sind es gerade mal 90 Mil. und zusammen bringen die es auch auf gute 35-40 Titel im Monat. Und dennoch gibt es hier 3 große Manga-Verlage (sogar 5 wenn man Panini und S&L hinzuzählt).

Wenn man keine 30 Serien tragen kann, muß man sein Programm eben auf 10 Serien reduzieren. Dann kommt man auch mit weniger Personal aus. Und 6 Angestellte reichen doch locker um einen Verlag zu betreiben. Man hätte sich halt rechtzeitig anpassen müssen.

Mich selbst betrifft es zum Glück nicht. Ich besitze gerade mal 2-3 Mangas von TP USA. Aber schade ist es trotzdem. Zumal es doch einige interessante Titel gibt, auf die ich ein Auge geworfen habe.

[Aya-tan]

@ Maunzilla
Es wurde ja dann auch reduziert, die Wirtschaftskrise war in den USA auch sehr viel schlimmer und dann darf man auch nicht vergessen, dass durch Scanlations auch nochmal etliche wegfallen können. Aber es ging dem Markt ja vorher wesentlich besser und dann kam der Absturz. Die Pleite von Borders hat TP letztendlich den Todesstoß gegeben. Ansonsten hätten sie wohl noch etwas weiter wirtschaften können, auch wenn ihre Einnahmen von $30.425.927 im Jahr 2007 auf $9.033.448 in 2010 gesunken sind. Das obwohl sie Titel zurückgeschraubt haben, vieles pausiert haben, was schlecht lief, neue erfolgsversprechende Serien wie Alice oder Hetalia (die beide sehr gut liefen) lizenziert haben. Im Februar wie März wurden ja bereits neue Titel gelistet und die Programmplanung ging ja auch bis Ende des Jahres.
Auch VIZ musste Verluste hinnehmen, YenPress hat es hingegen geschafft von $147.449 in 2007 auf $6.650.871 in 2010 seine Einnahmen zu steigern (da ist noch kein Twilight dabei). Hier kann man die Marktentwicklung übrigens gut nachlesen:
http://www.comicbookresources.com/?p...ticle&id=30752

Hier auch noch die Links zu der Border-Pleite:
http://www.animenewsnetwork.com/news...-more-payments
http://www.animenewsnetwork.com/news...for-bankruptcy
http://www.animenewsnetwork.com/news...cy-for-layoffs

[Clint Barton]

CMX war allerdings kein Kleinverlag, sondern ein Label von DC, die zu Warner gehören.
Und Yen Press hat mit Hachette auch einen grossen, sogar SEHR grossen, Mutterkonzern im Rücken, was denen einen grösseren Spielraum ermöglicht.
DelRey (auch ein Grossverlag, der wie Heyne zu Bertelsmann gehört) hat zudem auch seine Mangasparte aufgegeben, die Serien werden jetzt von Kondansha USA betreut (aber dann wieder von DelRey vertrieben).

Und als vor ca. 3 Jahren der Mist mit Borders anfing (die haben plötzlich gigantische Mengen von Manga zurückgeschickt) hätte es TP eigentlich schon das Genick brechen können und einhergehend mit dem Verlust der Kodansha-Lizenzen wurde das Programm um gut die Hälfte eingedampft.

Und momentan sieht es mangamässig in den USA dann eher bescheiden aus. Von den Grossen sind damit nur noch VIZ (die auch Leute entlassen haben) und Yen Press übrig. Dann gibt es noch Dark Horse (die ebenfalls massive Probleme haben, wenn auch nicht durch die paar Manga, die die verlegen) und Vertical (die am ehesten mit Schreiber & Leser zu vergleichen sind, was das Programm jenseits des Mainstreams betrifft, die allerdings auch gerade von Kodansha geschluckt wurden), sowie gelegentliche Veröffentlichungen von Fantagraphics, Drawn & Quarterly und Top Shelf (die aber ebenfalls eher Titel jenseits des Mainstreams verlegen, wenn auch - wie im Falle von "Drunken Dream" - sogar manchmal shôjo-Manga).

[Aya-tan]

@ Clint Barton
Ja, CMX, DelRey und YenPress haben bzw. hatten je eine große Verlagsgruppe hinter sich, dennoch müssen diese Bereiche sich selbst tragen, wenn sie das nicht tun, ist auch Sense (sah man ja an CMX). Aber CMX war halt vom Manga-Programm her recht klein, auch wenn sie einige tolle Titel (die aber wohl wie Blei in den Regalen lagen) hatten.
DelRey veröffentlicht übrigens noch einige Kodansha-Manga-Reste wie xxxholic.

Der US-Markt ist wirklich ordentlich geschrumpft, aber man hat noch DMP und Seven Seas (letztere haben auch ihre Probleme). Man muss halt jetzt schauen, ob sich der Markt wieder erholen wird oder noch weiter schrumpft. Die Blase ist halt jetzt geplatzt.

Dass TP die Sache mit Borders vor 3 Jahren noch nicht das Genick gebrochen hat, lag wohl eher daran, dass sie eben auch Einsparungen gemacht haben (40% der Leute wurden entlassen, wenn ich mich nicht täusche), die Einnahmen waren auch nicht so niedrig wie jetzt. Aber wie hätten sie mit 6 Leuten jetzt noch groß dieses Loch stopfen können, was Borders reingerissen hat? Damals gab es eben noch einen finanziellen Puffer, der vor dem totalen Aus geschützt hat, den gab es nur dieses Mal nicht.

[Clint Barton]

dennoch müssen diese Bereiche sich selbst tragen

Das ist klar, aber man hat halt so den längeren Atem und kann sich ein längeres Ziel stecken, um profitabel zu werden, da man nicht plötzlich "Topseller X" nicht drucken oder nachdrucken kann, weil gerade $5000 dafür fehlen.

(sah man ja an CMX)

Ich vermute mal, da kamen noch andere Faktoren zum tragen, denn neben CMX wurden auch gleich Zuda (das Portal/Label für Online-Comics) und Wildstorm (das Label für Lizenzcomics und Superhelden/andere Comics abseits des DC-Universums) geplättet.
Da gab es wohl ein Grossreinemachen nach dem Wechsel an der Spitze.

DelRey veröffentlicht übrigens noch einige Kodansha-Manga-Reste wie xxxholic.

Aha. Das war mir jetzt neu. Interessant.

Der US-Markt ist wirklich ordentlich geschrumpft, aber man hat noch DMP und Seven Seas (letztere haben auch ihre Probleme).

Stimmt, die habe ich vergessen (bei DMP, blei die nur noch BL veröffentlichen und Seven Seas mir eher als Verlag für OEL-Manga die nie beendet werden in Erscheinung trat. Aber stimmt, die haben ja u.a. "Dance in the Vampire Bund").

Man muss halt jetzt schauen, ob sich der Markt wieder erholen wird oder noch weiter schrumpft. Die Blase ist halt jetzt geplatzt.

Klar, ist ja hierzulande auch der Fall. Da findet halt ein Gesundsvhrumpfen statt, da die Verlag ja auch praktisch nie langfristig denken - wenn sich die gleiche Zahl Leser plötzlich auf die dreifache Menge an Titeln verteilt, ist es klar, das da einiges auf der Strecke bleibt.

Damals gab es eben noch einen finanziellen Puffer, der vor dem totalen Aus geschützt hat, den gab es nur dieses Mal nicht.

Mag sein, allerdings habe ich auch vor ein paar Wochen gelesen, daß Stuart Levy durchaus sehr sprunghaft sein und an manchen Sachen schnell das Interesse verlieren kann. Vielleicht war nach 14 Jahren jetzt dieses Interesse endgültig weg, vorallem wenn man nicht wirklich weiss, ob und wann es besser wird. Denn Levy setzt sich ja jetzt erstmal nach Japan ab, um eine Doku zu drehen.
Würde mich auch nicht wundern, wenn der in ein paar Jahren einen neuen Versuch startet (wäre er ja nicht der erste).

[Aya-tan]

Das ist klar, aber man hat halt so den längeren Atem und kann sich ein längeres Ziel stecken, um profitabel zu werden, da man nicht plötzlich "Topseller X" nicht drucken oder nachdrucken kann, weil gerade $5000 dafür fehlen.

Ist halt die Frage, ob es wirklich so ist oder sie nicht sogar mehr Druck von oben kriegen. Die werden auch ein recht festes Budget kriegen, was sich nach den Einnahmen richtet.

Ich vermute mal, da kamen noch andere Faktoren zum tragen, denn neben CMX wurden auch gleich Zuda (das Portal/Label für Online-Comics) und Wildstorm (das Label für Lizenzcomics und Superhelden/andere Comics abseits des DC-Universums) geplättet.
Da gab es wohl ein Grossreinemachen nach dem Wechsel an der Spitze.

Wären die Bereiche profitabel gewesen, hätte man sie nicht geplättet. Wäre ja für eine kapitalistische Gesellschaft seltsam, wenn sie auf zusätzlichen Gewinn verzichten würde.

Stimmt, die habe ich vergessen (bei DMP, blei die nur noch BL veröffentlichen und Seven Seas mir eher als Verlag für OEL-Manga die nie beendet werden in Erscheinung trat. Aber stimmt, die haben ja u.a. "Dance in the Vampire Bund").

Tun sie gar nicht, DMP hat dafür eigens mehrere Ableger geschaffen. DMP selbst veröffentlicht Vampire Hunter D, Taimashin (Band 3 lässt auf sich warten -_-), Replica, Fafner,... und diverse Romane von Hideyuki Kikuchi - die sind jetzt BL-frei. June, 801 Media und DokiDoki sind die BL-Ableger.
Bandai veröffentlicht ja auch noch Mangas.

Klar, ist ja hierzulande auch der Fall. Da findet halt ein Gesundsvhrumpfen statt, da die Verlag ja auch praktisch nie langfristig denken - wenn sich die gleiche Zahl Leser plötzlich auf die dreifache Menge an Titeln verteilt, ist es klar, das da einiges auf der Strecke bleibt.

So schlimm ist es bei uns nicht, da unsere Verlage die Lage ja schon erkannt haben und reagieren. Es werden viel mehr Titel veröffentlicht, die noch jüngere ansprechen, aber auch mehr Titel, die ältere ansprechen. Problem ist nur, dass die TV-Unterstützung nahezu gänzlich fehlt und neue Leser nicht so schnell wie früher nachkommen.

Mag sein, allerdings habe ich auch vor ein paar Wochen gelesen, daß Stuart Levy durchaus sehr sprunghaft sein und an manchen Sachen schnell das Interesse verlieren kann. Vielleicht war nach 14 Jahren jetzt dieses Interesse endgültig weg, vorallem wenn man nicht wirklich weiss, ob und wann es besser wird. Denn Levy setzt sich ja jetzt erstmal nach Japan ab, um eine Doku zu drehen.
Würde mich auch nicht wundern, wenn der in ein paar Jahren einen neuen Versuch startet (wäre er ja nicht der erste).

Dann hätte er auch einfach zurücktreten können, da muss man den Verlag nicht an die Wand fahren.

[ELDORADO]

Das ist klar, aber man hat halt so den längeren Atem und kann sich ein längeres Ziel stecken, um profitabel zu werden, da man nicht plötzlich "Topseller X" nicht drucken oder nachdrucken kann, weil gerade $5000 dafür fehlen.

Ist halt die Frage, ob es wirklich so ist oder sie nicht sogar mehr Druck von oben kriegen. Die werden auch ein recht festes Budget kriegen, was sich nach den Einnahmen richtet.

Das ist schon so.
Es ist z.B. auch der Hauptgrund weshalb es bei Tokyopop Deutschland ständig so viele Lücken selbst bei Bestseller-Serien gibt und da immer wieder diverse Nummern nicht lieferbar sind.

Da wird ganz hart gerechnet und erst wenn genug Bestellungen zusammengekommen sind nachgedruckt.
Weil man eben keinen großen Konzern im Rücken hat, der wie die beiden Mitbewerber auch solche Millionenseller wie Asterix, Disney oder Harry Potter produziert und daher ganz anders kalkulieren kann.

[Aya-tan]

Es wurde aber auch schon von Carlsen gesagt, dass z.B. die Harry Potter-Verkäufe nichts mit dem Manga-Segment zutun haben, gleiches für jedes andere Segment, diese müssen mit dem Geld auskommen, was sie haben und werden nicht so einfach bezuschusst, wenn es gerade eng wird. Querfinanizierungen gehen nur innerhalb des eigenen Segments, nicht übergreifend auf andere, d.h. Carlsen Manga profitiert nicht vom Gewinn von Carlsen Comic und umgekehrt. Gleiches gilt auch bei Ehapa, wenn ein Segment mal nicht die gewünschten Ergebnisse abliefert, kann in Form von Budgetkürzungen von oben mehr Druck ausgeübt werden. Das Startkapital ist am Anfang vielleicht größer, aber danach muss der Bereich Gewinn abwerfen, ansonsten wird er schlicht wieder aufgelöst.

Jeder Verlag wartet bis genug Nachbestellungen eingetrudelt sind (kommen keine rein, wird auch nicht nachgedruckt), ansonsten wären bei EMA manche Serien auch ständig erhältlich, sind sie aber nicht. Bei TP ist es sicherlich kein Geldmangel, aber die wenigsten Verlage drucken in massenweise Serien nach, sondern verteilen es auf die Monate.

[ELDORADO]

Jeder Verlag wartet bis genug Nachbestellungen eingetrudelt sind (kommen keine rein, wird auch nicht nachgedruckt), ansonsten wären bei EMA manche Serien auch ständig erhältlich, sind sie aber nicht. Bei TP ist es sicherlich kein Geldmangel, aber die wenigsten Verlage drucken in massenweise Serien nach, sondern verteilen es auf die Monate.

Stimmt so definitiv nicht.
Denn da gibt es schon deutliche Unterschiede, wie Dir sicher jeder Händler bestätigen wird.

Bei Carlsen und Ehapa ist zwar auch mal der eine oder andere Naruto- oder Conan-Band nicht lieferbar,
aber nie so viele und vor allem nicht so lange wie es etwa bei Tokyopops Bleach, Death Note, Elfen Lied, Love Trouble oder Shinsei Doumei Cross der Fall ist.

Meine oben genannte (und doch eigentlich einleuchtende) Begründung stammt übrigens von den Verlagsmitarbeitern selbst,
aber auch das muss Dich natürlich nicht überzeugen.

[Clint Barton]

Ist halt die Frage, ob es wirklich so ist oder sie nicht sogar mehr Druck von oben kriegen. Die werden auch ein recht festes Budget kriegen, was sich nach den Einnahmen richtet.

Das ist klar, aber die werden halt eine gewisse Startphase haben, sagen wir mal 2-3 Jahre und dann wird man sehen (es sei denn, es werden gleich ganz dick rote Zahlen geschrieben).
Das wird bei Heyne so gewesen sein und das wird auch bei Del Rey so gewesen sein.

Wären die Bereiche profitabel gewesen, hätte man sie nicht geplättet. Wäre ja für eine kapitalistische Gesellschaft seltsam, wenn sie auf zusätzlichen Gewinn verzichten würde.

Nicht wirklich. Es wurden schon genug Produkte u.ä. eingestellt, weil sie zwar profitabel, aber halt nicht profitabel genug waren.
Und bei CMX kam ja für Warner hinzu, daß sie diese Serien eben nicht in anderen Sektoren so ohne weiteres recyclen können. Es wäre also nicht mal so eben möglich gewesen, einen "Tenjo Tenge"-Realfilm zu drehen oder eine "Crayon Shin-chan"-Trickserie in Auftrag zu geben, die dann (amerikanisiert) gegen die "Simpsons" ins Rennen geschickt würde.

Tun sie gar nicht, DMP hat dafür eigens mehrere Ableger geschaffen. DMP selbst veröffentlicht Vampire Hunter D, Taimashin (Band 3 lässt auf sich warten -_-), Replica, Fafner,... und diverse Romane von Hideyuki Kikuchi - die sind jetzt BL-frei. June, 801 Media und DokiDoki sind die BL-Ableger.

Ah, okay. Ich hab irgendwann angefangen, den DMP-Kram im Previews-Katalog zu überblättern, weil mich da dauernd nur schwule Jungs angelächelt haben.

Bandai veröffentlicht ja auch noch Mangas.

Stimmt, aber jenseits von "Code Geass" und vielleicht noch "Lucky Star" aber wohl eher unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Das ist schon so.
Es ist z.B. auch der Hauptgrund weshalb es bei Tokyopop Deutschland ständig so viele Lücken selbst bei Bestseller-Serien gibt und da immer wieder diverse Nummern nicht lieferbar sind.

Korrekt. Und ich hoffe, daß Jo Kaps und sein Team es jetzt weit leichter haben und schneller nachdrucken können.
Wenn bei Carlsen und Ehapa mal ein Band einer Topserie nicht lieferbar ist, wird der meistens binnen 4-8 Wochen wieder nachgedruckt. Bei TP waren es mitunter 4-6 Monate, wo manche Bände von "Death Note" oder "Bleach" nicht lieferbar waren. Von solchen Ausreissern wie "Yotsuba&!" (eine Serie, die natürlich nicht die Verkaufszahlen der beiden anderen Serien hat) Bd. 4, der fast 2 Jahre lang nicht nachgedruckt wurde, mal ganz zu schweigen. Oder die "Bone"-Hardcover, die jahrelang nicht erhältlich waren und jetzt in einer Neuedition endlich wieder erscheinen.

Stimmt so definitiv nicht.
Denn da gibt es schon deutliche Unterschiede, wie Dir sicher jeder Händler bestätigen wird.

Vorallem, war es immer schön, daß ein "Bleach"-Band, der seit Monaten vergriffen war, endlich nachgedruckt wurde, nur damit 2-3 weitere Bände dann wieder monatelang nicht lieferbar waren.