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Frank Schäfer hat Mawil für die "Junge Welt" interviewt:
»Beruf: Comiczeichner«
Action Sorgenkind. Ein Gespräch mit Mawil, der gerade neue Comicstorys veröffentlicht und eine Ausstellung zu laufen hat
Mawils neues Comicbuch ist die graphische Antwort auf die Berliner Lesebühnen. Jochen Schmidt (Chaussee der Enthusiasten u.a.) hat dann auch für eine dieser acht unterschiedlich langen und dichten Comic-Short-Storys den Text geliefert. Doch eigentlich hätte Mawil keine Unterstützung gebraucht. Das demonstrieren die übrigen, genauso wunderbaren Solonummern. Nicht zuletzt »Welcome Home«, eine lange, die zweite Hälfte des Bandes füllende Geschichte über einen sehr durchwachsenen Urlaub in einem südfranzösischen Hippie-Camp.
Komisch, durchaus pointiert, wenn es die Situation hergibt, nimmt Mawil seine profanen Stoffe wichtig genug, um sie nicht permanent mit Jokes zustellen zu müssen. Und über all dem schwebt diese milde mawileske Melancholie, der man die Lumpereien des Lebens anzumerken glaubt – seine leicht verschattete Variation über das eigene »Schtttotttern« gibt dann auch ein paar autobiographische Verständnishilfen. In Verbindung mit seinem kruden, genial-dilettantischen Strich hat er hier eine originäre wie adäquate Form gefunden, die urbanen Realitäten zu betrachten, bzw. vom Hals zu schaffen.
Mehr: http://www.jungewelt.de/2007/11-26/012.php
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Durchgerutscht: Ein Artikel zum neuen Buch und zur aktuellen Ausstellung von Mawil hat Adran Renner schon am 15. November für die "taz" verfasst:
Der erste Urlaub unter Hippies
Dem Tüftler beim Tüfteln zusehen: Der Comiczeichner Mawil stellt die neuste Nummer seiner Pubertätsbetrachtungen in der Galerie Neurotitan samt Entwürfen vor
Im Grunde ist es eine ganz pubertäre Schlüssellochfantasie, die der Berliner Comiczeichner Mawil in die Galerie Neurotitan gehängt hat: ein großer Karton mit einem kleinen Guckloch, das, wenn man durchschaut, einen Strand voll nackter Frauen sehen lässt. Sie planschen im Wasser, spielen Volleyball, rekeln sich auf Handtüchern. So ungefähr stellen sich Heranwachsende das Paradies vor.
Den wilden Jahren der Jugend, oder eben den schrecklichen der Pubertät, hat sich der 31-jährige Markus Witzel in seinem inzwischen siebten, wieder autobiografischen Comicband "Action Sorgenkind" gewidmet. Es geht um die große Liebe im Ferienzeltlager, um Mawils Kampf gegens Stottern, um seine kurze Karriere als halbkrimineller Graffitisprayer, um das erste Auto, einen leider türkisgrünen Skoda, und um den ersten Urlaub in einer Hippiekommune - also um all die Dinge, die man erlebt haben muss, wenn man als Jugendlicher cool sein will. Und die, zumindest wenn man so ein sympathischer Loser wie Mawil ist, natürlich furchtbar danebengehen.
Mehr: http://www.taz.de/nc/1/archiv/print-...ash=2a4b45d07d
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Am 17. Dezember steht Mawil an der Kunsthochschule Weißensee Rede und Antwort zu "Action Sorgenkind":
Buchkünstler aus Weißensee - Vier erfolgreiche Kunsthochschul-Absolventen stellen ihre Werke vor
Immer wieder setzen sich Studentinnen und Studenten der Kunsthochschule Berlin-Weißensee nach der Ausbildung erfolgreich auf dem Buchmarkt durch. Vier von ihnen - Carsten Aermes & Hanna Zeckau, Mawil und Nikola Röthemeyer - stellen jetzt ihre Arbeiten an der Kunsthochschule vor.
Markus Witzel, freischaffender Zeichner, bei seinen Fans besser bekannt als "Mawil", hat bereits mehrere Bücher herausgebracht. Im Jahr 2002 bekam er an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee sein Diplom für den Comic-Band "Wir können ja Freunde bleiben", betreut von Professor Stefan Koppelkamm. Mawil gehört zu den Gründungsmitgliedern der sechsköpfigen Zeichner-Gruppe "monogatari", die sich an der Kunsthochschule zusammengefunden hat. Seit einem Jahr zeichnet er unter anderem regelmäßig kurze Geschichten für die Wochenendbeilage des "Tagesspiegels". Er wird sein neues Buch "Action Sorgenkind", erschienen im Verlag Reprodukt vorstellen. Mehr unter http://www.mawilcomix.de
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Frank Schäfer hat "Action Sorgenkind" für den "Rolling Stone" besprochen:
MAWIL - "Action Sorgenkind"
"Action Sorgenkind" (Reprodukt, 10 Euro) von Mawil ist die grafische Antwort auf die Geschichten der Berliner Lesebühnenautoren, und der sehr gute Jochen Schmidt hat dann auch für eine dieser acht unterschiedlich langen, unterschiedlich dichten Comic-Short-Storys den Text geliefert. Die Kollaboration gelingt durchaus. Schmidt variiert die rauere, slanggefärbte Diktion Mawils ein wenig, aber eigentlich hätte Mawil keine Unterstützung gebraucht. Das demonstrieren die übrigen, genauso wunderbaren Solonummern. Wie schon in seinen realistischen, das heißt Superhasi-freien Vorgängerbüchern „Wir können ja Freunde bleiben“ und „Die Band“ erzählt Mawil Alltagsabenteuer aus der Hauptstadt.
Mehr: http://www.rollingstone.de/content/b...08/marvil.html
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Stephan Schunck hat für "Splashcomics" Mawils "Action Sorgenkind" besprochen und findet die Kurzgeschichten vorhersehbar und klischeebeladen:
Comic-Besprechung - Action Sorgenkind
Überraschend? Nein gar nicht. Ganz normale Erlebnisse mit sehr hoher Vorhersagewahrscheinlichkeit - davon leben Mawils Geschichten mit hohem Selbsterfahrungsgehalt. Ob Egoshooter, Camping im Regen oder das erste Auto - nichts kann überraschen. Aber vielleicht macht gerade dieser geringe Überraschungsfaktor diese Geschichten dann doch wieder sympathisch.
Mit wem lässt sich Mawil vergleichen?
- Mit Peter Puck´s Rudi? - Nein, Mawil ist nicht wirklich anarchisch, nicht politisch und nicht halb so witzig.
- Oder mit Brösel´s Werner? - Nein, Malwil ist nicht halb so prollig und nicht komisch.
Mawil ist eben ganz normal, auch wenn die Jugend doch noch von der ostdeutschen Kultur geprägt ist. Aber „Action Sorgenkind“ ist auch keine Plattform für eben diese ostdeutsche Kultur - Schokoladenersatz und Skoda - wer will das noch hören.
In Summe bleibt ein kurzweiliges und sehr kurzes Vergnügen aber nichts Nachhaltiges.
Mehr: http://www.splashcomics.de/php/rezen...rezension/8058
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Moderator Reprodukt
Eine Kurzvorstellung von Mawil gibt es als Video bei watchberlin zu sehen:
http://www.watchberlin.de/watchberli...ntent-9120-2-V
Geändert von Christian Maiwald (28.04.2008 um 10:28 Uhr)
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Sehr hübsches Video. Gefällt mir, vorallem da man etwas mehr zu Mawil selbst erfährt. Andere Videos oder Berichte sind da oft etas distanziert. Schön.
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Moderator Reprodukt
Erste Besprechungen von "We Can Still Be Friends" sind online. Man scheint Mawil auch auf Englisch zu mögen:
“Since Richard’s reviewed one of the new releases from Blank Slate Books (Trains Are Mint, reviewed here), I thought I’d take a look at the other one: We Can Still Be Friends by German cartoonist Mawil. I picked the book up with some trepidation, because it seemed like a kind of book that I’d read before, more than once. There is no shortage of black-and-white autobiographical comics in which a slightly nerdy, white, male, middle-class cartoonist talks about his troubles with women. And sure enough, the content of We Can Still Be Friends is nothing new; but the way Mawil tells his stories makes it stand out from the crowd.”
Mehr auf dem Blog von Forbidden Planet
“Mawil is one of the most popular comics creators in Germany. He has had 6 books published in his home country, with Beach Safari published in English by Top Shelf. Mawil created this 64-page comic as his MA thesis, and it deals humorously with 4 unrequited (naturally) crushes he had from when he was a boy up to a student. He maintains a lightness and humour, never descending to the narcissism or self-pity that many such autobiographical comics would have done. In part this is helped by having the stories told as if they were being discussed in a bar with friends (with the associated laughter, incredulity and commiserations). I’d be surprised if anyone didn’t find some sympathy with at least one of the situation that Mawil describes.”
mehr: comixinflux.com
“Love Mawill’s book, too. I was dreading this on first skim, because if there’s one kind of comic book I can’t stand, it’s the “self pitying cartoonist fails with the ladies” sub-genre riddling the back catalogues of Top Shelf, Drawn & Quarterly, Fantagraphics, etc. But Mawill’s work is lacking entirely in melodrama and any real self-pity. It’s just touching, funny, and human, and exquisitely cartooned. Really – visit his website and have a hoke around. He’s cracking. I’ve a real hankering to see more of this guy’s work translated into English now.”
mehr: badlibrarianship.com
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Moderator Reprodukt
Auch wenn es wieder die englischsprachige Ausgabe betrifft, soll doch darauf hingewiesen werden, dass "Wir können ja Freunde bleiben" auf comicsreporter.com besprochen wurde.
Let's get one thing out of the way: the cartooning in German cartoonist Mawil's English-language debut is extremely enjoyable and goes down much like a you-name-it paragon of pleasurable pop consumption: Tim Buckley's voice, an exquisitely prepared lemon bar, Bill Cosby in his prime doing stand-up. I haven't seen a book this year other than perhaps the Les Petits Riens collection that NBM published that offers up this much casual eye candy; I could live in this world for years at a time.
mehr: http://www.comicsreporter.com/index....ll_be_friends/
Geändert von Christian Maiwald (02.07.2008 um 09:31 Uhr)
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Moderator Reprodukt
Mawil auf Englisch Teil zwei: Noch vor Weihnachten erscheint bei Blank Slate Books, wo auch schon "We can still be friends" veröffentlicht wurde, ein weiterer Band des Berliners. "Sparky O´Hare - Master Electrician" wird die englische Ausgabe von "Meister Lampe" heissen. Einen ersten Eindruck vom Buch kann man sich hier verschaffen.
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Moderator Reprodukt
Ein weiteres Review auf dem Blog von Forbidden Planet International, diesmal von Richard Bruton:
But thinking about Mawil has made me wonder. How many of these fantastic European gems are just sitting there, untranslated and lost to us English speaking only folks? Mawil is hugely popular in his native Germany, but this is just the second time we’ve seen his work in this country and in English (the first was Beach Safari in 2003 from Top Shelf).
mehr: http://forbiddenplanet.co.uk/blog/?p=8328
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Kleine Info am Rande... In der fünften Ausgabe des polnischen Comicmagazins Ziniol ist kürzlich Jochen Schmidt und Mawils Siebenseiter Und einen Fetzer erschienen. Die Übersetzung dazu stammt übrigens von mir.
Das Magazin erscheint quartalsweise seit 2008 im Warschauer Verlag Timof Comics. Mehr dazu findet sich im Internet unter www.ziniol.pl.
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Moderator Reprodukt
Ab sofort gibt es Mawils "Meister Lampe" auch für den iPhone und dem iPod touch: Seit heute ist die Application in Apples App Store erhältlich. Genaueres gibt es auf der Reprodukt-Website unter "News", bzw. dem Reprodukt-Verlagsblog.
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Sieht gut aus. Auch wenn die Dynamik fehlt... bei solchen Applikationen sollten sich die Figuren bewegen. Aber es ist toll, dass euren Comics nun auch den Sprung auf eine neue Plattform wagen. Vielleicht bringt das ja neue Leserschaften.
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an dieser stelle sei auch dezent darauf hingewiesen, dass mawil in der neusten ausgabe des berliner comicmagazins epidermophytie mit einem zwanzigseitigen beitrag (in ziffern: 20) vertreten ist. also quasi einem eigenem buch im heft. es geht um eisverkaufen, nackte junge frauen und irgendwie um raumschiffe. das kann man sich ruhig mal anschauen. mehr infos gibt's hier.
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Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer
Love, Rockets und Ice Cream! Was für ein erfreuliches Lebenszeichen!
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Mindestens alle vier Wochen ein neues Lebenszeichen gibt es hier: http://www.tagesspiegel.de/kultur/comics/online-comics/
Hier sind die letzten vier:
- "Better forget where you come from": http://www.tagesspiegel.de/medien/cme1,300522
- "Die Fahrrad-Polizei": http://www.tagesspiegel.de/medien/cme1,296551
- "Mein schönstes Ferienerlebnis - Mit dem Rad zur Ostsee": http://www.tagesspiegel.de/medien/cme1,289953
- "Fahrräder zeichnen": http://www.tagesspiegel.de/medien/cme1,284260
Daneben schreibt und zeichnet Mawil schon länger an dem Storyboard für eine längere Geschichte in Farbe, die voraussichtlich kommendes Jahr erscheinen wird (vielleicht im Juni)...
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Moderator Autorenforum / Pony X Press / Katzenjammer
Holy Moses! Da denke ich er hält MAULAFFENPFEIL, aber nichts ist weniger wahr!
... sehe, er experimentiert viel mit Malen ...
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Ein Pflichttermin für alle Berliner Mawil-Fans:
Mawil malt auf Zuruf im KulturKaufhaus Dussman, Berlin
Nicht nur, dass es im Oktober Schaufensterwerbung und eine schicke Reprodukt-Verkaufsaktion im Berliner Kulturkaufhaus Dussmann gibt, auch Mawil hat am Samstag, den 24. Oktober ab 19 Uhr einen Auftritt vor Ort. Auf jeden Fall vormerken!
Oft drehen sie sich um liebenswerte Verlierer, die Geschichten des Berliner Comic-Zeichners Mawil. Sie brachten ihm den Ruf des „Woody Allen der hiesigen Comiclandschaft“ ein. Monatlich zeichnet er großformatig für den Tagesspiegel und auch beim „Malen auf Zuruf“ zeigt er Ihnen, was er kann. Sagen Sie, was Sie gemalt haben möchten – Mawil macht’s!
Dussmann das KulturKaufhaus GmbH, Friedrichstraße 90, D-10117 Berlin
Tel. (030) 20 25 – 11 11, Fax (030) 20 25 – 24 45
email: kulturkaufhaus@dussmann.de, www.dussmann.de
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Junior Mitglied
Die Mawil-Zeichentermine kann ich echt empfehlen!
Der malt einem vor Ort echt schaue Sachen!
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Ein neuer Mawil kommt am 8. Mai 2010! Zum ersten Gratis Comic Tag gibt es eine exklusive Geschichte auf 24 Seiten! Umsonst und draußen!
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Mitglied
Mawil signiert
Mawil kommt für 2 Signiertermine ins Rhein-Main-Gebiet:
Freitag, den 12.03.09
von 16 bis 18 Uhr
T3 Terminal Entertainment in Frankfurt
http://t3ffm.wordpress.com/2010/02/1...ignierstunden/
Samstag, den 13.03.09
von 14 bis 17 Uhr
Comic Cosmos, Darmstadt
http://www.naamanscomiccosmos.com/
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Junior Mitglied
Ich bin riesig gespannt auf Mawils Gratis-Comic. Auf seiner Homepage meinte er ja, es sei ein 24-Stunden-Comic.
Da hab ich gar keine Vorstellung, was das wohl über die Qualität aussagen könnte.
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Gute Frage und guter Anlass, mal eine Seite aus "Mendrisio" zu zeigen. Ich habe eine Seite aus dem Heft auf unseren Blog gesetzt.
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