In der neu erschienenen Printausgabe des Magazins GAMES ORBIT findet sich eine aktuelle Rezension zu "Ausgetrickst":
Hier der entsprechende Text:
Ausgetrickst
Das Auto-Signier-Gerät eines Rockstars gibt seinen Geist auf. Und wird somit zum Schicksalsgeber von sechs Menschen, deren Wege sich im Szene Lokal kreuzen. Nach diesem Treffen wird ihr Leben für immer verändert sein... Doch bis es soweit ist, bietet „Ausgetrickst“ ganz großes Autoren-Comic-Kino vom New Yorker Zeichner Alex Robinson. Ray, der hoffnungslos romantische Rockstar, verliebt sich in seine Büroaushilfe Lily, Die ganz im Gegensatz zu Steve, kein Fan von ihm ist. Steve hingegen ist Fan und Psychopath in einer Person, sammelt Autogrammkarten von Ray und mag seine Musik. Im Plattenladen sieht er Phoebe, die in die Stadt gekommen ist, um ihren Vater kennen zu lernen. Dabei trifft sie im Lokal ihres Vaters die Kellnerin Caprice, die ihrerseits auf der Suche nach einem Autogramm an den Fälscher Nick gerät. Wie in Robert Altmans „Short Cuts“ erzählt Alex Robinson in der Graphic Novel sechs Biographien unterschiedlichster Charaktere in führt sie einem einzigen Schicksalshaften Moment zusammen. „Ausgetrickst“ ist voll von Anleihen, so erinnert der Fanatiker Steve an den John Lennon Mörder Mark Chapman, Rockstar Ray selbst weist Parallelen zu Lennon aber aufgrund seines klischeehaften Lebens auch zu David Bowie oder anderen Größen des Musik-Biz auf. Unscheinbarer kommen da schon Phoebe oder Caprice daher aber keineswegs uninteressanter. Im Gegenteil: Gerade die weit weniger romantische und glamouröse Beziehung zwischen der pummeligen Caprice und ihrer Zufallsbekanntschaft Boyd stellt einen erzählerischen Höhepunkt in „Ausgetrickst“ dar. Am Ende treffen alle im Lokal aufeinander, und es kommt, was kommen musste.... Oder doch nicht?
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