Hab das Heft schon seit gestern. Diabolino ist übrigens wirklich klasse wie die anderen Storys im Heft auch. Rundum gelungene Ausgabe sage ich nur.
Erste Infos zu Band 8 findet ihr ab Freitag in den NEWS des RKFFC's
Neben Diabolino erwarten euch 4 knackige Stories mit der FF-Familie und ein Wiedersehen mit Koxens' Helfer Robbi
Hab das Heft schon seit gestern. Diabolino ist übrigens wirklich klasse wie die anderen Storys im Heft auch. Rundum gelungene Ausgabe sage ich nur.
wo habt ihr alle so früh das Heft her?
Aber die Geschichte mit dem Dimensionstor ins Märchenland hat was. Und der Zeichner ist auch nicht der schlechteste und hat auf alle Fälle viel Potential, das es nur abzurufen gilt.
In dieser Ausgabe geht's wie ja verhext zu:
Die neue Geschichte mit dem Dimensonsportal ins shrek-liche Märchenland weist eine bemerkenswerte Gag-Dichte auf. Für die unvermeidliche Tracht Prügel am Schluss wird kurzerhand der arme Lupo aus der "Speisekammer" gezogen. Obwohl der nun wirklich absolut gar nix mit Knox' Märchenchaos zu tun hatte! (Oder solls ein neuer Running Gag werden? Wirkt schon fast so wie der obligatorische Tod des kleinen Kenny in jeder Southpark-Folge... )
Die nachfolgende Geschichte, in der Lupo dem Teufel seine Seele verkauft, war gut gewählt, auch wenn das Problem ganz ähnlich wie in der neuen Geschichte gelöst wird...
Die Geschichte mit der geschrumpften FF-Familie wirft die Frage auf, ob Vogelschiss in der Suppe generell derartig schwerwiegende Folgen hat. Oder hat sich da "Stargast" Diabolino kurzerhand von einer Maus in einen diabolischen Vogel verwandelt?..
Habe mir das Heft wieder einmal gekauft, einmal im Jahr kann man über die Stränge schlagen.
Ich hoffe mal, Du meinst das ironisch. "Dicht" sind weniger die Gags, sondern die auftretenden oder besser gesagt herumhopsenden Märchenfiguren - in ähnlich inflationärer Weise wie sonst die FF-Familie.
Erzähltechnisch klar: Für ihn war angesichts des Grimmschen Gewimmels kein Platz mehr. Und am Ende zaubert man ihn rasch aus dem Hut, will sagen, aus der Speisekammer, damit die Story eine Schlußpointe hat.Für die unvermeidliche Tracht Prügel am Schluss wird kurzerhand der arme Lupo aus der "Speisekammer" gezogen.
Ja, schade. Obwohl er doch guten Grund gehabt hätte, die Maschine zu sabotieren, um ungestört die Speisekammer zu plündern.Obwohl der nun wirklich absolut gar nix mit Knox' Märchenchaos zu tun hatte!
Aber zurück zur hektischen Figurenrevue. Besonders einfallslos habe ich es hier gefunden, daß es zwischen den einzelnen Figuren zu keiner Interaktion kommt. Was hätte man sich da ausdenken können! Anstatt möglichst viele Figuren erscheinen zu lassen, die mehr oder minder blöde Aktionen und Sätze ablassen, an denen nichts kreativ ist (Frau Holle: "Wo ich bin, schneit es, wo es [?] will."), hätte man sich besser auf zwei oder drei beschränkt und diese vom Plot her verknüpft. Daraus hätte sich sehr wahrscheinlich ein passender Schlußgag "von selber" ergeben, ohne die Speisekammer bemühen zu müssen.
Zeichnerisch ist das Ganze durchwachsen, recht gut das Schlußbild, wo Lupo es knüppeldick bekommt, und S.6, Panel 1, wo die ersten Besucher durchs Tor in unsere Welt gesaugt werden. Enttäuschend fiel die Darstellung der Maschine aus, und als sie in Aktion ist, sehen wir das schlechteste Panel der Geschichte (Außenblick auf Knoxens Haus, S.6, letztes Panel). Wirbel, Winde, treibende Wolken hat sich hier der Autor wohl vorgestellt, so, wie man sie in ähnlichen Szenarios aus Dutzenden Filmen kennt. Der Zeichner konnte das nicht umsetzen und warf halt rasch ein paar Linien aufs Papier, aus denen auch der begabteste Colorist nicht mehr machen konnte.
Die Geschichte hat einen nicht unerheblichen Logikfehler. Man vergaß zu erwähnen, daß die ersten 7 Wünsche offenbar ein Ablaufdatum hatten. Nur so ist zu erklären, warum Lupo es nicht einfach unterlassen hat, den siebten Wunsch zu verbrauchen. Ansonsten ist es aber eine recht gute Story, inhaltlich und zeichnerisch (Rülpserpanel, S.21, 5.Panel; Lupo beißt sich die Zähne aus, S.18, 8.Panel; die Riesentorte (S.21, 1.Panel); der vollgefressene Lupo; die herbeigewünschte "süße Puppe" für den Beifahrersitz des flotten Flitzers (S.22, letztes Panel) usw.Die nachfolgende Geschichte, in der Lupo dem Teufel seine Seele verkauft, war gut gewählt, auch wenn das Problem ganz ähnlich wie in der neuen Geschichte gelöst wird...
"Die Familie ist nicht kleinzukriegen" hat übrigens eine musterhafte Finalisierung, die aus der Geschichte herauswächst. Ist der Leser anfangs noch enttäuscht, daß Lupo nicht auch von der buchstäblich beschissenen Suppe kostet, wird er am Ende "belohnt". Lupo schüttet sie in sich hinein, schrumpft selbst, und nun dreht die Familie den Spieß um, überlegt, mit ihm beim Flohzirkus Geld zu machen.
Diabolino: Autsch, da hat man eine der schlechteren Geschichten ausgewählt. Ich kenne vornehmlich seine frühen Abenteuer. In diesen zeigt er sich ganz selten als Teufel, sondern trickst die Gegenspieler durch sein Wirken im Verborgenen aus. Auch vom Aspekt her, daß hier jungen Lesern eine neue Figur vorgestellt wird, war die Story unglücklich ausgesucht. Als kleiner Teufel kommt Diabolino hier nicht zur Wirkung, denn die Mitspieler sind kleiner als er selber!
Fazit: 35 Seiten Comics sind in Ordnung, die Nachdrucke sind gut. Daß es nicht gelingt, kreative neue Geschichten zu machen, daran habe ich mich gewöhnt. Warum das so ist, darüber denke ich nicht mehr nach. Gerade dem Autor der "Märchenmaschine" würde ich mehr zutrauen eigentlich, aber - na egal, müßig die Spekulationen.
L-W
Es ist sicherlich nicht ganz leicht, auf 6 Seiten eine abgeschlossene Geschichte aufzubauen und die dann zeichnerisch gut in Szene zu setzen. Trotz der "hektischen Figuren-Revue" waren einige der eingestreuten Gags ganz nett....mehr als 6 neue Seiten pro Ausgabe werden wohl nicht mehr produziert, zwischendurch gibt es seitenreduzierte Spezials mit ausschließlich Nachdrucken.
"Die 7 Wünsche" gefiel mir am besten im Heft, auch vom Aufbau der Story, den Gags und der zeichnerischen Umsetzung. Den Logikfehler hätte man ja leicht beim Redigieren der Blasentexte ausbügeln können.
Bei den Kids von heute werden die alten Diabolinos wohl generell nicht mehr zünden, denke ich. Da müsste man ein frisches Erzähl-Konzept für den kleinen Teufel entwickeln, vielleicht weg von den wortlosen Einseitern hin zu richtigen Episoden mit schärferen Gags und aktuellen Zeitbezügen.
Geändert von telemax (18.07.2007 um 17:14 Uhr)
Jaha... dafür wurde vorher und wird danach wieder geknapst... ...am Ende des Jahres wird Bilanz gezogen!
Was mir auffällt, ist dass die Illus auf den Textseiten manchmal zerfressen aussehen. Liegt wohl an der Vergrößerung oder am einscannen. Könnte man schöner machen. Auf Seite 12 fehlen bei Lupo einige Linien im Hemd ganz.
Entsprechend ist auch die Kolorierung dieser Illus nicht immer ganz korrekt.
Beim FF-Report in der Mitte sind bei Fix und Lupo die Träger der Hosen teils rot statt gelb. Auf solche Details sollte man besser achten.
Kurioserweise sehe ich auch auf Seite 32 unten und in den Suchbildern auf Seite 36 Lupinchen noch in der "alten" Version (finde ich freilich besser als die neue Version, die in den überarbeiteten Comics stilistisch immer noch herausfällt - weil sie da dann z. B. meist die einzige ist mit einem weißen Punkt in den Pupillen. Und weil man immer noch die von Gabriel (oder Mathesdorf) gezeichneten Augen benutzt, die nicht zum Fecchi-Stil passen.
Die Story "Die FF-Familie ist nicht kleinzukriegen" ist möglicherweise von Jaime Mainou gezeichnet, dafür sprechen u. a. die Mainou-typischen Speedlines.
Horatio
des aktuellen Jahrgangs hat mir inhaltlich und konzeptionell bisher am besten gefallen. Und das Zocker-Gimmick fand während der Schietwetter-Tage dieses Hochsommers ebenfalls erhöhten Einsatz (man muss halt nur herausfinden, wie man Alterprobtes unter marktgerechter Neubenennung wieder attraktiv macht, gelle).
Irgendetwas an den sieben Wünschen kam mir doch von Anfang an bekannt vor - weshalb ich nach und nach etliche weniger schöne Flohmarkthefte (teils unvollständig, teils umschlagslos) sichtete und bei einer Lupo-Geschichte fündig wurde, in der es um Teufelsbeschwörung geht.
Dem Fragment war leider weder Nummer noch Jahrgang zu entnehmen, aufgrund des weiteren Heftinhalts tippe ich allerdings auf eine der August-Ausgaben von 1992.
Werter Herr Albert Enzian und alle anderen Kauka-Sachverständige, wisst ihr möglicherweise Genaueres?
Geändert von Ralle59368 (09.08.2007 um 14:31 Uhr)
Ich besitze dieses Heft nicht, aber diese Geschichte stammt wohl aus dem Sommer-Sonderheft 1992. Ganz schön armselig, bereits 2 Jahre später das gleiche Szenario kaum variiert nochmal zu bringen. Da sind den Spaniern wohl die Ideen ausgegangen. Oder sie wussten nix von der Fecchi-Geschichte.
Volltreffer! Danke für die Info.
Och, das muss man gar nicht so verkniffen sehen - möglicherweise hat Herr Weller oder ein sonstiges Redaktionsmitglied den Plot bzw. die Story in den Rundverteiler, will meinen, an mehrere Studios zeitgleich, vergeben (diese Praxis war seinerzeit wohl nicht allzu unüblich) und Massimo konnte die Deadline pünktlich einhalten...
Interessant finde ich's auf jeden Fall stets, wenn man unterschiedliche Geschichten nach offensichtlich ein und demselben Skript nebeneinanderhalten und Vergleiche anstellen kann.
also mal an der Stelle ein paar Vorabinfos zum Special Band 10 (nach derzeitigem Stand natürlich, weil an dem Heft noch gearbeitet wird): Neben einer längeren (16 Seiten) neuen Story, in der die FF-Familie ein paar "alte Freunde" wiedertreffen wird, gibt es eine Klassik-Geschichte, die auch so benannt werden soll: "Gespentisch" von Julino (1975), dazu wahrscheinlich ua. "Das Ungeheuer von Loch Lork" - eine der deutlich besseren Geschichten der 90er (1991/ Band 30).
Außerdem sollen grundsätzlich die Zeichner (soweit ermittelbar) genannt werden ...klingt doch erstmal gut, oder?
Aber es kommt womöglich noch besser, wartet mal noch paar Tage ab^^
Offenbar wurde hier der einstige Hintergrund zu einer Leerfläche umgearbeitet und aus einer Bitmap eine Gif-Datei.
Ich ärgere mich auch immer wieder über derartige Ergebnisse bei der Anwendung entsprechender Nachbearbeitungstools, weiß aber leider selbst keinen Rat, wie solch ein Nachteil zu verhindern wäre. Vielleicht durch Konvertierung in eine Vektorgrafik?
Wäre echt klasse und mehr als nett, wenn eine/r der Grafik-Cracks hier - oder besser in einem Off-Topic-Thread - mal ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und Profi-Tipps geben würde.
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