Das ist wirklich dumm, wenn der darbenden Comic-Szene auf diese Weise noch Geld flöten geht, aber nachvollziehbar finde ich das immer noch nicht. Eher könnte ich mir vorstellen, dass die Verlage unter dem Second Hand-Markt a la ebay leiden. Wenn jeder zweite Comic an zweite Hände verkauft wird, ist das ein Verlust von 30 Prozent und damit nicht zu ignorieren. Das ist gerade für kleinere Verlage, die mit unbekannteren Sachen ihr Geld verdienen, sehr schmerzhaft. Sammler größerer Serien wissen was sie kaufen, wenn sie ein neues Marvel-Heft kaufen. Aber wenn ich mir ein Alraune-Heft nehme, weiß ich halt noch nicht, ob es mir zusagt. Und ich halte auch keine Ecken für Probekäufe frei, sondern stoße alles direkt wieder ab. Zum Glück gefiel mir Alraune sehr gut... Der Verlust durch Online-Lesen scheint mir hingegen kaum kalkulierbar. Wie soll man da Nutzen oder Schaden in Zahlen ausdrücken?
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