So, nach dem ganzen Drama um die Fehldruckgeschichte habe ich mir gegen meine sonstige Gewohnheit den aktuellen Digedon als erstes von allen gestrigen Erwerbungen (vom Kalender mal abgesehen) durchgeschmökert.

Also wirklich, das wäre eine Todsünde gewesen, wenn Ihr DESWEGEN nicht gekommen wäret. Wir haben schließlich Herbst und da werden die Blätter nun mal bunter. Abgesehen davon: Ich weiß zwar nicht ob der zuständige Farbmixer im entscheidenden Moment high war aber seine Kreationen geben dem ganzen Mittelteil einen hübschen psychodelischen Touch.

Inhaltlich sind die Highlights für mich gleich am Anfang und am Ende die beiden Beiträge von Orlando.

Als Kind war Tauchen für mich immer das größte, noch vor Raumfahrt. Allerdings nur im Buch oder am Bildschirm („Kaptän Nemo“ oder „Die Erfindung des Verderbens“). Praktisch im nassen Element war ich schon mit dem 08/15 Schnorchel überfordert.
Im Mosaik selbst war mein erstes Treffen mit dem Thema gleich das erste Heft nachdem wir endlich das Abo hatten: Die Taucherglocke in Heft 192. (Bis dahin für mich als solche völlig unbekannt. )Wenig später dann die Tauchaktionen bei San Felipe und zu guter Letzt die Glühwürmchentaucherei. Den Rest der im Artikel genannten Fälle habe ich dann nur sehr unregelmäßig und in ungeordneter Reihenfolge verteilt über ein reichliches Jahrzehnt kennen gelernt.

Was seine Kalender-Rezi angeht, ist sie natürlich tiefschürfender und vor allem kulturhistorisch korrekter als meine Vermutung. Und was Pteros Frage hinsichtlich der Faszination ausgerechnet dieses Themas angeht, sage ich nur: Männer, hilflos und auf Gedeih und Verderb einer schönen Frau ausgeliefert, für uns ältere Semester kombiniert mit dem Thema Essen als Erotik des Alters…

Der Rest etwas kürzer aber darum nicht weniger erfurchtsvoll:

  • Jupiter X: „Vorwärts immer, rückwärts nimmer!“
  • Mackenna’s Gold: da ich die beiden anderen genannten Beiträge nicht kenne, für mich auf jeden Fall KEIN nutzloses Wissen.
  • Hutzliputz: Den Namen muss ich irgendwie bis heute zu meiner Schande ignoriert haben. Um so mehr eine Neuentdeckung
  • Außen-und Innenzeit: Bewährt und kaum widerlegbar, wie immer.
  • Thema Bartwuchs: Alles völlig logisch, wobei hier ein Rest Zweifel immer bleiben wird.
  • Wer wagt, gewinnt: schon erstaunlich, wie so eine Floskel überall verwurstest wurde

Und wenn wir schon mal beim Thema „verwursten“ sind: Natütlich auch tolle Nachrichten hinsichtlich der Mosapedia-Jahresgabe.

Unterm Strich wieder ein tolles Heft, egal in welcher Farbausführung.