Zitat Zitat von amicus Beitrag anzeigen
Was spricht dagegen bedarfsgerecht zu produzieren?

Nimm bitte einmal das Beispiel Miràcoli. Wie möchtest du das am nächsten Tag noch verzehren?
Mal davon abgesehen, dass man im Grunde alles nochmal warmmachen kann ...

... kochen lernen ist das Zauberwort.

Großpackungen sind nur für den ein Problem, der nie gelernt hat, Zutaten selbst abzumengen. Wir schmeissen seit Jahren nahezu keine Lebensmittel weg, weil

a) bedarfsgerechter, geplanter Einkauf,
b) Zubereitung, die sich an dem orientiert, was da ist.

Der Punkt ist, klar, die Menschen, die an die Bequemlichkeit des Vorkau-Wirtschaftssystems fest gewöhnt sind und dieses nicht nur teilweise, sondern immer nutzen, fallen jetzt auf die Schnauze. Ich hatte, genau wie Martin, noch Kriegs-Großeltern, von denen ich gelernt habe, dass man nichts umkommen läßt, und ich stamme aus der DDR, wo das ähnlich gehandhabt wurde. Für mich ist es vollkommen selbstverständlich, nichts umkommen zu lassen und selber Hand an zu legen (*dummer Spruch bei 3 ... 2 ... 1 ...*)

Die Wirtschaft kann und will nicht bedarfsgerecht produzieren, weil die Gewinnspannen im Lebensmittelhandel so niedrig sind aufgrund des Preiskampfs um noch billigere und billigere Lebensmittel, dass sich fast nur noch die Produktion von Großpackungen lohnt. "Familie" ist da nur eine Ausrede, ein Marketingbegriff. Es geht ganz klar darum, Umsatz und Gewinnspanne durch größere Packungen, die aufs Gramm gerechnet billiger sind als kleine Packungen gleichen Inhalts, auf ein tragbares Maß zu heben.