Hallo Geier, du formulierst ja wohl ebenso pointiert wie ich (alter Schmeichler).

Natürlich kann man die einzelnen Instrumente eines Orchesters nicht trennen, da hast du selbstverständlich recht, aber man kann sie analyiseren und so dem Komponisten auf die Spur kommen.

Aber viel wichtiger: Wenn ich die Noten wegnehme, ist die Musik immer noch da und die physische Handlung ebenfalls. Nicht nur durch das schlanke brünette Girl, das sich so aufregt (worüber sonst, als über die Ruhestörung?), sondern auch durch die schöne Allegorie des Elefanten, der ja bekanntlich trompetet, ohne dass es sich dabei tatsächlich um Musik (im menschlichen Sinne) handelt. Ngumbe kämpft hier wohl gegen sein natürliches Handicap (wer nicht?).

Ein Elefant, der so gerne MIles Davis spielen würde, das ist das Bild für mich. Deshalb sind die Noten nicht Text/Lautmalerei/Sound, sondern eben BIld.

Ich lese hier (ganz subjektiv), dass Ngumbe fürchterlich mit seiner Kunst kämpft (er schwitzt sogar dabei) und gar nicht merkt, dass andere sich dadurch belästigt fühlen. Dass er anschließend vehement seinen Status als Künstler einfordert (also einer Person, der man unglaublich viel verzeihen muss auf dem Weg zur wahren, echten, wie auch immer - wir kennen das ja), ist ein Hinweis mehr zu Laburrinis Auseinandersetzung mit sich selbst.

Oder mit den Facetten ihrer selbst, personalisiert durch die Fantasietiere in ihrer Welt. Wie gesagt, ich hab meinen Spaß beim Ponyhof, staune und lerne.

@ Laburrini: Und jetzt bild dir bloß nix ein...

Den nächsten Kommentar schreib ich ohne Nebensätze und Einklammerungen.
Erik