"Dunkle Wege - weltverloren,
Bösen Engeln nur erkoren,
Wo ein Trugbild namens Nacht,
hoch auf schwarzem Throne wacht"



London, 13. September 1888

*DONG*...
Leise verhallte der letze Glockenschlag der frühmorgendlichen Stunden. Verborgen hinter den Schatten eines dicken Samtvorhangs lugten rabenschwarze Augen in die nebligen Straßen Londons hinaus, nur geschützt durch den schmalen Grat aus zerbrechlichem Glas. Farben tauchten den Himmel bereits in mehrere Stufen des Rots, ein düsteres Morgenrot, dunkler als die Tage zuvor und dennoch nur der Anfang.
Leise kratzender Stoff von Kleid und Schulsohlen forderten die Aufmerksamkeit also zog die zierliche Hand den Schweren Vorhang wieder zurecht und drehte sich langsam um.
Angewidert rümpfte die Prinzessin die Nase über die aufgetakelte Frau die sich herein gewagt hatte, ihre blasse weiße Haut wirkte wie tot, die sinnlichen roten Lippen abnorm und Monsterhaft wie die Augen die aufmerksam jede Ecke des Raumes bewacht hielten, ganz zu schweigen von dem engen Korsett und den ausfallendem Stoff der Röcke.
Die Luft war schwühl und stickig, Staub klebte darin und zaghaft bewegte sich die blonde Frau vor der Prinzessin.
"Leben sie?" durchdrangen die schwarfen Worte der dunklen Frau die Stille und zerschnitten die Luft fast schon in Scheiben.
Ninjana hielt inne und starrte in die abgrundtiefe Finsterniss, die absolute Leere der Augen vor sich. In Gegenwart der Prinzessin hatte sie ein Gefühl das sie seit Jahrtausenden fast vergessen hatte, ihr Magen zog sich zusammen und in ihr verkrampfte sich jeder Muskel, ihr eigener Atem kam ihr plump und rasselnd vor und sie fürchtete sich... die Vamprin empfand Furcht.
"Ich habe dich etwas gefragt, Ninjana Bathory, Veräterin oder ist deine Zunge es die gestorben ist?" scharf funkelten die Augen hervor und starrten auf die blonde Vampirlady herunter.
Die stolze Engländerin hob bei den Kopf und warf ihre Haare frech in den Nacken, es ging allein um Macht und Beherrschung. Ninjana hatte Jahrhunderte gesehen, da sollte ihr das wenig ausmachen sich erneut zu verstellen und die Emotionen in ein Gefängnis in ihr zu drängen.
"Ich bin wenig eine Verräterin, ich verfolge nur meine Ziele und ja... sie leben noch..."
Ein schriller Schrei der Prinzessin fegte durch den Raum und mehr aus Reflex zog Ninjana den Kopf ein vor dem Geschoss das ihr entgegenflog. Perplex starrte sie an die Wand, nachdem das Glas in tausend Splitter zerbarsten zu Boden fiel und der süße Wein sich seinen Weg an der Mauer nach unten suchte.
"Das nächste Mal, sind sie tot." drohend erhob ihr gegenüber die Hand und deutete direkt auf Ninjana's brustkorb, wobei die Spitze der pechschwarzen krallenartigen Nagel ihre Haut berührte und unsanft milimeter tief einschnitt. "Oder du bist es!" fauchte ihr der bittersüße Atem der anderen entgegen. Kälte lag in diesen Worten, nicht Arroganz den man sonst in Drohungen fand, viel mehr glich es einem Versprechen...



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<<< Untergrund von London >>>

Leises knistern erfüllte die Ohren, leise und fast schon beruhigend wie kleine Kiesel die einen Sturzbach hinunter kullerten oder eben wie von einem wärmenden Feuer. Ab und zu knackte es laut auf und gelegentlicht strich der Gerucht verbrannten Holzes in die Nase.
Nariana's Kopf hämmerte empfindlich, immer wieder dröhnte das laute Geräusch der pulsierenden venen an ihren Schläfen an ihr Ohr. Ihr Kopf fühlte sich taub an und ein pelziges Gefühl lähmte die Zunge als sie langsam aus einer dumpfen, traumlosen Bewusstlosigkeit zu sich kam.
Holly ging es ganz ähnlich, dieselben bedrückenden Taubheitsgefühle lähmten den Körper der Frau und machte ihre vorsichtigen Bewegungen plump und gefühllos als auch sie wieder zu sich kam. Jaimey war erst kurz vorher zu sich gekommen und war schon überrascht zu sehen wo er sich befand. Warren saß stumm auf dem Boden vor einem gemachten Feuer und hielt den Kopf zwischen den Händen als würde dieser alleine nur den Weg auf den Boden finden.
Den Vampiren war es anders ergangen, aber auch sie mussten beklagen in der Bewusstlosigkeit gefangen gewesen zu sein. Angela war als erstes wach geworden, nur wenige Sekunden vor Magnus sie alle hatten im Staub gelegen, doch ihre Erinnerungen reichten nur zurück bis zu einem Kampf, einem Kampf mit Schatten und dann war da ein rotes Leuchten gewesen.
Schweigen breitete sich in der Runde aus, auch den Vampiren war der Kopf schwer und schmerzhaft und Silence verharrte nur warten udn ruhig vor dem Feuer.
Das einzige was von ihrem Kampf geblieben war, war ein schwarzer Totenschädel, der nun auf dem Boden im Staub ruhte und alle aus seinen funkelnden Rubin-augen anstarrte.


<<< Haidnische Lichtung >>>

Hartnäckig kitzelte etwas Magdalenas Nase nun schon eine geraume Zeit, immer wieder suchte ihre Hand den Weg dorthin und verscheuchte die Luft, doch es war fast unmöglich die ersten Sonnenstrahlen verscheuchen zu wollen, das erkannte sie als ihre Augen sich langsam öffneten.
Verwundert fand sie sich auf der Lichtung wieder, an der gestrigen Feuerstelle sitzend, doch nur noch glühende Asche wies auf selbiges hin.
Christoph und auch Dexter und Raphael schlummerten friedlich im hohen Gres, wobei alle drei noch ihren Griff fest um ihre Waffen hielten. Verstreut und irgendwie unbequem sah es aus, wie sie dalagen doch auch langsam rührten sich ihre Körper wieder, es war schon seltsam das sie alle zur selben Zeit zu erwachen schienen.
Magdalenas Augen erkundeten die Umgebung und fanden den Druiden Talmar zufrieden schlafend an einen Stein gelehnt, den Weidenstab quer über den Schoß gelegt und sowohl Arme, als auch das Gesicht tief in der Kutte vergraben, doch von den schwarzen Tieren war weit und breit nichts zu sehen, ausser einem einzigen schwarzen Eichhörnchen, das fröhlich auf Raphaels Brust auf und ab hüpfte - wahrscheinlich um ihn zu wecken.


<<< Villenviertel von London >>>

Kälte war das erste das Shin wirklich bewusst wurde, die eisige Kälte und die Feuchtigkeit die in jeden Knochen seines Körpers gefahren zu sein schien. Sein Hals schmerzte ihn und auch seine Nase kribbelte und er fühlte sich verschnupft als er sich blinzelnd gewar wurde das er quer in einer Seitenstraße lag. Ein Husten schüttelte seinen Körper und seinen Brustkorb auf dem etwas zu liegen schien das ihn an der Bewegung hinderte. Mühsam hob er den Kopf, wobei jeder steinhart gefrorene Muskel in Shins Nacken rebbelierte, doch er erkannte seine Begleiterin, Fiore, die eingewickelt in ihren Umhang schlafend den Kopf auf seine Brust gebettet hatte.
Der Verdacht das etwas hier nicht stimmte kam nahe, den soweit Shin bekannt war, hatte er sich nicht mitten auf einer Straße zum schlafn mit der Diebin hingelegt...

Auf dem Sims der darüberstehenden Hauses beobachtete Pontos bedauernd wie seine Beute zu sich kam, die doch bis gerade eben so verlockend geschlafen hatte. Es war bereits in den ersten Stunden der Dämmerung, doch diese Nacht waren die Straßen so nebelverhangen und leer gewesen das er bisher nichts gefunden hatte. Der asiatisch aussehende Mann begann sich aufzurichten, doch Pontos Hunger war groß in diesen Stunden.


Knistern vernahm Marce als erstes als sie ihre hübschen, schwarz untermalten Äuglein aufschlug und an die edle Holzdecke des Wohnzimmers starrte. Das Schlurfen von bediensteten hatte nicht nur sie geweckst sondern auch Marcus der sein Nachtlager auf dem Sessel ihr gegenüber gefunden hatte. Waren sie nicht gerade eben noch in eine Unterhaltung vertieft gewesen?
Langsam rührte sich der Illuminat ihr gegenüber der sie von so weit her hatte kommen lassen um ihre Erzfeindin in Empfang zu nehmen.
"Frühstück!" war das erste was Marcus hörte als er aus dem bodenlosen unerholsamen Schlaf erwachte, sofort erkannte er um wessen fordernde Stimme es sich handelte und wurde sich auch seiner eigenen Situation bewusst.


<<< Halle der Schmerzen >>>

Das penetrante Tropfen von Wasser aus irgendeiner Ecke des Raumes klopfte beharrlich im selben Takt wie Garrisons Kopfschmerzen an die Seiten seines Kopfes. Sofort roch er den modrigen Geruch des Kerkerraumes in dem er sich auf einer Pritsche liegend befand. Nimrod kannte den Geruch bereits, dennoch schienen seine Sinne heute ganz besonders empfindlich auf die Umgebung zu reagieren die er sonst seine Heimat nannte.
"Ihr seid auch mal wieder unter den Lebenden?" vernahmen die beiden eine weibliche etwas höhnisch klingende Stimme. Aus den Augenwinkeln und im Lichtschein einiger Fackeln war Scarlet zu erkennen, die mit verschränkten Armen und einem noch breiteren Grinsen im Eingang stand und die zwei beobachtete.





Sphinx