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Umfrageergebnis anzeigen: Welche Partei werdet ihr am 27.9.09 wählen?

Teilnehmer
85. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • CDU

    4 4,71%
  • CSU

    3 3,53%
  • SPD

    10 11,76%
  • FDP

    9 10,59%
  • Grüne

    16 18,82%
  • Linke/PDS

    22 25,88%
  • Rechte (NPD und andere)

    5 5,88%
  • Andere

    10 11,76%
  • Ich wähle nicht

    6 7,06%
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Ergebnis 201 bis 225 von 293

Thema: Und? Was wähl`ma diesmal?

  1. #201
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    'Freie' Religionsausübung hin oder her. 'Freies' Ausleben sexueller Vorlieben hin oder her: Freiheit findet immer da ihre Grenzen, wo die Freiheit anderer tangiert wird. Ob religiöse oder politische oder sonstwelche Anschauungen: Wenn DEREN Freiheit impliziert, dass die Freiheit anderer eingeschränkt wird, dann ist das intolerant und als solches nicht tolerierbar. Und nein, Horst, das ist NICHT so rum oder so rum zu verstehen, sondern eindeutig. Menschenrechte sind nicht relativ. Kants kathegorischer Imperativ auch nicht. Toleranz ist gut, schön, richtig und wichtig, kann aber NIEMALS so weit reichend sein, dass Intoleranz toleriert wird. Und wer all das so noch nicht kapiert hat, auf den sollte Deutschland KEINE Rücksicht nehmen, indem die Wahl des Aussenministers von dessen sexueller Vorliebe abhängig gemacht wird. Die NICHTS mit seinem Job zu tun hat und im Grunde auch dessen Privatangelegenheit ist, die eigentlich NIEMANDEN zu interessieren hat (es gleichwohl auch hierzulande offensichtlich immer noch Leute gibt, die das interessiert - wirklich 'überwunden' haben wir das ja auch erst, wenns selbst der BILD keine Meldung mehr wert wäre... - und -auch daran sei erinnert- es ist noch nicht SO lange her, dass Homosexuelle hierzulande verfolgt wurden, dass Homosexualität strafbar war. Halten wir unsere Nase also nicht allzu hoch, sondern erinnern uns, dass unser diesbezüglicher Lernprozess noch nicht so weit zurück liegt - und auch hierzulande zwar rechtlich klar, in den Köpfen der Leute aber auch noch nicht restlos 'zivilisiert' ist, lieber Felix).
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  2. #202
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    Deine Kritik wäre berechtigt, wenn ich einem doch sehr reduzierten Zivilisationsbegriff das Wort reden und den Grad zilivisatorischer Entwicklung einzig an der Akzeptanz oder auch Nichtakzeptanz von Homosexualität messen würde.
    Tu ich aber nicht.
    Geändert von felix da cat (08.10.2009 um 16:21 Uhr)

  3. #203
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    Hm, zaktuell, nachdem ich mich à propos "hohe Nase" erklärt habe, was meintest Du denn damit:
    Zitat von zaktuell:
    Und was seine Homosexualität betrifft: Die tut nichts zur Sache und das haben 'rückständigere' Nationen dann einfach auch mal zu lernen, da die entsprechende Toleranz aufzubringen.
    Offensichtlich bemisst Du "Rückständigkeit" in dieser Aussage nach dem Akzeptanzgrad von Homosexualität. Oder ist das schon passé ... seit Du vor (ganz) kurzem erkannt hast, dass so etwas hochnäsig ist???
    Geändert von felix da cat (08.10.2009 um 17:28 Uhr)

  4. #204
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Oberflächlich schimmert da eine Ambivalenz durch, das geb ich gerne zu. Liegt daran, dass ich zuweilen übertreibe, um zu verdeutlichen. Daher 'rückständig' dann eben auch in 'Tüddelchen' (im Ggs. zu Deinem 'zivilisiert') ...
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  5. #205
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    Nicht nur oberflächlich, aber ich will mal nicht insistieren ...
    Und da dacht' ich doch tatsächlich, wir seien mal einer Meinung - in politischen Fragen ist das ja eher selten der Fall.

    Nee, auf die Anführungszeichen verzichte ich.
    Staaten, die ihren Bürgern nicht erlauben ihre Religion frei zu wählen (z.B. die grausame Verfolgung der Baha'i im Iran) oder Apostaten zu werden, die die Todesstrafe für Ehebruch verhängen oder solche, die Auspeitschen als angemessene Strafe für das Vergewaltigtwerden ansehen und die Vermählung von Greisen mit 10-jährigen Mädchen gestatten, stehen definitiv nicht auf der gleichen zivilisatorischen Stufe wie unserer.

    Übrigens sollte das eigentlich sogar Gutmenschen offensichtlich sein. Nur die ham's manchmal nicht so mit der Logik; vorwiegend dann, wenn sie zu Ergebnissen führt, die politisch nicht ganz korrekt sind.
    Beispiel gefällig?
    Als ein vehementer Befürworter des Asylrechts (aber Kritiker seines Mißbrauchs) ist mir eine gewisse Verlogenheit nicht entgangen, die darin besteht, einerseits zu behaupten, es wäre ein moralisches Verbrechen einen Asylsuchenden, nennen wir ihn XY, in sein Land zurückzuschicken, dieses Land aber andererseits als zivilisatorisch gleichwertig anzusehen. "Die haben eben 'ne andere Kultur und blablabla und wischiwaschi"
    Eine Abschiebung soll doch wohl gerade deshalb verhindert werden, weil erwartet wird, dass man XY in seinem Heimatland ... ähem ... extrem unzivilisiert behandelt ... oder habe ich da was verpeilt?
    Wenn dem nicht so wäre: welche moralischen Skrupel sollten uns eigentlich daran hindern, XY abzuschieben?
    Geändert von felix da cat (08.10.2009 um 21:00 Uhr)

  6. #206
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    (...)
    Und da dacht' ich doch tatsächlich, wir seien mal einer Meinung - in politischen Fragen ist das ja eher selten der Fall. (...)
    Sorry, aber ich seh da -hier wie generell- nicht wirklich grossen Dissenz!? Ausser vielleicht, dass ich, wo Du das Asylrecht ansprichst, in der Frage etwas 'liberaler' denke: Ich wüsste nicht, wie man Asylrecht 'missbrauchen' könnte, ebensowenig, wie ich Verständnis für den Begriff 'Wirtschaftsflüchtling' habe: Wer aus wirtschaftlichen Gründen sein Heimatland verlässt, weil die wirtschaftliche Not existenzbedrohend ist, hat für mich dieselbe, wenn nicht gar höhere Berechtigung sein Land zu verlassen wie ein 'politischer Flüchtling'. Das ist so wie Brecht es sagt: Erst kommt das Fressen, dann die Moral: Insofern ist 'nix zu fressen' ein legitimerer, weil naheliegenderer Fluchtgrund als seine 'Moral' nicht äussern zu dürfen.
    Grundsätzlich: Es ist niemandes Verdienst, dass er in die Verhältnisse geboren wurde, in die er geboren wurde. Daher hat niemand 'Anspruch' auf die seinen, noch das Recht, anderen die aktive Verbesserung der eigenen Verhältnisse (durch Flucht aus den schlechteren) zu verwehren.
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  7. #207
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    Klar, Verständnis habe ich auch. Würde ich sehr wahrscheinlich genauso machen. Wenn mir mein Land nur Mist zu bieten hat ...

    Die Frage ist jedoch: wie viel Einwanderung (viel zu häufig: beruflich unqualifizierter Menschen/Folge: direkter Weg in die Sozialsysteme) verträgt ein Land?

    Auch hier Heuchelei:
    Vornehmlich die Grünen/Linken erheben immer wieder den Vorwurf, Deutschland tue zu wenig für Integration. Andererseits meinen die gleichen Leute: Alle (z.B.) Mittelmeerflüchtlinge sollten aufgenommen werden (die meisten darunter: wirtschaftliche Flüchtlinge mit mangelnder oder gar keiner beruflichen Qualifikation, von sprachlichen Kenntnissen ganz zu schweigen).

    Also, was denn nun: Einerseits der Vorwurf, die Politik würde nicht genug für Integration tun, d.h. wir erfüllen schon jetzt nicht unser Soll, andererseits: nur her mit den Nächsten (obwohl angeblich schon für die Vorhandenen zu wenig getan wird). Ein sicherer Weg eine ohnehin unbefriedigende Situation eskalieren zu lassen.
    Ein vernünftiger Mensch sollte sich hier eigentlich sagen: Erst mal erledigen wir die Hausaufgaben, die schon da sind, bevor wir überhaupt daran denken, uns die nächsten aufzubürden.
    Also: Wo ist denn nun die Grenze?
    Und wenn es eine gibt: Sollten wir lieber die aufnehmen, deren physische Existenz oder solche, deren Wunsch nach relativem Wohlstand in der Heimat gefährdet ist?
    Brecht hin oder her, wenn Du die Menschenrechte so meinst wie Du sie hier gepredigt hast, sollte das eigentlich keine Frage sein.

    Alles, was ich schreibe, sind eigentlich völlig banale Wahrheiten. Unfassbar, dass sie im politischen Diskurs so gut wie nie zu hören, und wenn dann doch, verpönt sind.
    Geändert von felix da cat (09.10.2009 um 13:12 Uhr)

  8. #208
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    O.k., bei so einem Niveau stellt man sich natürlich gar keine Fragen mehr.

  9. #209
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    (...) Die Frage ist jedoch: wie viel Einwanderung (viel zu häufig: beruflich unqualifizierter Menschen/Folge: direkter Weg in die Sozialsysteme) verträgt ein Land? (...)
    Na, zumindest MEINE Frage ist das nicht... - Das reguliert sich im Zweifel von ganz alleine: Entweder wir schaffen es, die die kommen, so ins System zu integrieren, dass es denen hier besser geht ohne dass es uns schlechter geht ODER es geht denen (und ggf. auch uns) hier irgendwann nicht mehr so gut, dass es sich lohnt herzukommen, bzw. dass es sich für uns lohnt, woanders hinzugehen... Konsequent weiter gedacht führt das dazu, dass sich die Verhältnisse global angleichen und es jedem überall gleichgut geht, so dass niemand mehr wechseln muss.

    Aber: Das ist natürlich nur ein Gedankenspiel und grau ist alle Theorie. Solange sich die Besitzenden einbilden, es wäre ihr Verdienst, dass es ihnen besser geht, mindestens solange werden sie auch ihren Besitz verteidigen, solange wird es Ungleichheit und daher Neid und Missgunst geben etc. Aber: Wenn es die Besitzenden nicht lernen, abzugeben und die Verhältnisse weiter auseinander driften wird auch irgendwann der Punkt kommen, an denen die Unterschiede zu gross werden und dann werden die Machtverhältnisse kippen (Revolution o.ä.)...
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  10. #210
    Mitglied Avatar von Knarz
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    @ felix da cat Warum was ist denn mit dem Neveau? Erst Enteignung aller Bonzen...
    - die Energiekonzerne E.on und RWE wären in staatlichen Händen
    -auch "Großbetriebe der Grundstoffindustrie" würden "in Gemeineigentum überführt"
    ... dann Party...
    ein "Recht auf Rausch" wäre "Bestandteil der freien Entfaltung der Persönlichkeit", in einem ersten Schritt würde hierfür die Legalisierung von Cannabis erfolgen.
    Das hört sich doch vernünftig an! Und die Bildungsfrage:
    Schüler müssten keine Angst vorm Sitzenbleiben haben, weil es keine Noten ("Druck-, Disziplinar- und Selektionsmittel") mehr gibt
    Skandinavische Schulmodelle, die nicht so funktionieren wie bei uns, nämlich das gute Schüler von schlechten getrennt werden, sondern dass die guten Schüler von Anfang an darauf geschult werden, den schlechteren zu helfen, dagegen lässt sich auch nichts sagen. Ich bin zwar auch nicht für die grundsätzliche Abschaffung des Sitzenbleibens, aber ich finde sowas sollte nur in Härtefällen ( zB. uneinsichtige, aggressive Schüler die den Unterricht stören) angewendet werden. Auf Angst und Konkurrenzdruck ist unser System aufgebaut. Das kann nicht gut sein, auch wenn immer eine gewisse Gesellschaftsschicht davon profitiert.

    Wenn in der Tat weniger Menschen zu Freiheitstrafe veruteilte werden, wären es zudem völlig irrsinnig weitere Gefängnisse zu bauen. Oder? Und das man anstelle von Religion Ethik als Schulfach einführen will, ist längst überfällig. Denn wie kann es sein, dass die Politik seit der Zeit der Aufklärung die trennung von Politik und Staat predigt, aber in den Hauptschulen ( wenn das was ich schreibe überhaupt noch richtig ist weil ich da schon lange raus bin.) also zumindest in meiner Zeit nichts anderes als ein sehr fragwürdiges, monotheistisches Religionsmodell unterrichtet und keine weiteren philosophischen Gedankenmodelle vorstellt. Sondern sowas nur den priiviligierten Kindern aus Akademiker Familien vorbehalten ist. Da ensteht bei mir im nachinein der Eindruck, man wolle sich bewusst eine dumme Gesellschaftschicht bewahren.

  11. #211
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    Knarz: Ist das jetzt ein ironischer Beitrag oder ernstgemeint?

    Zitat von zaktuell:
    Zitat von felix da cat:
    (...) Die Frage ist jedoch: wie viel Einwanderung (viel zu häufig: beruflich unqualifizierter Menschen/Folge: direkter Weg in die Sozialsysteme) verträgt ein Land? (...)
    Na, zumindest MEINE Frage ist das nicht... - Das reguliert sich im Zweifel von ganz alleine: ...
    Ja, natürlich. Und so nette Nebeneffekte wie die daraus resultierende Ghettobildung in Ballungszentren regelt sich auch von ganz allein.

    Zitat von zaktuell:
    Solange sich die Besitzenden einbilden, es wäre ihr Verdienst, dass es ihnen besser geht, mindestens solange werden sie auch ihren Besitz verteidigen, solange wird es Ungleichheit und daher Neid und Missgunst geben etc. Aber: Wenn es die Besitzenden nicht lernen, abzugeben und die Verhältnisse weiter auseinander driften wird auch irgendwann der Punkt kommen, an denen die Unterschiede zu gross werden und dann werden die Machtverhältnisse kippen (Revolution o.ä.)...
    ... und dann wird endlich das Reich kommen in dem Friede, Freude, Eierkuchen herrscht.
    Bitte ...

  12. #212
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Wer redet von Friede, Freude, Eierkuchen? Fakt ist, dass es zZt (global) vielen Leuten schlecht geht, WEIL es wenigen gut geht. Dass die wenigen, das gern so beibehalten möchten ist zwar verständlich, aber das ändert nix daran, dass das nicht fair verteilt ist - und die, denen es gut geht, nicht wirklich eine Berechtigung dafür haben, dass es ihnen besser geht als der grossen Masse.
    Ergo gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Besitzenden geben soviel ab, dass die anderen auch ein gewisses Mindestmass haben - oder die Masse derer, denen es (zu) schlecht geht, holen sich früher oder später, was ihnen fehlt. Das mag man bejubeln oder bedauern, aber es ist schlicht so Fakt.
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  13. #213
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Und was die Ghetto-Bildung betrifft: Ich will nicht in nem Ghetto leben: Weder in einem, dass von Not und Armut definiert ist, noch in einem 'Reichen-Ghetto', in dem ich meinen Reichtum nur noch mit Waffengewalt, Stacheldraht, Zäunen und Mauern vor 'unberechtigtem Zugriff' bewahren kann. Deshalb halte ich eine allgemeine Existenzsicherung, die jedem zumindest die Grundbedürfnisse nach Essen, Trinken, Kleidung, Wohnung und freien Gedanken zusichert, für vernünftig und wünschenswert.
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  14. #214
    Mitglied Avatar von Knarz
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Knarz: Ist das jetzt ein ironischer Beitrag oder ernstgemeint?
    Im ersten Satz: Von der Formulierung schon, jedoch nicht im Kern.

    Ein Beispiel: In Neuseeland will man jetzt wieder rückgängig machen, was man vor ein paar Jahren dort eingeführt hat: Die Privatisierung der Bahn. Warum? Weil sie dort am eigene Leib erfahren haben, was passiert wenn man grundversorgungswichtige Systeme in die Hände, von privaten Unternehmen legt. Es wird gespart, umzwar nicht zum wohl der Bevölkerung, sondern für die eigene Bilanz,mit Geld von dem die Bevölkerung nichts mehr zu sehen bekommt,und in einem Umfang das es schließlich zu einem nationalen Sichherheitsrisiko wurde. Sicher, Neuseeland ist das von uns weit enfernteste Land. Aber für mich sehe ich keinen Grund warum das nicht hier auch so sein würde. Was also spricht dagegen die wichtigsten Versorgungsgüter die die Bevökerung betrifft in die Hände von jenen zu legen, die vom Volk vertreten werden und in auch Ihrem Sinne handeln?

    Im zweiten Satz ja. Im Grunde ist mir dieser Punkt eigentlich ziemlich egal. Hab auch zweifel ob es wirklich so gut wäre. die Aber der Rest war schon so gemeint wie es da steht.
    Ich grübele gerade aber noch ob ich Neuseeland mit einem anderen Land verwechselt habe. Was aber letztendlich im Kern keine Rollle spielt.

    Nachtrag: Noch mal gegoogelt. Hatte es doch noch richtig in Erinnerung.
    Geändert von Knarz (09.10.2009 um 18:48 Uhr)

  15. #215
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    Zitat Zitat von Knarz Beitrag anzeigen
    Nachtrag: Noch mal gegoogelt. Hatte es doch noch richtig in Erinnerung.
    Liegt das bei der Bahn-Re-Sozialisierung nicht eher daran, dass die Bahn schlicht ohne staatliche Unterstützung (Subventionen für die Bahn, Besteuerung anderer Verkehrsmittel) nicht existieren kann?* Anders als zum Beispiel Energieunternehmen.

    * da dies so ist, halte auch ich die Bahn-Privatisierung für eine Farce. Die Bahn wird immer nur auf dem Papier "privat" sein, ist sie doch gänzlich auf politisches Kalkül angewiesen.

  16. #216
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Gemeinschaftseinrichtungen (Post, ÖPV, Energie,...) sollten auch der Gemeinschaft gehören und nicht dazu dienen, Reiche noch reicher zu machen (und Verluste der Gemeinschaft anzulasten - Stichwort 'Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren'). Und Privatisierung, bzw. Öffnung für private Unternehmen ist zuweilen einfach ökologisch und ökonomisch unvernünftig: Beispiel Post: Ich hab nicht wirklich n Vorteil davon, nicht mehr nur von der Post, sondern auch noch von UPS, Hermes, German Parcel, CityPost etc. meine 'Post' zu bekommen - im Gegenteil: Statt EINEM Paketauto (das an jedem zweiten Haus in meiner Strasse gehalten hat) fahren nun mindestens vier durch meine Strasse (und halten nur noch an jedem zehnten Haus) und ich muss mich nicht mehr auf EINEN Bringer und dessen Bringzeit einstellen, sondern auf vier, fünf, viele. Das verpestet die Luft, bindet unnötig Resourcen - und die Konkurrenz der Dienste, verbillgt mir zwar zuweilen das Porto, führt aber letztlich zu Lohn-Dumping, so dass der Zusteller unter Existenzminimum verdient und dann doch wieder über die Sozialkassen und damit von meinen Steuern finanziert werden muss. Kurz: KEIN Vorteil, aber jede Menge Nachteile. Irrsinn. Unvernünftig. Und bei Banken, Pflege-, Renten- und Krankenkassen, Bahn, Energiewirtschaft ist das im Detail unterschiedlich, im Prinzip aber ähnlich problematisch - das gehört in die Hände der Solidargemeinschaft und nicht in die von Profiteuren. Oberster Masssstab eines Krankenhauses sollte zB auch die Gesundheit der Patienten und nicht die Wirtschaftlichkeit des 'Unternehmens Krankenhaus' sein. Sollte, ist oft nicht, ja, ich weiss. Aber ich wunder mich, dass 'unsere Gesellschaft' sich diese Verschlimmbesserungen des Systems so relativ klanglos bieten lässt.
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  17. #217
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen

    Warum sollte sich Deutschland bei der Vergabe der Ministerposten an den Moralvorstellungen ... sagen wir's offen: weniger zivilisierter Länder ausrichten?
    Um besser Geschäfte machen zu können? Wäre das nicht eine schrecklich kapitalistische Auffassung?
    Sollte Deutschland natürlich nicht ... aber so wird es eben doch kommen!

    Denn so ist der Kapitalismus! Er blendet viele Dinge ausserhalb der
    reinen Wirtschaftzahlen aus und wie einfach ist das "ausblenden", wenn
    man die Nachrichten aus dem Ausland selbst definiert mitbringt.

    Ein "nicht geachteter" Minister wird im Ausland für Deutschland
    weniger erreichen. Das läuft alles sicher innerhalb einer gewissen
    "Correctness" ab... das jeweilige Ergebnis wird aber nicht optimal sein.

  18. #218
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    P.S.:

    Nun, das ist nur eine Meinung, kein Anspruch.
    Aber auch für die, die sie nicht teilen, gilt: totalitär ist was anderes.

    Deshalb steht da ja auch: einer "Art" totalitärer Anspruch!

  19. #219
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    'Freie' Religionsausübung hin oder her. 'Freies' Ausleben sexueller Vorlieben hin oder her: Freiheit findet immer da ihre Grenzen, wo die Freiheit anderer tangiert wird. Ob religiöse oder politische oder sonstwelche Anschauungen: Wenn DEREN Freiheit impliziert, dass die Freiheit anderer eingeschränkt wird, dann ist das intolerant und als solches nicht tolerierbar. Und nein, Horst, das ist NICHT so rum oder so rum zu verstehen, sondern eindeutig. Menschenrechte sind nicht relativ. Kants kathegorischer Imperativ auch nicht. Toleranz ist gut, schön, richtig und wichtig, kann aber NIEMALS so weit reichend sein, dass Intoleranz toleriert wird. Und wer all das so noch nicht kapiert hat, auf den sollte Deutschland KEINE Rücksicht nehmen, indem die Wahl des Aussenministers von dessen sexueller Vorliebe abhängig gemacht wird. Die NICHTS mit seinem Job zu tun hat und im Grunde auch dessen Privatangelegenheit ist, die eigentlich NIEMANDEN zu interessieren hat (es gleichwohl auch hierzulande offensichtlich immer noch Leute gibt, die das interessiert - wirklich 'überwunden' haben wir das ja auch erst, wenns selbst der BILD keine Meldung mehr wert wäre... - und -auch daran sei erinnert- es ist noch nicht SO lange her, dass Homosexuelle hierzulande verfolgt wurden, dass Homosexualität strafbar war. Halten wir unsere Nase also nicht allzu hoch, sondern erinnern uns, dass unser diesbezüglicher Lernprozess noch nicht so weit zurück liegt - und auch hierzulande zwar rechtlich klar, in den Köpfen der Leute aber auch noch nicht restlos 'zivilisiert' ist, lieber Felix).
    Es geht doch nicht um uns hier!

    Es geht darum, dass "andere Länder/andere Kulturen" damit anders umgehen.
    Und ja... Deutschland sollte darauf keine Rücksicht nehmen ... ABER es wird
    Rücksicht nehmen... und das ist ja meine Kritik. Im Endergebnis dürfte dieser
    Aussenminister in einigen Ländern rein gar nichts erreichen. Und wenn er etwas
    erreicht, dann sind es wirtschaftliche Abmachungen, die die kulturellen Unter-
    schiede einfach so ausblenden - auf Sankt-Nimmerlein vertagen. .. Oder am
    besten die Probleme und deren Lösungsansätze auf die nächste kommende
    Regierung (also die heutige Opposition) abschieben, denn die sorgt sich
    hoffentlich mehr um die Menschen (und die Kulturen), als um das Geld.

    Für mich ist/wäre das Ausblenden dann der Worst-Case, weil das Geld wieder
    die (weltweite) Moral biegt.

  20. #220
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Es geht doch nicht um uns hier! (...)
    Natürlich geht's um uns hier, um wen denn sonst?! - Wir hier haben gewählt, wir hier haben -vielleicht- demnächst einen homosexuellen Aussenminister, für uns hier stellt sich die Frage, ob wir das so wollen, angesichts der Tatsache, dass Homosexualität in anderen Ländern noch strafbar ist. Es kann hier nur ums uns gehen, alles andere wäre Einmischung in die 'inneren Angelegenheiten' anderer.
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  21. #221
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Beispiel Post: Ich hab nicht wirklich n Vorteil davon, n[...] Irrsinn. Unvernünftig.
    Finde ich ein interessantes Beispiel, das sicher ein paar Funken Wahrheit enthält.
    Dennoch habe ich (und sicher auch Du) eine Menge Vorteile von der Privatisierung: zum einen ist man heute eben genau nicht mehr auf den einen Zusteller angewiesen, der täglich um 12 Uhr vorbeikommt. Man ist hier deutlich flexibler geworden; auch die Post hat sich weiterentwickelt (bestes Beispiel sind diese Paketautomaten - saugeile Erfindung!). Genau so habe ich rein gar nichts davon, dass der Briefzusteller ein Beamter ist - warum auch? Früher ist man gern Postbeamter geworden; es war schwierig an den Job zu kommen, viele haben sich beworden. Soll heißen, dass der Job in der Vergangenheit gut ausgebilete und schlaue Leute angezogen hat, die der Beamtenstatus angezogen hat. Heute werden diese Leute ihre Fähigkeiten in Jobs einsetzen, in denen ihre Fähigkeiten besser zur Entfaltung kommen. Das ist ein Zugewinn für die gesamte Gesellschaft.

    Ich glaube außerdem nicht, dass das Beispiel mit den fünf anstatt einem Postauto sticht: früher hätte das Auto eben an jedem Haus (wahrscheinlich mit laufendem Motor) angehalten. Heute aber nur noch an einem

  22. #222
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Thomas_Palme Beitrag anzeigen
    (...) Ich glaube außerdem nicht, dass das Beispiel mit den fünf anstatt einem Postauto sticht: früher hätte das Auto eben an jedem Haus (wahrscheinlich mit laufendem Motor) angehalten. Heute aber nur noch an einem
    Die fünf Autos halten jeweils ja auch an den Häusern (mit vermutlich laufendem Motor) - bleibt für die Umweltbelastung also immer noch das Durchfahren von fünf statt einem Auto, weil die 'Haltezeit' identisch bleibt...

    Und was Deine 'Paketstationen' betrifft: Das ist wie mit Geldautomaten, Kontoauszugsdruckern und Überweisungsterminals, die 24 Std. zugänglich sind (oder online-banking) - das seh ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Klar ist das praktisch und bequem (solang es um 'Standard-Vorgänge' geht), aber es ist eben auch ein enormer Job-Killer. Und damit auch ein 'Service-Killer', wenn's eben nicht mehr um 'Standard-Vorgänge' geht, sondern der persönlichen Vorsprache bedarf: Da ist 'die Filiale um die Ecke' dann plötzlich dicht, bzw. durch Automaten ersetzt und die nächste ist weit...

    Zitat Zitat von Thomas_Palme Beitrag anzeigen
    (...)
    Dennoch habe ich (und sicher auch Du) eine Menge Vorteile von der Privatisierung: zum einen ist man heute eben genau nicht mehr auf den einen Zusteller angewiesen, der täglich um 12 Uhr vorbeikommt. Man ist hier deutlich flexibler geworden; (...)
    Ich hab nicht wirklich Einfluss darauf, WANN der/die Zusteller vorbeikommt. Daher muss ich jetzt nicht mehr nur auf den Einen warten (und weiss, wenn der durch ist, kommt nix mehr) sondern auf drei, vier, viele (und weiss NIE ob nich noch jemand kommt). Wenn ich nicht weiss, mit welchem Versand die dringend erwartete Bestellung geliefert wird, bin ich den ganzen Tag 'ans Haus gefesselt' - das ist für mich das Gegenteil von 'flexibler'...
    Geändert von ZAQ (11.10.2009 um 14:58 Uhr)
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  23. #223
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Ach so: Und natürlich kannst Du sicher sein, dass Murphys Law hier auch gnadenlos zuschlägt: Da hast Du den halben Tag x Paketdienst-Autos hinterhergeschaut, die die dringend erwartete Lieferung nicht an Bord hatten, traust Dich einmal ganz kurz, Zigaretten holen zu gehen und kannst sicher sein, dass ausgerechnet in diesen drei Minuten Deiner Abwesenheit der Zusteller da war und Dir die fröhliche Mitteilung hinterlassen hat: 'Wir haben Sie leider nicht angetroffen. Wir werden ihr Paket morgen nochmal um (Uhrzeit Deines morgigen Arzttermins, der bei Nicht-Wahrnehmung erst in drei Monaten wieder was frei hat) zustellen. Sollten wir Sie auch dann nicht antreffen, können Sie ihr Paket am übernächste Werktag ab 12 Uhr in unserem Depot am Arsch der Welt abholen oder über die schweineteure Service-Hotline mit der ewigen Wartezeit einen neuen Zustelltermin mit uns vereinbaren...'
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  24. #224
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    Zitat Zitat von Thomas_Palme Beitrag anzeigen
    Finde ich ein interessantes Beispiel, das sicher ein paar Funken Wahrheit enthält.
    Dennoch habe ich (und sicher auch Du) eine Menge Vorteile von der Privatisierung: zum einen ist man heute eben genau nicht mehr auf den einen Zusteller angewiesen, der täglich um 12 Uhr vorbeikommt. Man ist hier deutlich flexibler geworden; auch die Post hat sich weiterentwickelt (bestes Beispiel sind diese Paketautomaten - saugeile Erfindung!). Genau so habe ich rein gar nichts davon, dass der Briefzusteller ein Beamter ist - warum auch? Früher ist man gern Postbeamter geworden; es war schwierig an den Job zu kommen, viele haben sich beworden. Soll heißen, dass der Job in der Vergangenheit gut ausgebilete und schlaue Leute angezogen hat, die der Beamtenstatus angezogen hat. Heute werden diese Leute ihre Fähigkeiten in Jobs einsetzen, in denen ihre Fähigkeiten besser zur Entfaltung kommen. Das ist ein Zugewinn für die gesamte Gesellschaft.

    Ich glaube außerdem nicht, dass das Beispiel mit den fünf anstatt einem Postauto sticht: früher hätte das Auto eben an jedem Haus (wahrscheinlich mit laufendem Motor) angehalten. Heute aber nur noch an einem

    ob nun post oder privat - alle kommen wenn ich arbeite - post ist 10 minuten entfernt - private am arsch der welt - was ist wohl besser für mich?

  25. #225
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    Das ist es halt: die Kapitalisten schauen auf die 5% richtige Verbesserung
    und kümmern sich nicht um die 95% Gängelung der Gesellschaft.
    Ich wohne "nur 10 km" Luftlinie von Frankfurt entfernt und das
    bedeutet posttechnisch schon, dass nur noch abgebaut wird. Wie
    sieht es dann wohl auf dem "richtigen" Land aus? Wir haben "keine"
    Postämter mehr (wir hatten 2 "richtige" mit allem Drum und Dran).

    Unser DPD (jetzt meine näheste Möglichkeit) z. B. hatte vor 3 Jahren
    5x 6 Stunden offen, dann 5x 4 Stunden und jetzt nur noch 4x4 Stunden
    (die Woche). Das nenne ich flexibel, zumal er nie Nachmittags offen hat.

    Im Zentrum Frankfurt mag das anders sein ... oder gar in Berlin!
    Und vielleicht ziehen ja deshalb so viele Menschen neuerdings in die
    Großstadt?

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