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Thema: "Das Nest" von Loisel / Tripp

  1. #226
    Mitglied Avatar von robert 3000
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    Man darf auch nicht vergessen das ein Nachdruck dem Comichandel auch hilft und die Händler dann eventuell liegengebliebene spätere Alben verkaufen könnten. So kann man einen Band 3, 5 oder 7 der nicht mehr verkauft wurde nie mehr losbringen.

    Aber ich gebe schon zu, dass das Thema Nachdruck ein problematisches für die Verlage ist. Anscheinend für die großen ein größeres als für die kleinen Verlage.

  2. #227
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von robert 3000 Beitrag anzeigen
    Anscheinend für die großen ein größeres als für die kleinen Verlage.
    Ja, das liegt daran, dass sie die Renditeerwartungen mancher Foristen hier erfüllen müssen.

  3. #228
    Moderator Carlsen Manga
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    Um ganz offen zu sprechen, von "Renditen" kann man im konkreten Fall leider nicht sprechen - wie gesagt, die Serie wurde trotz der geringen Verkäufe ja komplett veröffentlicht, obwohl seit Jahren klar war, dass sie ein Zuschussgeschäft bleiben würde.

    Was den Bedarf einer Neuauflage von Band 1 und 2 angeht, dürfte der - nach den Verkaufserfahrungen der letzten Jahre - realistisch bei zirka 200 (zweihundert) Exemplaren je Band liegen. Zudem wurde die komplette Serie (wie ebenfalls bereits geschildert) in Koproduktion mit anderen Ländern gedruckt. Selbst eine Tausender- oder Zweitausender-Nachauflage (die völlig illusorisch, bzw. großteils für die Tonne produziert wäre) könnte man nur dann realisieren, wenn andere Länder zufällig zeitgleich mitdrucken würden.

    Nochmal - wie Klaus schon weiter oben gesagt hatte: wir würden gerne nachdrucken, aber unter den gegebenen Umständen (Mikroauflage, Koproduktion) ist das einfach nicht machbar, sorry. Und mit "Rendite-Erwartungen" hat das mal gar nichts zu tun.
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  4. #229
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    Wie hoch war denn die Auflage von Band 1 und Band2 ?

  5. #230
    Moderator Carlsen Manga
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    Im niedrigeren vierstelligen Bereich - genauer werde ich es hier nicht sagen dürfen.

  6. #231
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    Ok ist jetzt zwar schwierig aber ist niedrig bis 3000 oder besser ab wann fängt mittel an?
    Wobei ich eher 2.500 vermute.
    Ist aber OK, wobei es schon interessant wäre ca. zu wissen wieviele Leute sich für Comics dieser Art interessieren.
    Ich hab es glücklicherweise durchziehen können und hab keinen verpasst.

  7. #232
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    An dieser Diskussion macht sich das ganze Dilemma des Marktes franko-belgischer Comics in Deutschland fest:

    -Jeder Kunde will sein Produkt jeder Zeit lieferbar haben.
    - Jeder Verlag hat seine spezifischen Renditeerwartungen und steckt zwischen Baum (Kundenerwartungen erfüllen) und Borke (Gewinn erzielen wollen). Der Markt ist klein und hart !
    - die franko-belgischen Künstler können sich vor dem Hintergund ihrer heimischen Märkte eine Divenhaltung (man wartet nicht nur lange auf den Beginn eines Madonna-Konzertes sondern auch auf die Fortsetzung eines F-B-Comics) leisten, die wir hier in Deutschland so kaum tolerieren. Dies ist für die Verlage schwierig, weil sie Kunden lange bei der Stange halten müssen und sich damit potentielles Neukundenklientel schwerlich erschließen lässt. So einen langen Atem hat heutzutage kaum einer mehr.

    - Wenn sich bei einem potentiellen Comicseinsteiger erstmal die Erkenntnis breit macht, dass er eine Serie definitv von Anfang kaufen muss, auf deren Vollendung durch den Künstler er ggf. Jahre warten muss und dann noch das Risiko besteht, das der Verlag irgendwannn aus wirtschaftlichen Gründen die Segel streicht, ist das nicht gerade verkaufsfördernd. Und in bestehende Serien steigt auch niemand ein, der nicht auch alle Bände bekommen kann.

    Die Abstimmung erfolgt mit den Füßen und letztendlich dreht sich alles in einem Kreis deren Quadratur nicht gelingen wird.
    Man kann einem Verlag böse sein, weil er sich nicht so vehält wie man es sich wünscht - es nützt dem Leser nichts.
    Man kann einer (potentiellen) Kundschaft böse sein, weil sie dann nicht kauft - es nützt dem Verlag nichts.
    Man kann den Foristen böse sein dass sie ihren Frust artikulieren, obwohl sie zu Recht sauer sind - es nützt uns hier nichts.

    Man kann aber allen Beteiligten hier eines mit auf den Weg geben:
    Ihr habt allesamt keinerlei Einfluss auf einander. Jeder hat aus seiner Sicht Recht und ich kann die Emotionen derjenigen, die ein Problem damit haben, dass einzelne User für die Verlage argumentieren verstehen, auch wenn letztere nicht immer Unrecht haben. Aber es ist ein bißchen wie Verrat an der eigenen Gruppe. Den Verlagskritikern kann man nur sagen, dass sie ihre Energien lieber sinnvoller verwenden sollten, als hier zu posten. Sie werden wahlweise als naiv, des deutschen Wirtschaftswesen unkundig und / oder nerdig diffamiert. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es sehr entspannend folgende Haltung einzunehmen:

    Ich habe keinen Einfluss auf die deutsche Comicszene und ich will es auch nicht mehr. Ich habe keine Lust mich an dümmlichen Marketingstrategien wie Hitparaden oder einer Forenkultur zu beteiligen. Ich bediene damit nur die Mechanismen von Verlagen, die Kundenbindung betreiben wollen und mich dafür auch noch beschimpfem (lassen). Als erwachsener Mensch verweigere ich mich den Mechanismen, wie sie in Castingshows und der Smartphone-Kultur angewandt werden und hier werde ich zum Masochist ???
    Und das muss man doch sein, wenn mich mein Hobby dermaßen häufig frustriert.

    Nuff said
    Geändert von Schninkel (07.04.2015 um 10:31 Uhr)

  8. #233
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    Nochmal - wie Klaus schon weiter oben gesagt hatte: wir würden gerne nachdrucken, aber unter den gegebenen Umständen (Mikroauflage, Koproduktion) ist das einfach nicht machbar, sorry. Und mit "Rendite-Erwartungen" hat das mal gar nichts zu tun.
    Ein Nachdruck, der die Lagerhallen vollstellt, ist sicher nicht wünschenswert. Aber ist das wirklich so schwierig, Hunderterauflagen bei der nächsten Gelegenheit mitzudrucken? Die müssen in der Druckerei doch bloß die Rolle für die Sprechblasen wechseln.

    Und eine komplett lieferbare Serie ist doch erfreulich fürs Programm und erzeugt bestimmt viel Sympathie - und das ist werbewirksamer als manche an den Haaren herbeigezogene Maßnahme.

    Außerdem: jetzt, da die Serie komplett vorliegt, wird sie für viele zurückhaltende und vorsichtige Leser erst interessant. Der Absatz der vergriffenen Nummern hat bei ebay und comicmarktplatz erst kürzlich richtig angezogen.

    Natürlich sind so zögerliche und vorsichtige Leser nicht die beliebtesten Kunden. Lieber hat man die, die durch Kauf jeder aktuellen Nummer einen Teil des Risikos der Reihe mittragen (das Risiko, dass der Abschluss der Reihe nicht gesichert ist). Aber Pragmatiker sind ja per se denoch keine schlechten Menschen - und manchmal, aber nicht immer, sind wir schließlich alle pragmatisch.

    Für den Verlag müsste so eine Mischkalkulation doch sinnvoll sein.
    Geändert von Manx cat (07.04.2015 um 09:57 Uhr)

  9. #234
    Moderator Carlsen Manga
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    @Schninkel:
    Dein Posting finde ich sehr interessant, kann auch einige Anmerkungen unterschreiben (insbesondere im ersten und dritten Absatz).
    Bei anderen Anmerkungen wiederum kann ich allerdings nicht herauslesen (wenn es denn so gemeint war?), wo in diesem Thread User als (Zitat) "naiv, des deutschen Wirtschaftswesen unkundig und / oder nerdig diffamiert" werden, bzw. wo hier "Hitparaden" erwähnt werden usw.
    (Vielleicht hab ich dich auch nur falsch verstanden?)

    Was ich hinsichtlich "F-B-Comics" (v.a. realistisch gezeichneten) ergänzen würde: Es gibt heute so viele Neuheiten jeden Monat, dass viele Comicläden (und v.a. die pflegen dieses Segment) oft gar nicht hinterherkommen mit Backlistpflege.
    Man verkauft diese Art Serien im deutschsprachigen Markt i.d.R. nicht in der Breite (also in Tausenden von Läden), sondern in die Tiefe: in wenigen Läden (50 bis 100 vielleicht), die diese im Idealfall über Langstrecke (Backlistpflege, Nachbestellungen etc.) verkaufen. Letzteres passiert bei vielen F-B-Serien aber immer seltener, weil sehr viel neues Material nachdrängt und Platz und Kapital bindet (nicht nur aus dem Albenbereich, sondern auch anderen Segmenten). Geht den LeserInnen natürlich genauso: zuviel tolle Sachen verfügbar, irgendwann ist das Budget eben ausgegeben, man kann nicht alles haben, was man gerne möchte.


    @Manx cat:
    Theoretisch - technisch, pragmatisch gesehen - wäre es schon möglich, Hunderterauflagen bei Gelegenheit (sofern es diese allerdings überhaupt geben wird, was unklar ist) mitzudrucken. Der Stückpreis in der Produktion würde bei so kleiner Auflage allerdings so weit hochschießen, dass die Bände deutlich im Preis erhöht werden müssten, selbst wenn beim Verlag davon nichts hängen bliebe.

    Zudem ist auch die Nachfrage (Erfahrungswerte der letzten Jahre, konkret DAS NEST betreffend) bei den weiteren Bänden so gering - bzw. hat von Band zu Band so stark abgenommen, selbst als 1 und 2 noch lieferbar waren - dass man davon ausgehen kann, dass durch NAs der ersten Bände kaum ein Übersprung-Effekt auf die späteren Bände erfolgen würde.

    Damit ich nicht falsch verstanden werde: ich verstehe sehr gut die Gedanken und Vorschläge - will nur versuchen zu erklären, warum in diesem Fall Nachdrucke aus Verlagssicht wohl kaum machbar bzw. zu erwarten sind.

    (Mischkalkulationen und Mini-Nachauflagen hat Carlsen in den letzten Jahren bei anderen Serien sehr wohl immer wieder mal gemacht, um Serien lieferbar zu halten - bei XIII und BLAKE UND MORTIMER etwa.)
    Geändert von Kai Schwarz (07.04.2015 um 18:39 Uhr)
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  10. #235
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Bei all der Argumentation bleibt mir eines unklar: Band 1 und 2 sind komplett weg, und die Preise im Inet zeigen, dass eine zusätzliche Nachfrage da ist. Wenn also eine Auflage komplett verkauft ist, warum ist sie dann nicht rentabel, oder bezieht sich das nur auf die Folgebände?

  11. #236
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Bei all der Argumentation bleibt mir eines unklar: Band 1 und 2 sind komplett weg, und die Preise im Inet zeigen, dass eine zusätzliche Nachfrage da ist. Wenn also eine Auflage komplett verkauft ist, warum ist sie dann nicht rentabel, oder bezieht sich das nur auf die Folgebände?
    Eine Handvoll Leute, die sich bei eBay gegenseitig die Preise hochtreiben ist genauso aussagekräftig, wie gewisse Händler, die bei vergriffenen Titeln gleich im Amazon Marketplace eine Null an den vorherigen Preis dranhängen, dann einstellen und als Schnäppchen anbieten.
    Und Band 1 von "Das Nest" brauchte knapp 6 oder 7 Jahre, um vergriffen zu sein. Bei einer Auflage im niedrigen dreistelligen Bereich also alles andere als ein Verkaufsknaller.
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  12. #237
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    Bei all der Argumentation bleibt mir eines unklar: Band 1 und 2 sind komplett weg, und die Preise im Inet zeigen, dass eine zusätzliche Nachfrage da ist. Wenn also eine Auflage komplett verkauft ist, warum ist sie dann nicht rentabel, oder bezieht sich das nur auf die Folgebände?
    Das würd mich jetzt auch interessieren. ist doch super wenn Band 1und2 komplett ausverkauft sind, oder wurden Exemplare zwecks Finanzamt eingestampft?
    Wurde ab Band 3 schon eine kleinere Auflage gedruckt?

  13. #238
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    @ Kai Schwarz: Erst mal Danke für die ausführliche Antwort. Meine Kritken, die Du aufgegriffen hast, bezogen sich nicht exklusiv auf den Carlsen-Thread und auch nicht exklusiv auf die Verlagsmitarbeiter.

    Unterm Strich bleibt für mich, dass ich mein Kaufverhalten auf den Markt eingestellt habe. Das bedeutet bei mir: Abgeschlossene (Die Sachen von Kleist, Vampir + Aspirine) oder überschaubare (Strangers than Paradise) Serien bzw. One-Shots oder aber Sachen, bei denen ich (was allerdings sehr selten ist) ein gutes Gefühl habe (z.B. Billy Bat).
    Die Frankobelgiern traue ich überhaupt nicht mehr. Deswegen habe ich um Blast einen Bogen gemacht, obwohl er mich wirklich interessiert hat. Jetzt ist alles komplett da und siehe da. Ich will die gesamten 120,- € dafür nun doch nicht auf den Tisch packen. Wenn dann nach langem Warten eine Reihe komplett vorliegt, "merkt man auf einmal", wieviel Kohle das ist. Ich bin ja nicht die Allgemeinheit, aber vielleicht verhalten sich eine Menge Leute so.

    Es ist für alle Beteiligten nicht einfach. Am einfachsten hat es noch der Kunde, der sich halt überlegen muss, ob ihm die Risiken des Marktes behagen oder nicht.

    @Clint Barton: Das ist in der Tat ein Argument der "Verlagsseite" das man nicht ignorieren kann. Zeigt aber leider auch, welch schlechter Markt Deutschland ist.

  14. #239
    Klugscheissender SysOp Avatar von Clint Barton
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    Die Frankobelgiern traue ich überhaupt nicht mehr.
    Generell? Warum?
    Könnte ja verstehen, wenn du das auf bestimmte Verlage beschränken würdest, die durch kundenfreundliches Verhalten auffallen (Mosaik, Epsilon, Comicplus+), aber bei allen?
    Ich mein - Splitter hat seit 2006 genau 1 Serie abgebrochen (Blondinen). Alles andere waren Sachen, auf die man keinen Einfluss hat (InVerne, Experiment Alpha, Cañari).
    Bunte Dimensionen hat bisher 2 Serienabbrüche (Macht der Archonten, Clan der Chimären).
    Selbst Carlsen und Ehapa ziehen ihre Serien mittlerweile ja in der Regel durch (wie man halt an "Das Nest" sieht).

    Ich will die gesamten 120,- € dafür nun doch nicht auf den Tisch packen.
    Verständlich (obwohl "Blast" wirklich gut ist). Andererseits sind die Reprodukt-Titel in der Regel auch langfristig lieferbar, es zwingt dich also niemand, alle 4 Bände auf einmal zu kaufen.

    Zeigt aber leider auch, welch schlechter Markt Deutschland ist.
    Ja und nein. Deutschland ist halt - mit wenigen Ausnahmen - kein Markt für hohe Auflagen und mit Frankreich, Italien, Japan oder auch nur den USA nicht wirklich gleichzusetzen (wenn man von MM und LTB als regelmässige Publikationen mal absieht). Dafür fehlt den Comics hier die gesellschaftliche Stellung. Aber daran ändert sich ja zum Glück seit Jahren beständig etwas - dank TBBT und den Marvel- und DC-Filmen. Davon merkt man dann aber leider bei den Franko-Belgiern nicht viel, weil es da kaum Verfilmungen von gibt und wenn, dann sind die eher schlecht (Blueberry), kommen trotz Qualität erst garnicht ins Kino (Largo Winch), richten sich an ein Arthaus-Publikum (Die Katze des Rabbiners) oder sind zu Sachen, die sich auch so verkaufen (Asterix).
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  15. #240
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    Deswegen habe ich um Blast einen Bogen gemacht, obwohl er mich wirklich interessiert hat. Jetzt ist alles komplett da und siehe da. Ich will die gesamten 120,- € dafür nun doch nicht auf den Tisch packen. Wenn dann nach langem Warten eine Reihe komplett vorliegt, "merkt man auf einmal", wieviel Kohle das ist.
    Erst abwarten bis alles vorliegt und dann doch nicht kaufen.
    Wenn alle sich so verhalten... kein Wunder das in Deutschland der Comic auf keinen grünen Zweig kommt.

    Was ist denn ein "angemessener" Preis? Wenn Comics 1 EUR kosten würden, gäbe es genug die sich noch beschweren würden... "damals, als es noch Comics für 80 Pfennige gab..."

  16. #241
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    Es ist übrigens nicht so, dass nur die FB's abgebrochen werden. Man denke an die Mangas vor gar nicht allzulanger Zeit und auch an so manche Titel bei Panini (Superhelden oder andere).
    Vielleicht braucht es auch nur einfach Zeit, um dann eine Neuedition, wo auch immer aufzulegen.

    Ich muss allerdings gestehen,dass ich mein Kaufverhalten ähnlich wie Schninkel angepasst habe, aber aus ganz anderem Grunde, jedoch mit kausalem Zusammenhang beim Sofort- und Nachkauf.
    Es erscheint einfach zu viel um alles sofort kaufen zu können. Und (Asche auf mein Haupt) das kaufe ich Titel, die nicht so sicher nachgedruckt werden und laufende Serien auch bei Kleinverlagen eher als z.B Einzelbände von Splitter oder GN's von Carlsen, Egmont etc..
    Das Nest, Thorgal oder Der Killer gehen sofort ins Portfolio, eine vielversprechende neue Serie wie Orakel muss erstmal warten.

  17. #242
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von Schreibfaul Beitrag anzeigen
    Erst abwarten bis alles vorliegt und dann doch nicht kaufen.
    Wenn alle sich so verhalten... kein Wunder das in Deutschland der Comic auf keinen grünen Zweig kommt.

    Was ist denn ein "angemessener" Preis? Wenn Comics 1 EUR kosten würden, gäbe es genug die sich noch beschweren würden... "damals, als es noch Comics für 80 Pfennige gab..."
    Wie ich weiter oben schon schrieb:

    Du kannst mein Verhalten kritisieren oder verstehen oder es genauso so sehen - völlig egal, weil ein Käufer "tut, was ein Käufer tun will".
    Jeder hat seine Sichtweise: Verlage, Käufer, Händler und Künstler. Entscheidend ist, wie sich der Markt verhält und ich bin Teil dieses Marktes - im guten wie im schlechten.

    Man sollte eher hinterfragen, warum sich Käufer so verhalten. Der Köder muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler. Aber selbst wenn es Antworten gibt, leitet sich daraus nicht immer eine brauchbare Strategie ab. M.E. steckt die Karre fest. Der deutsche Markt ist so wie er ist und er ist nicht schlecht. Da hat Clint schon Recht. Aber er ist eben nicht so lukrativ, wie ihn viele Foristen hier wollen und das führt dann zu den benannten Folgen. Die Stellvertreterkriege, die sich teilweise im CF geliefert werden ändern daran auch nichts.

    Im Übrigen ist der Preis sicherlich angemessen und deine Rhetorik ist hier fehl am Platze, weil ich nicht den Preis skandalisiert habe, sondern lediglich den Umstand benannt habe, das mein eigenes von Misstrauen geprägtes Kaufverhalten irgendwann mal auch zum Nichtkauf führen kann, weil mir erst dann bewusst wird, was ich mit dem Geld auch sonst noch so anfangen könnte. Eine Frage die sich bei "Portionierung" der Geldausgaben irrationalerweise kaum stellt. Das ist weder moralisch zu bewerten noch zu kritisieren. Es ist wie es ist. Mein Vertrauen als Käufer muss stimmen, nicht das der Verlage in mich. (Köder - Fisch). Ich muss denen was abkaufen, nicht die mir. Also müssen die Verlage Kaufanreize schaffen, nicht ich mir selber.

    @ Clint: Bei mir ist ist das eine Melange aus vielen Effekten. Mein Misstrauen richtet sich nicht (nur) gegen Verlage (und zwar nicht gegen alle) sondern vielmehr gegen die FB-Autoren, die Serien schleifen lassen oder auch einfach nicht beenden.

    Da schreibt Reprodukt mal auf eine Anfrage bez. Isaak der Pirat (Könnte man den Künstler nicht mal dazu bewegen diese Serie endlich mal abzuschließen) man sei dem Künstler verpflichtet und nicht dem Leser. Reprodukt ist also kein Verlag, sondern eine kuratierende Kunstanstalt - aber nicht öffentlich subventioniert, sondern durch den Käufer ? Welch Arroganz.

    Da wurde im Carlsen Forum (und wird noch immer, von Kai Schwarz abgesehen) und wird bei Zack-Edition den Foristen aus dem Weg gegangen und im letzteren Forum auf Facebook verwiesen.

    Spliiter, Schreiber & Leser, Panini und Avant sind für mich die Positivbeispiele. Vor allem Panini zieht Sachen durch, auch wenn sie nicht lukrativ sind, wie z.B. 100 Bullets, Unwritten, Ex Machina etc., weil ihre strategische Ausrichtung auf Käufervertrauen ausgerichtet zu sein scheint.
    Vielleicht ist Panini ja größer und kann sich das erlauben, aber auch das ist dem Käufer völlig egal.

    Außer uns hier im Forum interessiert sich kein Mensch (pot. Käufer) für die Sachzwänge der Verlage. Niemand kauft aus Treue zum Verlag oder weil er ein Produkt subventioren will in der Hoffnung es wird zu Ende geführt. Das Produkt muss attraktiv und verfügbar sein. So ist nun mal die Realität. Daran ändert sich auch nichts, nur weil wir hier Diskussionen führen.

    Wir Leser und Foristen sind nicht Teil einer Bewegung (so führen sich viele hier auf und ich früher auch mal) sondern Geldlieferanten für monetäre Interessen von Menschen, die lieber Comics herstellen als Autoreifen. Und auch das ist völlig ok. Ich will auch niemanden die Leidenschaft für sein Geschäft absprechen, aber man soll auch nicht so tun, als sein man der Gralshüter einer alternativen Kultur in der der Leser gefälligst applaudieren darf und mehr nicht.
    Geändert von Schninkel (08.04.2015 um 10:22 Uhr) Grund: redaktionelle Überarbeitung

  18. #243
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    Da schreibt Reprodukt mal auf eine Anfrage bez. Isaak der Pirat (Könnte man den Künstler nicht mal dazu bewegen diese Serie endlich mal abzuschließen) man sei dem Künstler verpflichtet und nicht dem Leser. Reprodukt ist also kein Verlag, sondern eine kuratierende Kunstanstalt - aber nicht öffentlich subventioniert, sondern durch den Käufer ? Welch Arroganz.
    Im Umkehrschluss finde ich es aber auch seitens des Käufers ziemlich arrogant, zu meinen, nur weil man mal ein paar Euro für ein Comic ausgegeben hat, müsse sich der Künstler dem Käufer gegenüber verpflichtet fühlen, eine Serie weiterzuführen ...

  19. #244
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von kormoran Beitrag anzeigen
    Im Umkehrschluss finde ich es aber auch seitens des Käufers ziemlich arrogant, zu meinen, nur weil man mal ein paar Euro für ein Comic ausgegeben hat, müsse sich der Künstler dem Käufer gegenüber verpflichtet fühlen, eine Serie weiterzuführen ...
    Genau das will ich aber und ich glaube nicht dass ich damit alleine bin. Wenn eine Serie begonnen wird impliziert das für mich auch, dass sie beendet wird. Mich würde mal interessieren, wieviel Prozent der Käufer das anders sehen. Wieviele Leute würden sich noch einen Film eines Regissuers ansehen, von dem man weiß, das er seine Serien nicht beendet.

    Nur im Comicsegment gerieren sich einige so, als ob hier ausschließlich hohe Kunst produziert würde. Es sind aber nun mal in allererster Linie Stories, deren Ende man auch lesen will. Oder würdest du noch was von J.K. Rowling lesen wollen, wenn du wüsstest, dass sie Harry Potter nicht zu Ende schreibt und statt dessen lieber zig neue Serien anzettelt, so wie es Blain macht ?

    Niemand der bei Comics einsteigen will, würde um der Kunst und des Respekts dem Künstler gegenüber bei so was mitmachen. Er würde seine eigenen Motive verfolgen und sich nicht als Teil eines Kunstbetriebes verstehen. Wer das will geht in die Oper, aber auch da erwartet man das "zum Ende die Dicke stirbt" und nicht das es heißt, Wagner hatte keinen Bock den Ring zu Ende zuschreiben.

    I.Ü. geht es nicht darum dass ich ein paar Euro (es waren übrigens 60,- auf einem mal - das ist nicht gerade wenig) ausgegeben habe, sondern dass ich mir ein Lesevergnügen schaffen wollte. Und da gehört es für mich dazu, dass eine Geschichte auch beendet wird. Ohne dieses Vertrauen kaufe ich nicht mehr.
    Geändert von Schninkel (08.04.2015 um 11:58 Uhr)

  20. #245
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    Nur im Comicsegment gerieren sich einige so, als ob hier ausschließlich hohe Kunst produziert würde.
    Das Problem. Wenn die Fens mal davon abkommen würden und Comics als das sehen was sie sind: Nämlich Lesefutter, müsste man das begehrte auch nicht mehr in hochwertigen SC oder gar HC verpacken, sondern könnte wieder zum guten alten Heftl zurückkehren. In hohen Auflagen; und dann wären auch 1 Euro, wie von Schreibfaul vorgeschlagen, durchaus wieder drin. Zugang zu fast allen Serien dann die logische Konsequenz. Die oft vom Geldbeutel diktierten Scheuklappen könnten abgelegt werden.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




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  21. #246
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    ... so wie übrigens jetzt auch Umpah-Pa. Wollte es kaum glauben als ich es im "Asterix-SC-Format" bei meinem Edeka-Markt neben den Simpsons fand.

  22. #247
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    Genau das will ich aber und ich glaube nicht dass ich damit alleine bin. Wenn eine Serie begonnen wird impliziert das für mich auch, dass sie beendet wird. Mich würde mal interessieren, wieviel Prozent der Käufer das anders sehen. Wieviele Leute würden sich noch einen Film eines Regissuers ansehen, von dem man weiß, das er seine Serien nicht beendet.

    Nur im Comicsegment gerieren sich einige so, als ob hier ausschließlich hohe Kunst produziert würde. Es sind aber nun mal in allererster Linie Stories, deren Ende man auch lesen will. Oder würdest du noch was von J.K. Rowling lesen wollen, wenn du wüsstest, dass sie Harry Potter nicht zu Ende schreibt und statt dessen lieber zig neue Serien anzettelt, so wie es Blain macht ?

    Niemand der bei Comics einsteigen will, würde um der Kunst und des Respekts dem Künstler gegenüber bei so was mitmachen. Er würde seine eigenen Motive verfolgen und sich nicht als Teil eines Kunstbetriebes verstehen. Wer das will geht in die Oper, aber auch da erwartet man das "zum Ende die Dicke stirbt" und nicht das es heißt, Wagner hatte keinen Bock den Ring zu Ende zuschreiben.

    I.Ü. geht es nicht darum dass ich ein paar Euro (es waren übrigens 60,- auf einem mal - das ist nicht gerade wenig) ausgegeben habe, sondern dass ich mir ein Lesevergnügen schaffen wollte. Und da gehört es für mich dazu, dass eine Geschichte auch beendet wird. Ohne dieses Vertrauen kaufe ich nicht mehr.
    Ich habe vollstes Verständnis für das Bedauern und den Ärger, wenn einem ein erhofftes Leservergnügen versagt wird, aber wenn ich fünfzehn, dreißig oder sechzig Euro für einen oder mehrere Bände einer Serie ausgebe, kaufe ich mir damit eben nicht das Recht darauf, die Serie komplettiert zu bekommen. Sondern ich kaufe genau das, was ich nachher auch im Schrank stehen habe. Ich finde den Gedanken, quasi ein Anrecht auf die Lebenszeit eines Zeichners oder Texters zu besitzen, nur weil ich mal ein paar Kröten für eines seiner Werke ausgebe, einfach widerlich. Das ist eine perfide Abart der Sklaverei in meinen Augen. Ich habe zwanzig Euro für den ersten Band einer Serie ausgegeben, und jetzt darf ich bestimmen, was der Zeichner die nächsten Monate über macht, nämlich den zweiten Band zeichnen? Das kann doch nicht sein. Wir haben hier doch kein Angestelltenverhältnis.

    Das ist im Fernsehen genau so. Es werden genug Serien abgebrochen, obwohl ich indirekt schon dafür gezahlt habe, indem ich die ersten Folgen geguckt habe. Wobei der Vergleich natürlich hinkt, da es sich in Film und Fernsehen um viel größere und aufwendigere Produktionsapparate handelt. Da wird auch viel abgebrochen, nur tritt Vieles halt nicht ans Licht der Öffentlichkeit. Bezahlen muss ich es indirekt trotzdem (denn in Drehbücher, Storyboards etc. wird ja auch schon eine Menge Geld gesteckt).

    Und ja, ich würde Rowling lesen, auch wenn sie Stories nicht zu Ende brächte. Storyabschlüsse sind sowieso in den allermeisten Fällen enttäuschend, meistens ist der Weg das Ziel. Zu meinen Lieblingsfernsehserien gehören auch einige abgebrochene. Aber das ist ein anderer Punkt. Vor allem geht es mir darum, dass ich der Rowling nicht vorschreiben kann/will, was sie mit ihrer Zeit macht, nur weil ich ein Buch von ihr gekauft habe.

  23. #248
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von Schninkel Beitrag anzeigen
    Genau das will ich aber und ich glaube nicht dass ich damit alleine bin. Wenn eine Serie begonnen wird impliziert das für mich auch, dass sie beendet wird. Mich würde mal interessieren, wieviel Prozent der Käufer das anders sehen. Wieviele Leute würden sich noch einen Film eines Regissuers ansehen, von dem man weiß, das er seine Serien nicht beendet.

    Nur im Comicsegment gerieren sich einige so, als ob hier ausschließlich hohe Kunst produziert würde. Es sind aber nun mal in allererster Linie Stories, deren Ende man auch lesen will. Oder würdest du noch was von J.K. Rowling lesen wollen, wenn du wüsstest, dass sie Harry Potter nicht zu Ende schreibt und statt dessen lieber zig neue Serien anzettelt, so wie es Blain macht ?

    Niemand der bei Comics einsteigen will, würde um der Kunst und des Respekts dem Künstler gegenüber bei so was mitmachen. Er würde seine eigenen Motive verfolgen und sich nicht als Teil eines Kunstbetriebes verstehen. Wer das will geht in die Oper, aber auch da erwartet man das "zum Ende die Dicke stirbt" und nicht das es heißt, Wagner hatte keinen Bock den Ring zu Ende zuschreiben.
    Hier vergaloppierst du dich. Wem sollte damit gedient sein, dass ein Künstler auf "Fandruck" einen halbherzigen Abschluss fabriziert, den er offenbar gar nicht machen wollte?
    Und natürlich gibt es in allen künstlerischen Feldern (aus den verschiedensten Gründen) Unvollendetes, was trotzdem hoch angesehen, ja, von manchem Fan im jeweiligen Segmenten zum Besten jemals gezählt wird, wie z.B. die leider Gottes abgebrochenen HBO-Serien "Deadwood" und "Carnivàle".
    Und hört doch bitte auf mit "Umpah-Pah"; das ist eine kleine, überschaubare, schon x-mal aufgelegte Serie, die eben vom Asterix-Gespann kam, was wohl der Grund für die ständige Neu-Auflage sein dürfte.

  24. #249
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von kormoran Beitrag anzeigen
    Ich finde den Gedanken, quasi ein Anrecht auf die Lebenszeit eines Zeichners oder Texters zu besitzen, nur weil ich mal ein paar Kröten für eines seiner Werke ausgebe, einfach widerlich. Das ist eine perfide Abart der Sklaverei in meinen Augen.
    .
    Gehts noch ? - Genau darum bin ich kaum noch im Forum unterwegs. Wegen solcher Typen wie Du, die ihre Meinung über die aller anderen stellen und kein Augenmaß merh kennen bei ihren verbalen Entgleisungen.

    Ich versuche lediglich meinen Standpunlt zu vertreten. Der muss dir nicht gefallen, aber er muss auch nicht diffamiert werden.
    Geändert von Schninkel (08.04.2015 um 13:48 Uhr)

  25. #250
    Mitglied Avatar von Schninkel
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen
    Und hört doch bitte auf mit "Umpah-Pah"; das ist eine kleine, überschaubare, schon x-mal aufgelegte Serie, die eben vom Asterix-Gespann kam, was wohl der Grund für die ständige Neu-Auflage sein dürfte.
    Umpah-Pah war lediglich ein Besipiel für einen Comic, den es in hochwertiger Sammlerausgabe gibt und den man jetzt in Billig bekommt. Dies als eine Antwort auf den Post von Frank, der für weniger hochwertige aber günstigere Comics votiert. Aber auch hier bestimmt der Markt; die Altfans wollen immer edler - dem Neukunden unter 20 kann ich damit nicht kommen.

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