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Thema: Kurz und bündig in Drama und/oder Liebe

  1. #26
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    Reine Chefsache meinst du wohl, meine Liebe

    Das mit den Nerven ist das Teil mit DeNiro und Crystal mit Teppich im Gesicht
    Act, and you shall have dinner!
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  2. #27
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Aaaaaaaargh!!! Ich wusste, ich wusste, dass mir das passieren wird. Und dabei wollte ich mich so darauf konzentrieren.

    Danke für den Hinweis. Mein Lieber.

    Außerdem sollte man erwähnen, dass die Hauptseite natürlich eine Rezi dazu parat hat. Sogar von Dir, wenn ich mich nicht irre.

  3. #28
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    Wohl wahr, das mit den ähnlichen Titeln hab ich darin sogar angesprochen.

    Find den Film auch sehr gut, wie eigentlich alles, was nach der American Pie Phase von den Herren Weitz kam...
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  4. #29
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Sweet November kam letztens spätabends werbefrei auf ARD. Da ich den Film zwar schon einmal, aber nur zur Hälfte gesehen habe, habe ich jetzt endlich mal die volle Länge genossen.

    Charlize Theron ist einfach supersüß und ich möchte auch so im Schlamperlook durch die Gegend laufen und reizend aussehen. Keanu Reeves passt optisch wunderbar an ihre Seite, also was will man in einem Liebesschmalzfilm mehr. Das letzte Viertel ist ordentlich schwermütig und zu kaum einem Film passt das Wort Kitsch - im positiven Sinne - tatsächlich besser.
    Charakter-Klischees von chaotisch und sensibel bis versteckte verletzliche Seite, etc. häufen sich hier zu einem großen Turm … aber nichts anderes als eben diese Seiten ansprechen will der Film ja, also lassen wir ihn auch.

    Das Ende ist halt traurig weil unerfüllend, aber das wäre auch das einzige „Manko“, das man diesem Film mit Prädikat „Kitsch“ unterstellen könnte: Er hat kein Kitsch-Hollywood-Happy-End.

  5. #30
    Mitglied Avatar von stryx
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    Klingt nach einem Film, der auch mir gefallen könnte. Bis auf das Ende. Ein Happy-End will ich bei solchen Filmen schon haben. Wo kommen wir denn hin, wenn nicht mal mehr die Schnulzen gut ausgehen? Das echte Leben ist doch schon deprimierend genug!

    Zum Thema Keanu Reeves fällt mir noch Dem Himmel so nah ein. Auch eine schöne Schnulze. Ordentlich weltfremd aber mit Happy End.

  6. #31
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Original geschrieben von stryx
    Zum Thema Keanu Reeves fällt mir noch Dem Himmel so nah ein. Auch eine schöne Schnulze. Ordentlich weltfremd aber mit Happy End.
    Ohja, das ist eine wirklich schöne Schnulze. Alleine die Landschaftsaufnahmen, die Darsteller, das ganze Ambiente und der Flair ... hmm. Ein Glas Wein muss her. *schwelg* Und wenn Reeves von Anthony Quinn inspiriert ein italienisches Liedchen unter dem Schlafzimmerfenster gibt, ja, das ist wunderbar schnulzig.

    Die DVD habe ich selber ja schon ein paar Mal gesehen, aber irgendwann muss Carl auch dran glauben. Gell, Carl? Und die Aitana Sánchez-Gijón ist ja auch 'ne Hübsche.

  7. #32
    Mitglied Avatar von stryx
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    Original geschrieben von NikiMaus
    Und die Aitana Sánchez-Gijón ist ja auch 'ne Hübsche.
    Ist das die, die die weibliche Hauptrolle spielt?

    Wenn ja, ja, die sieht wirklich gut aus.

    Aber vor allem Keanus Figur ist ja so unglaublich edel. Was er alles tut und erträgt. Und am Ende schenkt er ihr noch seine Tapferkeitsmedaille.

    Hehe… ich dachte mir schon, dass dir der Film auch gefallen könnte.

    Ich glaube wenn wir mal in die Verlegenheit kämen, uns auf einen Film einigen zu müssen, gäbe es kaum Streit.

  8. #33
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Arrow Komödie mit Liebe

    “Wo die Liebe hinfällt“

    DAS war das, was ich mir in etwa von „In den Schuhen meiner Schwester“ versprochen hatte. Natürlich ist das ein seichtes Filmchen und wie schon oft betont, ich kann Kevin Costner nicht beim Küssen zusehen, aber der Film ist kurzweilig (gut, er ist auch kurz), Jennifer Aniston mag ich eh, Shirley MacLaine ist hier – wie auch in den Schuhen meiner Schwester – ganz groß, Mark Ruffalo und die restliche Crew … es stimmt im Grunde alles.

    Sarah (Jennifer Aniston), verlobt, sucht den Mann auf, der vor zig Jahren mit ihrer Großmutter geschlafen und wenig später (keine 9 Monate vor Sarahs Geburt) noch ihre Mutter kurz vor deren Hochzeit vernascht hat. Es stellt sich heraus, dass ein Collegekumpel dieses Mannes, Charles Webb, dieses "Ereignis" für einen Roman verwendet hat, nach dessen Vorlage "Die Reifeprüfung" mit Dustin Hoffman gedreht wurde (alleine das schon ) und Jennifer will wissen, ob dieser Casanova statt ihres Vaters ihr Erzeuger sein könnte. Wieder Erwarten ist der Kerl charmant und darüber hinaus noch zeugungsunfähig. Was bedeutet, Sarah kann nicht seine Tochter sein und dürfte, wenn sie wollte, seinem Charme erliegen ...


    Sicher, großartige moralische Erkenntnisse gibt es kaum, aber viel charmanter Humor und auch genug Liebe machen das Filmchen sehenswert – obwohl ich damit so kaum gerechnet hatte.

  9. #34
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    Gestern Little Miss Sunshine gesehen...

    Ich liebe solche Filme. Schräge aber durchwegs liebenswerte Charaktere, schwarzer Humor, aber auch genug Tragik um nicht lächerlich zu werden.

    Ein echt herzerwärmender Film, komplett ohne Kitsch. Die Schauspieler sind allesamt von jung bis alt hervorragend, unter anderem Greg Kinnear, Toni Collette und ein ruhiger Steve Carell, auch sowas gibts.

    Unbedingt anschauen, wenn man Dramödien a la American Beauty, Pieces of April, usw mag.
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  10. #35
    Mitglied Avatar von stryx
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    Post Ein ungezähmtes Leben

    Auf der Suche nach einem ruhigen Film für Dezemberabende bin ich in der Videothek über "Ein ungezähmtes Leben" gestolpert. Da hatte ich ganz gute Kritiken zu gelesen, also griff ich zu.

    Jennifer Lopez spielt eine junge Mutter, die von ihrem Freund geschlagen wird und deshalb mit ihrer Tochter das Weite sucht. Da die Adresse des Frauenhauses allgemein bekannt ist, ist es als Versteck ungeeignet. In ihrer Not fällt ihr nur eine Person ein, wo sie Unterschlupf finden kann: Ihren Schwiegervater, gespielt von Robert Redford.

    Der lebt auf einer kleinen Ranch in Wyoming. Allerdings ist er nicht gut auf Jennifer zu sprechen, denn Griffin, sein Sohn und ihr Ehemann, kam vor etlichen Jahren bei einem Autounfall ums Leben. Jennifer saß damals hinterm Steuer und deshalb gibt Robert ihr die Schuld am Tode seines einzigen Kindes. Dass seine Schwiegertochter zu dem Zeitpunkt schon schwanger war, wusste er nicht. Er hat also keine Ahnung, dass er eine Enkeltochter (die zufällig Griff heißt) hat, genauso wenig wie die von ihrem Großvater weiß. Entsprechend überrascht sind natürlich alle, als Jennifer plötzlich mit ihrer Tochter auf dem Hof steht. Bei Robert lebt nur noch ein alter Cowboy, gespielt von Morgan Freeman, der von ihm gepflegt wird, seit er von einem Bären angegriffen wurde.

    Zwischen den vier Personen und dem Bären entwickelt sich nun eine Geschichte, die sich viel um Schuld, Sühne und Vergebung dreht, im Laufe der die Vergangenheit aufgearbeitet und die Grundlage für eine bessere Zukunft gelegt wird. Und natürlich kann der frauenschlagende Freund eins und eins zusammenzählen und taucht auch irgendwann in dem Kaff in Wyoming auf...

    Robert Redfort und besonders Morgan Freeman sind in diesem Film nicht zu übertreffen. Aber auch Jennifer Lopez zeigt eine gute Darbietung. Angenehm zurückhaltend und ehrlich. Nicht mal das Mädchen nervt. Bei dem Film handelt es sich eher um ein Drama denn um eine Liebesschnulze, auch wenn Jennifer in Wyoming natürlich die Aufmerksamkeit der männlichen Dorfbevölkerung erregt. Lustige Momente sind auch eher spärlich gesät, aber es gibt sie. Alles in allem ein durchaus ernsthafter Film, geradlinig und schnörkellos, der einem nahe geht, wenn man es denn zulässt.

    Allerdings hatte die Videothekarin so einen Unterton in der Stimme, als sie mir die DVD gab, den ich erst nicht so recht zuordnen konnte. Dann fiel mein Blick auf die Kategorie, in die der Film eingeordnet wurde und die auch auf der Hülle prangte: Frauenfilm. Alles klar. Muss ich demnächst wohl wieder mal ein paar Pornos ausleihen, um meine Reputation zu reparieren...

  11. #36
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    Es gibt in deiner Videothek echt eine Kategorie Frauenfilm??

    Du meine Güte, in Zukunft muss man sich nicht mehr schämen, wenn man hinter den Vorhang zu den Pornos geht. Bald wirds wohl eigens abgetrennte Bereiche geben, in die Männer nur mehr in Begleitung ihrer Partnerinnen und durchsiebt von den abschätzigen Blicken der anderen Kundinnen vordringen können...
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  12. #37
    Mitglied Avatar von stryx
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    Na ja, die DVD stand in der Kinderabteilung der Videothek ganz normal neben "16 Blocks" und "V wie Vendetta" im Regal. Aber irgendwer kam wohl mal auf den Gedanken, die Filme in Kategorien zu einzuteilen und diese auf die Hüllen zu drucken.

    Nun bin ich allerdings wirklich gespannt, ob bei den Pornos wirklich Porno drauf steht oder irgendein Euphemismus...

  13. #38
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Werbefrei im ZDF: Das Mädchen mit dem Perlenohrring

    Die Rezension der Splashmovies hätte meine Meinung nicht besser treffen können. Da steht alles drin, was mir am Film auffällt, gefällt und nicht gefällt und wie ich es formuliert hätte. Und ich habe erst den Film gesehen, mir dann eine Meinung gebildet und zuletzt die Rezi bewusst gelesen.

    Man hat wirklich das Gefühl, dem Zuschauer werde ein Gemälde nach dem anderen präsentiert, so interessant ist die Farbgestaltung der einzelnen Szenen und ihre Figurenkonstellation und – komposition. Dafür tut sich aber irgendwie auch nicht viel und ich hatte trotz der namhaften Besetzung nach 90 Minuten das Gefühl, mir das Leben um die Magd Griet schon mindestens 2 Stunden angetan zu haben.

    Ich kann nicht so genau sagen, ob mir der Film eher gefällt oder eher nicht, irgendetwas fehlte mir darin, aber ich wüsste nicht was. Fest steht: Nach allem, was ich Romantisches in dem Gemälde des Mädchens mit dem Perlenohrring hätte entdecken und mir vorstellen können, ist das Werk in dieser Version – mit Verlaub – letztlich ja nur eine aufwändige, künstlerische Wichsvorlage für einen reichen Sack gewesen, der da auch gerne mal im Reallife zugepackt hätte. Ich hätte da eine andere Version erfunden.

  14. #39
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Original geschrieben von NikiMaus
    [...] irgendetwas fehlte mir darin, aber ich wüsste nicht was.
    Aber jetzt weiß ich's. Man muss mir nur Zeit geben. Es fehlte ein Climax irgendeiner Art, auf den man gedanklich hinarbeiten und danach gedanklich wieder alles ausklingen lassen kann. Trotz einiger Andeutungen und Möglichkeiten ist der Höhepunkt nicht passiert und plötzlich war das Bild gemalt und der Film aus.

  15. #40
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    "Elizabethtown"
    Orlando Bloom und Kirsten Dunst als Liebespaar geben nichts her. Diesen Eindruck hat bei mir zumindest ihre Darstellung in oben genannter Liebesdramödie erweckt.
    Orlando vergeigt eine Milliarde Dollar, weil sein futuristisches Turnschuhdesign ein Fall für die Mülltonne ist. Später wird das im Film nicht mehr angerissen. War sowieso verwundert, warum da gleich eine Milliarde Dollar in den Sand gesetzt wurde. Allein trifft man so eine Entscheidung in einem Multimilliardendollarkonzern ja auch nicht.
    Gerade als er sich entleiben will, erhält der Hauptdarsteller einen Anruf seiner Schwester, daß sein Vater gestorben ist und er als Ältester und Vernünftigster und Verantwortungsbewußtester den Leichnam aus der Heimatstadt abholen soll.
    Im gähnend leeren Flugzeug dorthin lernt er dann die Hauptdarstellerin kennen.
    Dann wird eine Stunde lang amerikanischen Provinzfamiliendasein breit gewalzt. Gegen Ende darf der Hauptdarsteller dann die Asche seines Vaters in alle Winde verstreuen, nachdem seine neue Liebe ihm einen Reiseplan zusammen gestellt hat.
    Niemals berührende Momente in einem Zweistünder, der eigentlich nur darauf hinaus zielt. So das Fazit. Absolut mindercharismatische Mimen, die einem das Mitfühlen und Mitleiden gar nicht ermöglichen.
    Hie und da eine skurrile Einlage, man weiß nicht, was man damit anfangen soll.
    Die Extras auf der DVD fallen unter die Rubrik: "Wir hatten im Film schon nichts zu sagen, wir haben auch nichts über den Film zu sagen".
    Positivst muß ich aber den Soundtrack erwähnen. Die Soul-Blues-Rock-Mischung ist eingängig und ohrwurmig.

  16. #41
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    Post Alles über Adam

    Gestern kam Alles über Adam auf Tele 5. Bringt manchmal ganz gute Filme, dieser Sender. Gestern auch? Na ja, ging so.

    Kate Hudson spielt eine singende Kellnerin, die einen recht heftigen Männerverschleiß hat. Kate macht ihrem Ex also unmissverständlich klar, dass der Ofen aus ist und lässt ihn weinend zurück. Kurz drauf sieht sie während einer ihrer Gesangseinlagen in der Kneipe, in der sie zu kellnern pflegt, diesen anderen Typen. Stuart Townsend (noch nie gesehen, aber sein Name kommt mir bekannt vor) aka Adam. Und findet ihn süß. Adam ist eher schüchtern, also fragt Kate ihn nach seiner Nummer. (Spätestens da wird dem letzten Deppen klar, dass es sich hier um Fiktion handelt. ) Mit Kates Familie kommt er gut zurecht, obwohl die etwas seltsam zu sein scheint. Seine Schüchternheit legt Adam aber nie so ganz ab. Klar ist er nett und romantisch, aber die Definition des Status ihrer Beziehung überlässt er zu jedem Zeitpunkt Kate. So überrascht es eigentlich nicht, dass Kate ihm am Ende in der Kneipe einen Heiratsantrag macht, den er annimmt.

    Hier könnte der Film eigentlich zu Ende sein, aber genau genommen geht's jetzt erst richtig los. Denn das war die Story als Kates Perspektive. Jetzt bekommen wir die selbe Geschichte noch aus den Perspektiven anderer Familienmitglieder erzählt. Als da wären: die älteste, unglücklich verheiratete Schwester, die mittlere, in ihrer eigenen Welt voller viktorianischer Mädchenträume lebende mittlere Schwester und der Bruder.

    Und während wir die Geschichte aus anderen Blickwinkeln erleben, verändert sich das Bild, das wir von Adam haben. Es scheint, als wäre jedes Familienmitglied in Adam verliebt (selbst der Bruder) und Adam zeigt keine Anzeichen, seine Bettgeschichten auf Kate zu beschränken. Über ihre viktorianischen Phantasien gräbt er die mittlere Schwester an und hat eine richtig ausgewachsene Affäre mit ihr. Bei der ältesten Schwester muss er etwas länger baggern als bei der mittleren, aber die ist ja auch kein unerfahrender Backfisch mehr. Kurz vor der Hochzeit mit Kate hat er dann aber auch bei ihr Erfolg. Der Bruder wird wegen Adam fast schwul. Oder eher bi. Egal. Aber letzten Endes macht Adam die spröde Freundin des Bruders so heiß, dass sie ihn endlich ran lässt. Nur mit der Mutter scheint Adam nichts gehabt zu haben, was fast ein wenig verwundert. Andererseits weiß man aber auch nicht genau, was auf dem Spaziergang passiert ist, als Kate im Auto wartete.

    Ein bisschen merkwürdig fand ich, dass Adam fast jedem Familienmitglied eine andere Geschichte zu dem Auto aufgetischt hat. Ist es nicht wahrscheinlich, dass einer irgendwann mal die Geschichte des anderen zu Ohren bekommt? Eine Szene, die in allen Perspektiven vorkam, ist die mit dem Heiratsantrag in der Kneipe. Mir scheint, als würden Adams Reaktionen da nicht immer übereinstimmen. Die Version der mittleren Schwester wird größtenteils durch die der ältesten Schwester bestätigt, aber beide stimmen nicht mit der Version des Bruders und mit Kates Version überein. Die ihrerseits auch Widersprüche haben. Egal. Am Ende betrügt Kate Adam noch mit ihrem Ex und ist so verzweifelt, dass sie es ihm beichten will. Ihre Schwestern reden es ihr aus. Zum einen, weil es die Beziehung zwischen Adam und Kate nur unnötig belasten würde und zum anderen weil natürlich die Gefahr besteht, dass Adam antwortet: Nicht so wild Kate, ich habe ja auch mit deinen Schwestern geschlafen. Das wollen diese natürlich vermeiden. Aber ich glaube früher oder später kommt der Tag, an dem sie sich wegen irgend einer Nichtigkeit streiten, dann will eine der anderen eine reinwürgen und das ganze Kartenhaus der Lügen stürzt in sich zusammen. Aber wenn das geschieht, sind die Kameras schon aus.

    Der Film war nicht schlecht. Er hatte durchaus seine amüsanten Momente, die gegenüber den nervenden Momenten überwogen. Aber die gab es leider auch.

    Im Film meint Adam, das er mit Kates Schwestern nur geschlafen hätte, weil die es wollten und er es liebt, seinen Mitmenschen das zu geben, was sie wollen. In meinen Augen kann man mit dem Argument den Untreuevorwurf zwar nicht aushebeln, aber vielleicht kommt er ja noch zu einer entsprechenden Übereinkunft mit Kate. Halte ich allerdings für eher unwahrscheinlich, wenn ich mir überlege, wie Kate durch ihren eigenen Seitensprung belastet wurde.

    Eine Sache geht mir noch durch den Kopf: Was wäre eigentlich, wenn der Film "All about Eve" geheißen hätte und es um eine Frau ginge, die die Brüder ihres Zukünftigen verführt?

  17. #42
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Original geschrieben von Schnufftrax
    Was wäre eigentlich, wenn der Film "All about Eve" geheißen hätte und es um eine Frau ginge, die die Brüder ihres Zukünftigen verführt?
    Dann wäre sie ein Flittchen gewesen und man hätte sich gar keine Mühe gegeben, ihr eine Entschuldigung für ihr Verhalten auf den Leib zu schneidern. Der Mann ist's, dessen sensible Seite man überzeichnen muss, um aus dem frauenverführenden Macho einen eigentlich immens menschenliebenden Charakter zu machen.

    Naaa, alles Scherz.

    „Alles über Adam“ habe ich auf der vorigen Seite schon zurückhaltend verrissen. Nein, der war nicht mein Fall. Vermutlich, weil ich Filme mit exzessivem fremdgehenden Bettengehüpfe je nach Laune manchmal nicht gutheißen kann.

    „Elizabethtown“ fand ich leider sehr mäßig, denn es ist einfach nicht genug passiert – und ich bin diesbezüglich eigentlich leicht zufrieden zu stellen. Man hat mal wieder erleben dürfen, dass die chaotische, spontane, mit verrückten Ideen angefüllte junge Dame das Männerherz erobert, das ihr anfangs so gar nicht zugeneigt schien und das ist eine Charakterzeichnung, die ich einfach schon zu oft gesehen habe, als dass mich ein – fast - nur damit angefüllter Film noch groß erfreuen würde. Darstellerisch Durchschnitt.
    Das Bonusmaterial der DVD ist nicht dazu geeignet zum DVD Kauf anzuregen. Wüsste man das vorher.

  18. #43
    Mitglied Avatar von Aventurin
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    Stolz und Vorurteil mit Keira Knightley wanderte Weihnachten auf meinen Gabentisch und ich liebe diesen Film!!!
    Ich muß zugeben, daß ich mir Keira Knightley in der Rolle der Elizabeth Bennet nicht vorstellen konnte als ich das erste Mal von der Verfilmung hörte, aber sie macht ihre Sache wirklich gut.
    Eigentlich kann man das von allen Schauspielern sagen, die Besetztung ist einfach stimmig, die Geschichte ist altbekannt und doch wunderschön erzählt.

    Besonder muß ich Rosamund Pike hervorheben, die für mich der einzige Lichtblick in einem ansonsten nicht so dollen James Bond - Film war und hier nun in eíner komplett entgegengesetzten Rollen zu sehen ist.

  19. #44
    Mitglied Avatar von Darkblade
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    Oh ja, Stolz und Vorurteil ist ein schöner Film.
    Von dieser Art könnte es ruhig mehr geben. Ich mag noch Sinn und Sinnlichkeit und Mansfield Park. Emma ist leider nicht so schön.
    Kennt noch jemand welche in der Art? Immer her damit.

    ...man, den james Bond hab ich schon seit Tagen...und immer noch nicht geguckt...ehm...*hüstel*

    MA

  20. #45
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    Solange Du da bist ist ein wunderbarer Vertreter des Liebeskomödiengenres. In knapp eineinhalb Stunden war die amüsante Geschichte erzählt, keine unnötigen Längen.
    Mark Ruffalo und Reese Witherspoon sind zwei bezaubernde Darsteller, die gut miteinander harmonieren. Wie die "deleted scenes" bewiesen haben, ist er zwar ein wenig ein Schlurf und im Original echt unverständlich, da hat aber die deutsche Synchro mal absolut funktioniert und ausgebessert.

    Die Geschichte ist schön altmodisch. Eine Workaholic-Ärztin baut übermüdet einen schwerwiegenden Unfall. Ein paar Tage später zieht ein Jungwitwer in ihre Wohnung ein. Und plötzlich erscheint ihm die Geistergestalt der Ärztin, die nur er sehen kann. Austreibungen und Exorzismus helfen nichts, er muß sich damit abfinden, daß er fortan nicht mehr alleine wohnt.

    Mehr möchte ich über den Inhalt nicht verraten. Nur so viel, es gibt viel Humor, viele Verwicklungen und ein Happy-End.
    Dem Regisseur ist sehr zugute zu halten, daß er die "deleted scenes" auch tatsächlich entfernt hat. Keine hätte in den Film gepasst. Es reicht, wenn man sie auf DVD sieht.

    Absolute Empfehlung für einen gemütlichen Couchabend.

  21. #46
    Mitglied Avatar von Aventurin
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    Oh, den Film habe ich gerade erst von anderer Seite empfohlen bekommen.

    Ich muß gestehen, daß er mich nicht so reizte als er damals beworben wurde, aber bei zwei Empfehlungen in so kurzer Zeit, werde ich mal gucken, ob ich die DVD in die Finger bekommen kann.
    Der einzige Weg eine Versuchung loszuwerden, ist, ihr nachzugeben.

  22. #47
    Mitglied Avatar von stryx
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    Den Film hatte ich auch ganz vergessen. War ein definitiver DVD-Ausleihkandidat, bevor er durch die Löcher meines Gedächtnisses fiel.

  23. #48
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    Vielleicht gehört er auch zu den Komödien, aber ich schreib mal meine Meinung zu "Mitten ins Herz" hier rein.

    Recht netter Film, der aber Gefahr läuft, in der Flut der romantischen Komödien unterzugehen. Hat aber doch seine Höhepunkte, vor allem krieg ich den verdammten Titelsong "Pop" nicht mehr aus dem Kopf

    Hugh Grant ist klasse wie immer, aber nicht ganz so gut wie im grandiosen "American Dreamz". Drew ist schnuckelig wie immer, und alle anderen Charaktere sind eine schöne Parodie des Popbusiness. Die Handlung ist jetzt nichts besonderes, aber vermeidet übermäßige Längen, und am Ende gibts natürlich genug Momente, wo im Chor schmachtend geseufzt werden darf
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  24. #49
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    Mit "Mitten ins Herz" konnte ich nicht richtig viel anfangen. Der Vorspann mit dem Videoclip ist wundervoll, den kann man sich aber auch bei YouTube ansehen und sich das Geld fürs Kino sparen. Die Chemie zwischen Hugh und Drew stimmt m.E. überhaupt nicht, da funkt nichts. Es werden irgendwelche Personen eingeführt und Handlungsstränge aufgemacht, die hinterher komplett vernachlässigt werden, und im besten Falle hat man den Film (mit Ausnahme von "Pop") am nächsten Tag schon wieder vergessen. Nö, nicht mein Fall.

  25. #50
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    Solange du da bist habe ich inzwischen gesehen. Hat mir alles in allem gut gefallen. Inhaltlich hatte ich manchmal den Eindruck, man wollte mich für dumm verkaufen, aber das Zusammenspiel und die Situationskomik haben gestimmt. Reese Witherspoon hat's wirklich drauf.

    Mit Drew Barrymore dagegen kann ich nicht mehr so viel anfangen. Der Wedding Planner ging noch so, durch Ungeküsst habe ich mich durchgekämpft und bei 50 erste Dates habe ich dann die Segel gestrichen. Der Mitten ins Herz-Geschichte gehe ich erst mal aus dem Weg. Trotz Hugh Grant. Vielleicht im Fernsehen, wenn sonst nichts besseres kommt...

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