Nun, da sich diese Diskussion ja mittlerweile in eine schockierende Runde ausgeweitet hat, möchte ich doch auch gerne noch etwas zu dem Bösewicht des Comics beisteuern.
Erstmal ist festzustellen, dass dieser Charakter scheinbar fast einstimmig als der faszinierende Protagonist der Serie angesehen wird.
(Lediglich Mick Baxter scheint ihm gar nichts abgewinnen zu können.)
Da drängt sich mir die Frage auf, warum man eigentlich selten einen dieser polarisierenden Bösewichter als Hauptfigur eines Comics initiert.
Was hätte man plötzlich für Möglichkeiten, könnte man nun anhand eines völlig anderen Charakterprofils der Serie ihren Stempel aufdrücken, was einerseits ungewöhnliche und andererseits oftmals sicherlich interessantere Aspekte hervorrufen würde.
Man sieht es doch schon hier bei den besprochenen Alben.
Die eigentlichen Hauptdarsteller sind zwar nicht unsymphatisch, doch leider nur in Maßen interessant und nur durch die Aktion des durchtriebenen Gangsters kommt etwas Spannung auf.
Ich bin auch der Meinung, obwohl es sich bei Monsieur Choc um einen wirklich tollen Charakter handelt, wird in den vorliegenden drei Alben noch viel von der Intensität seiner Person verschenkt.
Hier wäre noch ein vielfaches an Potenzial herauszuholen - man denke nur an die genialen Settings der Louis de Funès Filme mit Fantomas.
Ich bin leider nicht so tief in der Serie drin, hoffe aber stark das sich die Aktionen des Schock in den weiteren Alben noch intensivieren werden.
So und zum Abschluss noch eine schockierende Entdeckung.
In Band 1 - S.44 (Bild 3) sehen wir Schock im Dialog mit Gin + Fizz.
Er steht da in seiner typischen Pose - rechter Arm angewinkelt vor dem Körper, in der Hand die Zigarette mit dem langen Mundstück.
Und die linke Hand auf Schulterhöhe drehend, wobei der Arm ebenfalls angewinkelt ist.
Auf S.45 (Bild 1) sehen wir nun den Kapitän, welcher dem Offizier der amerikanischen Fregatte erklärt, dass niemand mehr in der Rakete gewesen sei.
Und er steht dort in absolut identischer Haltung!
Auf der letzten Seite 46 sieht man ihn dann noch mit dem typischen Schock-Lachen, als er auf den davonfliegenden Helikopter verweist - in dem man Schock am Steuerknüppel sieht.
Was spricht eigentlich dagegen, dass es sich hier um den echten Schock handelt, der durch wiederholte Maskerade seine Gegner düpiert.
Ich fände die Idee nicht schlecht, hätten die Autoren schon im ersten Album die wahre Identität de facto preisgegeben - doch für den Leser verwirrend in ein Lügenkonstrukt eingegebaut - um dann in keinem weiteren Album, Schock jemals wieder zu demaskieren!
Was meint ihr zu dieser gewagten These?
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