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  1. #1776
    SysOp und Moderator Disney Fan Forum
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    Topolino 3390 & 3391

    Wieder zwei am Stück, leider passt es dieses Mal nicht ganz so gut mit den Fortsetzungsgeschichten. Aber es wird einen Cliffhanger geben, auf dessen Auflösung (übermorgen in digital) ich auch schon gespannt bin.

    Sir Topleton e la sfida al Grande Bianco
    I TL 3390-1P
    Episodio 1 - Tra i ghiacci
    Episodio 2 - Buio anche di giorno
    (Cabella/Mottura, 25 + 25 Seiten, bislang also 50)

    In drei Teilen wird hier lose die Endurance-Expedition von Sir Ernest Shackleton erzählt. Diese hatte zum Ziel, die Antarktis zu Fuß via Südpol zu durchqueren - das scheiterte jedoch, erst Everest-Bezwinger Sir Edmund Hillary war 40 Jahre später erfolgreich. Shackleton gelang es jedoch, trotz enormer Widrigkeiten alle Expeditionsteilnehmer am Leben zu halten.
    Die Geschichte mit Micky in der Hauptrolle und Goofy, Hunter, Rudi und Maxi Smart sr. in weiteren Rollen liest sich ein wenig zäh und baut sich naturgemäß langsam auf. Die Zeichnungen mit eindrucksvollen polaren Lichtspielen sind aber eine Klasse für sich.

    Pianeta Paperone
    I TL 3390-2
    La panchina ispiratrice
    (Stabile/Rota, 26 Seiten)

    Eine neue Reihe von Vito Stabile, von Altmeister Marco Rota umgesetzt, soll Dagobert näher beleuchten: Hier geht es um seine Lieblingsbank im Park, auf der er schon viele gute Ideen hatte. Nun ist die Bank aber abmontiert worden, und zwar ausgerechnet von Klaas Klever. Was also tun?
    Sympathische Geschichte mit tiefgründiger Wendung.

    X Music 2020
    I TL 3388-3P
    Episodio 3 - Emozioni e impostazioni
    Episodio 4 - Panico da palcoscenico
    (Zemelo/Usai, je 8 Seiten)

    Bei den X-Music-Auditions rücken nun ein wenig die Juroren (Manuel Agnelli und Mika) in den Vordergrund, außerdem betreten Entenhausener als Kandidaten die Bühne (Dussel talentfrei, ein Chor um Daisy und Freundinnen mit massivem Lampenfieber). Na ja, gut - verzichtbare VIP-Geschichten halt. Und es geht nächste Woche weiter.

    Topolino, le origini
    I TL 3390-4
    Amici miei
    (Fontana/Limido, 24 Seiten)

    Weiter mit Mickys Jugendjahren in der heutigen Zeit - Micky, Goofy und Donald fahren gemeinsam zelten (und machen auf dem Weg Bekanntschaft mit Mortimer, der sich auch nicht ändert). Es geht einiges schief, Micky und Donald geraten aneinander, Goofy gibt den weisen Philosoph... Auch ganz sympathisch, aber die Übertragung des alten Gottfredson-Spirits in die Jetztzeit befremdet mich schon etwas. Jüngere Menschen mögen das anders sehen.

    Storia Papera
    I TL 3390-6
    L'Età di Mezzo
    (Macchetto/Held, 27 Seiten)

    Dussel und Primus erzählen dem Auditorium dieses Mal etwas über das finstere Mittelalter, das in Wirklichkeit gar nicht so finster war, wie die beiden Vortragenden (ungewohnt kooperativ, aber das hilft) anhand des reisenden Erfinders Düsentrieb erklären, der verfeindete Städte mit seinem Erfindungsgeist befrieden konnte.

    Caccia a Paperinik
    I TL 3391-1P
    Prima Parte
    (Gervasio/Cesarello, bislang 20 Seiten)

    Ich befürchte ja, dass das Beste am neuen Phantomias-Zweiteiler der Cliffhanger ist und sie am Stück nur eine etwas kürzere Variation der Martina-Klassiker darstellt. Denn wie fast immer, wenn Marco Gervasio in letzter Zeit was mit dem klassischen Phantomias gemacht hat, gab es deutliche Bezüge zu den Geschichten, die wir aus den klassischen Phantomias-LTBs 41, 44, 57 (bzw. aus den ganz frühen Ultimate-Bänden) kennen. Und die "schlafende Schöne" scheint da in gewisser Weise zentral: Nachdem das Element des Ratgebers Gustav, der Donald aus dem Haus intrigieren will, schon mehrfach vorkam, geht es jetzt um das Bild selbst. Das musste ja im Original ans Museum zurückgegeben werden, aus dem es stammte. Aber inzwischen ist es Dagobert doch gelungen, es dem Museum abzukaufen. Donald soll es (auf aberwitzigen Wegen) zum Geldspeicher transportieren, aber dazu kommt es nicht, denn es wurde just vorher geklaut. Und dieses Mal sind die Überwachungskameras sicher, dass es Phantomias war (was dieses Mal jedoch nicht sein kann, wie der Leser mit Donalds Blick weiß). Um herauszubekommen, wo Phantomias sich aufhält, wird nun Donald von der Polizei aufgefordert, mit ihm Kontakt aufzunehmen... Donald ist also mal wieder in erheblicher Erklärungsnot. Wie er da wieder herauskommt, muss der nächste Teil zeigen.

    La storia dell'arte di Topolino
    I TL 3391-6
    Topolino e l'avventura della Minni alata
    (Gagnor/Held, 24 Seiten)

    Mickys Kunstgeschichte kehrt zurück, und wieder einmal ist das Thema extrem speziell. Es geht um eine römische Bronzestatue, die geflügelte Victoria von Brescia, über die die Wikipedia zwar einiges weiß, aber leider nur auf Italienisch, Polnisch und Ukrainisch. Die Statue stammt aus dem 1. Jahrhundert nach Christus, ging verschütt, wurde 1826 unversehrt wiedergefunden und ist gerade nach aufwändigen Restaurierungsarbeiten nach Brescia zurückgekehrt.
    In dieser Geschichte wollen Karlo und Trudi die Statue direkt wieder aus dem Museum klauen, werden aber von einem Audioguide, in dem die Statue selbst spricht, aufgehalten und über die Geschichte aufgeklärt.
    Das kann man natürlich so machen. Wie gut das beim Durchschnittsleser zündet, weiß ich nicht, aber mir hat es gefallen: Roberto Gagnor, bekanntermaßen unter Altphilologen aufgewachsen, hat ein paar wunderbare lateinische Gags versteckt, die ich als Absolvent eines altsprachlichen Gymnasiums verstehe. Aber wer lernt heute noch Latein?

    I TL 3390-5
    Paperina, Amelia e l'incidente ascensionale
    (Fontana/Fizialetti, 6 Seiten)

    Daisy und Gundel stecken gemeinsam im Aufzug fest und zicken sich stressbedingt an. Ganz witzig, aber bevor Daisy in eine Kröte verwandelt wird, ist der Aufzug wieder flott und die Geschichte auch schon fast wieder vorbei.

    I TL 3391-4
    Pippo e il buon uso del sovrappiù elettrico
    (Fontana/Florio, 6 Seiten)

    Noch weniger erquicklich, aber merkwürdiger ist diese Gaggeschichte rund um Goofy, der in Teilen der Wohnung zu viel Licht hat und in anderen zu wenig.

    I TL 3391-7
    Paperoga e il sonnambulismo risolutore
    (D'Antona/Limido, 30 Seiten)

    Die einzige halbwegs lange Geschichte hat zumindest eine interessante Idee: Dussel wandelt im Schlaf und repariert die Schäden, die er tagsüber übermütig angerichtet hat. Als Donald das herausfindet, will er die Sache zu seinen Gunsten nutzen... interessant, aber das Ende ist relativ vorhersehbar und abgedroschen.

    Dazu kommt noch "Falsche Fotos" von Halas/Rota, bei uns 2016 im MM-Magazin abgedruckt.

  2. #1777
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Aber wer lernt heute noch Latein?
    Ich konnte es mal, ist aber mittlerweile alles ziemlich eingerostet...

  3. #1778
    Mitglied Avatar von Sergei
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    Zitat Zitat von Spectaculus 1/4 Beitrag anzeigen
    Ich konnte es mal, ist aber mittlerweile alles ziemlich eingerostet...
    Meins auch :-)

    Motturas Zeichnungen bei der Südpol-Story sind ja wirklich einfach … WOW! Was soll man mehr sagen? Wobei da vor allem bei den Nordlichtern wohl auch die Kolorierung einiges zur fantastischen Stimmung beigetragen hat. Der Mann ist großartig, dieses Jahr gewinnt er ja wohl auch den TopoOscar.

  4. #1779
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    Bin auch des Lateinischen mächtig und kann bei jeder Fantasy-Serie erkennen, ob die lateinischen Sprüche stimmen oder nicht

  5. #1780
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    Topolino 3392

    Eine kleine Auswahlfrage: Bringen Sie die folgenden Ereignisse in die richtige zeitliche Reihenfolge, beginnend mit dem frühesten:

    A. Das Topolino liegt in meinem Briefkasten.
    B. Das Topolino ist inducksiert.
    C. Ich schreibe meine Rezension (basierend auf dem Druckexemplar oder der APP).
    D. Der Papersera schreibt seine Rezension.

    Am liebsten wäre mir A-B-C-D, wobei man A/B und C/D auch gerne tauschen darf.
    Normal ist zu meinem Leidwesen C-D-A-B, dieses Mal wird es B-C-A-D oder B-C-D-A. Aber das heißt, dass das erste Mal seit Monaten die Inducks-Links echt und nicht geraten sind! Und die Post kommt sicher auch noch...

    Das Heft selbst ist im Übrigen auch klar überdurchschnittlich.

    Caccia a Paperinik
    I TL 3391-1P
    Episodio 2
    (Gervasio/Cesarello, 26 Seiten, insgesamt 48 Seiten)

    Letzte Woche habe ich vermutet, das Interessanteste an der Geschichte könnte der Cliffhanger sein. Ich glaube, das ist so, aber es ist der Cliffhanger am Ende des zweiten (!) Teils, der die Geschichte richtig spannend macht. Mehr im zweiten Spoiler, aber nicht ohne den Hinweis, dass die Geschichte auch so hervorragend ist - auch wenn mir lieber gewesen wäre, Gervasio hätte sie selbst gezeichnet. Und bei Gervasios neuen Phantomias-Geschichten ist es ohnehin essenziell, dass sie komplett und in der richtigen Reihenfolge abgedruckt werden, sie bauen eben immer mal wieder unerwartet aufeinander auf.
    Natürlich befreit sich Donald auf der Patsche, wobei ihm nicht nur ein semigeduldiger Polizeichef hilft, der ihm genau so oft wie nötig die letzte Chance gibt, dass Phantomias sich endlich stellt. Auch Daniel Düsentrieb hat seine Aktien darin, und das ist nur möglich, weil

    wir ja ab "Paperinikland" wissen, dass er immer nur vorgetäuscht hat, die Vergall-Pillen zu schlucken und ab jetzt auch offiziell im Bilde ist

    .
    Der Cliffhanger könnte aber noch mehr ändern - zweiter Spoiler:

    Phantomias verplappert sich gegen Ende - er weist auf ein Detail hin, dass eigentlich nur Donald kennen konnte, und der Polizeichef gerät ins Grübeln. Entweder Donald schafft es, sich noch mal rauszureden, oder er arbeitet ab sofort unter anderen Vorzeichen. Auf jeden Fall wird die Nummer noch aufgelöst werden müssen. Die Geheimidentität war ja schon öfter in Gefahr, aber meines Wissens noch nie über das Ende einer Geschichte hinweg.



    Sir Topleton e la sfida al grande bianco
    I TL 3390-1P
    Episodio 3: Marinai e alpinisti
    (Cabella/Mottura, 26 Seiten, insgesamt 76 Seiten)

    Das ist eine Geschichte, die ich mir noch mal am Stück zu Gemüte führen werde, wenn auch der 3. Teil in meinem Briefkasten war, denn ich vermute, die durchaus komplexe Geschichte um Sir Ernest Shackleton ist in der Form um einiges interessanter. Vor allem, weil der letzte Teil beschreibt, wie er die Expedition rettet, sein eigentliches Ziel aber verfehlt und trotzdem zufrieden nach Hause fahren kann. Die Geschichte braucht die Zeit zur Entwicklung wohl - die Zeichnungen sind ohnehin top.
    Trotzdem eher was für eine Nebenreihe, eine langsame lange Geschichte mit Micky kann ich mir im LTB nur schwer vorstellen. Aber meine Vorstellungskraft ist nicht maßgeblich, manchmal ist das ja auch besser so...

    X-Factor
    I TL 3388-3P
    Episodio 6: Un giorno da star
    (Zemelo/Usai, wie immer 8 Seiten)

    Gustav taucht plötzlich am Set auf: Er hat einen Tag mit der Jurorin Emma gewonnen (die übrigens schon mal Sanremo gewonnen und Italien beim ESC vertreten hat). Nicht, dass es ihn interessieren würde, aber schlimmer noch: Stars posen nicht nur, sie müssen auch arbeiten...
    Armer Gustav. Na ja, nicht wirklich.

    I TL 3392-3
    Zio Paperone e la pungente verità
    (Faccini, 18 Seiten)

    Mal wieder ein echter Faccini - nicht wortlos, das würde nicht funktionieren: Dagobert soll für einen Geschäftspartner einen raren Vogel hüten. Dieser ähnelt einem Papagei, sagt aber kein verständliches Wort. Wohl aber werden die Umstehenden erstaunlich ehrlich und sprechen das, was sie denken, aber nicht sagen wollen...
    Man sieht zwar schnell, wohin der Hase läuft bzw. warum der Vogel auf der Stange sitzt, aber interessant ist das.

    I TL 3392-5
    Paperino Paperotto e i sentieri del bosco
    (V.Camerini/Usai, 18 Seiten)

    Donni und seine Freunde haben sich im Wald mehr oder weniger verlaufen, treffen aber zum Glück auf Hank, der ihnen den Weg weist. Und sollten sie noch mal vom Weg abkommen, würde seinen Freundin Sibilla, die im Wald lebt, ihnen sicher helfen. Die Kinder beginnen zu fantasieren, dass Sibilla eine Art gute Fee sein muss, die im Wald die Wege anlegt - auch wenn das natürlich ganz anders geschieht, wie ihnen auch erklärt wird.
    Hübsch.

    I TL 3392-6P
    Newton e Pico in viaggio nel sapere (1)
    (Fontana/Soffritti, bislang 20 Seiten)

    Dieter Düsentrieb hat bei einem Chemieexperiment mal wieder übermütig Mist gebaut und wird von Direktor Schnauzer mit einem berüchtigen Schnauzer-Test bestraft, den er voll versägt. Sein Onkel Daniel ist nicht bereit, die schlechten Noten Dieters zu akzeptieren, und organisiert ihm einen Privatlehrer: Primus. Wobei redestarker Theoretiker und übereifriger Praktiker so gar nicht zusammen passen, aber vielleicht finden sich ja in den nächsten Episoden noch.
    Geändert von NRW-Radler (29.11.2020 um 20:12 Uhr)

  6. #1781
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    Topolino 3393

    Dieses Mal habe ich alles zur Verfügung - gedrucktes Büchlein, Inducks-Links und Papersera-Rezension. Und ein ziemlich gutes Topolino ist es obendrein noch, zumindest für die fünf relevanten Geschichten - "Unter Schneemännern" erfreut die Italiener zwar auch,
    da Cavazzano, aber wir kennen die Geschichte ja schon seit einem Jahr (aus LTB 527).

    X-Music 2020
    I TL 3388-3P
    Episodio 6: Quello che serve
    (Zemelo/Perina, wie immer 8 Seiten)

    Nun bekommt auch nur der Juror Hell Raton seine Würdigung - er wird von Dussel verfolgt, der sich als Songschreiber anbiedern will und stolpert dabei über Track, der es ja im letzten Jahr mit seiner Band ins Finale geschafft hat (endlich wird das mal angesprochen!). Die Band legt seitdem eine kreative Pause ein, weil sie nach dem verpassten ganz großen Wurf die Orientierung verloren hat, aber Track bekommt ein paar Tipps, worauf es wirklich ankommt...
    Kommt zwar bei weitem nicht an die letzte Staffel ran, aber wird besser.

    Newton e Pico in viaggio nel sapere
    I TL 3392-6P
    Episodio 2: Una lezione multiguste
    (Fontana/Soffritti, 12 Seiten, bislang 32)

    Die andere Fortsetzung ist dagegen für mich - trotz ihrer nur 12 Seiten - das unerwartete Highlight der Ausgabe, was nach der langwierigen Einführung letzte Woche so nicht zu erwarten war. Primus bricht das Eis bei Dieter, indem er den störrischen Jungen zu selbigem (in der besten Eisdiele der Stadt) einlädt und ihm beim Eisgenuss so nebenbei gleich verständliche Lektionen in gleich fünf Fächern gibt - und nicht zu vergessen, kommt als Sahnehaube obendrauf noch ein gewaltiger Schlag an Motivation, Dinge auch lernen zu wollen. Nächste Woche gibt es die nächste Lektion, es könnte jetzt für Dieter einfacher werden...

    Agenzia investigativa Pipperton & Soci
    I TL 3393-2
    Lo strano caso dello smemorato
    (Vitaliano/L.Pastrovicchio, 30 Seiten)

    Inducks und Topolino sagen, das sei der erste Teil einer Serie. Nach der Lektüre bin ich nicht ganz sicher, aber warten wir es ab.
    Golden Gate Burg, Calisota: Goofy führt eine Detektei, in der er keine realistischen Aufträge bekommt, und teilt sich das Ladengeschäft mit Rudi, der Zweiräder repariert. Micky kommt dazu, bewirbt sich als Assistent (mit Pluto), dann Minnie, die eigentlich zu Rudi wollte, aber von Goofy gleich mit eingestellt wird.
    Und so bald kommt der erste Fall - ein älterer Herr, der das Gedächtnis verloren hat und wissen will, wer er ist. Nichts Spektakuläres, außer dass es im Wesentlich Minnie und Pluto sind, die den Fall lösen. Mit einem Ende, das alle Fäden zusammenführt, aber von der Detektei bleibt erst mal wenig übrig... aber vielleicht kommt sie ja wieder.


    I TL 3393-1
    Zio Paperone e il risparmio a 360°
    (Arrighini/Faccini, 30 Seiten)

    Enrico Faccini hatten wir schon lange nicht mehr an so exponierter [Stelle im Topolino, aber hier hält er sich auch ein wenig zurück. Dennoch ist die (nicht von ihm geschriebene) Geschichten voll von amüsanten Momenten, bloß an der Story hakt es etwas:
    Klever hat die Enten-Version der Aufräum-Ikone Marie Kondo getroffen und ist danach überzeugt, dass er so viel gelernt hat, dass er Dagobert nun auch in puncto Sparsamkeit schlagen kann. Fünf Wettbewerbe, die Primus von Quack entwickelt hat (unparteiisch, er ist ja Doktor ehrenhalber der Ehrbarkeit), sollen es zeigen. Diese sind kurzweilig, manche auch angenehm kurz, aber die Spannung ist schnell raus, wenn es um den Sieg geht. Eher, wie knapp der Sieg Dagobert sein darf, damit er zufrieden ist...

    I TL 3393-5
    Topolino e l'idea ingombrante
    (Pesce/Leoni, 8 Seiten)

    Und auch die noch fehlende Geschichte ist recht gut: Micky und Rudi wollen nur eine Waschmaschine zum Sperrmüll stellen, aber dann bringt Goofy sie auf ein paar Ideen, was man mit dem Mordstrumm noch anstellen könnte. Nichts für schwache Bandscheiben...


    Nächste Woche kommt Casty zurück und präsentiert uns eine astro-logische Geschichte.
    Geändert von NRW-Radler (09.12.2020 um 17:52 Uhr)

  7. #1782
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    @NRW-Radler

    Da fehlt eine eckige Klammer im letzten Link.

  8. #1783
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    Ist drin. Danke!

  9. #1784
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    Topolino 3394

    Heute mal wieder ohne aktuellen Inducks und Postexemplar, aber dafür mit Casty: Das neue Topolino!


    Newton e Pico in viaggio nel sapere
    I TL 3392-6P
    Episodio 3: Potevo farlo anch'io!
    (Fontana/Soffritti, 12 Seiten, bisher insgesamt 44)

    Primus unterrichtet Dieter in Kunst - und der stellt beim Betrachten eines Mondrian-Bildes fest, dass er das auch hingekriegt hätte und baut eine Maschine, die generische Mondrian-Bilder erstellt. Primus muss Nachhilfe im tieferen Sinn hinter Kunst und Originalität geben - und die hätte nicht nur Dieter nötig...
    Nicht so stark wie letzte Woche, aber es kann so weitergehen.

    X-Music 2020
    I TL 3388-3P
    Episodio 7: Vedere a occhi chiusi
    (Zemelo/Perina, wie jede Episode 8 Seiten, insgesamt 64)

    Die letzte Folge der Staffel, und bevor die Kameras ausgeschaltet werden und es ans kalte Büffet geht, blickt der Moderator noch mal auf die Erkenntnisse der vergangenen Wochen und die erfüllten und unerfüllten Träume der Teilnehmer zurück. Könnte ein rundes Ende sein, dann beginnt Dagobert zu träumen...
    So oder so - diese ganze Sache ist so speziell, dass ich mir keinen authentischen Abdruck in Deutschland vorstellen kann - und eine Empfehlung für eine Adaption möchte ich aus Prinzip nicht geben.

    I TL 3394-1
    Topolino e la logica astrologica
    (Casty, 33 Seiten)

    Auch ein eher unspektakulärer Casty ist meistens das Highlight des Topolino, so auch hier:
    Sowohl Minnie als auch Trudi glauben an Horoskope. Und während Trudi daraus - unter Wörtlichnahme fast aller Sternzeichen - todsichere Pläne für ihr Katerchen (in einer absoluten Glückssträhne) bastelt, kann Minnie ihren Micky zwar auf die Idee bringen, was Karlo als nächstes plant, warnt aber gleichzeitig, dass da nicht viel zu machen ist, wenn Karlos Sterne günstig stehen.
    Zugegeben, der längere Showdown ist schon ganz amüsant, und die Auflösung so schrecklich banal, dass man dahinter schon die eigentliche Botschaft vermutet. Man erwartet von Casty irgendwie immer noch mehr, aber das hier ist mindestens mal eine klare Abdruckempfehlung. Ist wohl auch was für die Hauptreihe...

    I TL 3394-4
    Paperino e l'artista della neve
    (C.Panaro/Picone, 24 Seiten)

    Donald kann sich Urlaub leisten und kommt in selbem Hotel wie ein Schneeskulpteur unter. Dieser erklärt sich überraschend bereit, Donald ein paar Lektionen zu erteilen, die sogar fruchten. Und dieses Mal ist es keine Meister-seines-Fachs-Geschichte, in der Donald alles kaputt macht.
    Wäre was für ein LTB Winter.

    I TL 3394-5
    Re Paperone e le inconcludenti armature risolutive
    (Panini/Amendola, 16 Seiten)

    Mal wieder eine Geschichte, die die Ducks ins Mittelalter versetzt: Hier soll der reisende Erfinder Daniel Düsentrieb König Dagobert vor den Burgknackern schützen - seine Abwehrwaffen funktionieren, aber anders als gedacht...
    Offenbar braucht es solche Geschichten, wenn auch nicht unbedingt für mich. Diese hat immerhin eine Pointe.

    I TL 3394-6
    Paperino in: Chi fa da sè fa per lo zione
    (Deninotti/D'Ippolito, 24 Seiten)

    Dagobert würde gerne einen legendären glücksbringenden Schatz des hohen Nordens, den "goldenen Schneeball" heben, der nur ein Mal im Jahr theoretisch zugänglich ist - und dieses Mal ist Dagobert unabkömmlich. Also springt Donald für ihn, schlägt sich gut... und muss sich plötzlich selbst hinterfragen.
    Interessante Idee, unrundes Ende. Leider.

    Die nächsten beiden Ausgaben werden weihnachtlich - Mister Vertigo kommt wie angekündigt zurück, allerdings auch die Serie-B-Schätze, die Kuno und Gitta suchen. Und Attilas Rasenmäher klingt jetzt nicht weihnachtlich, wohl aber mindestens drei der anderen Geschichten.

  10. #1785
    SysOp und Moderator Disney Fan Forum
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    Vernetztes Weihnachten: Topolino 3395 & 3396

    Das Fest der Liebe naht, die beiden Topolino-Ausgaben mit Weihnachtsgeschichten sind verfügbar (auf der App und am Kiosk, vielleicht nächstes Jahr auch in meinem Bücherregal...), und ich habe gerade etwas Zeit und aus nachvollziehbaren Gründen kein gesteigertes Interesse am DFB-Pokal. Da kann ich ja auch mal pünktlich zum Fest erzählen, was das Topolino für LTB Weihnachten 27 so parat hat.

    Tatsächlich kommen wir nur auf sieben relevante Geschichten, weil diese Ausgaben auf eher längere Geschichten setzen, wir einen Zweiteiler haben, ein Teil von Topolino 3396 anderweitig verwendet wird und "Die Kraft der Gefühle" zwar in Italien eine Erstveröffentlichung ist, bei uns aber nicht wäre. Zwei Geschichten sind nicht weihnachtlich, mit denen fange ich an...

    Kunos & Gittas sagenhafte Funde
    I TL 3395-5
    Il tosaerba di Attila
    (Gagnor/Picone, 24 Seiten)

    Leider gehen den Serie-B-Schätzen (ein Titel, für es einige bessere Möglichkeiten für einen deutschen Namen gegeben hätte als den jetzt gewählten) ein wenig die Luft aus. Auf die erste Episode im Spezial 98 könnt ihr euch freuen - aber diese, die insgesamt fünfte, über den Rasenmäher Attilas lebt ein wenig von der Wiederholung, einer wenig überraschenden Auflösung und dem übersetzbaren Wortwitz, dass dort, wo Attila hintrat, kein Gras mehr wuchs.

    I TL 3395-4
    Zio Paperone e il fantomatico ipergigacolossaliardoa
    (Fontana/Tosolini, 22 Seiten)

    Dagobert hat sein bescheidenes Vermögen mal wieder vermehrt, zählt seinen Barbestand mit immer neuen Umtillionen und Fantastillionen - aber der neue Stand hat die Grenzen des Darstellbaren überschritten. Eine neue Zahlenbezeichnung muss her? Aber wie kommt die eigentlich zustande? Fragt Donald, und wir bekommen die Antwort, die allerdings mathematisch ziemlicher Quatsch ist, wie auch die ganzen Fantastilliarden. Mir fällt es schwer, mich darauf einzulassen.

    ...und dann zu den Weihnachtsgeschichten, zunächst zu der einen (!), die ohne Probleme kompiliert werden könnte.

    I TL 3395-2
    Gamba e i lucciconi di Natale
    (Zironi, 32 Seiten)

    Ein Solo für Karlo, wenn man nur die bekannten Figuren nimmt. Der hat seinem Gefängnisdirektor ein Weihnachtsgeschenk gemacht, in der Hoffnung, zum Dank in die Küche versetzt zu werden. Statt dessen landet er in der Bibliothek und hat nichts Besseres zu tun, als dem alten, freundlichen Mithäftling, der die Bibliothek leitet, aber kurz vor der Entlassung steht, zu peinigen.
    Trotzdem scheinen sich die Dinge für Karlo zum Besseren zu wenden, denn er entdeckt eine Fluchtmöglichkeit und sucht Komplizen für einen Ausbruch. Doch so schnell sich die Tür öffnet, schließt sie sich auch wieder, und der einzige Plan B funktioniert mit dem Mithäftling, der aber kein Risiko mehr eingehen will und sich freut, Weihnachten mit seiner Familie zu feiern und seinem Neffen ein selbstgebasteltes Geschenk zu machen. Der bleibt freundlich (warum ist er eigentlich ins Gefängnis gekommen) und hilft, aber dabei geht das Geschenk kaputt. Und Karlo begreift, dass er in seiner Schuld steht und jetzt irgendwie organisieren muss, dass er nach seinem Ausbruch das nötige Reparaturzeug zu seinem Kumpel zu schaffen.
    Schöne, recht komplexe weihnachtliche Geschichte.

    Und ab jetzt wird der Abdruck kompliziert...

    I TL 3395-1P
    Topolino e le piccole verità del Natale
    (Nucci/Petrossi, 24+28 = 52 Seiten)

    Denn um den dritten Teil der Mister-Vertigo-Trilogie abzudrucken, braucht es schon die ersten beiden (einen im Sommer, einen im LTB Halloween), sonst versteht man bei dieser Geschichte die Hälfte nicht.
    In Entenhausen hat Anfang Dezember der Bürgermeister gewechselt, und der neue fordert die Bewohner in seiner Antrittsrede auf, sich nach all den ganzen Fake News häufiger mal mutig die Wahrheit zu sagen. Das geht natürlich nur sehr kurzfristig gut, kurz vor dem Fest ist die Stadt ein einziges Gegrumpfe, in der eine Freundschaft nach der anderen Risse bekommt und eine Weihnachtsfeier nach der anderen abgesagt wird.
    Der Profiteur? Ein merkwürdiger Spielwarenfabrikant, der kaputtes Spielzeug verkauft, das in allgemein Aufeinandersauersein wie warme Semmeln weggeht. Weihnachten ist hinüber - aber der Magier Arkadin, Mickys bester Verbündeter in den ersten zwei Geschichten, hat eine Verbindung zu Mister Vertigo entdeckt, die Micky helfen könnte, Mister Vertigo zu demaskieren...

    So viel sei gesagt: Wir werden am Ende erfahren, wer Mister Vertigo ist. Es deutet sich allerdings überhaupt nicht, die Demaskierung hinterlässt einige Ratlosigkeit, zumal Mister Vertigo bis zum Rest der Geschichte über seine Motive schweigt.

    Geht die Geschichte noch weiter? Sie ist durchaus bis in die Nuancen stimmig, aber die Auflösung enttäuscht. Wenn sie es ist, wir reden ja über den Meister der Fake News...


    Aber das reicht noch nicht - die fehlenden drei Geschichten spielen parallel und sind auch noch lose miteinander verwoben. Man sollte sie also sinnigerweise mit enstprechendem Kommentar gemeinsam abdrucken (einzeln geht auch, ist aber mehr oder weniger verschenkt), nur haben wir da das Problem, dass unter der Leitung von Alex Bertani ganze Geschichtenstränge im Topolino entstanden sind, die aufeinander aufbauen. Darunter ist ein Gervasio-Phantomias, der natürlich direkt wieder auf die letzte Folge Bezug nimmt. Heißt: Wenn das Ganze im November ins LTB Weihnachten kommen soll (das ja zum Glück alle Egmont-Länder parallel herausbringen), sollten mindestens "Paperinikland" und "Caccia a Paperinik" (besser aber auch noch die beiden anderen, die fehlen) vorher kommen.

    I TL 3396-1
    Paperino e il Natale da saltare
    (Pisapia, 30 Seiten)

    Weihnachten steht vor der Tür - die letzten Dinge sind zu erledigen und nehmen ihren gewohnt chaotischen Lauf. Nur Dagobert will sich dem völlig entziehen und steckt Donald damit an. Der brüskiert konsequenterweise alle - Oma Duck, die die Familie versammeln wollte, die Nachbarn im Platanenweg, die die Straße gemeinschaftlich schmücken wollen (unter Zorngiebels Leitung) und nicht zuletzt Tick, Trick und Track.
    Doch dann muss Dagobert seine Meinung revidieren: Nelly kommt über Weihnachten nach Entenhausen, und er muss sie irgendwie einladen. Bei Donald, versteht sich. Der muss die Kastanien aus dem Feuer holen, Hilfe kann er aber nicht erwarten...
    Man hat immer bei Blasco Pisapia den Eindruck, dass er in einer Geschichte alle gängigen Disney-Zeichner aus den USA, Italien, Dänemark und den Niederlanden kopiert und trotzdem seinen eigenen Stil behält. Die Geschichte scheint tatsächlich eine der wenigen Konstellationen abzudecken, die es bisher nicht gab.

    I TL 3396-2
    Newton Pitagorico e l’aspirazione natalizia
    (Nucci/Intini, 30 Seiten)

    Das nächste Problem: Dieter Düsentrieb. Dem hat Marco Nucci eine Menge neuer Charaktereigenschaften verpasst, aber um die Ecken und Kanten zu verstehen (nicht: in Intinis Zeichnungen zu sehen, das ist einfacher...), würde natürlich das eine oder andere Abenteuer aus dem Frühjahr helfen, Dieters Welt hat sich über das Jahr entwickelt.
    Dieter wünscht sich jedenfalls vom Weihnachtsmann ein paar Teile aus einem aus der Erde unbekannten Material. Mit diesen könnte er eine Zeitmaschine bauen.
    Bis dahin muss aber erst mal die verschneite Einfahrt geräumt werden. Dafür nutzt Dieter den selbstentwickelten Supersauger, der aber nicht nur den Schnee absaugt, sondern halb Entenhausen mitsamt Tick, Trick, Track (gerade zu Besuch, weil Onkel Donald den mentalen Grinch gibt) und dem Weihnachtsmann in ein Schwarzes Loch saugt. Der Weihnachtsmann hat immerhin Dieters Geschenk dabei, das hilft...
    Okay - das somit obligatorische Zeitparadoxon hat man jetzt bei drei parallel laufenden Geschichten nicht erwartet. Es ist aber stimmig eingebaut.

    I TL 3396-3
    Paperinik e il torrone Papergé
    (Gervasio/Picone, 26 Seiten)

    A propos Grinch: So heißt der Vermieter, der die Familie von Tick, Trick und Tracks Schulfreunden kurz vor Weihnachten vor die Tür gesetzt hat. Donald bietet sich an, beim Umzug zu helfen und erfährt dabei, dass es eigentlich keinen Grund für die Kündigung gab, wohl aber ein paar Ungereimtheiten - denn im Haus ist ein Juwelierladen, und der Nachmieter scheint auch nicht ganz echt zu sein. Ein Fall für Phantomias.
    Hier taucht der Kommissar aus "Caccia a Paperinik" wieder auf, der Phantomias am Tatort trifft und ihm "demnächst" mal ein paar Fragen stellen will. Das ist dann eben auch so ein Detail, dass bei einem Abdruck in der richtigen Reihenfolge besser wirkt. Geht halt ohne, ist aber dann ein wenig unrund.

    So viel also zum Fest in Entenhausen, das interessanterweise immer mal wieder zwischen den Zeilen andeutet, dass dieses Weihnachten nicht ganz normal ist. Macht trotzdem das Beste daraus - frohe Weihnachten allen!

  11. #1786
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    Topolino 3397

    Da zwischen den Feiertagen jede Menge Zeit ist und es sich derzeit absolut nicht lohnt, auf die Druckausgabe zu warten (inzwischen habe ich vier (!) Ausgaben nur digital, zwei weitere sind auf dem Weg - aber bei der Kombination aus Lockdown in Deutschland und Italien und erhöhtem Postaufkommen um Weihnachten herum war das wohl zu erwarten), mache ich das Beste daraus und nutze fleißig meine Tablet-App und rezensiere frühzeitig. Und damit noch im alten Jahr.

    Interessant: Wir haben erstmals seit vielen Wochen in sich abgeschlossene Geschichten, drei davon sind aber Teil einer Reihe, eine davon ist neu.
    Und die einzige Koloristen-Angabe bezieht sich aufs Cover von Francesco D'Ippolito. Die Farben stammen aber von Max Monteduro.

    Aus dem Entenhausener Kurier
    I TL 3397-1
    Paperino, Paperoga e l'irascibile umarell
    (Mastantuono, 24 Seiten)

    Im Jahr 2020 hat sich der Trend verstärkt, dass Geschichten im Topolino aufeinander aufbauen - mehr dazu in den nächsten Tagen, wenn ich versuche, eine entsprechende Übersicht der Weiterentwicklungen im Jahr 2020 zu erstellen. Auch Corrado Mastantuono beteiligt sich an diesem Trend - die neue Geschichte über den Entenhausener Kurier baut gleich auf zwei Vorläufern auf, die bei uns kurioserweise beide ziemlich frisch erschienen sind: "Improvisierte Horoskope" aus Spezial 97, die uns den Gangsterboss Toni Konfetti präsentierte, und "Geheime Formel in Gefahr" aus LTB 540, bei der wir den Umarell Arne Raunzer ganz kurz kennenlernen.

    Hilft uns aber erst mal eher wenig - wer weiß schon, was ein Umarell ist (und das LTB schafft es naturgemäß nicht, das in zwei Bildern richtig zu erklären). Ist hier aber wichtig: Das Wort "Umarell" stammt aus Bologna, bedeutet in etwa "kleiner Mann" und bezeichnet Rentner, die Baustellen beobachten und dabei mit Vorliebe nörgeln (oder, wie sie vermuten, konstruktive Kritik äußern). Arne Raunzer ist so ein Umarell in der Tradition der Rentner aus "Asterix auf Korsika". Und er ist nicht nur etwas altersverwirrt (so taucht er ständig am falschen Platz auf), sondern auch meinungsstark.

    Unterdessen ist Toni Konfetti aus dem Gefängnis entlassen worden und hat schon aus der Ferne den nächsten Coup geplant - seine Leute sollen einen geheimen Tunnel bis zur Zentralbank graben. Das machen die aber eher nicht so kompetent, so dass in der Folge an drei scheinbar unzusammenhängenden Stellen der Asphalt bis hin zum tiefen Loch absackt, wodurch der Entenhausener Kurier erst auf all das aufmerksam wird. Und Arne Raunzer ist schon da - es handelt sich ja um Baustellen - und nervt alle, nicht zuletzt den reizbaren Toni Konfetti.

    Eine Geschichte, die mit den ganzen Hintergründen viel mehr Spaß macht - aber ich habe ein wenig Zweifel, ob das so leicht ins Deutsche zu übertragen ist.

    I TL 3397-2
    Topolino e la neve dispersiva
    (Bosco/Limido, 26 Seiten)

    Eine Geschichte, die für ein Winter-LTB wie gemacht ist, auch wenn der zugrunde liegende Kriminalfall eher durchschaubar ist:
    Da ist einerseits Rudi, der geistig plötzlich ein wenig neben sich steht und ungewohnt kindisch-kindlich wirkt. Da verschwinden 19 Entenhausener spurlos, darunter der Bürgermeister, die offenbar alle die Metro genommen haben. Und das alles in einem tief verschneiten Entenhausen, in dem Goofy als Schlittentaxi arbeitet (der Schlitten stammt von einem Vorfahren), aber Karlo und Schnauz mopsen ihm das offenkundig nützliche Fortbewegungsmittel...

    Topolino Insta Stories
    I TL 3397-3
    Pippo e il manuale del perfetto Capodanno
    (Gagnor/Baccinelli, 12 Seiten)

    Ein kleines Handbuch für perfekte Neujahrsfeiern mit ihren Bräuchen, weitgehend vorgestellt von Goofy, mit einigen Merkwürdigkeiten. Vielleicht sind ja ein paar Tipps für nächstes Jahr dabei, dieses Jahr wird ja nicht gefeiert...

    I TL 3397-4
    Paperino e il turbolento allestimento
    (Moscato/Barbaro, 19 Seiten)

    Klaas Klever hat den niederländischen Künstler Bilden De Kunst (!) engagiert, um ihn eine abstrakte Skulptur in den öffentlichen Raum stellen zu lassen. Da das seinen Ruf (und den Umsatz seiner Geschäfte) steigert, muss Dagobert nachziehen und engagiert seinerseits den Künstler Daualset de Stijl (auch ein durchaus sprechender Name, "Dau al set" (7 auf dem Würfel) war eine katalanische Gruppe in der abstrakten Kunst), dem Donald assistieren soll.Das gestaltet sich schwierig, da Donald vor allem mal mit einem Vogel zu kämpfen hat, der sich auf der Installation niederlässt und sie so oft verändert wie der Künstler selbst.
    Verschiedene bekannte Versatzstücke, neu kombiniert - wie das Kunstwerk in der Geschichte...

    Geni al college
    I TL 3397-5
    Archimede e la sfida inventiva

    (Pesce/Usai, 34 Seiten)

    Wir haben "Young Donald Duck" - die zweite Staffel aus Premium Plus beginnt übrigens annähernd zeitgleich im nächsten Topolino - wir hatten vor einem Jahr "Young Indiana", seit diesem Jahr "Topolino, le origini", "Paperbridge" beleuchtet die Jugend von Fantomius... jetzt geht es um den jungen Düsentrieb und seien Ausbildung am College. Keine Ahnung, ob das mit Don Rosas "Düsentriebs erster Erfolg" verträglich ist, immerhin ist die ganze Ahnenreihe nach Rosa und Gervasio schon in der Hall Of Fame des Colleges zu sehen.
    Aber wir treffen noch auf ein paar alte Bekannte mehr: Mitstudentin ist Genia Gans, Iku-176 teilt sich gar das Zimmer mit Daniel Düsentrieb, Hugo Habicht ist als älterer Jahrgang auch am College, ein Professor ist Zantaf (also Piepenbrick/Graf Zahltag), und nicht zuletzt sieht einer der Studenten im Hörsaal verdächtig nach Everett Ducklair aus.
    Die einführende Geschichte dahinter sieht erst mal nicht schlecht aus, aber mit einer Wertung warte ich lieber, bis es weitergeht. Bis dahin sind mir die vielen Jugendversionen und Helden und die Verknüpfungen der verschiedenen erzählerischen Tradition einfach zu viel - widerspruchsfrei geht das eh schon lange nicht mehr.

    Ein kurzer Blick aufs nächste Jahr: In Topolino 3398 beginnt ein neues Fantomius-Abenteuer mit einem Prolog. Es heißt "Das Ende und der Anfang" und beginnt im Jahr 1929 - und das ist schon ein gewisser Sprung, das letzte Abenteuer spielte 1926. Und es ist ja bekannt, dass Fantomius mit der Weltwirtschaftskrise und vor Dagoberts Rückkehr 1930 von der Bildfläche verschwunden ist. Endet die Geschichte hier? Und wenn ja, wie? In circa drei Wochen wissen wir mehr (also ich, ihr bestenfalls im Spoiler...)

    Das war es für 2020. Ich lese mir dann noch mal durch, was ich zu den 53 Ausgaben so verfasst habe und versuche, die vielen Fäden des Jahres wieder zu entwirren. Es war ein interessantes Jahr, in dem das Topolino sich unter Alex Bertani anders entwickelt hat als unter Valentina De Poli. Ob das gut ist? Da bin ich unentschlossen. Abdrucke in anderen Ländern sind jedenfalls nicht leichter geworden. Hoffen wir, dass die deutsche Reducktion ihr Produktportfolio dafür sinnvoll einsetzen kann.

  12. #1787
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    Lieber NRW-Radler, danke für deine hervorragenden Rezensionen, die ich Woche für Woche sehr gerne lese, auch wenn ich die Geschichten selber im Original lesen kann. Meiner Meinung nach verdienten deine Rezensionen eine Printausgabe, von Ehapa organisiert. Aber wie auch immer: Sie geben einen hervorragenden Eindruck, was sich in der italienischen Disney-Welt, die ja seit vielen Jahrzehnten die führende ist, so tut, mit viel Liebe, Kompetenz und Hintergrundwissen aufgearbeitet. Was deine Frage zur Entwicklung des Magazins betrifft: Ich denke, dass das Topolino deutlich schwächer ist als unter der Ära De Poli, aber trotzdem bin auch der Meinung, dass Bertani eine hervorragende Arbeit macht. Die Disney-Zensur ist mittlerweile so absurd, dass viele Geschichten und Spannungsmomente gar nicht mehr möglich sind (und Egmont und immer mehr auch Sanoma scheinen schon vollständig das Handtuch geworfen zu haben), vor allem ist es auch in vielen Geschichten schwer, die Figuren Ernst zu nehmen (wenn z.B. in der letzten Casty-Geschichte statt der Pistole ein Finger Wachbeamte dazu führen soll, sich zu ergeben). Bertani versucht trotzdem gute Handlungsstränge vorzuschlagen und es gelang ihm bisher, die besten Autoren wie Casty, Artibani, Enna, Faccini und Gervasio trotz dieser Situation zu halten (leider nicht Radice/Turconi, aber vielleicht kommen auch die wieder) und neue (Fontana, Nucci) aufzubauen; die Zeichnungen sind ja sowieso hervorragend und Mottura, Celoni, Pastrovicchio, Sciarrone, Zironi, Freccero, Limido, Pisapia und natürlich Cavazzano eine Klasse für sich. Dazu wurden auch Charaktere weiterentwickelt wie der von Newton Pitagorico, Düsentriebs Neffe. Insgesamt ist so gesehen das Resultat durchwachsen, aber das Beste, was wohl unter den derzeitigen Umständen möglich ist. Dass die Geschichten stärker aufeinander aufbauen, finde ich gut und ist auch eine Rückkehr zur guten alten Gottfredson-Tradition, die Darstellung der Jugendzeiten mancher Protagonisten ist dagegen eher ein Flop, das gilt vor allem für Young Mickey.

    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Da zwischen den Feiertagen jede Menge Zeit ist und es sich derzeit absolut nicht lohnt, auf die Druckausgabe zu warten (inzwischen habe ich vier (!) Ausgaben nur digital, zwei weitere sind auf dem Weg - aber bei der Kombination aus Lockdown in Deutschland und Italien und erhöhtem Postaufkommen um Weihnachten herum war das wohl zu erwarten), mache ich das Beste daraus und nutze fleißig meine Tablet-App und rezensiere frühzeitig. Und damit noch im alten Jahr.

    Interessant: Wir haben erstmals seit vielen Wochen in sich abgeschlossene Geschichten, drei davon sind aber Teil einer Reihe, eine davon ist neu.
    Und die einzige Koloristen-Angabe bezieht sich aufs Cover von Francesco D'Ippolito. Die Farben stammen aber von Max Monteduro.

    Aus dem Entenhausener Kurier
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    (Mastantuono, 24 Seiten)

    Im Jahr 2020 hat sich der Trend verstärkt, dass Geschichten im Topolino aufeinander aufbauen - mehr dazu in den nächsten Tagen, wenn ich versuche, eine entsprechende Übersicht der Weiterentwicklungen im Jahr 2020 zu erstellen. Auch Corrado Mastantuono beteiligt sich an diesem Trend - die neue Geschichte über den Entenhausener Kurier baut gleich auf zwei Vorläufern auf, die bei uns kurioserweise beide ziemlich frisch erschienen sind: "Improvisierte Horoskope" aus Spezial 97, die uns den Gangsterboss Toni Konfetti präsentierte, und "Geheime Formel in Gefahr" aus LTB 540, bei der wir den Umarell Arne Raunzer ganz kurz kennenlernen.

    Hilft uns aber erst mal eher wenig - wer weiß schon, was ein Umarell ist (und das LTB schafft es naturgemäß nicht, das in zwei Bildern richtig zu erklären). Ist hier aber wichtig: Das Wort "Umarell" stammt aus Bologna, bedeutet in etwa "kleiner Mann" und bezeichnet Rentner, die Baustellen beobachten und dabei mit Vorliebe nörgeln (oder, wie sie vermuten, konstruktive Kritik äußern). Arne Raunzer ist so ein Umarell in der Tradition der Rentner aus "Asterix auf Korsika". Und er ist nicht nur etwas altersverwirrt (so taucht er ständig am falschen Platz auf), sondern auch meinungsstark.

    Unterdessen ist Toni Konfetti aus dem Gefängnis entlassen worden und hat schon aus der Ferne den nächsten Coup geplant - seine Leute sollen einen geheimen Tunnel bis zur Zentralbank graben. Das machen die aber eher nicht so kompetent, so dass in der Folge an drei scheinbar unzusammenhängenden Stellen der Asphalt bis hin zum tiefen Loch absackt, wodurch der Entenhausener Kurier erst auf all das aufmerksam wird. Und Arne Raunzer ist schon da - es handelt sich ja um Baustellen - und nervt alle, nicht zuletzt den reizbaren Toni Konfetti.

    Eine Geschichte, die mit den ganzen Hintergründen viel mehr Spaß macht - aber ich habe ein wenig Zweifel, ob das so leicht ins Deutsche zu übertragen ist.

    I TL 3397-2
    Topolino e la neve dispersiva
    (Bosco/Limido, 26 Seiten)

    Eine Geschichte, die für ein Winter-LTB wie gemacht ist, auch wenn der zugrunde liegende Kriminalfall eher durchschaubar ist:
    Da ist einerseits Rudi, der geistig plötzlich ein wenig neben sich steht und ungewohnt kindisch-kindlich wirkt. Da verschwinden 19 Entenhausener spurlos, darunter der Bürgermeister, die offenbar alle die Metro genommen haben. Und das alles in einem tief verschneiten Entenhausen, in dem Goofy als Schlittentaxi arbeitet (der Schlitten stammt von einem Vorfahren), aber Karlo und Schnauz mopsen ihm das offenkundig nützliche Fortbewegungsmittel...

    Topolino Insta Stories
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    Pippo e il manuale del perfetto Capodanno
    (Gagnor/Baccinelli, 12 Seiten)

    Ein kleines Handbuch für perfekte Neujahrsfeiern mit ihren Bräuchen, weitgehend vorgestellt von Goofy, mit einigen Merkwürdigkeiten. Vielleicht sind ja ein paar Tipps für nächstes Jahr dabei, dieses Jahr wird ja nicht gefeiert...

    I TL 3397-4
    Paperino e il turbolento allestimento
    (Moscato/Barbaro, 19 Seiten)

    Klaas Klever hat den niederländischen Künstler Bilden De Kunst (!) engagiert, um ihn eine abstrakte Skulptur in den öffentlichen Raum stellen zu lassen. Da das seinen Ruf (und den Umsatz seiner Geschäfte) steigert, muss Dagobert nachziehen und engagiert seinerseits den Künstler Daualset de Stijl (auch ein durchaus sprechender Name, "Dau al set" (7 auf dem Würfel) war eine katalanische Gruppe in der abstrakten Kunst), dem Donald assistieren soll.Das gestaltet sich schwierig, da Donald vor allem mal mit einem Vogel zu kämpfen hat, der sich auf der Installation niederlässt und sie so oft verändert wie der Künstler selbst.
    Verschiedene bekannte Versatzstücke, neu kombiniert - wie das Kunstwerk in der Geschichte...

    Geni al college
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    Archimede e la sfida inventiva

    (Pesce/Usai, 34 Seiten)

    Wir haben "Young Donald Duck" - die zweite Staffel aus Premium Plus beginnt übrigens annähernd zeitgleich im nächsten Topolino - wir hatten vor einem Jahr "Young Indiana", seit diesem Jahr "Topolino, le origini", "Paperbridge" beleuchtet die Jugend von Fantomius... jetzt geht es um den jungen Düsentrieb und seien Ausbildung am College. Keine Ahnung, ob das mit Don Rosas "Düsentriebs erster Erfolg" verträglich ist, immerhin ist die ganze Ahnenreihe nach Rosa und Gervasio schon in der Hall Of Fame des Colleges zu sehen.
    Aber wir treffen noch auf ein paar alte Bekannte mehr: Mitstudentin ist Genia Gans, Iku-176 teilt sich gar das Zimmer mit Daniel Düsentrieb, Hugo Habicht ist als älterer Jahrgang auch am College, ein Professor ist Zantaf (also Piepenbrick/Graf Zahltag), und nicht zuletzt sieht einer der Studenten im Hörsaal verdächtig nach Everett Ducklair aus.
    Die einführende Geschichte dahinter sieht erst mal nicht schlecht aus, aber mit einer Wertung warte ich lieber, bis es weitergeht. Bis dahin sind mir die vielen Jugendversionen und Helden und die Verknüpfungen der verschiedenen erzählerischen Tradition einfach zu viel - widerspruchsfrei geht das eh schon lange nicht mehr.

    Ein kurzer Blick aufs nächste Jahr: In Topolino 3398 beginnt ein neues Fantomius-Abenteuer mit einem Prolog. Es heißt "Das Ende und der Anfang" und beginnt im Jahr 1929 - und das ist schon ein gewisser Sprung, das letzte Abenteuer spielte 1926. Und es ist ja bekannt, dass Fantomius mit der Weltwirtschaftskrise und vor Dagoberts Rückkehr 1930 von der Bildfläche verschwunden ist. Endet die Geschichte hier? Und wenn ja, wie? In circa drei Wochen wissen wir mehr (also ich, ihr bestenfalls im Spoiler...)

    Das war es für 2020. Ich lese mir dann noch mal durch, was ich zu den 53 Ausgaben so verfasst habe und versuche, die vielen Fäden des Jahres wieder zu entwirren. Es war ein interessantes Jahr, in dem das Topolino sich unter Alex Bertani anders entwickelt hat als unter Valentina De Poli. Ob das gut ist? Da bin ich unentschlossen. Abdrucke in anderen Ländern sind jedenfalls nicht leichter geworden. Hoffen wir, dass die deutsche Reducktion ihr Produktportfolio dafür sinnvoll einsetzen kann.

  13. #1788
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    Topolino 3398

    Und damit auf in neues Topolino-Jahr - irgendwann werde ich auch noch nachreichen, wie die neuen Geshichten Entwicklungsstränge aufeinander aufbauen.

    I TL 3398-1
    Topolino e i misteri di Mister Macguffin
    (Nucci/Soldati, 28 Seiten)

    Gleich der Auftakt hat einen interessanten doppelten Boden - und es ist nicht in erster Linie die Handlung:
    Micky ist so besessen von den Mysterien und Kriminalfällen, die ihn umgeben, dass Minnie ihm den Laufpass androht. Micky verspricht, einen ganzen Monat um all das einen Bogen zu machen, und wo ginge das besser als in den verschneiten Bergen - erst recht, weil Micky inzwischen überall meint, Verbrechen und Ähnliches zu sehen. Doch auch im Zug findet Micky keine Ruhe, sein Sitznachbar, ein gewisser MacGuffin, verhält sich mehr als verdächtig. Micky muss sich sehr zusammenreißen, er vermutet, dass Minnie ihn auf die Probe stellt...
    Es ist nicht die Auflösung, die mitsamt aller Wendungen kaum überraschend kommt - es ist der Umstand, dass Marco Nucci eine Anspielung nach der anderen auf Alfred Hitchcock einbaut (auch der Begriff "MacGuffin" lässt sich auf Hitchcock zurückführen) und Micky sich wie in einem Psychodrama verhält. In Wirklichkeit es ist aber kein Psychodrama, sondern eine an ebenso vielen Stellen mit Übertreibungen gespickte Gagstory. Wie gesagt, die Mischung macht's - und ich hoffe, dass eine eventuelle deutsche Übersetzungen den Titel mal zur Abwechslung übersetzt und sich nicht irgendwas Generisches ausdenkt.

    Zio Paperone el'alta finanza
    I TL 3398-2
    Zio Paperone e il trasloco dello spread
    (Sisti/Mangiatordi, 22 Seiten)

    In der Lehrbuchreihe über Hochfinanz erklärt Alessandro Sisti heute den Spread, also hier den Unterschied zwischen dem Kurswert einer Anleihe und ihrem Nennwert. Das funktioniert so: Die Bürgermeister von Calisota besuchen sich regelmäßig gegenseitig, und der Entenhausener Bürgermeister kann jedes Mal ganz besonders protzen. Aber warum steht Entenhausen so gut da? Vielleicht wegen der Anleihen (der NEBs?), die wegen der hohen Steuern einen hohen Spread haben?
    Tatsächlich hat der Bürgermeister so große Pläne, dass er die Steuern der Milliardäre braucht. Und da zieht Dagobert erst die Reißlinie und dann weg . und der Spread geht in den Keller. Und nicht nur Sisti gibt dem Leser eine finanzpolitische Lektion, sondern auch Dagobert dem Bürgermeister...
    Als Geschichte okay, aber die Sache mit dem Spread kommt nur so mäßig rüber... vielleicht muss man den Begriff auch nicht kennen.

    I TL 3398-4
    Pippo e il successino del cibo tiepidino
    (Fontana/Piras, 6 Seiten)

    Goofy hat einen erfolgreichen Imbiss - mit lauwarmem Essen, aus der Not geboren. Nett, aber nicht besonders einfallsreich aufgelöst.

    Storia Papera
    I TL 3398-5
    Il Rinascimento
    (Macchetto/Held, 31 Seiten)

    Primus und Dussel erklären ihrem Publikum, was die Renaissance ausmachte - nach ein paar typischen Verhaltensweisen der Menschen schlüpfen die beiden in die Rollen von Leonardo da Vinci und seinem Assistenten. Das wirkt gut eingespielt... und tatsächlich ganz witzig. Ganz anders als noch der erste Teil, der ins nächste LTB kommt.

    Le Strabilianti Imprese di Fantomius Ladro Gentiluomo
    I TL 3398-6P
    L'inizio e la fine - Prologo
    (Gervasio, 6 Seiten)

    Wir sind tatsächlich ins schicksalhafte Jahr 1929 gesprungen - es hat also drei Jahre (!) keine Fantomius-Abenteuer gegeben, und jetzt droht uns ein außergewöhnliches und extralanges (und vielleicht das Ende?)
    Im Prolog sehen wir aber erst mal nur Lady Safran, die in das unterirdische Labor im Keller der Villa Rosa einbricht, um im Auftrag die Maske des Dschingis Wan (LTB 487) zu entwenden. Doch mit dem Öffnen der Tür hat sie einen Countdown aktiviert, erkennt aber als Rettung die Kuckuckuhr als Zeitmaschine (von der Dahrendorf in früheren Komplizenzeiten gesprochen hat) und aktiviert sie... und landet in einer unbestimmten Zeit in der nunmehr zerstörten Villa Rosa...
    Fortsetzung folgt.

    Außerdem beginnt die zweite Staffel von Young Donald Duck. In der ersten Folge wird in Rückblenden unter anderem erklärt, wie Donald an die Schule zurückkehrt, von der er ja eigentlich geflogen war. Können wir aber Ende des Monats im Premium+ 5 selbst lesen.

  14. #1789
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    Topolino 3399

    Das letzte Topolino der 33er-Reihe wirft noch einmal den anderen Blick zurück - selbst wenn Young Donald Duck dieses Mal pausiert. Nicht immer gelingt der Blick auf die Vorgeschichten. Dafür sind mit Coverzeichner Andrea Freccero gleich drei Künstler an Bord, die auch für Egmont zeichnen.

    Le Strabilianti Imprese di Fantomius Ladro Gentiluomo
    I TL 3398-6P
    L'inizio e la fine - Episodio 1
    (Gervasio, 26 Seiten, bislang 32 Seiten)

    Es bleibt beim Gefühl, dass die aktuelle Fantomius-Geschichte ein epochaler Meilenstein wird, zumal sie die Geschichte um Donalds "Berufung" als Phantomias aus des Sicht seines Vorgängers (I TL 3316-1, bei uns noch nicht veröffentlicht) nachträglich etwas aufhellen könnte:
    Fantomius, Detta und Darendorf haben den Einbruch durch Lady Safran entdeckt - und Darendorf muss die beiden wohl oder übel in das Geheimnis seiner Zeitmaschine einweihen

    (erneut, denn sie haben sie ja schon mal benutzt, aber das Erlebnis bewusst vergessen wollen)

    . Fantomius reist Lady Safran hinterher - und die beiden finden sich in der Villa Rosa, unmittelbar vor der berühmten Lotterie, wieder. Lady Safran gelingt es mit ihrem Vorsprung, die gestohlene Maske zu verstecken, wird aber von Fantomius in der Bibliothek gestellt, in der sie sich informieren will, in welchem Jahr sie ist und was inzwischen passiert ist. Dabei wird sie allerdings von der Polizei verhaftet, denn sie hatte ein Auto entwendet und in Unkenntnis der modernen Technik ihre Spuren nicht verwischen können.
    Fantomius beschließt im Bewusstsein seiner Defizite, den Düsentrieb der aktuellen Zeit zu finden und ihn um Hilfe zu bitten. Vor dessen Haus merkt er, dass dieser nicht alleine ist, Donald ist gerade da. Fortsetzung folgt.

    Da die Fantomius-Geschichten bei uns weit zurück hängen und Marco Gervasio ein konsistentes, zeitlich aufeinander aufbauendes Universum um die beiden Phantomiasse baut, ist es kaum mehr möglich, die Geschichte spoilerfrei zu erzählen. Klar scheint nur, dass hier die Grundlagen dafür gelegt werden, dass Fantomius seine Nachfolge regeln kann.

    Wann er das tut (es ist möglich, dass hier I TL 3316-1 noch mal aus anderer Perspektive in die Geschichte eingebaut wird) und wie er sich zurückzieht - wir sind im Monat der Weltwirtschaftskrise 1929, die als Auslöser für seinen Rückzug gilt - bleibt genau so offen wie die Frage, ob und wie er Lady Safran und er überhaupt wieder in ihre Zeit zurückkommen. Es bleibt also spannend!



    Ein gravierendes Problem kann Marco Gervasio aber nicht lösen:

    Wann spielt die Gegenwartsebene eigentlich? Das Jahr wird bislang verschwiegen, aber 1969 passt nicht - Lady Safran wird als Cosplayerin bezeichnet, und das geklaute Auto konnte 1969 noch nicht die Technik haben. Zudem ist Daniel Düsentrieb in der Vergangenheit noch nicht geboren, in den 1920ern ist sein Großvater noch ein junger Mann, Gleichzeitig ist Don Rosa bei Marco Gervasio gültig, demnach würde 1969 gerade noch passen. Anderseits lässt sich die Kuckucksuhr nicht auf 1969 stellen...sie könnte im Bild auf 2020 stehen. Das passt zwar nicht zu Dagoberts Alter, aber würde damit vereinbar sein, dass Marco Gervasio quasi einen Reboot auf Phantomias durchgeführt hat. Mein Gehirn käst - tausend Tesla-Transformatoren! (Übersetzung eines Ausrufs, den Darendorf in Kapitän-Haddock-Manier ständig ausruft und der im Deutschen jedes Mal anders übersetzt wird...)



    I TL 3399-2
    Zio Paperone e la Gazzella del Nord
    (Stabile/M.+S. Rota, 26 Seiten)

    Dagobert muss mal wieder um sein Vermögen bangen: Als junger Mann hatte er einem stadtbekannten Nichtsnutz sein ganzes Vermögen versprochen, wenn er die "Gazelle des Nordens", einen legendären Schlitten der Ureinwohner, finden würde. Nun taucht ebenjener Nichtsnutz mitsamt Schlitten in Entenhausen auf und bekommt, was er will. Dagobert hingegen bezweifelt die Echtheit des Schlittens, doch dazu muss er nun selbst den echten Schlitten finden...
    An sich eine gute Geschichte, die aber doch sehr deutliche Parallelen zur "Alaska-Katastrophe" von Carl Barks aufweist.


    I TL 3399-3
    Gastone e l'hotel di ghiaccio
    (Sarda/Fecchi, 26 Seiten)

    Gustav ist mit seinem Glück gerade nicht so ganz zufrieden: Er hat ein Iglu-Hotel im kalten Norden geschenkt bekommen, wäre aber viel lieber im Warmen. Aber gut, das Hotel muss geführt werden, und er spannt Donald und Dussel ein.
    Bald ist Gustav aber wieder obenauf, den ein Spionagefilm (mit weiblichem Weltstar) soll in seinem Hotel gedreht werden. Doch die Sache gestaltet sich kompliziert, als der Film sabotiert wird - ein echter Spion hat sich unter die Crew gemischt...
    Fecchi bleibt Fecchi - und wirkt doch ganz anders, wenn er keinen Egmont-Plot umsetzt. Hier ist Dussel der heimliche Held, und das kommt ganz gut. Ob das Egmont jemals (jenseits der O.M.A.) zugelassen hätte?

    I TL 3399-4
    Pluto e l'equivoco felino
    (Manzoni/Bonardi, 6 Seiten)

    Pluto bekommt Schnipsel eines Telefonates in den falschen Hals und befürchtet, Micky wolle ihn durch ein anderes Haustier ersetzen. Tatsächlich ist eine Katze (übergangsweise) im Anmarsch... Für den Gag muss die Geschichte muss die Geschichte nach 6 Seiten enden, aber leider an einer Stelle, wo sie interessant werden könnte.

    Paperi, mestieri e guai
    I TL 3399-5
    L'ultima consegna
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Donald und Dussel sind als Auslieferungsfahrer unterwegs und haben nur noch eine Adresse anzufahren. Doch ihr Lieferwagen gibt stückweise den Geist auf, immerhin sind alle nötigen Ersatzteile an Bord. Glück gehabt? Nun... nein.

    Topolino le origini
    I TL 3399-6
    Il segreto del museo
    (Fontana/O.Panaro, 28 Seiten)

    corrado hat seine deutliche Skepsis bezüglich Mickys Jugendgeschichten (in der heutigen Zeit) anklingen lassen, und hier wird deutlich, warum das so nicht funktioniert: Micky soll eine Reportage über das Archäologische Museum schreiben, fällt seinem Interviewpartner Zapotek auch positiv auf, aber kann dann seine Neugier nicht lassen - und kommt dadurch fast hinter das Geheimnis der Zeitmaschine (beflügelt übrigens durch Indiana Goof, den er in dieser Folge auch kennenlernt). Dass diese Wendung weder mit der chronologisch ersten Zeitmaschinen-Geschichte (in Italien erst als fünfte abgedruckt) noch mit der ersten Indiana-Goof-Geschichte zusammenpasst... nein, nicht Schwamm drüber. Bei Young Donald taucht Trudi auf, auch wenn das mit der Irokesenketten-Geschichte nicht zusammenpassen will, und "Topolino le origini" setzt lose darauf auf. Bei allen Ideen, die Jugend unserer Helden zu beleuchten und allen Schwierigkeiten, dafür die richtige Epoche zu finden: Wenn es eine Entstehungsgeschichte gibt, muss man nun wirklich keine neue schreiben. Es gibt in verschiedenen "Paralleluniversen" Entenhausener so viele nicht kompatible Stränge, da braucht es nicht noch einen - offensichtlich nicht passenden - dazu.

    Zum kleinen Jubiläum beginnt ein neuer Mehrteiler, in dem Tick, Triick und Track (geschrumpft) die Welt der Insekten entdecken, außerdem kommt ein Zweiteiler von Matteo Venerus gleich komplett.
    Geändert von NRW-Radler (17.01.2021 um 19:49 Uhr)

  15. #1790
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    Ist dieser (letzte?) Teil der Legende des ersten Phantomias eigentlich ein Teil mit verschiedenen Episoden (also Teil 27, wie Dolly Paprika) oder sind das vier einzelne Teile mit verschiedenen Titeln?

  16. #1791
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    Das ist ein Teil mit verschiedenen Episoden (und einem Prolog), ja - und bisher der längste. Ob es wirklich der letzte ist, möchte ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Es sind ja 3 Jahre übersprungen worden, man könnte also durchaus noch Abenteuer aus den Jahren 1927 und 1928 nachreichen. Und eine zweite Staffel von "Paperbridge", also der Internatszeit von Lord John Quackett, ist ja auch noch angekündigt.

    Die Durchnummerierung gibt es in Italien nicht (bei DoppelDuck übrigens auch nicht), aber sie ist natürlich theoretisch ein gutes Mittel, um die Vollständigkeit und Reihenfolge beim deutschen Abdruck einzuhalten - wobei das bei DoppelDuck auch nicht ganz geklappt hat und die Reihenfolge schon in Italien an einer Stelle vertauscht aussah.

    Aber muss man sie relativ sehen: Das ganze Gervasio-Werk um die beiden Phantomiasse (mit dem 2019 begonnen "Reboot light") erweist sich immerhin mehr als Einheit, und es gibt eine bewusst nicht streng chronogische Veröffentlichung und Zeitsprünge, bei denen bestimmte Details erst im Nachhinein klar werden.

    Mehr (mit viel Spoiler!) wohl am Wochenende - Episode 2 klärt viele Fragen und wirft neue auf. Ich kann Episode 3 am Mittwoch kaum erwarten.

    Allerdings ist das inzwischen ein Hoffen und Bangen: Mit Topolino 3400 wurde nämlich die Topolino-App grundlegend renoviert, bei anhand schlechten Bewertungen. Wer sich neue Ausgaben laden will, muss upgraden - aber die neue Version ist für iOs aus dem deutschen AppStore verschwunden (die Schweiz hat sie noch), an die Android-Version kommt man immerhin noch auf Umwegen (und das automatische Upgrade hat auch funktioniert, immerhin), und sie läuft derzeit auf keiner mit bekannten Android-Emulation für den PC. Ohnehin scheint die Lizenz von Panini eingeschränkt worden zu sein: die rein digitale Version darf nur noch für Italien und eingeschlossene Zwergstaaten verkauft werden (das hieße, das auch das Tessin außen vor wäre), Panini liefert gedruckte Nachbestellungen auch nur noch dahin. Von daher bin ich nicht zuversichtlich, dass sich der Zustand so schnell ändert. Immerhin gibt es die digitale Version weiterhin zur gedruckten Ausgabe dazu, derzeit mit allerdings durchschnittlich zwei Wochen Postlaufzeit oben drauf.

    Ist eigentlich gerade noch jemand anders aus dem Forum auf irgendeinen Weg Abonnent oder Gelegenheitsleser? Wenn ja, wie läuft es bei euch? Habe ich irgendeinen Trick übersehen?

  17. #1792
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Das ist ein Teil mit verschiedenen Episoden (und einem Prolog), ja - und bisher der längste. Ob es wirklich der letzte ist, möchte ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Es sind ja 3 Jahre übersprungen worden, man könnte also durchaus noch Abenteuer aus den Jahren 1927 und 1928 nachreichen. Und eine zweite Staffel von "Paperbridge", also der Internatszeit von Lord John Quackett, ist ja auch noch angekündigt.

    Die Durchnummerierung gibt es in Italien nicht (bei DoppelDuck übrigens auch nicht), aber sie ist natürlich theoretisch ein gutes Mittel, um die Vollständigkeit und Reihenfolge beim deutschen Abdruck einzuhalten - wobei das bei DoppelDuck auch nicht ganz geklappt hat und die Reihenfolge schon in Italien an einer Stelle vertauscht aussah.

    Aber muss man sie relativ sehen: Das ganze Gervasio-Werk um die beiden Phantomiasse (mit dem 2019 begonnen "Reboot light") erweist sich immerhin mehr als Einheit, und es gibt eine bewusst nicht streng chronogische Veröffentlichung und Zeitsprünge, bei denen bestimmte Details erst im Nachhinein klar werden.

    Mehr (mit viel Spoiler!) wohl am Wochenende - Episode 2 klärt viele Fragen und wirft neue auf. Ich kann Episode 3 am Mittwoch kaum erwarten.

    Allerdings ist das inzwischen ein Hoffen und Bangen: Mit Topolino 3400 wurde nämlich die Topolino-App grundlegend renoviert, bei anhand schlechten Bewertungen. Wer sich neue Ausgaben laden will, muss upgraden - aber die neue Version ist für iOs aus dem deutschen AppStore verschwunden (die Schweiz hat sie noch), an die Android-Version kommt man immerhin noch auf Umwegen (und das automatische Upgrade hat auch funktioniert, immerhin), und sie läuft derzeit auf keiner mit bekannten Android-Emulation für den PC. Ohnehin scheint die Lizenz von Panini eingeschränkt worden zu sein: die rein digitale Version darf nur noch für Italien und eingeschlossene Zwergstaaten verkauft werden (das hieße, das auch das Tessin außen vor wäre), Panini liefert gedruckte Nachbestellungen auch nur noch dahin. Von daher bin ich nicht zuversichtlich, dass sich der Zustand so schnell ändert. Immerhin gibt es die digitale Version weiterhin zur gedruckten Ausgabe dazu, derzeit mit allerdings durchschnittlich zwei Wochen Postlaufzeit oben drauf.

    Ist eigentlich gerade noch jemand anders aus dem Forum auf irgendeinen Weg Abonnent oder Gelegenheitsleser? Wenn ja, wie läuft es bei euch? Habe ich irgendeinen Trick übersehen?

    Ich hatte am Anfang Probleme mit dem Öffnen der digitalen Version, aber mittlerweile funktioniert das. Allerdings musste ich mich neu registrieren.

  18. #1793
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    Topolino 3400

    Positive Überraschung zum Wochenende: Beide noch fehlenden Topolino-Ausgaben lagen im Briefkasten. Damit habe ich in dieser Woche gleich vier Ausgaben bekommen und bin auf dem aktuellen Stand. Genieße ich mal den Moment, wer weiß, wann die Situation wiederkommt...

    Qui, Quo, Qua in: Viaggio nel micromondo
    I TL 3400-1P
    Primo espisodio - L'incidente
    (Cabella/Soldati, bislang 23 Seiten)

    Bei stürmischen Wetter sollen Tick, Trick und Track im Auftrag Dagoberts Daniel Düsentrieb aufsuchen. Der ist zwar nicht Hause, hat allerdings ein Gerät zum Schrumpfen eingeschaltet gelassen. Die Neffen werden auf Insektengröße verkleinert und landen in einem Gebüsch, in dem nicht nur eine Spinne haust (von den computerspielerprobten Neffen mit einem Boss vergleichen), sondern auch viele Insekten. Während die Neffen die Lage sondieren und sich mit Asseln anfreunden, tauchen die erzürnten Onkel in Düsentriebs Werkstatt auf und befinden sich im uralten Kampf, ob man in Krisensituation besser Schuldige oder Lösungen finden sollte... Zwei Fortsetzungen folgen.

    Le Strabilianti Imprese di Fantomius Ladro Gentiluomo
    I TL 3398-6P
    L'inizio e la fine - Episodio 2: Furto nel futuro
    (Gervasio, 26 Seiten, bislang 58 Seiten)

    Die nächste Episode der langen Fantomius-Saga, die die Handlung massiv voran treibt, mich auf die das App-Update am Mittwoch warten lässt und mich dazu motiviert hat, diverse Referenzen noch einmal zu lesen (das Papersera-Forum macht's ähnlich), denn in der Zwischenzeit kann man ja schon mal selbst erschließen, wie Marco Gervasio die Lebensgeschichten der beiden Phantomiasse genau verknüpfen will. Die Vorbereitungen laufen ganz offensichtlich schon seit einigen Abenteuern.

    Zunächst mal nutzt Fantomius die neue Situation fast perfekt aus: Er beobachtet, wie Dagobert Donald dazu bringen will, in seinem Museum den Nachtwächter zu vertreten, was Donald aber ablehnt. Sinnigerweise handelt es sich genau um das Museum, in dem die gestohlene Maske untergebracht ist, von der Dagobert aber nichts weiß. So stellt sich Fantomius Donald unter falscher Identität vor, bittet ihn, den Posten doch anzunehmen... aber dann inzwischen Gustav bekommen. (Man möchte sagen, wie üblich, aber das hier ist im zeitlichen Ablauf wohl die erste Geschichte.) So müssen die beiden ins Museum einbrechen, Donald erweist sich dabei als wertvoller und mitdenkender Helfer

    (und dürfte sich damit als Nachfolger qualifiziert haben)

    .
    Fantomius kann also nun in seine Zeit zurückkehren, befreit aber vorher Lady Safran aus dem Gefängnis - Daniel Düsentriebs Erfindungen, hier noch Prototypen, helfen. Doch die schafft es, Fantomius bei der Rückkehr aus dem Zeitfeld zu drängen, wobei die Zeitreisetaschenuhr zu Boden fällt und sich unbemerkt verstellt. Fantomius glaubt, er könne so einfach in seine Zeit nachreisen, doch er landet ein Jahr zu spät in einem dystopischen 1930... die Weltwirtschaftskrise hat durchgeschlagen, die Villa Rosa ist eine verlassene Ruine, Detta und Darendorf sind verschwunden, und ein uns bekannter Entenhausener feiert sich als Bezwinger des Gentleman-Diebs und will Bürgermeister werden... Wie mag das weiter gehen?


    Die Sache wird dadurch erschwert, dass jener Entenhausener aus einer vorigen Folge weiß, wer Fantomius ist. Aus I TL 3316-1 ist klar, dass Fantomius noch ein letztes Mal in der Zeit reisen wird, um Donald zum Nachfolger in der Villa Rosa zu machen - er muss das Problem also irgendwie lösen können. Ob es mit der Uhr doch noch irgendwie schafft, ins Jahr 1929 zu kommen und die Zeit entsprechend zu verändern (die Bürgermeisterwahl kann so kaum stattgefunden haben), ob er dazu Darendorf findet oder es aus eigener Kraft hinbekommt - alles unklar. Und über allem die Frage: Wenn Fantomius von der Bildfläche verschwindet (laut "Die Verwandlung" im Originaltext, ohne dass die Polizei je erfährt, wer hinter der Maske war, allerdings müsste der Eigentümer der Villa Rosa laut der gleichen Geschichte auch über 100 Jahre tot sein, das klappt nicht...), wie macht er das? Und was wird aus ihm, Detta und Darendorf?



    I TL 3400-3
    Paperino, Billy e il blunevoso svolazzatore
    (Aicardi/Soldati, 16 Seiten)

    Die meines Wissens erste Geschichte von Davide Aicardi hat durchaus etwas Eigenes: Während die ganze Familie auf Oma Ducks verschneitem Bauernhof nächtigt, hat Ziegenbock Billy einen blauen, kartoffelförmigen und ultraleichten Gegenstand gefunden. Ein Meteorit? Dagobert will das Teil haben, doch die Jagd durch Schnee, Eis und Wind gestaltet sich hindernisreich...

    Paperi, mestieri e guai
    I TL 3400-4
    Disastri in cantiere
    (Panini/Amendola, 6 Seiten)

    Donald und Dussel arbeiten auf einer Baustelle. Es braucht die kompletten 6 Seiten, um speziell für Dussel den richtigen Platz zu finden.

    I TL 3400-5P
    La macchia invisibile
    (Venerus/D'Ippolito, 48 Seiten)

    Zum Abschluss noch eine relativ lange Geschichte in zwei gleich langen Teilen. Goofy ist ja in seiner 14. Komischen Historie schon in die Rolle des "Unsichtbaren" (von H.G. Wells), hier ist es Plattnase, der den Wissenschaftler Griffin verkörpert, der sich versehentlich unsichtbar gemacht hat und dabei auf die schiefe Bahn gerät - und damit deutlich näher an der literarischen Vorlage bleibt, wenn auch nicht all zu nah...
    Kann man auf jeden Fall so machen. Das Mausoversum gibt auch tatsächlich die nötigen Figuren her.

  19. #1794
    Mitglied Avatar von Cap'n Kuda
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    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Ein gravierendes Problem kann Marco Gervasio aber nicht lösen: Wann spielt die Gegenwartsebene eigentlich?
    Angesichts der Verbreitung von Smartphones in der Entenhausener Bevölkerung und modernen Computern samt dazugehörigem Equipment in öffentlichen Gebäuden (Bibliothek), vermute ich, dass die Gegenwartsebene in der heutigen Zeit spielt (d.h. genauer jeweils in der Entstehungszeit der Geschichte).


    Ich habe generell das Gefühl, dass es entsprechende Vorgaben gibt, weit verbreitete Technologien wie aktuell Smartphones und einen entprechend modernen Lebensstil in die Geschichten einzubauen. Oder die machen das einfach von sich aus. Aber an Künstlern, die Ihre Geschichten eindeutig und vor allem konsequent in den 50er spielen lassen, fällt mir nur Don Rosa ein. Vermutlich werden sich auch nur die wenigsten Kinder an diesen Widersprüchen stören. Und da Kinder nach wie vor die Hauptzielgruppe sind, müssen wir "Alten" das wohl einfach akzeptieren.^^

    Ich werte das hier daher auch nicht als Spoiler ... ist ja eh in jeder Geschichte das Gleiche und war ja auch schon in der ersten Gervasio Geschichte mit Fantomius so.
    Geändert von Cap'n Kuda (25.01.2021 um 11:12 Uhr)

  20. #1795
    Mitglied Avatar von Sergei
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    Das mit der Zeit ist hier ja tatsächlich so eine Sache: Fantomius scheint ja wirklich sehr eindeutig halbwegs in der Gegenwart zu landen, was heißt, dass Donald auch erst vor kurzem erstmals zu Phantomias wurde, also wirklich erst vor wenigen Jahren. Für mich ist das allerdings kein Problem, klar gibt es in Die Verwandlung einige Hinweise darauf, dass das Ganze etwa in den 60ern/70ern spielt, aber die Geschichte lässt sich auch relativ gut in die Gegenwart verpflanzen. Und sogar wenn nicht, eigentlich sollte man eh aufhören sich Gedanken über die Zeit zu machen, entweder es klappt halt wie bei Rosa oder es klappt nicht, was soll’s, ich akzeptiere und ignoriere das, ist das einfachste. Wenn man sich dauernd den Kopf zerbricht und versucht eine allgemeingültige und logische Lösung für dieses unlösbare Problem zu finden befördert man sich nur selbst in die Klapsmühle

  21. #1796
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    Mal mein Senf zum allgemeinen Problem. Die Entenhausener sind ja an sich zeitlos. Problematisch wird es ja erst dann, wenn man Figuren in einer bestimmten Zeit verortet, zum Beispiel Dagobert im Goldrausch um 1900 herum. Eine halbwegs elegante Lösung dafür, dass Dagobert heute mindestens 150 sein muss, haben die neuen Ducktales gefunden. Dort sind er und seine Eltern durch einen Fluch unsterblich geworden.
    Fantomius in den 20ern funktioniert, solange man ihn nicht gealtert in der Gegenwart auftauchen lässt wie gewisse Egmont-Autoren. Und solange er keine verwandtschaftlichen Beziehungen zu Figuren in der Gegenwart hat.

    Muss wohl bei Gelegenheit mal alle bisher auf deutsch erschienenen Fantomius-Geschichten am Stück lesen, um wieder den Überblick zu haben.

  22. #1797
    Mitglied Avatar von Cap'n Kuda
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    Zitat Zitat von kater karlo Beitrag anzeigen
    Muss wohl bei Gelegenheit mal alle bisher auf deutsch erschienenen Fantomius-Geschichten am Stück lesen, um wieder den Überblick zu haben.
    Anders kommt man wirklich nicht mehr mit... Es ist echt bedauerlich, wie lange die Wartezeiten auf die jeweils nächste Folge bei uns im LTB sind bzw. waren (in Monaten: 1, 1, 1, 1, 14, 1, 4, 11, 2, 40, 4, 5, 3). Ich habe zwar die ganzen italienischen Veröffentlichungen vor mir, aber da ich leider bisher kein Italienisch gelernt habe, ist es mir mit Wörterbuch und Übersetzer einfach zu anstrengend und ich bin daher auch auf die LTBs angewiesen. Wenn Egmont wollte, könnten die jedes zweite LTB eine Folge unterbringen und hätten trotzdem noch genug Material für mehr als 2 Jahre. Und wenn die Serie nicht nach der nächsten Folge bereits abgeschlossen ist, wäre sie es in 2 Jahren wohl sicherlich (sonst verliert es auch den Reiz). Ich kann nicht im Ansatz nachvollziehen, was die sich bei so langen Wartezeiten denken. So eine Serie hat doch auch den Sinn, oder wenigsten den tollen Nebeneffekt, Leser bei der Stange zu halten. Bei den deutschen Fans dieser Serie erzeugen diese Wartezeiten aber keine Spannung, sondern nur Frust. Und potentielle Fans der Serie kommen bei diesen Wartezeiten evtl. gar nicht mit, dass hier überhaupt eine Serie läuft, oder denken, die ist bereits zu Ende (und lesen schon länger gar keine LTBs mehr).

  23. #1798
    Mitglied Avatar von Sergei
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    Zitat Zitat von Cap'n Kuda Beitrag anzeigen
    Anders kommt man wirklich nicht mehr mit... Es ist echt bedauerlich, wie lange die Wartezeiten auf die jeweils nächste Folge bei uns im LTB sind bzw. waren (in Monaten: 1, 1, 1, 1, 14, 1, 4, 11, 2, 40, 4, 5, 3). Ich habe zwar die ganzen italienischen Veröffentlichungen vor mir, aber da ich leider bisher kein Italienisch gelernt habe, ist es mir mit Wörterbuch und Übersetzer einfach zu anstrengend und ich bin daher auch auf die LTBs angewiesen. Wenn Egmont wollte, könnten die jedes zweite LTB eine Folge unterbringen und hätten trotzdem noch genug Material für mehr als 2 Jahre. Und wenn die Serie nicht nach der nächsten Folge bereits abgeschlossen ist, wäre sie es in 2 Jahren wohl sicherlich (sonst verliert es auch den Reiz). Ich kann nicht im Ansatz nachvollziehen, was die sich bei so langen Wartezeiten denken. So eine Serie hat doch auch den Sinn, oder wenigsten den tollen Nebeneffekt, Leser bei der Stange zu halten. Bei den deutschen Fans dieser Serie erzeugen diese Wartezeiten aber keine Spannung, sondern nur Frust. Und potentielle Fans der Serie kommen bei diesen Wartezeiten evtl. gar nicht mit, dass hier überhaupt eine Serie läuft, oder denken, die ist bereits zu Ende (und lesen schon länger gar keine LTBs mehr).
    Das stimmt allerdings. Zum Glück geht’s jetzt wieder regelmäßiger weiter, diese jahrelangen Pausen zwischendurch werden wohl immer ein Rätsel bleiben. Diese Serie ist ja wirklich spannend, aber auch nur wenn sie regelmäßig fortgesetzt ist wird.

  24. #1799
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    Die Pause dürfte daran liegen, dass Pet überlegt hat, die Serie im Premium zu drucken.

  25. #1800
    Mitglied Avatar von Sergei
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    Zitat Zitat von kater karlo Beitrag anzeigen
    Die Pause dürfte daran liegen, dass Pet überlegt hat, die Serie im Premium zu drucken.
    Ah danke, das ist gut zu wissen. Eigentlich fast schade, eine GA wäre schön. Aber vielleicht kommt die ja noch.

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