Solche Beiträge bitte erst nach dem Sandmännchen.
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Also ich kann auch so stehen wie Dag.
Im übrigen müssen Kobolde sowieso einen sehr fexiblen Knochenbau haben, das sieht man noch in mehreren Abbildungen.
Man bedenke zudem, die Hosen und was sie umhüllen, sind nicht dasselbe. Siehe hier!
1974 (!), bei der Fahne, hatten wir einen Typen im Zimmer, der beruflich bei der Handelsmarine war. Seine Erzählungen mögen einen kleinen Anteil an Seemannsgarn beinhaltet haben, aber sie erinnerten mich schon sehr an die Äquatortaufe der Digedags. Ich denke, (und wie wir hier sehen, nicht auf die EX-DDR beschränkt), haben sich in der Seefahrt - auch auf hochmodernen u. militärischen Schiffen - manche alte Traditionen erhalten. Auch Neptuns Besuch ist bei der Marine des 21. Jh. noch nicht ungewöhnlich.Zitat von Thomas Kramer in FB 1
Geändert von Uhrviech (28.09.2004 um 13:54 Uhr)
Allerdings sollte man Vater und Sohn auseinanderhalten. Am 23.1.1960 tauchte nicht Auguste, sondern Sohn Jacques Piccard mit dem amerikanischen Marineleutnant Don Walsh auf den Grund der "Challengertiefe" im Marianengraben. (Dieser Tauchrekord wurde später nie wieder erreicht.)Zitat von Bhur
.... Oder einfach nur Meeresschlamm . Lt. Kock, S. 149, leitet sich sein Name von Schlick = fetter Schlamm im Meer oder Binnengewässer ab. Soll natürlich auf den Meeresschlamm, aus dem dann Digedanium gewonnen wird, hinweisen.Zitat von Bhur
Kuddel (aus gleicher Quelle) übr. niederdt. von koddeln (nicht sauber waschen), in dieser Bedeutung auch in Kuddelmuddel (Durcheinander, Wirrwarr) - wobei dann aus muddel über modder wieder Schlamm wird.
Ganz so einmalig möglicherweise nicht. Hier folgendes Zitat aus "Akim, Tim und Digedag" von Th. Kramer:Zitat von Bhur
" ´König Ottokars Zepter`war bereits 1953 als drittes Hardcover-Album der Reihe ´Tim der pfiffige Reporter`bei Castermann in Deutschland erschienen. So konnten die ausgetauschten Professorenzwillinge Janus mit hoher Gelehrtenstirn und weißem Bart Pate für den Meereskundler Professor Schlick, besonders aber für die Akademiker Professor und Doktor (...) Schluck im ´Mosaik`stehen. Ihre Ähnlichkeit und damit verbundene Verwirrungen sorgen bei diversen Verwechslungen für Witz und Spannung. Überhaupt sind es vor allem bestimmte Hauptfiguren Herges, die Dräger faszinieren ..."
Ich persönlich glaube aber auch in der Physiognomie der Brüder Schluck eine Ähnlichkeit mit Albert Einstein zu erkennen. Ist aber wie gesagt nur mein persönlicher Eindruck.
Die Ähnlichkeit ist auf jeden Fall da, nicht nur durch das Einstein-Bärtchen.Zitat von Bruno
@Alle, vielleicht kann ja doch jemand ein paar Vergleichsbilder zu T. Kramers Ausführungen in "Akim, Tim und Digedag" (Link folgt), beisteuern?
Auch wenn es "nur" ein Comic ist, meinte ich im speziellen die Neos-Menschen und die anderen Mosaik-Figuren. So einen Schädel hat man mWn nur in der Familie Schlick, sein Sohn ja auch.Zitat von Bruno
In anderen Comics kann ich mir ähnliches gut vorstellen, auf den entsprechenden Bildvergleich bin ich gespannt. Spontan fällt mir dazu noch der Film Coneheads mit Dan Akroyd ein - natürlich nicht als Vorbild nur als Parallele.
Einstein als Vorbild für die Schlucks kann ich mir gut vorstellen, das wäre aber auch ein guter neuer Punkt in der Fragenliste.
Professor Janus könnte http://www.lackmeyer.de/ProfJanus.jpg natürlich ein mögliches Vorbild für Schlick sein.
Aber mal ehrlich, welcher zeichnerisch halbwegs Veranlagte rüstet seine Intellektuellen nicht mit mindestens 35 cm lichter Stirnhöhe aus?
Wäre bei diesem Herren http://www.lackmeyer.de/Karloff.jpg nicht durch verblödetes Personal der durchaus opulente Kasten mit einem nur walnussgroßem Hirn gefüllt worden - wer weiß, was der uns heute alles im Frühstücksfernsehen erzählen könnte.
Geändert von Lackmeyer (29.09.2004 um 20:35 Uhr) Grund: Ich bin zu blöd
deine links funzen net.
Ich hoffe jetzt doch...
Der Onkel aus der Nummer 29 könnte ein Bruder des "Onkel Doktors" sein. Ist dessen Nase echt ?
Da hat Frau Kock schon etwas Vorarbeit geleistet. Sie bezeichnet Heft 30-44 als "Industriethema" (also Industrie-Sub-Serie) und liefert dann auch gleich weitere Sub-Sub-Serien mit :Zitat von Bhur
30: Staudamm-Serie (dürfte damit eine der kürzesten Mosaik-Serien sein)
31-35: Neues Metall Digedanium - Serie (ich wäre nur bis zur 34 gegangen)
35-39: Luftfahrt-Serie
40-44: Kunststoff-Serie
Nach dem etwas lose dastehenden Heft 30 (das natürlich nicht mal ich als Serie bezeichnen würde ) hat man jedenfalls ab diesem Heft endlich mal einen roten Faden in die Neos-Serie gestrickt - was ihr glaube ich zugute kam.
40-44 würde ich eher als Petrochemie-Serie bezeichnen.
Recht beeindruckend sind, wie von @Bhur schon erwähnt, die Schautafeln der Meeresfauna (vorrangig Tiefseefische - Bild 15-0 bis 16-2). Leicht könnte man der Täuschung verfallen, es handele sich um Fabelwesen. Aber leicht übertrieben dargestellt sind vielleicht gerade mal die Farben.
Stellt sich für mich die Frage, woher die Comiczeichner ihre Vorlagen nahmen. In dem bereits zur Marslandschaft und Doppelstern bemühten Buch Die Welt in der wir leben aus dem Jahr 1952 (deutsche Ausgabe 1956), finden wir ein herrliches "Triptychon" in eine Größe von 350x750. Es zeigt die Schwimmer der Hochsee von den "Fliegenden Fischen" bis hinab in die dunkelste Tiefe. Aus diesem Bereich hier mal zwei Ausschnitte und nachfolgender Text:
..... In den Bereichen äußerster Dunkelheit schließlich überwiegen Braun und Schwarz wie bei Melanocetus und Photostomias, obwohl einige wenige, etwa die scharlachroten Tiefsee-Garnelen, erstaunlicherweise in Farben prangen, für deren Sinn man keinen Grund findet. Das wenige, was überhaupt über die Tiere der Tiefsee bekannt ist, stammt fast durchweg von den sonderbaren Gestalten, die man zufällig mit den Netzen der Meeresforscher heraufgeholt hat. Die bizarren Lebensformen, die das Bild zeigt, repräsentieren die Haupttypen des Lebens in jenen Abgründen. Die Tatsache, daß die meisten Tiefseefische mit riesigen Mäulern und langen spitzen Zähnen ausgerüstet sind, beweist am besten, wie erbittert der Daseinskampf dort unten ist, wo nur ein glücklicher Zufall Beute bringt. Deshalb hat auch Chiasmodon seinen enorm dehnbaren Magen, in den er mehr hineinstopfen kann, als er selbst groß ist. Die wildesten Kämpfe freilich werden weiter oben ausgetragen, bei etwa 400 Meter Tiefe .....
Auf den Mosaik-Tafeln sind allerdings erheblich mehr skurrile Kreaturen abgebildet. Welche Literaturvorlagen kommen dafür in Betracht?
Geändert von Uhrviech (30.09.2004 um 14:19 Uhr)
Was ist denn mit der Reihe Urania Universum? Mir liegen leider keine Bände mehr vor. Meine Mutter hatte mal eine Reihe Sonderbände. Die Erscheinung dieser Reihe geht, glaube ich, auf das Jahr 1955 (Band 1) zurück und wurde in der DDR kontinuierlich fortgesetzt. Sie deckten einen breiten Bereich aus Biologie, Technik, Wissen im Allgemeinen, ab. Da könnte einiges auch zu Meeresbewohnern illustriert erschienen sein.
@Möhrenfelder, berechtigter Hinweis. Habe mir einige Bände besorgt. Darstellungen in dieser Breite lassen sich dort aber nicht finden. In Bd.2 (1956) sind jedoch 2x 4 mehr oder weniger bizarre Fischformen abgebildet, allerdings nichts aus der Tiefsee. Habe dann leider erst wieder ab Jg. 60 ...
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
das cover der nr. 31 verheißt abenteuer und exotik, die das heft teilweise erfüllt. toll der verne'sche krake und die skurrilen tiefseefische (ich grübele auch schon die ganze zeit, wo die vorlagen herstammen. erinnere mich noch genau an ein dickes buch mit vielen abbildungen solcher fische auf bunten tafeln, geschützt mit einer semitransparenten papierfolie).
allerdings auch hier wieder der effekt der "abgeschnittenen unterleiber": oder liegen kuddel und der prof etwa auf den dixen? und wenn ja, was sollen wir davon halten?
die kartusche seite 2 wird durch aussparung angedeutet, die dixe sind mal ganz zu sehen (was an dieser stelle insg. selten ist).
gleich auf dem ersten bild wieder einer der schon in nr. 6 so grimmig dreinschauenden delfine - auch auf dem neos ist mit flipper nicht zu spaßen!
irritiert hatte mich als kind der slang von kuddel - solche leute kannte ich damals nicht (an der ostsee sprach man ja überwiegend sächsisch)!
das mit dem essen oder trinken von ekelhaftem zeugs bei neptuntaufen kannte ich schon aus dem ferienlager. fand ich aber schon immer irgendwie abartig: wer will schon seine kumpels kotzen sehen! da steckt mir doch ein gehöriges maß an seltsam unkommunistischem sadismus mit drin. egal.
die nummer mit der mücke seite 4, bilder 6 und 7 kenne ich noch aus einem kinderbuch (fliege als marsmensch) und aus einem mickymaus-heft (biene oder fliege, auch als außerirdischer) aus den 60ern. war also weit verbreitet der gag, obwohl er in der realität wegen des falschen fokus gar nicht funktioniert hätte, ätschebätsche!
die anatomisch fragwürdige beinhaltung von dag seite 6 ist im comic zwar möglich, aber trotzdem extrem tuntig.
eine sich erfüllende mosaik-prophezeiung war - statt der naiv-kommunistischen glücksversprechungen - hingegen die wahrhaftige geburt einer insel (wie seite 20). 1963 konnte man in echt vor island das vulkaneiland surtsey sich aus dem meer erheben sehen!
die story selbst fand ich irgendwie seltsam, die slapstick-elemente wollen sich nicht sio recht mit der echten dramatik (immerhin ersticken unsere helden fast) paaren. aber es passierte ständig was und die fische waren bunter als jede nbi...
Mit diesem Mosaik geht es wieder einmal unter Wasser. Es muß schon eine spezielle Vorliebe von Hegen, aber auch Dräger, sein, die sie immer wieder unter die Meeresoberfläche trieb. Die Liste aller Unterwasserabenteuer im MvHH dürfte ziemlich lang sein.
Das dieses Heft speziell der Tiefseeforschung gewidmet ist, stellt auch heute noch eine Seltenheit dar. Denn die Erkundung der Tiefsee steht immer noch im Schatten der Raumfahrt. Die Oberfläche des Mondes kennt man besser als über 50% der Erdoberfläche die in der Tiefsee liegt. Damit leistet das Mosaik hierin eine besondere Pioniertat, auch durch die Darstellung der Tiefseefauna.
Pteromans Rezension wieder mit eingebauten Links
Zitat von pteroman
Zeigt doch eigentlich nur, wie nahe komische und dramatische Situationen beieinander sein können, in der Realität, aber auch sehr oft im Mosaik.Zitat von pteroman
Heute - und in den nächsten Tagen - wollen wir mit den Professoren Piccard und Schlick in die Tiefsee eintauchen. Zur Einstimmung der hobby-Artikel Immer tiefer mit Piccard aus dem Jahre 1954.
Zum Vergleich von Mensch & Technik gibt es auch etwas in der Bildgalerie zu sehen.
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