...soviel ich weiß, hat wolkow irgendwo in einem vorwort selbst zugegeben, dass er sich vom original-oz hat "inspirieren" lassen.
in etwa so, wie ein ungenannter illustrator der perry-rhodan-hefte schamlos alte burian-gemälde (den meisten hier wahrscheinlich noch bestens bekannt durch seinen dicken bronto in weltall-erde-mensch) verwurstete. nennt man im volksmund auch klauen.
hab urfin und guamokolatokint (äh?) immer am meisten gemocht...
Ich habe irgendwo mal gelesen, das der erste Band aufgrund einer Wette entstanden ist. Wolkow soll behauptet haben, daß er innerhalb kürzester Zeit einen absoluten Bestseller für Kinder verfassen könnte. Dafür bediente er sich gnadenlos bei Baum und gewann die Wette. Ob es stimmt oder nur eine nette Anekdote ist, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Im Übrigen habe ich eigentlich schon immer bei Nero an den Wunderlandlöwen gedacht, bin aber eigentlich stets davon ausgegangen, daß die Wolkowbücher erst frühestens so Anfang der 60er Jahre in deutsch erschienen sind. Kann natürlich sein, daß ich da völlig falsch liege. Aber der Originalband von Baum dürfte ja wenigstens im Westen vorgelegen haben, vielleicht sogar als Comic.
Von wann ist eigentlich die Musicalverfilmung?
Der Film ist von 1939. Den könnte Hegen also gesehen haben.
Dann kann man also annehmen, daß der Film wohl so in der 50er Jahren in den (west)deutschen Kinos lief, so wie auch viele andere amerikanische Filme erst zu diesem Zeitpunkt ihren Weg nach Deutschland fanden.Zitat von Bhur
am cover der nr. 8 fand ich immer kurios, dass kanonier dig irgendwie im keller zu stehen scheint. zu coverehren kommt hier erstmals der mosaik-typische rauchring, der es dann in der amerikaserie zu besonderer prominenz bringen wird. und bodybuilder dag hält eine kanonenkugel lässig mit links, wiegt ja höchstens 20 kg! hier schleppt er sogar drei! oder wird wieder mit melonen geschossen? aber er ackert ja eh für zwei, obwohl er noch am kürzeren hebel sitzt!
die kartusche seite 2 ähnelt der aus nr. 4 , nur dass die hobelspäne (or what ever) sich hier in andere richtungen winden.
zur löwendiskussion fällt mir noch ein, dass nero hier ein bisschen wie unser ex-außenminister genscher aussieht!
bei der überquerung der schlucht war mir nicht ganz klar, warum die dixe, die sich doch eben noch recht behende auf dem stamm bewegten, sich nun freiwillig den zumindest unbekannten balancierkünsten ihres feigen löwen ausliefern? wäre aber ein cooles cover geworden (und die pastellwölkchen sind wirklich toll - siehe auch hier )!
dass dem erlegten eber ganz waidmännisch ein grüner zweig in die gusche gesteckt worden ist, fällt mir übrigens jetzt erst auf, hab ich als kind noch nix von gewusst.
der einbaum-baum sieht an seiner trennfläche auch ziemlich abgesägt aus und nicht, als wäre er mit äxten umgelegt worden.
genug gemosert, das heft ist wirklich klasse und bildet mit den nummern 6 und 7 die eigentliche robinsonade, denn solange sind die dixe allein. die begegnung mit den eingeborenen wird dann zu einem ziemlichen gewühl und die schöne urlaubsstimmung ist dahin. so tolle "alltags"-abenteuer erlebten die drei nie wieder...
Find ich gar nicht so "off". Mmn gehörts doch dazu, wenn man schreibt, man hätte die eine oder andere Szene schon mal so oder so ähnlich woanders gesehen. Ich find jedenfalls, dass das die Heftbesprechungen interessanter macht. Nennen wir es nicht "Quellenforschung" sondern "inhaltliche Vergleiche", ok? Dann kommt auch der 'volksmund' nicht so vor.
(etwas echt off: Wolkow schrieb 6 von 17 Büchern dieser Reihe und alle 4 Autoren veröffentlichten die Fortsetzung der Geschichte. Da könnte sich manch deutscher Rechtebesitzer ein Beispiel nehmen...würde sicher alle hier freuen) Und nun meinerseits genug davon, sonst schimpft ptero wieder
Nachdem ich mich bereits seit einiger Zeit bei der Heftbesprechung zu Wort gemeldet hab hier mal eine Frage:
Die Nr. 8 ist ja die 2. Ausgabe ohne die Digedags wie hat euch das Gefallen? Dachtet ihr das kommt jetzt häufiger, oder soagr nur noch/ wolltet ihr das man weiterhin solche Ausgaben macht?
Hallo ich bin eine Signatur!
@kern_th
Die Nummer 8 des Mosaik von Hannes Hegen ist mit allen 3 Digedags.
Die rasende Seemühle hier http://www.mosafilm.de/archiv/008/008.html
Heft 3 ohne Digedags 003 - Die Bimmel-Bummelbahn hier http://www.mosafilm.de/archiv/003/003.html und Heft 5 ohne Digedags
005 - Wer wagt- gewinnt hier http://www.mosafilm.de/archiv/005/005.html.
Dannach gibt kein Mosaik von Hannes Hegen mehr ohne Dagse.
Geändert von Udo Swamp (20.02.2004 um 11:01 Uhr)
Herstellung der "Rasenden Seemühle" - Teil 2
Ich versuche mal, das Thema von der Löwenmähne noch einmal zum Titel des Heftes zu führen. Die rasende Seemühle. Freilich, auch in den vergangenen Heften zeigten sich die Digedags schon innovativ. Vorläufiger Höhepunkt war ja die Taucherausrüstung. Doch nun zeigen sie, daß sie auch eine ganze Menge von Mechanik verstehen. Ein Umstand, der ihnen auch in späteren Jobs zugute kommen wird. Bei der Planung ihrer "Rasenden Seemühle" bin ich jedoch erstaunt, von der komplizierteste Baugruppe keine Detailzeichnung zu sehen. Offenbar war ihnen Aufbau und Funktion der Kupplung/Bremse klar wie Klosbrühe.
Die Nr.: 5 war die zweite (und letzte) Ausgabe ohne Digedags und dort findest du auch die Antwort auf deine Frage.
Oh hab ich verwechselt... trotzdem danke@kern_th
Die Nummer 8 des Mosaik von Hannes Hegen ist mit allen 3 Digedags.
Die rasende Seemühle hier http://www.mosafilm.de/archiv/008/index.html
Heft 3 ohne Digedags 003 - Die Bimmel-Bummelbahn hier http://www.mosafilm.de/archiv/003/003.html und Heft 5 ohne Digedags
005 - Wer wagt- gewinnt hier http://www.mosafilm.de/archiv/005/005.html.
Dannach gibt kein Mosaik von Hannes Hegen mehr ohne Dagse.
Hallo ich bin eine Signatur!
Nicht mit mir.
Zur Löwenmähne ist mir nämlich noch folgendes aufgefallen, auf dem backcover der # 7 hat sich die Mähne von Nero schon erheblich weiter entwickel im Vergleich zur Mähne die er auf den restlichen Seiten des Heftes hatte. Sie hat das wolkige verloren und ist schon zottelig wie im aktuellen Heft, auch ein Kinnbart ist schon vorhanden nur braun ist sie noch nicht. Der Nero auf dieser Rückseite sieht sehr nach dem Nero (?) und seinem Kollegen im Heft 14 aus.
Zur Seemühlenkonstruktion habe ich nichts hinzuzufügen.
Zum Glück hatten sie ja immer achterliche Winde, sonst hätten sie wohl mit ihrer Konstruktion alt ausgesehen.
Aber was soll`s !!! Mit oder ohne Kupplung , mit oder ohne Freilauf ? Wer kann das schon wissen ? Es funktionierte trotz allem augenscheinlich - backbords wie steuerbords. Schiff ahoi!!
Technikus:
-Problem Bremsen / "Kupplung": Es ist eine Seilreibungsbremse, wobei das Bremsseil lediglich als Schlinge um eine Stirnrad- Bremsscheibe gelegt ist. Dringend notwendige Ersatzseile liegen (hier nicht sichtbar) im Boot.
-Problem Windrichtung: Die Lösung hier sind Steckflügel. Das Boot wird aus dem Wind gefahren (Windrad in Windrichtung) Flügel umgesteckt und gesichert, weiter gehts.
-Problem Kippsicherheit: Breite Schaufelräder stabilisieren in Verbindung mit den Zusatzgewichten (Kanonenkugeln) die Bootslage ähnlich einem Katamaran.
-Problem Funktionssicherheit: Ein Mosaik- Leser HAT VERTRAUEN in seine Digedags!
Alles klar?
Herzlich Willkommen, Fürchtenix !
Es grüsst
Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben
Danke! Wusste ich doch, dass ich auch in meinem Alter noch immer etwas von den Digedags lernen kann.
Logisch, warum bin ich nicht selbst darauf gekommen?! Wollte das mal etwas vertiefen .... stoße beim googlen auf einen einzigen Eintrag:
"... Geräte mit Seilreibungsbremse sollen vorwiegend von solchen Versicherten benutzt werden, die mit deren Handhabung vertraut und geübt sind. ..."
Das trifft auf jeden Fall für die Dagse zu - auch wenn sie vielleicht nicht versichert waren
Schaufelräder - das ist OK. Über den Beitrag von Kanone und Kugeln zur Kippsicherheit wollen wir mal höflich hinwegsehen.
Sooo nun auch nicht! Ich verteile keine Vorschußlorbeeren. Wir sind erst bei Heft 8 .... und mein Vertrauen beginnt sich gerade erst zu entwickeln
Moin Jungs, Danke Uhrviech!!
Ne, gar nichts ist klar Abe!
Also das Problem der Windrichtung ist wohl kaum mit Steckflügeln zu bewältigen . Ich vertrete die Meinung, dass der Mast und die Flügel drehbar waren und die Zeichner diesbezüglich nicht richtig hingeschaut oder gefuscht haben. Gefahren sind sie ja nun hundertprozentig mit dem Boot. Die Seilreibungsbremse ist echt ein hartes Brot. Ob sie soviel Seile mithatten?Das fängt doch an zu brennen! Vielleicht ist es ja eine Mischung aus Seil und Kupplung. Also ich meine , mit dem Seil zieht man eine Kupplung aus dem geöffneten(getrennten) in den geschlossenen Zustand.Die Wirkungsweise wäre genau andersrum als beim Auto .Eine andere Lösung wäre eine exzentrisch angelegte Bremstrommel ,die beim betätigen(mit dem Seil ziehen) gegen einen Bremsbelag (innerhalb der Trommel liegend)gepresst wird. Alles klar !?
Hallo Räuberhauptmann!
Doch, Steckflügel gehen. Probiers mal mit ner Weihnachtspyramide.... Und fährst du das Boot aus dem Wind, steht es quasi und mit ihm die Flügel.
Der Mast kann nich drehbar sein, weil
1. er nich bis zum Kiel geht, wo ein solches Lager haltbar wäre (das "dürre" Brett dürfte jetzt schon an der Grenze der Belastbarkeit stehen),
2. die Wanten (aus Holz!) am Mast und den Bordwänden fest angeschraubt sind,
3. dann der Kraftübertragungsmechanismus mittels gespanntem Seil nich mehr funktionieren würde.
Aber da du ja aus Tschechien stammst, fürchtenix, und es dort kein Meer gibt, kannste das ja nich wissen
Zur Seilreibungsbremse: Klar würde das irgendwann brennen, wenn die 3 pfiffigen Kerle nicht das in der Südsee vorkommende Naturasbest- Palmenblatt mit eingeflochten hätten, siehste woll.
Später hat man dann diese Idee übernommen und lange Zeit Brems- und Kupplungsbeläge für Autos nach ähnlichem (Asbest-) Prinzip gebaut.
Nüscht für ungut, was sagste nu?
Ach ja, eine Weihnachtspyramide - also deshalb kam mir die "Rasende Seemühle" immer so bekannt vor. Doch was heißt das nun? Sind die Digedags etwa gelernte Löffelschnitzer und haben ihre Wurzeln im Erzgebirge?
Geändert von Predantus (20.02.2004 um 14:36 Uhr)
Für mich sieht es eher so aus, als würde Dig die Kanone nach oben stemmen wollen. Oder aber er verzeiht sein Gesicht vor Schmerzen, weil ihn der Rückstoß der Kanone überrascht und er zu nahe dran gestanden hat.
Das hätten sie nicht mal machen müssen, immerhin schwimmt das Boot in einem Meer aus Wasser. Wenn es langsam brenzlig wurde eine Handvoll Meerwasser auf das Seil und sie hatten wieder eine Weile Ruhe.
Anstatt mit einer Weihnachtspyramide hat die Seemühle eher Ähnlichkeit mit einer Windmühle.
Hols der Geier
Den Abschluss des Heftes bildet der berühmt-berüchtigte Kanonenschuß auf einen vom Aussterben bedrohten Greifvogel. Zumindest hatte jener sein Leben verwirkt, nachdem er den Digedags ihren mühsam erlegten Keiler streitig machen wollte. Kanonen und Geier - das hatte schon eine gewisse Tradition auf den Schlachtfeldern der Geschichte. Doch so stellte es sich der Vogel wohl nicht vor. Der Schuß selbst wird dann aber nur noch durch die dritte Kugel im kommenden Heft getoppt!
Zum Glück gab es damals noch genug von den Viechern. Die Art wurde wohl durch den einmaligen Abschuss unbedenklich in ihrem Bestand gestört. Heutzutage hätten sie wahrscheinlich Probleme bekommen.
Habe gestern Abend noch meine Tschechische Weihnachtsmühle rausgeholt und mit deren Flügeln rumexperimentiert. Haut hin Abe. Aber was für ein Aufwand! Drehbare Flügel wären einfacher.
Vielleicht hat der Geier ja auch überlebt.Mit ein paar kleinen Blessuren und ner Dusche.
Der Thread bleibt offen, für neue Ideen und neue Teilnehmer! Das MdW Nr.8 Die rasende Seemühle steht noch eine weitere Woche im Netz.
Hier geht es mit dem Thread 009: Das Urteil des Singongo weiter.
Neues Variantcover zu Heft 8 aufgetaucht.
Siehe hier!
Berechtigungen
Zitieren
Lesezeichen