Trembel
Scheinbar unbemerkt erreicht Lryon letztlich den Markt. Niemand schenkt ihm auch nur Beachtung. Außer Vila. Neugierig war sie ihm gefolgt.
Die Oberpriesterin sah Ezren recht hilflos an. "Wir haben uns um sowas wenig gekümmert. Sicherlich gab es Veränderungen..." noch während sie spricht knallt ein faustgroßer Stein durch ein bereits notdrüftig repariertes Fenster der Oberpriesterin auf den Hinterkopf. Von draußen erklingt das Schlagen von Hufen und Gelächter. Die Oberpriesterin geht zu Boden, ihr Haupt mit Blut bedeckt.
Cade irrte so ein wenig umher. Ausserhalb des Hafenmarktes war es recht ruhig. Kaum etwas besonderes hätte Cade hier tun können. Schließlich landete er wieder auf dem Hafenmarkt. Dabei fiel ihm ein Elf <Lryon> auf. Eine ungewöhnliche Erscheinung für Cade. Er hatte solch einen Elfen hier noch nie zuvor gesehen.
Sjer'cor
Der dritte Wachmann öffnete die Börse, welche angeblich Karas Tante gehörte. "Dort ist nichts drin... Wie wolltest du denn die Medizin bezahlen?" fragte er Kara deutlich zweifelnd. Der zweite Wachmann sah sie verächtlich an und grinste: "Soll ich dir sagen, was ich glaube? Dies ist nicht die Börse deiner Tante, sondern die irgendeines Fremden.. und du hast sie gestohlen!" das letzte Wort betont er dabei deutlich.
Bevor die Wachmänner Kara schließlich abführen wollten, hören sie und Kara eine weibliche Stimme von der Mauer kommen. "Mein Kind, was treibst du wieder?" Als sie sich umwenden erblicken sie eine Frau mittleren Alters. Sie war mehr oder weniger gut gekleidet, hatte zu mehrere Zöpfen geflochtene blonde Haare und trug eine Harfe mit sich. Sie lächelte charmant und blickte Kara fest an. "DA bist du ja.." meinte sie in einem erleichterten Ton.
Nach einigen Minuten traten Miredas Tante und Bruder aus der Tür heraus. Während der Bruder die Sense zum Wagen brachte, nahm die Tante Mireda an der Hand und ging mit ihr in Richtung Markt. Die alte Frau pries sofort der Tante ihre Anhänger an, doch die Tante von Mireda winkte nur ab und nuschelte etwas von unnützes Zeug. Bei einem Kleidungsstand, keine 3 Schritt weiter blieb sie stehen und betrachtete die ausgelegte Ware.
Je weiter Kandrak in das Stadtzentrum ging, desto weniger einfache Leute traf er. DAfür nahm die Zahl der Wachsoldaten sprunghaft zu. Schließlich kam er auf dem Palastplatz an. Traumhaft schöne Häuser rahmten den Platz ein. In der Mitte ragte eine Säule gen Himmel, mit einer Reiterstatue gekrönt. Der Palast selber deutete schon außen den Prunk und Reichtum des herrschers an. Vor dem Palast fand ein Wachwechsel an. Es waren daher auch einzelen Menschen da. Sie betrachteten und verfolgten dieses militärische Gehabe.
Der Feuerball von Lyna hatte zwar den Effekt, den er haben sollte: Ein kleines Feuer begann zu brennen und die umherstehenden Menschen gerieten in Aufregung. Doch es war rasch gelöscht. 2 Wachsoldaten standen ebenfalls unmittelbar in der Nähe und konnten es rasch löschen. Ein alter Mann deutete schließlich auf Lyna und rief "Sie war es! Sie war es!" und schon gingen die beiden Wachsoldaten auf Lyna zu.
Velgorland
Entrüstet musterte Hjelgi, der Zwerg, Sakura "Du machst wohl Witze, wie?" verächtlich winkte er ab und wandte sich dem Händler zu: "Ihr sagtet, ich dürfe ruhig probieren, das tat ich, und nun soll ich für das Probieren bezahlen? Was für ein Kaufmann seid ihr?" seine Stimme wurde zum Schluß hin lauter und aufgeregter. Der Händler, der dabei wieder zusammenzuckte seufzte tief auf. Er sah Kyna kurz verzweifelt an und antwortete schließlich mit aufgewühlter Stimme: "Ihr habt nicht probiert.. ihr habt einfach alles in euch reingestopft!!" "Reingestopft? Ich? REINGESTOPFT???" brüllte der Zwerg wütend und griff nach seiner Axt. "Ich stopf dir gleich was ganz anderes du Schuft!!" drohte er, Lianoz, Sakura und Kyna ignorierend.
Decan bemerkte unterdessen das nähern von zwei Reitern. Er sah sie nicht, doch er hörte sie.
Sergos
Erst jetzt fiel Lupa auf, dass der "Priester" erstaunlich jung war. Dieser grummelt und murmelte ununterbrochen vor sich hin und nahm die Tasche und den Stab wieder an sich. Erst jetzt wandte er seinen Blickk auf Lupa. Sein Blick spiegelte Faszination und Angst wieder. Selten hatte er eine solche Person gesehen. Der Wolf tat sein übriges, und so stotterte er mehr schlecht als recht sich was zurecht. Er war auf der Durchreise. Sein genaues Ziel konnte oder wollte er nicht verraten. Er war Priesteranlehrling, und er war auf einer Mission oder sowas. Lupa mußte sich ernsthaft bemühen, dem Gestotter und Wirrwarr folgen zu können, ohne selber Wirr im Kopf zu werden. Der Junge sprang von einem Thema zum nächsten und wurde mit zunehmender Länge des Gespräches schneller im Reden. Er war sichtlich sehr unbeholfen und unerfahren in der Wildnis, soviel war nun auch Lupa klar. Und es würde keine 2 Tage dauern, da würde er wieder hilflos in irgendeiner Notsituation sein.
Unterdessen witterte Schattenfänger etwas und blickte unruhig in Richtung des Weges. Dort war Hrasek unterdessen in Sichtweite der drei Gestalten. Er hatte sich gut verborgen und konnte nun dem Gefassel des Knaben lauschen. Auch erkannte er nun, dass die Gestalt eine Frau war.. und es war kein Hund, den sie mit sich führte, sondern ein Wolf. Dieser sah nun genau in die Richtung von Hrasek.
Ein lauter Kreisch widerfuhr aus dem Munde des Mädchens, als Mordock mit erhobener Axt auf sie zu trat. Sie wollte zurückweichen, doch stolperte und fiel erneut zu Boden. Ihr ganzer Körper zitterte vor Angst und verzweifelt suchte sie mit ihren Händen den Boden ab. "bitte.. ich.. nein... " stammelte sie dabei. Dann blickte sie mit einem Male starr an Mordock vorbei auf den Weg.
Meklar hatte zunächst schon ein wenig Mühe, dem Wagen zu folgen. Doch schließlich fuhr der Wagen langsamer. Nach einigen ungezählten Schirtten konnte Meklar einen fernen Schrei vernehmen. Nicht nur er hörte diesen. Die Männer lachten höhnisch und der Wagen beschleunigte erneut.
---
Jemand vergessen?
Doc
Lesezeichen