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Thema: Bringen radikale Stiländerungen einen weiter?

  1. #1
    Moderator Inkplosion Forum Avatar von Mel
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    Bringen radikale Stiländerungen einen weiter?

    Nachdem ich gerüchteweise erfahren habe, das einige Zeichner planen, einmal mit ihrem alten Stil vollkommen zu brechen (sei es nun story- oder zeichentechnisch), stellt sich mir die Frage:

    Kann das einen Zeichner weiterbringen?
    Muß man sich ab und zu so extrem überwinden, um eine echte Entwicklung durchzumachen?
    Oder kann das auch nach hinten losgehen?

    Da ich selber nicht zeichne, kann ich solche Entscheidungen nicht so gut beurteilen.

  2. #2
    Mitglied Avatar von Yanoel
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    Das Problem ist wohl eher, daß es vom Leser nicht honoriert wird, wenn ein Zeichner mit dem bekannten Stil bricht. Die meisten Zeichner, die das trotzdem versuchen, nehmen dann ein Pseudonym an (muss ich Beispiele nennen? )
    Abgesehen davon kann ein GUTER Zeichner eh eine ganze Bandbreite von Stilen zu Papier bringen, je nach dem, was gerade gewünscht oder für die Story notwendig ist. Frag mal unsere Herrschaften aus den Studios (einen hast du ja in Griffweite! ).

  3. #3
    Mitglied Avatar von Mechwyn
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    Also innerhalb eines Projektes ist es wohl nicht sinnvoll den Stil zu ändern......(ich nehme mal mein Comic als Ausnahme, da ich dies eigentlich als Lehrstück betrachte und es noch nicht als Profiwerk bezeichnen würde...:grins: )...aber immer wieder etwas neues zu probieren ist durchaus hilfreich! Das aber zum Selbstzweck zu erheben ist, denke ich, eher hinderlich, da man sehr bald Gefahr läuft Dinge nicht mehr zu Ende zu führen. Und was hilfts wenn man supergut ist und nichts Vollendetes vorweisen kann...

  4. #4
    SysBär im Ruhestand Avatar von Balu
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    Ich kann nur für mich sprechen und kann sagen:

    Ja, es kann einen weiterbringen. Aber was bedeutet weiterbringen, ab wann ist es Stilbruch, warum ist das Wasser im Rhein? Fragen über Fragen!?




    greetz,
    Steven

    P.S.: Lösung zur dritten Frage, warum ist das Wasser im Rhein:


    --> damit 's nicht so staubt wenn die Schiffe vor der Schleuse bremsen

  5. #5
    Mitglied Avatar von eric-dee
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    Selbstverständlich geht das und macht auch Sinn! Es braucht Jahre um einen guten Stil zu finden, und manche Zeichner mögen die Vielfalt(wäre auch langweillig immer denselben Käse zu zeichnen). Moebius hatte als Jean Giraud(eher umgekehrt) einen anderen Stil, wurde vom akzeptiert, zwar unetr 2 Namen, aber so ist das gemeine Volk nunmal!
    Eric

  6. #6
    Moderator Image Rules/Comicgate Forum Avatar von Sascha Thau
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    Ich denke jeder wählt seinen eigenen Weg zum Ziel.

    Neal Adams z.B. zeichnet immer wie Neal Adams, andere dagegen verändern ihren Stil konstant im laufe der Jahre bis etwas völlig anderes am Ende bei raus kommt (Bachalo, Charest).

    Leute wie Giraud/Moebius tauchen in die Vielfalt ein und es funktioniert auch.

    Kommt eher drauf an ob es für dich funktioniert, wenn du aus deinem Stil ausbrichst oder nicht.

    Ich habe bei mir schon öfter bemerkt, daß es bei mir auch manchmal abhängtw as ich in die Hand nehme damit es funktioniert. Mit weichen Bleistiften z.B. komme ich kaum zurande beim Comcizeichnen. Für Akt finde ich es dann wieder hervorragend. usw usf

    bye Sascha
    bye Sascha

  7. #7
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    Thumbs up interessanter Thread

    @Mel: Eine interessante Frage! Es kommt drauf an, inwiefern das weiterkommen gemeint ist.
    Allgemein gibt es dazu zwei große und bekannte Meinungen die ich kenne und die in der Comicbranche schon länger herumschwirren.

    Die erste besagt, das man einen durchgehenden Stil beibehalten und weiterentwickeln sollte, damit man den Zeichner anhand des Stils wiedererkennt und Auftraggeber auf diesen Stil zurückgreifen können. Das heißt, Richard Mustermann zeichnet seit Jahren nach dem japanischen Zeichenstil, daher ist er für uns interessant, wenn wir ein Mangaalbum produzieren möchten.

    Die zweite bringt zum Ausdruck, das man durch das trainieren von anderen, teilweise extrem verschiedenen Zeichenstilen, eine gewisse Flexibilität erlangt, die durchaus von Vorteil sein kann, da der Zeichner mehrere Stilarten anbieten kann.

    Welche der beiden soll also nun der richtige Weg sein?

    Meiner Meinung nach sind beide möglich. Denn das größte Problem, denke ich, ist es ersteinmal einen Stil zu finden, der einem wirklich liegt. Und dazu muss man, oder sollte man ruhig verschiedene Stile ausprobieren.
    Das "Weiterkommen" ergibt sich dann aus dem Resultat deines Fundus und sollte nicht auschliesslich dem Zeil dienen, einen oder mehreren Auftraggebern gerecht zu werden.
    In Deutschland steht die Comicbranche am Anfang eines Reifeprozesses, der sich in den kommenen Jahren mit Sicherheit auch International etabliert. Mein ganz persönlicher und natürlich rein subjektiver Tipp daher: Probiert so viel wie möglich aus und findet euren ganz idividuellen Stil ohne euch nach einer vorgesetzten Stilrichtung zu orientieren!
    Der Markt, gerade in Deutschland, schreit nach unterschiedlichen Stilrichtungen!

    Grüsse, Danyael

  8. #8
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    Da kann ich nur zustimmen.

    Einen eigenen Stil zu finden erfordert sicher viele Ausbrüche in die verschiedensten Richtungen und haelt einen dazu noch flexibel.
    Und es ist wie ueberall im Leben, wer nicht offen ist fuer Neues bleibt irgendwann stehen.
    Was nicht heissen soll das Zeichner die ihr Leben lang ein und die selbe Richtung verfolgen zurückbleiben!

  9. #9
    Mitglied Avatar von Steffi S.
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    ich denke, da sollte man zumindest eine Unterscheidung machen, ich benutze dafür einfach mal die Wörter Stil und strich.
    Ich persönlich versuche stilistsch schon etwas breitgefächerter zu werden, probier im moment z.B. einen cartoonigeren Stil und das klappt auch gut.
    Als ich Mana kennenlernte habe ich in kürzester Zeit sehr viel gelernt, und letztlich auch ein bisschen versucht, seinen kantigen Strich nahezukommen. Das hat mich in eine mittelschwere krise gestürtzt, aus der ich mich mittlerweile wieder befreit hab. ich weis, dass ich wahrscheinlich nie einen kantigen Strich haben werde, sondern immer eher einen weichen.
    In welcher Stilrichtung auch immer ich mich bewege, mein Strich wird unverwechselbar bleiben, vielleicht erkennen andere das nicht soffort, aber ich selbst und die, die mich kennen, wissens.

    gruss, Steffi

  10. #10
    Moderator Image Rules/Comicgate Forum Avatar von Sascha Thau
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    Ich denke es geht sogar noch weiter, Steffi. Mit der Zeit wird dein Strich immer ausgepprägter und entwickelt sich zum Stil.

    Zeichnen ist ja im Endeffekt nur eine Interpretation der Wirklichkeit und jeder Zeichner interpretiert anders. Manche machen verdammt viel Kreuzschraffur, andere einfach ne schwarze Fläche. Am Anfang ist man a noch unentschlossen weil alles und jedes einen beeinflußt, je länger man zeichnet desto mehr läßt man Dinge hinter sich und konzentriert sich auf seine eigene Interpretation.

    bye Sascha
    bye Sascha

  11. #11
    Moderator Inkplosion Forum Avatar von Mel
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    Voll krasse Stiländerung

    Ahh, endlich einen Schritt näher dran an der Weltherrschaft!

    Los, verneigt Euch, das Mel-Mod ist da!!!!!

    Und voll krass, gleich mit Geschlechtsumwandlung !?

    Unglaublich

  12. #12
    Moderator Inkplosion Forum Avatar von Michael Vogt
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    Wink

    Ick gloobs ja nich - heutzutaje is ja wohl allet möjlich, oder watt?

    Na gut, hier meine Ehrerbietung

  13. #13
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    Was um alles in der Welt ist das MEL-MOD???
    Da muss ich wohl was verpasst haben, aber gut:

    Ave, Mel-Mod!

  14. #14
    Moderator Inkplosion Forum Avatar von Michael Vogt
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    Mel, denke immer daran:

    "With great power comes great responsibility."

  15. #15
    Moderator Inkplosion Forum Avatar von Mel
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    Ey, hallo.
    Onkel Ben, Klappe dicht, schließlich biste tot



  16. #16
    Moderator Image Rules/Comicgate Forum Avatar von Sascha Thau
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    Wow! Hart am Wind der neue Mel-Mod-Bot.
    bye Sascha

  17. #17
    Mitglied Avatar von Fighting Sausage
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    Hmm, ich halte eine Stilveränderung für absolut sinnvoll. Aber eben nicht in einer laufenden Serie.
    Früher war ich eine schlechte Capullo Kopie (heute auch noch ), dann habe ich angefangen das was ich konnte mit andere Stilen zu mischen und tadaaa.......ich habe immernoch keinen wirklich eigenen Syle

    Ich denke ein guter Zeichner sollte folgende Stile einigermaßen beherschen: US Comic (Mad/Ramos), US (McFarlane), Manga, Funny/Cartoonig und absolut realistisch. Wie gesagt, meine Definition eines absoluten Pros.

    bd
    .::Urban-Style-Liga::.

  18. #18
    Moderator Inkplosion Forum Avatar von Michael Vogt
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    @Fighting Sausage:
    Nach Deiner Definition ist also ein ZeicherIN, die zB: folgende Stile kann - (fra-bel.) Hermann, Gimenez und Cartoonstyle (fra-bel) Peyo - KEIN Pro?

    Gruß
    Michael

  19. #19
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    ...ein guter Zeichner macht gute Sachen...in welchem Stil auch immer.
    ...Profis sind gut darin ihre eigenen Werke gut zu verkaufen
    ...ein Profi kann ein guter Zeichner sein
    ...ein Profi kann ein schlechter Zeichner sein, wenn er weiß was er wo wie einsetzt um trotzdem eine überzeugende Arbeit abzugeben
    ...ein guter Zeichner kann auch unprofessionell arbeiten

    ....eigentlich entscheiden eher allgemeine, praktische Dinge ob jemand ein Profi ist oder nicht... das Können ist nicht alleine ausschlaggebend...

    Im Allgemeinen ist es eine individuelle Entscheidung ob du andauernd an einem Stil herumfeilst oder ob du ständig wechselst.
    Beim ersten Weg wirst du sehr gut in dem einen Bereich...die Gefahr ist dass du nicht übersehen darfst wann der Punkt gekommen ist an dem sich etwas in reine Routine verwandelt und sich totläuft...dann ists Zeit für einen Wechsel...
    Beim zweiten Weg gewinnst du ein sehr breitgefächertes Können. Dabei besteht die Gefahr darin Dinge unerledigt oder unausgefeilt zu belassen und weil man denkt jetzt wechseln zu müssen...

  20. #20
    Mitglied Avatar von Fighting Sausage
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    @Michael: Ich hab Franko Belgisch unter realistisch eingeordnet und die Fb Cartoon Sachen sind einfach bei Cartoon mit dabei. So sollte das natürlich nicht rüberkommen. *selbstohrfeig*
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  21. #21
    Mitglied Avatar von AzzKikR
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    Der Stil verändert sich bei guten Zeichner doch eigentlich irgentwie ständig, denn mit der Zeit verbessert man sich zwangläufig.
    Gut, vielleicht verbessert man nur seinen Stil, aber ich bin auch der Meinung das man sich keinenfalls auf eine Sache beschränken sollte.
    Auf die Dauer wird das schon langweilig.

    Ich hab letztens ein altes Bild von Maduera gesehen und das war typischer 90er Jahre Ami-Style ein krasses Gegenteil zum
    heutigen MAD!

    Jedenfalls begrüsse ich es immer wenn ein Zeichner sich weiterentwickelt. Am besten natürlich positiv

    Gruß
    Azze

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