Ich finde tatsächlich Manhattan auch eher schwach, aber ein schwacher Hermann ist immer noch um Klassen besser als ein guter **** - nein, ich nenn da jetzt keinen Namen. Zur 'Hahnebüchenkeit' der Motivation/Storygrundlage: Bedenke, wann das originär entstanden ist. Damals war man bei Abenteuer-Geschichten noch etwas 'naiver' - und 'musste' zT eben auch als Konzession an die damalige Klientel eine 'Identifikationsfigur' wie Ali 'mitschleppen', der ja 'realistisch' betrachtet auch 'hahnebüchen' ist - wo bleibt denn da das Jugendamt!?

Ich empfehle über sowas 'großzügig hinweg zu sehen' und sich dafür an den großartig umgesetzten Naturgewalten zu ergötzen: Die brennende Oase, der Sandsturm, der Hurrikan... - bei letzterem hat mich damals fasziniert, wie Hermann/Greg es hin bekommen haben, dass man als Leser 'nachempfinden' kann, wie -trotz der gedopten Muräne- der Tauchgang 'ruhig' ist und die Taucher erst beim Auftauchen den Sturm zu spüren kriegen, von dem unter Wasser eben noch nichts zu spüren war... - aber auch die Taifun-Story gehört mMn nicht zu den Top-Geschichten der Serie. - Mit GA 2, so scheint mir, ist nicht der idealste 'Antest-Einstieg' gewählt...

Und auch wenn Caranoa meist einhellig als (ein) Höhepunkt der Serie gesehen wird, sei gewarnt: Bzgl. Nachvollziehbarkeit der Handlungsmotivation ist der auch nicht unumstritten. - Da muss man sich im Zweifel einfach damit zufrieden geben, dass 'ein Held tun muss, was ein Held tun muss', damit's n Abenteuer wird und werden kann. Nicht zuviel das 'was' oder gar 'warum' hinterfragen, sondern sich am 'wie' erfreuen.