Sämtliche Werke/Briefe von Baudelaire in der vierbändigen Ausgabe als Lizenzausgabe von Zweitausendeins der achtbändigen Ausgabe des Hanser Verlages stehen seit 1995 (habe ich hineingeschrieben) bei mir im Regal. Bis heute ungelesen - und das wir sich wohl auch nicht so schnell ändern. Warum ich mir die gekauft habe? Den Verführungen des Merkheftes bin ich oft erlegen. Die Blumen des Bösen sind natürlich enthalten.
Die Blusen des Böhmen (gibt es tatsächlich) von Robert Gernhardt, auch von Zweitausendeins, habe ich seit März 1982 (steht auch drin), auch nicht gelesen.
Gelesen und betrachtet habe ich heute Mademoiselle Baudelaire von Yslaire, und das Album habe ich gerade mal zwei Wochen!
Mademoiselle Baudelaire war nicht die Schwester von Charles Baudelaire und auch nicht seine Tochter, sie hieß nicht einmal Baudelaire. Sie war seine Muse, Jeanne Duval,die Yslaire als Briefschreiberin an seine Mutter nach dem Tode Baudelaires Rückschau halten lässt. Über Jeanne Duval wusste ich bisher nichts. Sie hat sogar einen Wikipedia Artikel:https://de.wikipedia.org/wiki/Jeanne_Duval
Yslaire kenne ich durch seine Sambre Alben und war beeindruckt von seiner künstlerischen Arbeit.
Mademoiselle Baudelaire zeigt Yslaire auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Ich verlinke hier einfach mal die Besprechung auf Comickunst.de, die es auf den Punkt bringt: https://comickunst.wordpress.com/202...le-baudelaire/
"Schon von den gelegentlich eingestreuten einzel- und doppelseitigen Bildkompositionen könnte man sich jede zweite als Poster an die Wand hängen."
Für mich eine der besten Neuerscheinungen des Jahres.
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