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  1. #51
    Mitglied Avatar von Yamina
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    Doch, es gibt auf dem deutschen Markt Werke von Oakla Shuppan, wird dann nur Ookura Shuppan genannt.
    Z.b.: einige aus dem Magazin Aqua Comics: https://myanimelist.net/manga/magazine/125/Aqua_Comics
    Manga Cult ist meine Nr. 1

    „Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.“ – Thomas Mann

  2. #52
    Moderator Mangaforen Avatar von Alacrity
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    Ach, interessant. Von den Sachen, die bei MAL gelistet sind, erkenne ich keinen wieder, aber Kashinfuu von Egmont kam wohl daher. (Die ganzen deutschen Datenbanken haben kaum Möglichkeiten, nach japanischem Verlag und Magazin zu filtern leider...) Dann lagere ich den Verlag von "Nie entdeckt" um zu "Entdeckt, aber in Deutschland praktisch in Vergessenheit geraten". (Manga von Enigma und Prism wurde hier aber nicht rausgebracht, glaube ich)
    Geändert von Alacrity (28.07.2022 um 11:43 Uhr)
    The content of the story places scars and trauma at the forefront, and as I worked on it, I could tell that it would make a lot of people
    uncomfortable. While playing, did you ever feel disgusted, or avert your eyes? No matter how you felt about the game, you were right to
    feel that way. No wrong answers here.
    Fuchii Kabura - Slow Damage Liner Notes

  3. #53
    Mitglied Avatar von Yamina
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    Carlsen hatte Uso to Kiss und Gokujou no Koibito von Masara Minase
    TP Vampire no Shouzou und Kokkyou no Chou von Hiroki Kusumoto
    und EMA Yokan Premonition, Yokan EX Noise und Kashinfu.
    Ja, alles nur aus Aqua Comics und Aqua Deep. Lustigerweise hat Aqua Comics zwei Einträge bei MAL, den anderen unter Comic Aqua.
    und ist wirklich alles schon lange her!
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  4. #54
    Moderator Mangaforen Avatar von Shima
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    Zitat Zitat von Eraclea Beitrag anzeigen
    Hikaru ga Shinda Natsu
    Altraverse hat sich den Titel gekrallt ^^

    Lizenzankündigung direkt auf der Altraverse Homepage
    wünscht sich die Light Novel - Reihe: Haikyu!! Shosetsu Ban!!

  5. #55
    Moderator Mangaforen Avatar von Shima
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    Wie es aussieht hat Panini Blue Sky Complex lizenziert https://www.animenachrichten.de/news...itere-lizenzen
    wünscht sich die Light Novel - Reihe: Haikyu!! Shosetsu Ban!!

  6. #56
    Mitglied Avatar von zanagi
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    BSC hätte ich selbst bei Altra eher erwartet als bei Panini. ^^°

  7. #57
    Click to add title Avatar von Eraclea
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    Mein Thread-Baby ist vor kurzem ein Jahr alt geworden und ich freue mich neben den drei lizenzierten BL-Titeln sehr über die ganzen Interessensbekundungen und Anregungen, die ich trotz schwindender Forenaktivität in dieser Zeit erhalten habe. Supergerne hätte ich vorm Jubiläum noch die zwanzig vollgemacht, das wäre eine schöne runde Beitragszahl gewesen, aber die liebe Freizeit wollte mal wieder nicht mitspielen. Trotzdem habe ich den Spaß an der Sache nicht verloren und nehme mir auch im zweiten Jahr vor, den Thread möglichst regelmäßig weiterzuführen und zu pflegen. Nur lässt sich die ein oder andere Durststrecke wahrscheinlich nicht vermeiden. Die nächste Preview wird dementsprechend noch ein wenig auf sich warten lassen, hier bitte ich weiterhin um Geduld.

    Da wir im Thread mittlerweile Seite 3 erreicht haben, habe ich mir zur Feier der Stunde erlaubt, eine kleine Bedienhilfe im Startpost einzufügen, damit schneller zwischen den einzelnen Beiträgen navigiert werden kann.

    Mit reichlich Verspätung möchte ich mich nochmal bei @zanagi für die Ergänzung zu "Blue Sky Complex" bedanken. Du hast mir die Existenz des Sonderbandes wieder in Erinnerung gerufen, über den ich eigentlich hätte Bescheid wissen müssen, weil ich sogar mal überlegt hatte, ihn zu importieren. Herzlichen Dank auch an @Alacrity für die spannenden Titelvorschläge, die beiden religiös angehauchten Neuerscheinungen habe ich mir direkt notiert.


    Manga-Wünsche:
    Daraku Kazokuron, Uchuu Kyoudai, Chihayafuru, 3-gatsu no Lion,
    Ashita wa Docchi da, Kei x Yaku: Abunai Aibou,
    Rainbow, Kingdom, Seirei no Moribito (LN), Rumspringa no Joukei, Shinai Naru Gene e, Machida-kun no Sekai, Oni to Tengoku,
    Semantic Error, Historie, Warui Koto Shitai Series, 7 Seeds, Udon no Kuni no Kiniro Kemari, Stay Gold, Kachou Fuugetsu

    Neuauflagen: Eden, Naru Taru, Peace Maker Kurogane,
    Kino no Tabi (LN)

  8. #58
    Moderator Mangaforen Avatar von Alacrity
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    Ich wollte diesen Abend ein bisschen über Riva/Reversible/Switching/Vers(atile)-BLs berichten. Auslöser war diese Umfrage, bei der unter anderem gefragt wurde, ob man fixe Pairings oder Swtiching mag, aufgedröselt nach Geschlecht. Ich empfehle die Umfrage im Allgemeinen auch sehr~. (Ist eigentlich für BL-Visual Novels, aber bestimmt auch für Manga-Publikum interessant) Mir ist da aufgefallen, wie viele Leute switching präferieren - auch von meinen Fujoshi-Freundinnen und -bekanntschaften - geht ja erstmal gegen das Stereotyp. Ich habe eine Präferenz für fixe Verteilungen, aber lese auch Switch-Storys, also wollte ich ein wenig nachforschen, was es in der Hinsicht auf dem japanischen Markt gibt und dachte mir, hier könnte das auch eventuell ein paar Leute interessieren.

    Hier ist einmal eine kurierte Liste an Empfehlungen - ich glaube, bei uns ist neben Das Spiel von Maus und Katz (wird da als "Riva-Goldstandard" bezeichnet - davon würde ich supergerne eine Neuauflage kaufen!) bis jetzt nur Lieber Liebeskummer erschienen, der mir auch ziemlich gefallen hatte. Das Switchen hatte mich da auch überrascht. Ich erkenne auch einige Cover wieder, am meisten natürlich Harada, aber auch viele der anderen sind mir irgendwie schon über den Weg gelaufen. Ich empfehle bei so was ja immer DeepL - einfach rüberkopieren und man bekommt eine recht gute Übersetzung~. Es wird auch über verschiedene Richtungen von Riva geredet/ein bisschen philosophiert. Sogar für meinen Uke x Uke-Geschmack gibt's einen~.
    Für Leute, die gerne mehr recherchieren, habe ich auch noch eine einfache getaggte Liste gefunden, aber ich weiß nicht, ob das wirklich stimmt - bei einigen von den hier erschienenen Titeln kann ich mich nicht an eine Switch-Szene erinnern, na ja. In jedem Fall sind einige sehr schicke Cover dabei! Beide Listen kommen von Chill-Chill - die sind ja für solche Themenartikel bekannt wie im Englischen futekiya.
    Hier ist noch eine Anthologie, falls ihr Kurzgeschichtenfans seid. Bei den Mangakas erkenne ich aber spontan nur Draw-2 wieder.
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  9. #59
    Mitglied Avatar von zanagi
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    In der zweiten Liste wurde anscheinend nach riba/?? gesucht, darum sind auch Manga mit reingerutscht, die ein riba im Titel oder Autorennamen haben. FANGS hat zum Beispiel definitiv kein Switching, aber die Autorin heißt halt Billy Balibally (in Katakana ist ri und li identisch). Vielleicht kann man die Suche noch verfeinern, so dass nur die Tags berücksichtig werden. Kann ich morgen mal checken, wenn ich dran denke.

    Ich mag Switching ganz gern, wenn es zum Paar passt.

  10. #60
    Mitglied Avatar von Jassimini
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    Danke, dass du das Thema hier noch mal aufgreifst. ^^
    Die Listen guck ich mir mal genauer an, da werden dann vielleicht ein paar Verlage mit Wünschen belästigt. xD

  11. #61
    Moderator Mangaforen Avatar von Alacrity
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    Ja ja, man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist, hoho~. Danke an @zanagi für den Hinweis - ich habe versucht, bei der Liste das so einzustellen, dass nur der Tag und nicht Titel/Mangaka beachtet wird, aber ich blicke da anscheinend nicht ganz durch und finde nur Optionen zum Ordnen und zum zeitlichen Filtern. Für Hilfe wäre ich dankbar, aber soll sich niemand verpflichtet fühlen...
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  12. #62
    Click to add title Avatar von Eraclea
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    Lizenz-Update:
    Hayabusa schießt diesmal den Vogel ab und macht mich über Nacht zum glücklichsten Menschen: Der Verlag hat Canis, einen meiner persönlichen Alltime-BL-Favorites, und Yoake no Uta, die wohl schönste Fantasy-Neuentdeckung aus den letzten Jahren, lizenziert. Zwei Knallerfliegen auf einen Streich und ich schwebe direkt auf Wolke Sieben.

    ~~~
    Früher war ich übrigens eindeutige Befürworterin festgelegter Rollen und auch heute würde ich auf die Switching-Frage noch antworten, dass ich klare Verteilungen präferiere. Aber mit zunehmendem BL-Konsum hat sich der Horizont in viele Richtungen erweitert, weswegen ich mittlerweile offen für alles Mögliche bin, was ich im jugendlichen Alter noch abgelehnt habe. Mein Schwerpunkt liegt allgemein auf gut ausgearbeiteten Charakteren, die im Zusammenspiel eine harmonische Einheit bilden. Wenn der Switching-Aspekt zum jeweiligen Paar passt, bin ich gerne dabei.


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  13. #63
    Mitglied Avatar von zanagi
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    Zitat Zitat von Alacrity Beitrag anzeigen
    Ja ja, man muss das Eisen schmieden, solange es heiß ist, hoho~. Danke an @zanagi für den Hinweis - ich habe versucht, bei der Liste das so einzustellen, dass nur der Tag und nicht Titel/Mangaka beachtet wird, aber ich blicke da anscheinend nicht ganz durch und finde nur Optionen zum Ordnen und zum zeitlichen Filtern. Für Hilfe wäre ich dankbar, aber soll sich niemand verpflichtet fühlen...
    Die Liste, die verlinkt war, konnte ich nicht weiter verfeinern, weil man da nur sehr wenig einstellen kann. Aber wenn man auf der Chill Chill Startseite ganz unten, wo die ganzen Tags aufgelistet sind, auf "Reversible" klickt, wird eine Liste angezeigt, die so aussieht, als ob wirklich nur die entsprechenden Titel enthalten sind. Zumindest haben die, die ich wiedererkenne, alle switchende Paare. Und Fangs ist auch nicht mehr mit drin.
    Im Forum werden Katakana leider nicht angezeigt und die Liste* scheint sich auch nicht verlinken zu lassen. Zumindest sieht der Pfad zu generisch aus. Also verlinke ich mal einen Screenshot, wo ihr auf der Startseite gucken bzw. welches Feld ihr auswählen müsst. Dann einfach auf GO klicken et voilà.

    Ich feiere das Hayabusa-Programm übrigens auch sehr! Canis UND Lullaby of the Dawn im Doppelpack! Ich bin wunschlos glücklich.


    *Edit: Jepp, hat sich leider bestätigt, also müsst ihr die Liste leider wie oben beschrieben selbst aufrufen.
    Geändert von zanagi (27.10.2022 um 10:04 Uhr)

  14. #64
    Moderator Mangaforen Avatar von Alacrity
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    Ah, Verzeihung, ich will den Thread nicht zuspammen, aber ich kann den Screenshot nicht sehen. Und wenn ich ihn downloaden will, bekomme ich einen 404-Error... Ich habe selbst einen Screenshot gemacht und direkt hier hochgeladen - anklicken zum Vergrößern. Ich nehme an, das Feld, das ich auswählen muss, ist das in der Mitte und dann entweder das erste oder das zweite? (Das dritte und vierte scheint für Namen von Voice Actors zu sein) Da steht zumindest schonmal "Go". Das erste Feld beschreibt den Seme und das zweite den Uke und die restlichen Felder kann ich mit Strg+Shift+C untersuchen, die Optionen doppelklicken, so kopieren und übersetzen, (Teenager, 20er, 30er, Gay, Nonke usw.) aber reversible kommt bei keinem bei raus... Könntest du versuchen, einen Screenshot hier im Forum hochzuladen? Oder funktioniert der Screenshot bei anderen? Wenn ich bei den richtigen Feldern bin, könntest du auch sagen, die wievielte Option ich bei welchem Feld wählen muss - die oberste Option "Bitte auswählen" mit eingeschlossen.
    1.jpg
    Nochmal Verzeihung, aber das interessiert mich jetzt. ^^'
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  15. #65
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    Ist ja merkwürdig. Mir wird er ganz normal angezeigt. Ich bekomme leider immer eine Fehlermeldung, dass meine Datenbankeinstellungen für Photoposts falsch konfiguriert sind, wenn ich Fotos hochladen will. Aber unter "Einstellungen" hab ich nichts gefunden, wo man das ändern könnte. Ich hab mal versucht, den Screenshot in meine Signatur und meinen Avatar zu packen. Kannst du eins davon sehen? Wenn ja, ist das Bild vermutlich trotzdem zu klein, aber ich hoffe, man erkennt zumindest, wie die Stelle aussieht, nach der du suchen musst.

    In dem Feld auf deinem Screenshot kann man nur nach bestimmten Uke/Seme-Kategorien bzw. nach Seiyuu-Couplings suchen. Für die Tag-Suche musst du bis ans Ende der Seite scrollen. Wenn du da keine Reihen und Spalten mit ganz vielen Kästchen siehst, sind sie vermutlich eingeklappt. In dem Fall müssten da fünf schwarze Linien zu sehen sein, die auf der rechten Seite jeweils ein Pluszeichen haben und links jeweils einen oder mehrere Begriffe. Klick auf das vierte Pluszeichen von oben, dann wird ein großes Feld mit ganz vielen Kästchen, die in drei Blöcke unterteilt sind, ausgeklappt. "Reversible" steht im zweiten (= mittleren) Block, in der Spalte ganz außen rechts, zweites Kästchen von unten (bzw. das vierte Kästchen von ganz unten, wenn du den Go-Balken als Orientierungshilfe nimmst). Ich hoffe, ich hab's nicht allzu verwirrend beschrieben. Falls du die Stelle trotzdem nicht finden solltest, packe ich den Screenshot auf meinen Insta-Account und verlinke den. xD

  16. #66
    Moderator Mangaforen Avatar von Alacrity
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    ...Das ist wirklich seltsam - ich sehe deinen Screenshot in der Signatur, aber ich komme in der Website nicht "weiter runter" als dieses Seme&Uke-Feld. Ich poste noch einen Screenshot, wie's aussieht.
    3.jpg
    Da kommt also dieses Seme/Uke-Feld Feld und links/rechts davon Links zu Shops und zum Twitteraccount - darunter kommt nur noch ein Banner. Ich sehe da keine schwarzen Linien mit Pluszeichen. Sieht die Website wirklich einfach anders aus bei uns beiden? Ich hab' mit Firefox und Edge versucht und bin bei Chil-Chil nicht angemeldet. Der exakte Link ist https://www.chil-chil.net/ Weiß nicht, ob das alles was ausmacht...
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  17. #67
    Mitglied Avatar von zanagi
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    Aaah, alles klar, daran liegt's. Wenn ich mich auslogge, verschwindet der untere Teil der Seite bei mir auch. Sorry, ich hab nicht dran gedacht, dass die Seite nur für eingeloggte User voll nutzbar ist. Hast du einen Account? Wenn ja, brauchst du dich nur einzuloggen. Falls nicht, kann man sich inzwischen auch über dieses englische Formular registrieren.

    Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich die Liste nicht verlinken kann.

    Als ich mich eben kurz ausgeloggt hab, waren die Felder beim Wiedereinloggen übrigens schon ausgeklappt. In dem Fall bezieht sich meine Beschreibung auf den Block über dem Teil, in dem unter anderen Kästchen mit "CD", "DVD" und "Goods" zu sehen sind.
    Geändert von zanagi (28.10.2022 um 08:03 Uhr)

  18. #68
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    Danke! Ich hab' mir einen Account zugelegt - musste mir erstmal einen Nicknamen mit japanischen Schriftzeichen aussuchen und das richtige Datumformat (Jahr/Monat/Tag) raussuchen, aber hat geklappt! Mit dem Bild aus deiner Signatur habe ich die Option auch gefunden und die Liste erhalten, die du bekommen hast.

    Puuuuuuh, was für eine schwere Geburt und Verzeihung nochmal für die vielen Beiträge, wo das hier ja eigentlich ein geordneter Thread für Empfehlungen sein soll - ich hoffe, die Erklärung hilft anderen Leuten auch weiter, besonders Eraclea und Jassimini! Für Recherchezwecke ist das wirklich sehr hilfreich - man kann wirklich nach extrem vielen Merkmalen filtern.
    Ich poste nochmal einen Screenshot für die anderen, damit du das nicht in deiner Signatur behalten musst. Ich habe die richtige Option im Screenshot farblich markiert.
    4.jpg
    Okay, das war's dann wirklich. Ich schau' mir mal die Liste an und vielleicht noch ein, zwei andere. Jetzt überlasse ich das Feld wieder konkreten Vorstellungen.
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  19. #69
    Mitglied Avatar von zanagi
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    Super, freut mich, dass es geklappt hat! Beim Nickname hättest du vermutlich gar keine japanischen Zeichen gebraucht. Ich hab auch einen in lateinischen Buchstaben. Aber mein Account ist schon älter, vielleicht wurde das in der Zwischenzeit geändert.

    Die besagten "Blöcke" (in Anführungsstrichen, weil manche nur wenige Zeilen haben) sind übrigens von oben nach unten:

    - Key Word (falls ihr nach einem bestimmten Titel sucht und die japanischen Zeichen kennt)
    - Spice-Level (ganz links steht "hentai", rechts daneben entspricht Hayabusas 4 Flammen und dann abnehmend bis ganz rechts "ohne Sexszenen")
    - Seme/Uke (hier kann man ganz genau festlegen, welche Art Charakter man mag: mit Brille, schwarzhaarig, Anzugträger ... solche Sachen)
    - Play/Setting/Atmosphäre (bei Play kann man suchen, wenn man bestimmte Kinks mag, Setting enthält auch Dinge wie "reversible", "Eifersucht" etc. und Atmosphäre wäre der Grundton des Werks, also Comedy, traurig und so was)
    - Medium

    Wenn du/ihr ein bestimmtes Tag sucht und Google Translate euch nicht weiterbringt (was recht wahrscheinlich ist, weil viele Begriffe Fandom-Slang sind), helfe ich gern weiter. Und jetzt zurück zum eigentlichen Thema.

    (P.S. Mit Account kann man übrigens auch bei den BL Awards abstimmen. Die Nominierungen müssten im Dezember oder Januar bekannt gegeben werden.)
    Geändert von zanagi (29.10.2022 um 08:18 Uhr)

  20. #70
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    Rumspringa no Joukei / Shinai Naru Gene e

    Ich freue mich sehr, nach langer Durststrecke endlich ein kleines Comeback feiern und erneut einen meiner persönlichen Top-Favoriten präsentieren zu dürfen. Wobei „einer“ es im vorliegenden Fall nicht ganz trifft: Eigentlich wird das heute ein Double-Feature zweier miteinander verknüpfter und wahrlich ihresgleichen suchender Yaoi-Werke, die meines Erachtens die Kraft haben, Menschen in der Seele zu berühren, und demzufolge weder in diesem Thread noch auf dem deutschen Markt fehlen dürfen.

    Den meisten Jugendlichen unserer heutigen, westlich geprägten Generation stehen im Leben viele Wege offen. Frei und ungebunden können sie über private Zukunftspläne und berufliche Werdegänge entscheiden. Etwas anders verhält es sich beim bibelfesten Völkchen der Amish, einer von deutschsprachigen US-Einwanderern abstammenden Gruppe christlichen Ursprungs, deren Lebensphilosophie einen weitgehenden Verzicht auf moderne Errungenschaften und technische Hilfsmittel vorsieht. Nur einmal in ihrem Leben erhalten männliche und weibliche Jugendliche der ansonsten geschlossenen Gemeinschaft die Chance, in der Außenwelt auf Entdeckungsreise zu gehen und sich ungehemmt und ungehindert durch ihren Glauben auszuprobieren und mit weltlichen Genüssen vertraut zu machen. Diese Periode im Leben eines Amish bezeichnet man als „Rumspringa“ – wörtlich übersetzt genau das, wonach es aussieht, nämlich „herumspringen“ – und sie ist zentraler inhaltlicher Bestandteil der beiden historisch geprägten BL-Titel, die jetzt das Thema der Stunde sein sollen.



    In „Rumspringa no Joukei“ (engl. „The Scene of My Rumspringa“) trifft der liebenswerte Amish-Junge Theodore, seines Zeichens Sonnenschein und Frohnatur und nicht nur sprichwörtlich die Unschuld vom Lande, auf den abgebrühten Aushilfskellner Oswald. Der von allen nur Oz genannte Barmann hegt seit seiner Kindheit den großen Wunschtraum, professioneller Tänzer zu werden, und schreckt nicht vor anrüchigen Nebenjobs zurück, um sich einen Groschen für die Verwirklichung seines Ziels dazuzuverdienen. Aufgrund einer kleinen Misskommunikation lernt Theodore, der sein Heimatdorf bislang nie verlassen hat und im Hinblick auf außenweltliche Belange die Naivität in persona ist, Oz gleich von seiner wenig bekleideten Seite kennen. Der Irrtum kann jedoch schnell bereinigt werden und eine weitere Fügung des Schicksals sorgt letztlich dafür, dass Oz Theodore wie ein Mentor unter seine Fittiche nimmt und ihm die Gesellschaft jenseits der Amish-Gemeinde nach und nach näherbringt. Zwei unterschiedliche Welten und Personen mit nahezu gegensätzlichen Lebensvorstellungen und Befindlichkeiten prallen aufeinander – und all das in einer spannenden Zeit des Wandels.

    Angesiedelt in den Staaten der 1980er-Jahre ist der Manga vollgepackt mit zeitgeschichtlichen Referenzen. Die Abwanderung der Landbevölkerung in die expandierenden Großstädte lässt New York damals zum Mekka für all jene erblühen, die es ganz dem amerikanischen Traum gemäß vom Tellerwäscher zum Millionär bringen wollen. Dazu spielen nicht nur der Vietnam-Krieg und die Mondlandung eine mehr oder weniger tragende Rolle in der Handlung, auch Freunde der 80er dürften sich direkt zu Hause fühlen, wenn zwischen dem Besuch eines Auto-Kinos und dem Paffen einer Marlboro im Hinterhof die Musik von Culture Club oder Cyndi Lauper erklingt. Der Manga bietet neben interessanten Einblicken in eine Kultur, die den meisten Menschen ziemlich fremd sein dürfte, auch einen kleinen historischen Exkurs und bindet seine Charaktere mit all ihren Eigenheiten wunderbar in diese gar nicht allzu weit zurückliegende Epoche ein. Obwohl ich mich selbst eher als Kind der 90er bezeichnen würde, habe ich viel von der 80s-Nostalgie über meine Eltern aufgesogen und fühle mich dem Manga nicht zuletzt dadurch in besonderer Weise verbunden.

    Autorin und Zeichnerin Kaya Azuma, welche sich zuvor eher durch Hetalia-Doujinshis und BL-Smut-Einzelbände einen Namen gemacht hat, zeigt sich hier von einer erstaunlich tiefgründigen Seite, die ihr ausgesprochen gut zu Gesicht steht und hoffentlich in Zukunft weitere vergleichbare Machwerke hervorbringt. Ihr Einzelband „Rumspringa no Joukei” (2018 erschienen in der Comic Chocolat des Shinkousha-Verlages) gehört aus meiner Sicht zu den seltenen Exemplaren dieser Gattung, denen es innerhalb eines begrenzten Rahmens gelingt, all das zu erzählen, was es für eine runde und in sich stimmige Geschichte braucht. Was passiert also, wenn derselben Künstlerin die doppelte Seitenzahl zur Verfügung steht, wie etwa beim Rumspringa-Sequel „Shinai Naru Gene e“ (engl. „Dear Gene“), das ab 2019 im japanischen Magazin fRag desselben Publishers erschien und mittlerweile mit zwei Bänden abgeschlossen vorliegt? Vielleicht ist es nur mein persönliches Empfinden, aber aus meiner Sicht potenziert sich die Tiefe von Charakteren und Handlung mit zunehmendem Werkumfang, sodass „Shinai Naru Gene e“ auf die ohnehin schon hohe Qualität von „Rumspringa no Joukei“ sogar noch eine Schippe draufsetzt.

    Mehr noch als im Vorgänger-Werk wird in „Shinai Naru Gene e“ die ganze Härte des ungeschriebenen Amish-Gesetzes offenbar. Nach Ende der Rumspringa-Zeit stehen die Jugendlichen auf Abwegen nämlich vor der Entscheidung, in ihre religiöse Gemeinschaft zurückzukehren und nunmehr getauft als Amish weiterzuleben, oder aber dieser Welt zu einem unverhältnismäßig hohen Preis den Rücken zu kehren. Wer das Leben in der normalen Gesellschaft wählt, wird für immer aus der Amish-Gemeinde ausgestoßen und verwirkt jedwedes Recht, jemals wieder dorthin zurückzukehren.



    Gene, der ältere Bruder von Nebencharakter Daniel aus „Rumspringa no Joukei“, hat diese folgenschwere Entscheidung einst für sich getroffen und seinem vorherigen Dorfleben einem vagen Freiheitsgedanken folgend Lebwohl gesagt. Doch verlief für ihn danach nicht alles wie erhofft. Seit der Abkehr von den Amish und seinen Liebsten fristet er ein Dasein am Rande der Gesellschaft, verdingt sich mit unterbezahlten Knochenjobs, wohnt in einer heruntergekommenen Abstellkammer und steht kurz davor, in New Yorks härtestem Winter der Geschichte einen erbarmungslosen Kältetod zu sterben.

    Seine Gutherzigkeit führt Gene mit dem gewissenhaften Rechtsanwalt Trevor zusammen, der schon bald vom Wohltäter zum besten Freund und irgendwann zum geliebten Lebensgefährten aufsteigt und Genes Wachstum als Mensch in vielerlei Hinsicht positiv beeinflusst. Doch der ehemalige Amish-Junge konnte die Trennung von seiner Familie nie ganz verwinden und hängt oft seinen Gedanken an verblassende Erinnerungen nach, die manchmal einen Schatten auf sein neugewonnenes Glück werfen. Sein Partner Trevor wiederum, der zuvor zeit seines Lebens Schwierigkeiten hatte, zu sich selbst zu stehen, und sein wahres Ich vor seinen Mitmenschen verbirgt, blüht in seiner Beziehung zu Gene vollkommen auf und erfährt nicht nur die Schönheit echter Gefühle, sondern lernt vor allem schrittweise, sich im Kern zu akzeptieren.

    Die Liebesgeschichte in „Shinai Naru Gene e“ wird komplett in Retrospektive erzählt, und zwar aus Sicht von Trevors pubertärem Neffen, der zufällig ebenfalls Gene heißt und beim Entrümpeln des alten Studierzimmers seines Onkels auf dessen Tagebuch stößt. Darin hat Trevor – ganz der alte Romantiker – seine Erfahrungen und Gedanken aus vergangenen Tagen niedergeschrieben und für die Ewigkeit festgehalten. Durch diese spezielle Erzählweise und das Nicht-Auftauchen von Amish-Gene in der Gegenwart wird unterschwellig der Anschein erweckt, dass die Wege des Paares Gene und Trevor sich irgendwann getrennt haben müssen, was der ganzen Beziehungsentwicklung auf der weiter zurückliegenden Zeitebene einen bittersüßen Anstrich verleiht. Ob dem tatsächlich so ist und welche Story-Elemente dazu geführt haben oder ob die Autorin ihre Leser nur an der Nase herumführen will, kann ich aktuell nicht beantworten – zum einen aus Spoiler-Gründen, zum anderen, weil ich es einfach nicht weiß. Leider konnte ich die Geschichte der beiden Hauptfiguren noch nicht zu Ende lesen, werde dieses Versäumnis mit Eintrudeln des zweiten japanischen Bandes aber bei erstbester Gelegenheit nachholen.

    Unabhängig vom Ausgang der Geschichte weiß ich allerdings schon jetzt, dass ich „Shinai Naru Gene e“ in meinem Leben nicht mehr missen möchte und genau wie das zeitlich eigentlich später angesiedelte Prequel noch viele Male genießen und durchleben werde, wenn ich die Seiten der Bücher erneut aufschlage. Beide Titel gehören für mich zu der Sorte BL-Manga, die nicht so schnell in Vergessenheit geraten und das Potential zu absoluten Klassikern des Genres haben. Der Weg, den alle vier Protagonisten gemeinsam beschreiten, hat bei mir mit seiner einfühlsamen und realistischen Herangehensweise einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und mich in vielen Momenten auf eine emotionale Achterbahnfahrt geschickt. Selten habe ich eine derart tiefe Verbindung zwischen zwei fiktiven Charakteren erlebt wie in "Rumspringa no Joukei" oder "Shinai Naru Gene e" und selten war ich so mit vollem Herzen involviert, dass ich mich fast wie ein Teil der Welt von Theo, Oz, Trevor und Gene gefühlt habe. Uneingeschränkte Lese- und Lizenzempfehlung!


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  21. #71
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    Kei x Yaku: Abunai Aibou

    Dieses Mal soll eine weitere Perle mit bislang verkanntem Potential im Rampenlicht stehen, über die hierzulande nicht nur keiner redet, sondern die gefühlt auch niemand kennt. Man möge mich korrigieren, aber allein hier im Forum habe ich keine Person ausfindig machen können, welche die besagte Reihe mal erwähnt oder ihr in den einschlägigen Verlags-Topics Beachtung geschenkt hat. Und das, obwohl „Kei x Yaku: Abunai Aibou“ (engl. „Police x Yakuza: Dangerous Partners“) im Herkunftsland Japan so erfolgreich ist, dass die Serie seit 2019 unter dem Dach von Kodansha geschlagene acht Sammelbände hervorbrachte und im ersten Quartal 2022 zudem eine durchaus sehenswerte, zehnteilige J-Drama-Adaption erhielt.

    Für Autorin Yoshie Kaoruhara ist „Kei x Yaku: Abunai Aibou“ keineswegs das Debütwerk, allerdings das bisher umfangreichste Projekt ihrer Karriere und ihr erster Ausflug ins Shounen-Ai-Genre – meines Erachtens ein überaus gelungener, der die sich anbahnende Liebesbeziehung zweier ungleicher Typen mit klassischen Elementen des Suspense-Thrillers und zeitweise unerwarteten, aber charmanten Comedy-Einlagen kombiniert. Dabei ist der Witz so gut ins kriminalistische Gesamtgeschehen eingebunden, dass der Spannungsaufbau der Mystery-Seite nicht ruiniert, sondern dem ohnehin spritzigen Erzählten bloß ein zusätzlicher Pfiff verliehen wird. Hinzu kommt Kaoruharas feine Federführung, unter welcher zuvor nur Shoujo- und Josei-Werke entstanden und die in ihrer reduzierten und cleanen Schwarz-Weiß-Optik zumindest nach meinem subjektiven Verständnis ein echter Leckerbissen fürs Auge ist.



    Hiervon handelt „Kei x Yaku: Abunai Aibou“:
    Das Entführer-Video der jungen Polizistin Rion Nakaba, die darin von einer schwarz vermummten Gestalt grausam zugerichtet wurde, ging vor drei Jahren viral und unter dem Aktennamen „Joker Case“ in die japanische Kriminalgeschichte ein. Die gefolterte Frau gilt seither als vermisst und wurde schließlich ohne zufriedenstellende polizeiliche Aufklärung für tot erklärt. Ihr ehemaliger Kouhai und Partner, Inspektor Ichiro Kunishita, würde einiges daransetzen, den Fall erneut aufzurollen. Doch stattdessen muss er sich als verdeckter Ermittler mit Recherchearbeiten zu einem gewissen Shiro Hanabusa herumschlagen, der mit seinen Machenschaften als junger Herr der Yakuza-Vereinigung „Minegami“ ins Visier der Abteilung für öffentliche Sicherheit geriet und durch seine Liebschaften mit hochrangigen männlichen Politikern das Feuer zusätzlich schürt.

    Schnell wird klar, dass jenseits aller Spezial-Missionen und Undercover-Annäherungen eine tiefergehende Verbindung zwischen den beiden Männern besteht. Als jüngerer Bruder von Rion Nakaba hat Shiro genau wie Ichiro nicht eine Sekunde daran geglaubt, dass seine Schwester unauffindbar verschwand, sondern die letzten drei Jahre über seine Verbindungen zur Unterwelt ausgenutzt und auf eigene Faust ermittelt. Somit haben beide Protagonisten kompatible persönliche Beweggründe, die Akten zu entstauben und aus ihrem Schattendasein in den Polizeiarchiven zurück ans Tageslicht zu befördern.

    Unter Vortäuschung falscher Tatsachen schließen die jungen Männer sich zu einem denkwürdigen Gespann zusammen: Während Ichiro vorgibt, sich dem Zielsubjekt erfolgreich angenähert zu haben, und es weiterhin zu überwachen, derweil jedoch heimlich im „Joker Case“ nachforscht, spielt Shiro seine Connections zu Verbrecher-Syndikaten und Regierungsbeamten aus, um abseits polizeilicher Wege Informationen zu sammeln. In ihrem gemeinsamen Bestreben gehen die beiden sogar so weit, dass sie Ichiros Vorgesetzten ein Zusammenleben vortäuschen, um nach außen hin den Schein eines andauernden Undercover-Einsatzes aufrechtzuerhalten. Tatsächlich treiben sie jedoch die Recherchen voran und lernen sich im Zuge dessen auch auf privater Ebene immer besser kennen.



    Hier kommt schließlich der anfangs sehr dezente und fast wegignorierbare Shounen-Ai-Part ins Spiel, der vermutlich absichtlich reduziert gehalten wurde, um erstmal den Fokus nicht von der eigentlichen Story wegzulenken, und seinem ganz eigenen Tempo folgt. Trotz Shiros offensichtlicher homosexueller Neigungen könnte man den BL-Aspekt in den ersten Bänden eher unter Banana-Fish-Style-Neckerei und Fujoshi-Bait verbuchen. Als erwartungsvoller Leser bekommt man reihenweise kleine Bröckchen hingeworfen, die keineswegs zielführend sind, mit denen man sich zu diesem Zeitpunkt der Geschichte aber gefälligst zufriedengeben muss.

    Mir persönlich reicht die Häppchen-Taktik aus, um die Reihe ohne schlechtes Gewissen in diesem Thread vorzustellen. Die von Beginn an vorhandene Chemie zwischen Shiro und Ichiro, die sich mit ihren starken Persönlichkeiten permanent aneinander reiben und mal abstoßen und dann wieder anziehen wie Magnete, tröstet angemessen darüber hinweg, dass man sich beziehungstechnisch mit Winzschritten begnügen muss. Der Kontrast vom brutalen und gnadenlosen Mann fürs Grobe und dem ernsthaften, vernunftbasierten Inspektor, der mit seinem scharfen Verstand in brenzligen Situationen sofort schaltet und durch seine Wandlungsfähigkeit in verschiedenste Rollen schlüpfen kann, macht die Charakterkonstellation auch abseits der Shounen-Ai-Wege zu einer überaus spannenden, vor allem weil die beiden Akteure im privaten Rahmen zugleich sehr nachvollziehbare menschliche Züge aufweisen.

    Das zurückhaltende schriftstellerische Vorgehen Kaoruharas in Sachen Romantik lässt den Sprung von gegenseitigem Misstrauen hin zu der erleuchtenden Erkenntnis, sich auf den jeweils anderen verlassen zu können, und schließlich zu einer gleichberechtigten Partnerschaft als umso bedeutsamer hervorstechen. Aufgrund der stetig zunehmenden Vertrautheit würde es sich meines Erachtens vollkommen natürlich anfühlen, wenn die vorgetäuschte Liebelei irgendwann in eine echte übergeht. Durch seine berufliche Tätigkeit, die es gebietet, selbst vor engsten Familienmitgliedern das wahre Aufgabengebiet zu verheimlichen, hat Ichiro nämlich normalerweise kaum eine Chance, eine ehrliche Beziehung einzugehen. Dementsprechend ist Shiro, der seine Identität bereits kennt, wahrscheinlich der einzige Mensch, demgegenüber er sich komplett öffnen und mit dem er alles bereden kann. Ab einem gewissen Punkt in der Geschichte kann man mit Fug und Recht behaupten, dass niemand Shiro und Ichiro besser versteht als die beiden einander.

    Da ich die Serie selbst noch nicht weit genug kenne und man in den Untiefen des Internets wenig Meinungen dazu findet, kann ich allerdings nur darüber spekulieren, ob es im späteren Verlauf spürbare Beziehungsentwicklungen gibt, die das frustrierte Fan-Herz gnädig stimmen. Bis dato schwingt die Stimmung immer wieder ins Flirtende um, ohne jedoch den entscheidenden Schritt darüber hinaus zu wagen. Im Grunde sind alle Anflüge von Intimität also reiner Tease der Autorin und ein Spiel mit der Unerfahrenheit Ichiros, der sich regelmäßig mit neuen Welten konfrontiert sieht. Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man sich auf die Serie einlässt. Da die Interaktionen der Hauptfiguren immer großen Spaß machen und beide zusammen ein schönes, dynamisches Bild abgeben, stört mich das persönlich nicht im Geringsten. Im Gegenteil: Viele der subtil erotischen Momente lassen mein Herz höherschlagen – nur einer davon der legendäre „Zigaretten-Kuss“, mit dem Shiro und Ichiro ihre Zusammenarbeit besiegeln und der nostalgisch-verklärte Erinnerungen an eine gewisse ikonische Szene aus dem Oldschool-Klassiker „Ai no Kusabi“ weckt.



    Tease oder nicht, ich merke ein ums andere Mal, dass ich mich nur zu gerne in dem Netz verfange, welches die Autorin so effektiv spinnt. Selbst unabhängig vom Shounen-Ai-Aspekt halte ich „Kei x Yaku: Abunai Aibou“ für eine unterhaltsame Crime-Serie mit denkwürdigen Protagonisten, die durch ihr gemeinsames Ziel zu einer unüberbrückbaren Einheit zusammenwachsen. Leider schwimmt die Serie völlig zu Unrecht unter dem Radar der hiesigen Leser und Verlage. Sie gehört für mein Empfinden ins Licht der Öffentlichkeit und hat definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient. Gerne weitersagen.
    Geändert von Eraclea (05.03.2023 um 08:10 Uhr)


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  22. #72
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    Erschreckt euch nicht, ich bin’s schon wieder. Eine neue Preview mit „nur“ dreieinhalb Wochen Abstand zur letzten muss ja inzwischen fast als persönlicher Rekord verbucht werden. Man könnte auch sagen: Ich bessere mich. Nachdem ich kürzlich meinen zweiten Ausbildungsweg abgeschlossen und endlich mein Zeugnis in der Tasche habe, sollte ich hoffentlich wieder häufiger Zeit finden für Freizeitaktivitäten und Threadpflege. Also fackeln wir mal nicht lange.


    Ikenie Monzenbarai

    Meine heutige Lizenzempfehlung an unsere deutschen Verlagsfreunde trägt den wohlklingenden Originaltitel „Ikenie Monzenbarai“, was man lose mit „sich an der Tür opfern“ oder „Opfer an der Tür“ übersetzen könnte. Eine offizielle internationale Betitelung existiert bis dato nicht, da der Bekanntheitsgrad der Serie und die allgemeine Lizenzfreudigkeit, wenn wir von Büchern der verantwortlichen Autorin sprechen, sich in unseren Gefilden noch stark in Grenzen hält. Ist ja im Westen nichts Neues und einer der Gründe für diesen Thread, dass viele fernöstliche Talente außerhalb des Ursprungslandes unberührt und unentdeckt bleiben. Mangaka Susu Katou zeichnet in Japan bereits seit 2016 BL-Manga für verschiedene Publisher und hat es leider trotz ihres bunten Potpourris von unschuldiger Highschool-Romanze bis Hardcore-Smut und trotz eines alles andere als augenkrebserregenden Zeichenstils bisher geschafft, den wachsamen Antennen deutscher Verlagshäuser zu entgehen.

    „Ikenie Monzenbarai“ gehört zu den aktuellsten Vertretern ihrer Werkhistorie und stellt mit dem derzeitigen Status (zwei Bände, laufend) das bisher umfangreichste Projekt ihrer Mangaka-Karriere dar. Über die Hauptstory hinaus ist sogar bereits ein Sequel zu einem wichtigen Nebencharakter aus der Originalgeschichte in der Mache, was das Franchise zusätzlich erweitert. Veröffentlicht wird der Spaß – und das ist bei der Serie wörtlich zu nehmen – in dem noch relativ grünohrigen, digital-only Magazin „Byou de Wakaru BL“ von Libre Shuppan, wo etliche artverwandte Werke mit Fantasy-Einschlag oder nichtmenschlichen Charakteren, aber beispielsweise auch die aktuelle Hayabusa-Ankündigung „Kabukichou Bad Trip“ von Eiji Nagisa zu Hause sind.



    Wie der Name schon sagt, opfert sich in „Ikenie Monzenbarai“ jemand an der Tür – und zwar niemand Geringeres als Nanao Uzumaki, der sehr von sich selbst überzeugte Sprössling einer alteingesessenen Familie, welche vor Urzeiten einen Vertrag mit der Gottheit des nahegelegenen Schreins abschloss, um der eigentlich unfruchtbaren Uzumaki-Blutlinie anhaltende Geburtenraten und Erben zu bescheren. Ganz der alten Tradition verpflichtet werden besagtem Schlangengott alle hundert Jahre Menschenopfer aus engsten Familienkreisen dargebracht, um den Kontraktor für die nächste Zeitperiode wohlwollend zu stimmen. Entsprechend machen die Uzumakis auch aus Nanaos Opferrolle keinen Hehl: Der Junge wächst von Geburt an in dem sicheren Wissen auf, eines Tages im Schrein der Gottheit sein Ende zu finden und stellt sich seinem Schicksal im verabredeten Moment furchtlos entgegen. Dumm nur, dass der Schlangengott – in seiner menschlichen Gestalt Daija genannt – nach all den Jahrhunderten gar keinen Appetit mehr auf Menschenfleisch hat, sondern neumodischer Esskultur verfallen ist und lieber eine Schüssel Ramen schlürft.

    Manga-Serien, die mit der Charakterkonstellation „Übernatürliches Wesen trifft Mensch“ spielen, gibt es im BL-Bereich zu Hauf und in kleinerer Zahl sogar in unseren Breitengraden – mal in besserer, mal in schlechterer Ausführung. Als absolut lesenswerten Vertreter dieser Unterkategorie würde ich Meguru Hinoharas „Weißer Drache“ (erscheint bei Egmont Manga) bezeichnen, der sicherlich gewisse Parallelen zu meinem heutigen Preview-Kandidaten aufweist und doch kaum vergleichbar ist. Bei „Ikenie Monzenbarai“ wird dem beliebten und in Japan überreichlich vorhandenen Setting nämlich ein spannender und vor allem komödiantischer Twist hinzugefügt.

    Mit der knallharten und speziell für eine Seite sehr schockierenden Abweisung Nanaos an der Tür entspinnt sich ein irrwitziges Hin und Her zwischen den beiden Protagonisten. Der etwas selbstverliebte Nanao, der zeit seines Lebens nichts anderes getan hat, als sich in sämtlichen Belangen lehrbuchhaft auf sein Opferdasein vorzubereiten und alle nur denkbaren Künste erlernt hat, mit denen man einem Gott dienlich sein kann, ist absolut nicht in der Lage, seine Niederlage zu akzeptieren, und zieht alle Register, um Daija doch noch schmackhaft zu erscheinen. Sein Motto: Ohne Vertragserfüllung gehe ich nicht nach Hause! Warum? Aus Gründen!

    Daija wiederum kann überhaupt nicht nachvollziehen, weshalb sich jemand aus freien Stücken und in aller Penetranz einem Schlangengott zum Fraß vorwerfen will. Eigentlich möchte er von antiquierten Verträgen nichts mehr wissen und die kleine Nervensäge der Uzumakis schnellstmöglich wieder loswerden, um weiter seinem entspannten Lifestyle nachzugehen. Aber Charmebolzen Nanao gelingt es mit viel Witz und ein bisschen Unbeholfenheit, Daijas über die Jahre aufgebaute Gleichgültigkeit gegenüber Menschen aufzubrechen. Auch wenn er es nicht eingestehen möchte, kann Daija sich Nanaos Zauber nicht komplett erwehren und findet schließlich widerwillig Gefallen an dem Menschenjungen.



    Mit Haut und Haaren verspeist wurde Nanao bis dato nicht, ein wenig angeknabbert aber schon. Da es sich bei „Ikenie Monzenbarai“ um eine Yaoi-Serie handelt, die vermutlich wie so oft ursprünglich als Einzelband geplant war, gibt es gegen Ende des ersten Bandes einige heiße Szenen zu bestaunen, bei denen zum Teil speziellere Vorlieben bedient werden. Formwandler-Geschichten beschreiten ja üblicherweise einen sehr schmalen Grat: Was für einen Leser die Erfüllung seines feuchten Traumes ist, empfindet ein anderer vielleicht als abstoßend. Deswegen sei im Vorfeld die Warnung ausgesprochen, dass Daija in Ekstase seine Menschengestalt manchmal nur teilweise aufrechterhalten kann, also mitunter auch beim Geschlechtsverkehr tierische Züge annimmt – und das in etwas stärkerem Ausmaß als beispielsweise Rin aus „Weißer Drache“, dessen Krallen und Schuppen im Liebesspiel mit seinem Partner Chiharu hervortreten.

    Einmal angestachelt besitzt Schlangengott Daija einen sehr hohen Sex Drive, der den unschuldigen Nanao fast an den Rand der Bewusstlosigkeit bringt. Dazu kommt der krasse visuelle Kontrast, wenn man die Figuren direkt gegenüberstellt: Im Vergleich zu Highschool-Schüler Nanao weist Daija sowohl in Menschen- als auch in Schlangenform einen überaus mächtigen Körperbau auf, was zu einem beachtlichen Größenunterschied zwischen den Protagonisten führt. Kurzum: Der Manga bietet viel Raum für Special Interests, die man mögen kann oder eben nicht.

    Hat sich die Handlung nach einem Band auserzählt und wurden alle Humorpfeile bereits verschossen? Ich denke nicht. Daijas verruchter Bruder aus dem oben erwähnten Sequel bringt mit seiner undurchsichtigen Art und seinen unklaren Absichten ein wenig zusätzliche Spannung in die Erzählung, ohne sich jedoch übermäßig in das Verhältnis von Nanao und Daija einzumischen oder großes Drama zu verursachen. Es bleibt abzuwarten, welche Rolle er noch in der Beziehung der beiden spielen und wie seine eigene Geschichte verlaufen wird, in der sich ersten Illustrationen zufolge ein Liebesdreieck andeutet.

    Nach jetzigem Stand finde ich den Manga überaus unterhaltsam und beachtenswert. Persönlich konnte ich mich sehr über Nanaos Avancen oder Daijas Reaktionen darauf beömmeln und musste einige Male wirklich herzhaft lachen, was im Grunde das ausschlaggebende Argument für die Reihe ist. In erster Linie haben wir es bei „Ikenie Monzenbarai“ immer noch mit einer Comedy zu tun, die ganz subjektiv mein Humorzentrum trifft und nicht bierernst genommen, sondern mit einem Augenzwinkern gelesen werden sollte.

    Mit einem Augenzwinkern verabschiede ich mich auch in die nächste Schreibpause von undefinierter Länge. See you… soon?


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  23. #73
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    Der Größenunterschied erinnert natürlich gleich an The Titan's Bride - hier nur mit Furry-Einlage; naja, bei Schlangen heißt's ja Scalie, glaube ich. TP hat ja diesen einen Fuchs-Titel im Shoujo-Segment rausgebracht, deswegen sehe ich die Chancen gar nicht mal bei 0, aber mit Intimszenen sieht's möglicherweise wieder anders aus... Ich glaube, im englischen Digital-Only-Segment kommt da schon eher was - da muss man aber auch hinterher sein...

    Rumspringa würde ich auch unglaublich gerne hier haben, aber das ist bestimmt keine große Überraschung. XD
    The content of the story places scars and trauma at the forefront, and as I worked on it, I could tell that it would make a lot of people
    uncomfortable. While playing, did you ever feel disgusted, or avert your eyes? No matter how you felt about the game, you were right to
    feel that way. No wrong answers here.
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  24. #74
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    Einmal ausgraben und Staub wegwischen… *hust*


    Hanakoi Tsurane

    Wisst ihr, was ich seit vielen Jahren faszinierend finde? Wenn Menschen oder respektive die Figuren einer Geschichte eine geradezu brennende Leidenschaft für eine bestimmte Sache mitbringen und sich dieser mit vollem Herzblut und funkelnden Augen verschreiben. Das ist wahrscheinlich einer der Gründe, weshalb ich viele Shounen- und besonders Sportmanga seit Jahr und Tag feiere (Ja, es mag überraschend kommen, aber: Ich lese nicht nur BL ). Welchem Gegenstand das innere Lodern gilt, ist dabei relativ gleichgültig. Hauptsache, die betreffende Person widmet ihr ganzes Leben und Wirken dieser einen großen Aufgabe und haut mich mit ihrem Kampf gegen scheinbar unüberwindbare Hindernisse und ihren persönlichen Fortschritten komplett aus den Latschen.



    „Hanakoi Tsurane“ (engl. „Dance of Love“) könnte man fast als Natsume Isakus Versuch der Portraitierung dieses eigentlich shounentypischen Phänomens bezeichnen – selbstverständlich im Gewand einer gemäßigt zu nennenden BL-Romanze zwischen zwei jungen, aufstrebenden Schauspielern in der traditionellen japanischen Welt des Kabuki-Theaters. Als Nachkömmlinge generationenschwerer Familien voller gefeierter Kabuki-Darsteller blieb den Protagonisten Sougorou und Gensuke im Grunde gar nichts anderes übrig, als von der glühenden Leidenschaft für die inszenatorische Bühnenkunst infiziert zu werden und in die Fußstapfen großer Ahnen und Vorbilder zu treten, die bis in die Edo-Zeit zurückreichen. Ihrer beider erklärtes Ziel: Die alten Meister übertreffen und der Beste in ihrem Fach werden.

    Zu Beginn des Manga stellt sich hierbei der Eindruck ein, dass zwischen den Häusern der Jungs eine lose von Shakespeare inspirierte Feindseligkeit besteht, die sich aber schnell als freundschaftliche Rivalität entpuppt. Und selbst diese scheint eher einseitiger Natur zu sein, denn in Wahrheit sieht hauptsächlich Sougorou im gleichaltrigen Gensuke seinen wohl größten Schauspiel-Konkurrenten und die für ihn zu erreichende Zielflagge. Seit Gensuke mit seiner grandiosen Vorstellung etwas in Sougorou aufgerüttelt und dessen eigene Grenzen aufgezeigt hat, besteht zumindest der starke Wunsch nach Ebenbürtigkeit. Während Sougorou sich also in Konkurrenzgedanken hineinsteigert und seinen zugleich auch Schulkollegen bei persönlichen Aufeinandertreffen stets kühl und abweisend behandelt, sieht Gensuke die Person, deren Berufung und Leidenschaft er von Kindesbeinen an teilt, mit ganz anderen Augen.

    Wenn zwei Personen zeit ihres Lebens in denselben Kreisen verkehren, überschneiden sich die Wege natürlich zwangsläufig, auch auf der Theaterbühne. Wenn man dann noch feststellt, dass das Schauspieltalent des jeweils anderen das eigene nicht kleinmacht oder überflügelt, sondern im Gegenteil ungeahnte Fähigkeiten aus einem selbst herauskitzelt, und schließlich in gemeinsamen Probetrainings und Nachbesprechungen beiläufig überraschende Seiten des Partners kennenlernt… Na? Quick maths, wozu führt das wohl in einem BL-Manga? Ich glaube, man muss nicht Einstein sein, um diese Gleichung zu lösen. Tatsächlich sträubt sich Sougorou auch gar nicht allzu lange gegen Gensukes unbekümmertes Ich, sodass der Akt des Zusammenkommens deutlich kürzer ausfällt als der ihrer ziemlich harmonischen und fast störungsfrei verlaufenden Beziehung mit schlichter und ergreifender Feel-Good-Garantie.

    Ich sage bewusst „fast“, denn Manga wären ja kein Unterhaltungsmedium, wenn sie gänzlich ohne Spannungsbögen auskämen. Kleinere Krisen und Konflikte bahnen sich natürlich an, gerade weil so ein traditionsbewusstes Geschäft wie das Kabuki-Theater mit einigen uralten Zwängen und Verpflichtungen von familiärer Seite daherkommt, die weder an den beiden Jungspunden noch an deren Familienmitgliedern spurlos vorübergehen. Die Autorin, für die das Thema Kabuki eigenen Aussagen zufolge absolutes Neuland war, in das sie sich selbst erst einarbeiten musste, bemüht sich sehr um eine möglichst authentische Darstellung aller wesentlichen Hintergründe. Dazu gehört nicht zuletzt die Spezialisierung der Schauspieler auf ein geschlechtstypisches Rollenbild.



    Zumindest im Hinblick darauf besteht zwischen den Protagonisten keinerlei Reibungspotential: Mit seinen zarten, fast androgynen Gesichtszügen und seinem schmalen Körperbau ist Sougorou nämlich prädestiniert für die Übernahme der Frauenrollen, während der kräftigere Gensuke on stage vornehmlich männliche Gestalten mimt. In der fiktiven wie realen Kabuki-Welt ist es tatsächlich bis heute üblich, dass sich das spielende Ensemble aus reinen Männer-Teams zusammensetzt, die sich entsprechend ihren körperlichen Gegebenheiten auf die Darbietung eines Geschlechts konzentrieren und spezifisch männliche oder weibliche Bewegungen und Gesten einstudieren.

    Ein Fest für Gleichstellungsfanatiker ist „Hanakoi Tsurane“ somit nur bedingt. Der Manga bricht zwar in vielen Bereichen mit gängigen Geschlechterklischees: Die Adaptionen auf der Theaterbühne handeln nicht selten von Crossdressing oder manchmal homoerotischen Liebschaften; außerdem ist es vollkommen anerkannt, dass beim Kabuki auch Männer Frauenkleider tragen dürfen, ohne schräge Seitenblicke befürchten zu müssen, und dies schon von alters her. Andererseits beschäftigt er sich aber im Kern mit einem zutiefst männerdominierten Business und setzt in anderen Punkten wiederum voraus, dass die Leser eher schmerzfrei mit dem Gender-Diskurs umgehen: In traditioneller Kabuki-Manier bewegen sich Frauen fließend und elegant, nicht hölzern oder ungelenk, Punkt. Dies nur als dezenter Hinweis für Leute, in deren Leben solche Debatten eine Rolle spielen.

    Wer jetzt denkt, dass das Spiel mit der Feminität auch in der privaten Beziehung der Hauptfiguren zum Tragen kommt, den kann ich wahlweise beruhigen oder enttäuschen. Abseits der Theaterbühne ist Sougorou nämlich durchaus als Kerl identifizierbar, wenn auch als einer von der kuriosen Sorte mit Orca-Kuscheltier und einem ziemlich bunten und widersprüchlichen Charakter. Einerseits ist der Junge so von sich und seinem Können überzeugt, dass es fast an Selbstverliebtheit grenzt. Im nächsten Moment wird er plötzlich die Unsicherheit in Person und verwandelt sich zu einem nervösen Bündel, das permanent den Druck der Außenwelt spürt und sofort bedrückt reagiert im Angesicht schlechter Rezensionen, gleichzeitig jedoch empfänglich auf Schmeicheleien, was die Vertrauten seines Umfelds manchmal zu ihrem Vorteil auszunutzen wissen. All das immer versehen mit einem humoristischen Touch und dem Isaku-typischen Esprit, der in vergleichbarer Form zwischen den sich kabbelnden Sensationsreportern Onoe und Kabu in „Ameiro Paradox“ (hierzulande bei Egmont, bisher 6 Bände) spürbar ist.



    Angesichts seiner zahlreichen Charakterschwächen erscheint es umso beeindruckender, dass Sougorou sich im Laufe der Geschichte zu jemandem mausert, der für Gensuke Stabilität und Rückversicherung verkörpert. Irgendwann dreht sich der Spieß einmal um und plötzlich ist der eigentlich vor Selbstvertrauen strotzende Gensuke derjenige, der mit einer Identitätskrise zu kämpfen hat, die er nur im Zusammenspiel mit seinem Lieblingsmenschen meistern kann. Neben der unbestreitbaren Charakterentwicklung, die letztlich beide durchlaufen, besticht „Hanakoi Tsurane“ in erster Linie mit seinem unverbrauchten Setting und lohnt sich abgesehen davon auch aus niederen Motiven, z.B. wenn man schlichtweg eine Vorliebe für Charaktere in klassisch japanischer Kleidung besitzt oder gerne altmodische Frisuren- und Schminkstile bestaunt.

    „Hanakoi Tsurane“ läuft seit 2015 erfolgreich im BL-Magazin Dear + (Shinshokan-Verlag), in dem u.a. ein paar meiner persönlichen Favoriten aus jüngster Vergangenheit beheimatet sind/waren („Therapy Game“, „Love Nest“). Im Ursprungsland existieren aktuell acht Bände, der neunte erscheint in Kürze, um genau zu sein jetzt im Oktober 2023. Da die Reihe weiterhin fortgesetzt wird, kann man davon ausgehen, dass sie auf jeden Fall früher oder später eine zweistellige Bandanzahl erreicht und alleine dadurch auf dem Shounen-Ai- und Yaoi-Markt Seltenheitswert genießt. Noch vor dem zeitgleich veröffentlichten „Ameiro Paradox“ stellt „Hanakoi Tsurane“ das bislang umfangreichste Manga-Projekt in Natsume Isakus Zeichner-Karriere dar.


    Manga-Wünsche:
    Daraku Kazokuron, Uchuu Kyoudai, Chihayafuru, 3-gatsu no Lion,
    Ashita wa Docchi da, Kei x Yaku: Abunai Aibou,
    Rainbow, Kingdom, Seirei no Moribito (LN), Rumspringa no Joukei, Shinai Naru Gene e, Machida-kun no Sekai, Oni to Tengoku,
    Semantic Error, Historie, Warui Koto Shitai Series, 7 Seeds, Udon no Kuni no Kiniro Kemari, Stay Gold, Kachou Fuugetsu

    Neuauflagen: Eden, Naru Taru, Peace Maker Kurogane,
    Kino no Tabi (LN)

  25. #75
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    @Eraclea
    Ich muss zugeben, ich kenne im Prinzip nichts von dem Titel, aber um auf die Mangaka generell zu sprechen zu kommen:
    Ich kann bei bestem Willen einfach nicht nachvollziehen wieso EMA bis heute nicht einen einzigen weiteren Titel von ihr veröffentlicht hat. Läuft Ameiro Paradox nicht so gut, dass weitere Titel als Risiko betrachtet werden oder haben wir hier einen Fall von "kein anderes Werk vor Abschluss des laufenden" ?
    Ich mein....sie hat auch einige Einzelbände und Kurzserien, die hätte man easy zwischen den teilweise echt großen Wartezeiten der Ameiro Paradox Bände packen können

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