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  1. #1
    SysOp und Moderator Disney Fan Forum
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    LTB Weihnachten 26 (EVT: 03.11.2020)

    Ich finde es irgendwie ungewohnt, dass wir offenbar noch keinen Thread zum neuen Weihnachts-LTB haben, das ja nun auch schon eine Woche draußen ist und auch schon im Inducks steht:

    https://inducks.org/issue.php?c=de%2FLTBSB+26

    Und mit dem Dreiteiler von Tito Faraci und dem Erstling von Marco Nucci sind auch gleich zwei der besten Geschichten des letzten Jahres verbraucht worden - die dritte ist ja eine Episode mit Fantomius, vor der noch gut ein Dutzend andere zwingend dran sind.

    Von daher: Wie gut ein Weihnachts-LTB ist, hängt ja immer an der Materiallage. Die war vor 10 Jahren bei LTB Weihnachten 16 sicher besser, wir hatten aber auch deutlich schlechtere Jahre. Nur weihnachtlich fühle ich mich noch nicht, aber diese Woche sind ja auch erst mal die Martinszüge mit Ausfallen an der Reihe.

  2. #2
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Habe bislang nur den Faraci-Dreiteiler gelesen und dazu auch momentan nur einen Kommentar:



    Geändert von Spectaculus 1/4 (11.11.2020 um 09:46 Uhr)

  3. #3
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    Coronabedingt komme ich nun tatsächtlich schon mal vor dem 25. Dezember zum Lesen dieses Weihnachtsbands - Stichwort: Entschleunigung. Tja, was soll man sagen. Solider Weihnachtsband. Zwar wie NRW-Radler schon geschrieben hat, kein Vergleich zum Weihnachtsband 16, der 2010 ja damals wirklich durch die Decke ging, aber auch kein Totalausfall wie Band 18, 20 oder 23. Etwas schade, dass man das Weihnachtscover zu Topolino 3343 und Topolino 3344 (u.a. mit Gamma, Atömchen und Marballa) nicht verwendet hat. Das empfand ich nämlich als sehr atmosphärisch und gelungen.

    Inhaltlich war es natürlich "Der Weihnachtserlass", der es rausgerissen hat. Typisch herrlich-abgedrehter Faraci-Humor. 60 Seiten, die sich anfühlen wie 15, weil die Geschichte so kurzweilig erzählt wird. Und die Figuren-Konstellation Micky-Dagobert ist auch nicht so verbraucht und hat irgendwie was. Besser als das x-te Aufeinandertreffen von Micky und Donald, bei denen sich die beiden dann eh wieder in die Haare kriegen.

    Die beiden Donald-Aufopferungs-Geschichten (Eine Möhre für Donald, In letzter Sekunde) waren immerhin von der Moral sehr schön und zeigten einen sehr sympathischen Donald. Die Postboten-Geschiche (welche im Original übrigens im Oktober erschienen ist) auch ganz unterhaltsam. Es gab zwar keine wirkliche Handlung oder einen Konflikt, aber trotzdem ließ sich eine unterhaltsame Geschichte erzählen.

    Diego Bernandos' (der vom Zeichenstil irgendwie aussieht wie ein gemeinsames Kind von Egmont-Cavazzano, Fecchi und Ferraris) LTB-Debüt war zwar sehr kurz, aber dennoch bin ich gespannt, ob wir demnächst mehr von ihm im 3-reihigen Format lesen werden. Durch den Wegfall von Miguel, Bancells und co. (die einige sicherlich nicht vermissen werden) ist es um die Egmont-Zeichnergarde ja im letzten Jahrzehnt ziemlich ruhig geworden. Da ist man für jeden frischen Windhauch dankbar.

    Wohingegen ich jedoch nicht für dankbar bin, sind die Kater Karlo- und Supergoof-Story. Das hat man schon zig Mal in der Form gesehen und war in der Ausführung einfach langweilig und schade. So kann man die Nebencharaktere des Mausuniversum für den Durchschnittsleser (der ja, wie wir alle leidgeprüft wissen, mit der Maus ohnehin aufs Kriegsfuß steht) nicht interessanter darstellen.

    Zur Donni-Duck fällt mir das Zitat eines CF-Users vor einigen Jahren ein, der behauptete der Ottonormal-Leser müsse ja mittlerweile denken, Donni würde "im Lande des ewigen Winters leben" Echt schade. Von Guido, Dennis Rafaela, Biggi und co. würde ich gerne öfters lesen. Das bedauere ich irgendwie jedes Mal, wenn uns unsere jährliche Donni-Geschichte serviert wird. Verstehe es nicht. In Italien oder Finnland ist die Rasselbande rund um Quackhausen doch längst schon trivialer Standard. Ein paar Donni-Stories würde auf jeden Fall das ein- oder andere LTB aufwiegen. Besser als die x-te Panzerknacker- oder "Franz frisst sich durch"-Kurzgeschichte.

    Die letzte Geschichte war widerum ein netter Abschluss. Die Story wirkte zwar etwas arg konstruiert - als wolle man auf Biegen und Brechen einen Verne-Bezug einbauen -, habe aber schon schlimmere Umsetzungen gesehen. Und Tosolinos Zeichnungen entwickeln sich, gerade im Vergleich zu seinen Anfangsjahren, immer mehr in Richtung Freccero und co KG. Zwar eine gewisse Ähnlichkeit, doch die Eigenständigkeit ist klar erkennbar.

    Leider ist damit, soweit ich sehe, ein Großteil des Materialfundus der Topolino-Weihnachtsgeschichten von 2017, 2018, 2019 verbraucht. Könnte kritisch werden für Band 27 - gerade wenn jetzt nächstes Jahr wirklich noch der Nikolaus-Sonderband dazu kommt.

    Insgesamt also ganz nette Lektüre. Weihnachtsstimmung will zwar auch bei mir nicht aufkommen und das wirkliche Highlight fehlt - passt aber ziemlich gut zu diesem scheußlichen Jahr. Von daher alles richtig gemacht.
    Geändert von Lavaking (18.11.2020 um 10:36 Uhr)

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