Tenet (2020, Regie: Christopher Nolan)

Ich unterstütze das lokale Kino ein bisschen und habe mir Tenet im Originalton angeschaut.
Nolan schafft es wieder, ein komplexes und vielschichtiges Meisterwerk auf die Leinwand zu zaubern und das Medium Film auszureizen.
Es gibt verschiedene Zeiten die parallel verlaufen, weil ein Mechanismus erfunden wurde der Menschen (sie müssen dann Sauerstoffmasken tragen, weil ihre invertierten Lungen die normale Luft nicht aufnehmen können), Dinge, die ganze Welt sogar „invertieren“ (rückwärts laufen lassen) kann. Stichwort: umgekehrte Entropie. Alles hochkompliziert. Dadurch kann man in der Zeit reisen.
Allerdings sind Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft miteinander verbunden und schon in der Zeitleiste festgeschrieben, d.h. man kann z.B. Spuren von einem Kampf sehen, der noch nicht stattgefunden hat, aber auf jeden Fall so stattfinden wird. Ja, man muss sich den Film mindestens zweimal anschauen um alles zu verstehen, werde ich auch machen. Es gibt bestimmt noch so manches das mir entgangen ist.

Die Story ist jedenfalls, dass ein russischer Waffenlord diesen Mechanismus besitzt und die Erde invertieren möchte, das wiederum das Ende der Welt bedeuten würde. Ein Agent möchte das verhindern.

Mir war der Film ein bisschen zu kompliziert um ihn genießen zu können, es ist eine Mischung aus Memento und Inception nur noch etwas abstrakter. Manches habe ich einfach nicht verstanden z.B. wann sie invertiert sind und wann nicht bzw. dachte ich, dass sie nur in der Zeit zurückreisen können, wenn sie invertiert sind und so hat mich das Ende in Vietnam verwirrt. Dennoch ist es ein Film, für den ich gerne ins Kino gehe, denn er erzählt eine fesselnde Geschichte die zum Nachdenken anregt und tolle Bilder liefert.

Fazit: Film zweimal schauen