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Thema: Das Phänomen Watchmen

  1. #26
    Mitglied Avatar von joe ker
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    Watchmen TV-Serie Resümee

    ja, ich hab da irgendwie nicht mehr die Zeit gefunden etwas über die letzten 2 Folgen zu schreiben. Deshalb gibt jetzt so ne Art Zusammenfassung, weils halt doch a wenig her ist. Aber so unvollendet ist auch nicht meins, bin ja nicht Beethoven.

    Lindelof bringt die Serie sehr rund zu ende, es werden fast alle Fragen gelöst. Nein eigentlich werden alle Fragen gelöst, auch wenn es in der vorletzten noch so gar nicht danach aussieht, aber das Finale geht ja auch fast 70min. Davor bekommt Manhatten noch einen enorm großen Auftritt, wobei sich Lindelof das schon einige Freiheiten nimmt. Denn, ohne groß zu spoilern, warum sollte Manhatten das tun? Moore hat damals eine, für mich, glaubwürdige Richtung eingeschlagen. Aber allein von der Dramaturgie ist die Idee schon genial und deshalb verzeih ich Lindelof das alles.
    Anders sieht es mit den Easter Eggs ala DC aus, war wohl echt nur Fanservice, aber der hatte es schon in sich.
    Rundum eine gelungene Sache die Serie und selbst die härtesten Puristen müssen zugeben, das Lindelofs Version überlegt, stellenweise sehr glaubwürdig und auch niveauvoll daherkommt. Solange jetzt keiner mit ner Fortsetzung ankommt, bin ich voll auf zufrieden.

    Kurz zur Musik, bei Spotify gibt es die Filmmusik von Ross und Reznor in drei Volumes. Fantastischer Soundtrack, der aber, afaik keinen Emmy gewann. Dafür zog ja Watchmen in den meisten Kategorien ordentlich ab und war auch irgendwie der Gewinner der diesjährigen Emmys, auch wenn HBO noch andere geile Eisen im Feuer hatte (schaut Succession, das ist so witzig)

    Eine großartige Serie, die dem Watchmen Vorbild mehr gerecht wird, als alles was bisher so rundherum erschienen ist, selbst das sehr gute Doomsday Clock muss sich hinten anstellen. Wer es noch nicht getan, ansehen ist schon irgendwie Pflicht.


    Wäre ja schon gern mal ne Maus in Northhampton, denn mich würde Moore's Einschätzung der Serie schon interessieren.....
    "If you can't dazzle them with brilliance, baffle them with bullshit." W.C.Fields

  2. #27
    Mitglied Avatar von #churchi
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    Interessant... Tom King's "Rorschach" Maxi Serie funktioniert wohl als Sequel zur HBO Serie...

    https://www.ign.com/articles/dc-rors...doomsday-clock

    (Spoiler zur HBO Mini und Doomsday Clock)

  3. #28
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    Nicht OT aber expanded topic:
    Zu Alan Moore gibt es auf dem Radiosender Ö1 morgen Samstag 20. Februar 2021, 17:05 eine 2-stündige Sendung.
    Siehe https://oe1.orf.at/programm/20210220...son-Alan-Moore
    Sollte nach Ausstrahlung 7 Tage nach zu hören sein.

  4. #29
    Mitglied Avatar von Junior Woodchuck
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    Who watches the watchmen watching the men watching watchmen? The women? The woodchuck.

    Standard HC-Ausgabe von DC, schwarzer Einband mit gelber Doomsday Clock und den Watchmen auf dem Buchumschlag.
    Schon die ersten Panels sind genial gestaltet, mit dem Herauszoomen bis zur oberen Etage des Tatorts, Rorschach stapft durch das verwaschene Blut des Comedians und wird von dem Tatortreiniger beschimpft. Als Begleittext der erste Eintrag aus Rorschachs Tagebuch, wie er die Welt sieht.
    Generell die Texte von Alan Moore haben mich sehr beeindruckt, zu jedem Charakter passend und auch extrem komplexen Figuren wie Dr. Manhattan mit seiner Wahrnehmung von Zeit die richtigen Worte in die Sprechblasen gelegt. Ob das physikalisch alles nachvollziehbar wäre kann ich allerdings nicht beurteilen. Aber es klang cool und vorstellbar. Jemand der die Fäden sieht, sie aber trotzdem nicht durchschneiden kann.
    Auch wie das Comic im Comic um den den Black Freighter in die Geschichte eingewoben wurde und die tristen Worte parallel zur Hauptstory und den Dialogen dort passen.
    Einzelne Wörter musste ich nachschlagen, da Moore anscheinend, für nicht-Muttersprachler gerne ungeläufigere Synonyme verwendet. Aber kein Problem, ich lerne gerne. From Hell habe ich gerade angefangen.
    Das Artwork von Dave Gibbons ist auch sehr gut und passend. Am Anfang waren mir die Gesichtszüge mancher Frauen irgendwie etwas zu männlich, aber das war nur kurz so.
    Insgesamt genial, sollte man gelesen haben.

    Bisher habe ich die Verfilmung im Ultimate Cut geschaut, Kinoversion schaue ich vielleicht auch noch irgendwann an, zum Vergleich, da ich vorab verschiedene Meinungen gelesen habe und sich die Geister scheiden, welche Version zu bevorzugen wäre.
    Der UC ist schon sehr nahe am Comic und hat sogar die Black Freighter-Ministory mit dabei, hätte man nicht gebraucht, aber mich persönlich hat es auch nicht gestört, da ich die Unterbrechung auch von der Vorlage gewohnt war.
    Viel mehr haben mich Änderungen in den Dialogen in verschiedenen Szenen und das Umwälzen derer auf andere Charaktere als im Comic gestört. Wenn die Vorlage so genial ist und die Textvorlage so hervorragend bereits existiert, warum sie dann im Film verändern? Ein Film muss bzw. sollte sich nicht strikt an die Vorlage halten, da manches durch das andere Medium besser ausgedrückt werden kann, wenn richtig angewendet. Aber geniale Dialoge dürfen in der Regel gerne Wort für Wort übernommen werden. Außer man schafft es, sie in der Situation durch Film sogar noch zu verbessern. Das ist hier aber nicht gelungen.
    Ansonsten ist es schon eine gelungene Verfilmung, prima Casting, tolle Effekte, das andere Ende ist auch in Ordnung, den Soundtrack hätte man individueller erstellen können, mit speziell komponierter Musik anstatt Bob Dylan und Co., aber okay. Die Comic-Vorlage ist halt immer noch besser.
    A Woodchuck Has Style And Substance, Lives With Intention, Takes Risks And Enjoys The Simple Things

  5. #30
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Das Finale ist im Film tatsächlich besser als im Comic.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  6. #31
    Mitglied Avatar von joe ker
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    MMn ist das aber Ära abhängig, in den spätern 80ern hätte bei einer damaligen Verfilmung das Comicende schon gepasst, da hatte man ja Angst vor Allem obwohl die wahren Bösen noch gar nicht da waren
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