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Thema: Sláine (Pat Mills und viele Zeichner)

  1. #51
    Mitglied Avatar von JRN
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    Die Site der Ortschaft Slane leitet ihren Ortsnamen von Sláine mac Dela her [der dort gestorben sein soll (was bei einer wahrscheinlich nicht historischen Figur eher unwahrscheinlich sein dürfte, aber ... naja)].
    Die meisten Sláines, die in alten Quellen auftauchen, sind übrigens weiblich [worauf ich ja auch schon in meinen Anmerkungen und Fußnoten in Sláine hinweise].

    Zur Bedeutung des Names hier klicken [auch in dieser Quelle aus dem Jahr 1923 ist er wieder als weiblicher Name gelistet].

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN
    Geändert von JRN (26.03.2020 um 16:37 Uhr)

  2. #52
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Gesundheit? Dann sind wir ja gar nicht so weit von sláinte mhath weg. Hätte ich jetzt nicht gedacht.

    Danke.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  3. #53
    Mitglied Avatar von JRN
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    @LaLe :

    Nun ja ... "healthy" als Frauenname kann ja auch "gebärfähig" bedeuten.



    Aber mal im Ernst: Die verlinkte Quelle behauptet, der Name sei eine Übernahme aus dem Lateinischen ... und wenn du dieser Spur nachgehst, landest du bei französischen Namenslisten aus dem 17. und frühen 18. Jahrhundert ... und der dort angegebene lateinische Wortstamm taucht in keinem Wörterbuch auf [ist also bestenfalls Kirchenlatein]. Wissenschaftliche Latein-Übersetzungsprogramme kennen das Wort "slania" nicht, die nichtwissenschaftlichen übersetzen es mit "schräg".
    Das alles ist IMHO bullshit.
    Und dann kommt ja noch die Frage hinzu, seit wann der gute Sláine mac Dela denn eigentlich "Sláine" heißt ... wahrscheinlich taucht diese Schreibweise seines Namens ebenfalls erst um 1700 auf, als die alten Handschriften von Provinzgelehrten erstmals für den Druck vor- und aufbereitet werden.

    Was ich damit sagen will: Wenn Du findest, dass "slain" am besten zu "Sláine" passt, dann bleib doch dabei. Versuch nur nicht, diese Bedeutung aus irgendwelchen Quellen abzuleiten.
    Mills macht nichts anderes, wenn er etwa eine Bardame "Fand" nennt und ihr also den Namen einer Göttin verpasst.
    Und warum er seinen Sláine "Sláine" genannt hat, hat robert 3000 ja bereits zitiert.


    Der die ersten sechs Dantes-Bände umfassende erste Sláine-Zyklus erzählt die Geschichte eines Ausgestoßenen, der der erste Hochkönig Irlands wird. Das allein war Mills IMHO von Anfang an klar, dass er am Ende dieses Zyklus genau da landen will, wo auch die alten Sagen enden ... nur dass "sein" Sláine eben auf anderem Weg dahin gelangt.



    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  4. #54
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Sláine 2 - Drachenbeute

    Ja, ich hatte mit Band 1 dermaßen viel Spaß, und bin gerade irgendwie im „Barbarenmodus“, also ließ ich nicht allzu viel Zeit vergehen und habe schleunigst zu Band 2 gegriffen.

    Erster Kommentar meiner Frau: „Ich denke Du liest was keltisches?“
    Ich: „Ja, Sláine ist ein mystischer Keltenkrieger.“
    Sie: „Weshalb ist dann Jack Nicholson mit – Hier ist Johnny! – auf dem Cover?“
    Ich: AUGENROLL

    OK, ein bisschen hat sie vielleicht Recht, aber natürlich habe ich mich dennoch voller Elan auf die Lektüre gestürzt. Los gings ganz Genretypisch mit der ziemlich cool erzählten „Creature of the Month“-Story Der Gestaltwandler. Gezeichnet wurde diese, wie „leider“ auch der folgende Mehrteiler Himmelswagen von Mike McMahon, dessen Artwork mir im ersten Band am wenigsten zugesagt hat. Wie in der Rezi zum Erstling schon erwähnt ist das natürlich Geschmackssache und grundsätzlich jetzt auch kein Beinbruch, denn der Stil an sich passt irgendwie schon ganz gut zu Sláine, trifft halt nur nicht meinen Geschmack.


    Was aber sehr meinen Geschmack trifft ist der weitere Fortgang der Geschichte, schon mit bereits erwähntem Himmelswagen. Hier haben wir nämlich den ersten größeren Storybogen, der so richtiges Abenteuerfeeling im Sinne einer großen Reise aufkommen lässt. Luftschiffe, Piraten, große Zauber und gefährliche Gegner. Da wird schon echt viel geboten, was das Fantasy-Herz begehrt, allerdings bekommen auch die Charaktere so nach und nach etwas mehr Tiefe, Widersacher, die uns scheinbar noch länger begleiten werden, werden etabliert und im Gegensatz zu „Standard-Fantasy“ schwingt da immer eine dicke Prise respektloser und frecher Sláine-Humor mit.


    Der Himmelswagen leitet dann auch direkt nahtlos in den finalen und namensgebenden Storybogen Drachenbeute über, der zu meiner großen Freude wieder von Massimo Bellardinelli auf die Seiten gebracht wurde. Das nicht nur coole, sondern auch mit einigen Innovationen aufwartende Drachendesign bringt der gute Mann perfekt zur Geltung und auch die so langsam anziehende Gewaltschraube macht mir echt Spaß. Waren die brutalen Szenen in den ersten Geschichten doch eher im Rinnstein, also im Off zwischen den Panels untergebracht, so bekommt man spätestens jetzt auch ab und an mal etwas barbarentypischen Gore geboten. Dennoch dient das auch alles dem Erzählerischen, was durchweg äußerst unterhaltsam daherkommt. Größte Stärke sind für mich aber all die ungewöhnlichen Ideen, die in das Worldbuilding und einfach das gesamte Umfeld eingeflossen sind. Offenbar gibt es für viele dieser Ideen historische bzw. mythologische Einflüsse, die sich Mister Mills auf seine eigene, äußerst charmante Weise zurechtgebogen hat, aber da hilft der stets versierte Übersetzer beim Verständnis immer gerne nach. Das wirkt alles so kreativ und frisch, dass es eine wahre Freude ist! Allein die Drachenfarmgeschichte… Ach, ich fang schon wieder an zu spoilern. Am besten Ihr lest das Teil alle selbst! Ich mache mich demnächst auf jeden Fall mal an Band drei.

    8,5/10

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (08.04.2020 um 01:37 Uhr)

  5. #55
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    Kann mich gar nicht daran erinnern, dass Nicholson in dem Film ein zugeschwollenes Auge hatte ...



    So, jetzt hast Du also schon mal Nest kennengelernt ... die Figur mit der erstaunlichsten Entwicklungskurve in Sláine ...
    In Band 3 geht's dann richtig in die Vollen ... mit den ersten Glenn-Fabry-Seiten, dem ersten Auftritt von Elfric und dem ersten meiner Glossare [weil ich nicht mehr alles in Fußnoten unterbringen konnte]. Außerdem trifft Sláine auf den Typen, der dafür verantwortlich ist, dass alle Iren auf ewig verflucht sind [also ... zumindest die katholischen] ...
    Ab Band 3 ist Mills voll in seinem Element ...

    Viel Vergnügen beim Lesen.
    [Und: Ich habe mir erlaubt, in Deinem Beitrag ein fehlendes "B" in einer der eckigen Klammern hinzuzufügen ... falls Du Dich über die Edit-Note wundern solltest ...]

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  6. #56
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    Ja, die taffe Kleine mit den süßen Sommersprossen hab ich direkt liebgewonnen. Na da bin ich ja gespannt, was mit der noch so alles vor sich geht!

    Besten Dank für die kleine Korrektur, habe ich an anderer Stelle dann auch gleich angepasst.

  7. #57
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    Sláine 3 – Der Zeitenkiller

    WHOOOOT? Ich meine, klar, in den ersten beiden Bänden, vor Allem gegen Ende von Band zwei, hat sich ja schon herauskristallisiert, dass Autor Patt Mills immer für eine abgefahrene Idee gut ist, aber das hier? Schon der Prolog macht in wenigen Panels eindeutig klar: Abgedreht? Trashig? Freaky? All das wird in diesem dritten Band der wundervollen Gesamtausgabe um den Keltenkrieger Sláine auf ein ganz neues Level gehoben.

    Der Titel lässt es vielleicht schon erahnen, es wird Tür und Tor zu Zeitreisen aufgestoßen und ja, alle verzwickten Logikschwierigkeiten die so etwas mit sich bringt werden damit natürlich auch angetriggert. Aber wie hatte es ein berühmter Regisseur schon mal formuliert – so ganz grob: Du darfst alles machen was Du willst und dem Zuschauer jedwede auch noch so abstruse Idee auftischen, solange Du für die von Dir geschaffene Welt gewisse Regeln aufstellst, die einen Rahmen bilden und diese auch niemals brichst. Solange Du Dich daran hältst folgt Dir der Zuschauer (in diesem Fall Leser) und ist bereit alles zu akzeptieren und an Deine Sache zu glauben. Sobald Du anfängst Deine eigenen Regeln zu brechen wird Deine Story unglaubwürdig und niemand ist mehr bereit Dich auf Deiner Reise zu begleiten.




    Das gelingt Mister Mills hier ganz vortrefflich! Ja, der mächtige Science-Fiction Einschlag in Slánes Fantasywelt macht die ganze Geschichte erstmal deutlich trashiger. Da gibt es uralte außerirdische Wesen, besagte Zeitreisen, Strahlenwaffen (deren Herleitung und Bezeichnung ich bei jedem Einsatz wieder von Neuem feiere!) und und und…
    Schon nach wenigen Seiten fühle ich mich in eine Welt irgendwo zwischen Lou Ferrignos beiden Herkules-Streifen und den Masters of the Universe versetzt. Dazu noch ein Schuss Flash Gordon, gewürzt mit mächtig blutiger Barbarenaction und wirklich dicht durchsetzt mit Unmengen von Anleihen an keltische, gälische und altenglische Mythen und Sagen, die dem geneigten Leser bei Interesse zum Glück vom stets versierten und hilfsbereiten Übersetzer nähergebracht werden. Zu diesem Zweck wurde der vorliegenden Ausgabe erstmals ein umfangreiches Glossar (OK, zumindest zwei sehr klein und eng bedruckte Seiten) hintangestellt. Grandiose Arbeit, die man nicht beachten muss um Spaß mit der Geschichte zu haben, aber doch deutlich die durchdachte Arbeit von Autor Mills hervorhebt. Über die mit Kelten und Wikingern, rachsüchtigen Göttern und bösartigen Außerirdischen, schleimigen Aliens und lovecraftschen Tentakelwesen gespickte Story verrate ich mal nix, diesen verwindungsreichen Trip durch die Jahrtausende dürft Ihr alle gerne selbst auf Eurer kosmischen Riesenpustel durchfliegen!




    Das coole ist, dass all diese irren Zutaten in Gänze dennoch eine ungemein unterhaltsame, wenn auch nicht immer hochspannende Gesamtstory ergeben, die es absolut zu lesen lohnt. Einen zweiten Blick verdient auf jeden Fall noch das überbordend fabulöse Artwork. Was Glenn Fabry hier eingangs noch auf die Seiten bringt ist schon echt eine Hausnummer, aber auch der darauffolgende David Pugh macht seine Sache keinen Deut schlechter. Im Gegenteil, muss ich doch anmerken, dass ich seinen Zeichenstil in sich nochmal deutlich abwechslungsreicher empfunden habe als den Fabrys. Es kommt mir fast so vor, als hätte der Mann hier die Möglichkeit bekommen sich mal so richtig auszutoben und auszuprobieren. Das Ergebnis ist auf jeden Fall ein Feuerwerk für die Augen (und ich mag Feuerwerk).

    8,5/10

    Kleiner Nachtrag: Mittlerweile habe ich die ersten Conan-Comics von Marvel aus dem Panini-Omnibus gesichtet und die machen auch echt Laune. Allerdings störe ich mich teilweise doch recht deutlich an der so krampfhaft erzwungenen Blutarmmut, die dem amerikanischen Comic Code jener Zeit geschuldet ist. Bei Sláine geht es deutlich zügelloser zur Sache, kann ich Freunden eines gepflegten Schlachtengetümmels also nur wärmstens ans Herz legen! Durch die aber doch sehr unterschiedliche Erzählstruktur kann man auch beides (so wie ich gerade) Parallel lesen, ohne durch einen Überfluss an einem Thema Gefahr zu laufen dessen überdrüssig zu werden, dazu sind die beiden Recken doch deutlich zu unterschiedlich unterwegs – und damit meine ich nicht nur die Frisur.

    VG, God_W.
    Geändert von God_W. (08.04.2020 um 01:11 Uhr)

  8. #58
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    @God_W. :

    Schon irre, wie es Dir nicht zum ersten Mal gelungen ist, meine eigenen Eindrücke wiederzugeben.
    Band 3, Seite 1: "Weh, Tee, Eff ...?!"



    Hat sich dann wieder gegeben, als ich beim Recherchieren festgestellt habe, was Mills sich alles nicht selbst ausgedacht hat.
    Von Mog Ruith zum Beispiel hatte ich vor Sláine noch nie was gehört ... und dass er nicht nur im sogenannten Volksglauben der Iren durchaus wichtig ist, sondern auch zumindest hinter einer in der Bibel und den Apokryphen berichteten Handlung stecken soll, das macht ihn natürlich zu einem idealen Mills-Charakter. Mal ganz davon abgesehen, dass ein in den Quellen behauptetes Lebensalter von über 2000 Jahren, die ihm nachgesagte Erfindung eines fliegenden Feuerrads [man muss nicht Erich von Däniken heißen, um dabei sofort "Ufo" zu denken] und eine kultische Nähe zu Orten, an denen auch der Wurmgott Crom-Cruach verehrt worden sein soll, "esoterische Science Fiction" samt Wurmlöchern in der Raumzeit geradezu zwingend nahelegen.

    In Band 3 wird zum ersten Mal augenfällig, dass Mills sich mit Vorliebe diejenigen Quellen zu Eigen macht, die von der Forschung als "Fälschungen" oder "Spinnereien" identifiziert worden sind ... Ossian, Iolo Morganwg, de La Villamarqué oder später Owen "Morien" Morgan, Georges Dumézil und Henry of Huntingdon [um von den Theosophen zu schweigen]. Er hat offensichtlich ein Faible für grelle Übertreibungen und ingeniöse alternative Fakten ... oder kurz: für hemmungsloses Fabulieren.

    Zur nicht vorhandenen "Blutarmut":
    Es ist einer der Vorteile des Glaubens an eine unsterbliche Seele und deren Möglichkeit, sich zu reinkarnieren, dass massig Schädel gespalten und Körper zerhackt werden können, weil die derart Traktierten schließlich sofort wiedergeboren werden [solange sie nicht von Crom-Cruach gefressen und in kosmische Energie verwandelt werden]. Das erscheint dann wohl auch Moralhütern und potenziellen Zensoren in einer Magazinredaktion nicht gar so arg und sie lassen ein paar zusätzliche blutige Details durchgehen [zumal Mills bei 2000 AD damals noch sein eigener Redakteur war]. Serienkiller in einer nihilistischen Welt ohne Trost und Jenseits haben es da manchmal schwerer ...

    So. Jetzt kann ich es kaum erwarten zu lesen, wie Du Dich als Spieler machen wirst ...



    Und noch einmal vielen Dank für die Rezi.

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  9. #59
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    Hehe, sehr cool. Sowohl die Übereinstimmung der Eindrücke als auch die weiteren Erläuterungen mal wieder.

    Ja, das mit der lockereren Handhabe des Gewaltgrades bei Sci-Fi und Fantasy ist schon klar. In einem halbwegs realistischen Setting wird bei jedem Anflug von Sadismus natürlich gleich die Kelle gewunken. Ist ja auch OK.

    Ha, ich als alter Hero-Questler, Einsamer Wolf usw... schlage mich bislang gar nicht so schlecht wie ich meine! Ich gehe sparsam mit meiner Zeit um und habe scheinbar erst einmal eine blöde Entscheidung getroffen! OK, der Fight gegen den ersten Zombie war überraschend hart und hat sich aufgrund dessen Regenerationseigenschaften extrem hingezogen, aber auch diesen Bastard habe ich schlussendlich ohne Zuhilfenahme Myrddins' magischer Dienste fachgerecht zerlegt bekommen.

    Macht echt mal wieder mächtig Spaß so ein griffiger Dungeon-Crawler. Bin schon gespannt, was mich hinter der nächsten Ecke erwartet.
    Geändert von God_W. (08.04.2020 um 22:27 Uhr)

  10. #60
    Mitglied Avatar von JRN
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    Eine blöde Entscheidung ...?
    Hmm, lass mich raten: Du hast Dich entschieden, Dich nicht an dem "Frisch Erbrochenen (gelb, mit Karottenwürfeln) an Gestaltwandlerkarree (halb durch)" zu versuchen? Warum das denn?



    Halte durch!

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  11. #61
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    Äh, doch, ehrlich gesagt hab ich das! Klang für mich am logischsten und am besten verträglich. Bin ich jetzt komisch?

  12. #62
    Mitglied Avatar von JRN
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    Nö, gar nicht. Karotten sollen ja überlebenswichtige Vitamine enthalten ...



    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  13. #63
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Ist das nicht Spoiler-Alarm?
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  14. #64
    Mitglied Avatar von JRN
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    Es gibt an dieser Stelle mehrere Möglichkeiten ...
    Und mehr wird auch nicht verraten werden ...

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  15. #65
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    Hi,
    wie ich schon an anderer Stelle schrieb:
    Nach dem großartigen Slaine Band 6, das Opus Magnum von Simon Bisley (meine Note wäre 8,5) habe ich erst mal ein paar andere Comics gelesen. Heute bin ich zum Slaine zurückgekehrt, mit Band 7 - und dieser ist für mich der beste bisher! Glenn Fabry zeichnet deisen Band großartig, auch die kleine, aber feine Geschichte gezeichnet von Greg Staples ist Klasse! Überraschenderweise ist diese kleine Geschichte auch, oder vor allem, sehr lustig. Und Ukko haut wieder einen Spruch nach dem anderen raus, und das in allen Geschichten dieses Bandes.
    Meine Note für diesen Band: 9,5 !

    Und diese Zahl erscheint mir nicht zu hoch !


    Band 8 werde ich mir in den Ostertagen zu Gemüte führen.
    Geändert von Mollari (09.04.2020 um 13:44 Uhr)

  16. #66
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    Ich freu mich schon drauf da auch irgendwann anzukommen.

  17. #67
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    Hallo, ich habe jetzt die erste Story im 8.Band gelesen, und was soll ich sagen, Slaine wird immer besser!

    Greg Staples zeichnet so richtig nach meinem Gescmack. Bin gespannt wie und ob ich mich mit dem völlig anderen Artwork von Clint Langley anfreunden werde.
    Eine Frage an den Übersetzer: Auf Seite 35 Bildmitte (Ukko mit zittrigen Beinen, was ich übrigens vollkommen verstehen kann ) wie kommt man da auf "Klöter Klöter Klöter"?
    Oder bzw. was stand denn da im Original?
    LG
    Mollari

  18. #68
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    @Mollari :

    Im Original stand "knock knock knock".
    Ich hatte überlegt, ob ich das mit "klopf klopf klopf" oder "poch poch poch" übersetzen sollte, hab' mich dann aber dagegen entschieden, weil Mills hier zwar wohl sagen will, dass Ukko das klopfende oder pochende Herz in die Hose gerutscht ist ... aber vielleicht doch nicht genau auf Kniehöhe [im Englischen rutscht einer ängstlichen Seele das Herz entweder in die Eingeweide (dazu mehr in der letzten Story in Band 8) oder in die Stiefel (welche Ukko nicht trägt - seine Füße sind bandagiert)]. Aus ähnlichen Gründen kam auch "klapper klapper klapper" nicht infrage [weil Ukkos Gebiss in der in Rede stehenden Szene grad anderweitig in Benutzung ist].
    "Schlotter schlotter schlotter" wär' noch möglich gewesen ... aber in einer Szene im Schnee vielleicht nicht so eindeutig wie "klöter klöter klöter". Zumal ich davon ausgehe, dass Mills hier erzählen will, dass das zu hörende Geräusch hölzern klingt, wie nach aneinanderschlagenden Knochen [die Brettchenklapper heißt im Englischen "bones"]. Ich assoziiere mit "klötern" Holzperlen, Knöpfe und Garnspulen [damals auch noch aus Holz] in einer Zigarrenkiste, wie sie meine Großmutter hatte. Und genauso stelle ich mir das Geräusch vor, das Ukkos Knie auf Seite 35 von sich geben ...

    Clint Langley war ja, wie aus seinem Vorwort ersichtlich wird, recht frustriert, dass er Sláine nicht malen durfte, sondern "nur" zeichnen. Dafür hat er sich dann nachträglich "revanchiert": einerseits in den noch folgenden fünf Langley-Sláine-Alben, die er digital erstellt und koloriert hat - und andererseits durch seine nachträgliche Neukolorierung von "Der Narrenprinz". [Wenn ich mich recht entsinne, ist bei Feest damals die ursprüngliche Farbfassung erschienen.]

    Persönlich finde ich, dass Sláine seit Band 5 nicht nur gut erzählt, sondern auch ansprechend visuell umgesetzt wird [bei gleichzeitig extrem unterschiedlichen Zeichen- und Malstilen]. Mein persönlicher Favorit bisher ist aber, neben Band 5/6 [die für mich untrennbar zusammengehören], auch noch Band 9, in dem Mills sich auf aberwitzige Art der Artus-Epik annimmt - also eines Stoffes, von dem ihm klar sein musste, dass sein Publikum damit weitgehend vertraut ist. Zumindest hat der Mann keine Angst vor "großen Tieren" ... das muss ihm der Neid lassen ...

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN
    Geändert von JRN (14.04.2020 um 20:19 Uhr)

  19. #69
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    @JRN:

    Wow! Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
    Allerdings habe ich wirklich noch nie diesen ausdruck vernommen. Klapper, Klacker, Zittern oder Schlotter hätte ich verstanden.
    Deinem Post habe ich auch vernommen das Langley jetzt mehrere Alben in Folge der Haus und Hof-Zeichner der Serie sein wird. Da hoffe ich dann mal, das ich mit seinem Artwork warm werde. Beim überfliegen war es nicht so meins, aber vielleicht muß man sich auch nur daran gewöhnen, ist ja auch schwierig, da ja jetzt mit Bisley, Fabry und Staples doch 3 aussergewöhnlich gute Zeichner hintereinander am Werk waren.
    Ich bin jedenfalls sehr gespannt wie es weiter geht.
    Liebe Grüße
    Mollari
    Geändert von Mollari (10.04.2020 um 16:58 Uhr)

  20. #70
    Mitglied Avatar von robert 3000
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    Also ich bin auch grad am Lesen von Band 7 und nach anfänglichem Zögern (Die Farbgebung der ersten Story war nicht so meins) bin ich jetzt hin und weg ob der Storyline. Die ist echt mit das Beste das ich bisher bei Slaine gelesen habe.

  21. #71
    Mitglied Avatar von JRN
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    @Mollari :

    JETZT hab' ich den Hintergrund Deiner Frage verstanden ...
    Nein, das Wort ist nicht ausgedacht!
    Und ... heißt das etwa, dass Du auch das Lieblingswort meiner Großtanten nicht kennst? Bregenklöterig?
    "Bregen" ist Niederdeutsch für "Hirn" [vgl. engl. "brain"] ... und wer bregenklöterig ist, bei dem klappern vernehmbar die Schrauben, die im [ansonsten hohl gedachten] Schädel locker sind ...

    Langley ist dann ab Dantes-Band 12 erst einmal quasi Sláine-Hauszeichner ... und sein Stil ist dann nicht mit dem vergleichbar, was Du jetzt in Band 8 sehen kannst. Sláine ist ab einschließlich Band 6 durchgängig immer "gemalt" worden ... einzige Ausnahme: "Der Narrenprinz", also die Langley-Episode in Band 8.

    @robert 3000 :

    Hmm ... weil ihr da unten in Noricum ähnliche Probleme mit den Römern hattet wie Boudicca und ihre Icener?



    Freut mich jedenfalls zu lesen, dass der alte Axtschwinger euch ein erbauliches Lesevergnügen bereitet ...

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN

  22. #72
    Mitglied Avatar von robert 3000
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    @JRN

    Naja. Kurz bevor die Römer kamen, kamen ja erst die Noriker zu uns. Wir waren da von den Hallstättern (die mit dem Salz) vorher geprägt.
    Und die sind bei uns noch immer "moderner" als die Kelten oder Römer.

    Aber über die Hallstätter hat halt keiner was geschrieben. :

  23. #73
    Mitglied Avatar von JRN
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    @robert 3000 :

    Meine Güte, wie die Zeit vergeht ...
    Als ich in den 1980er Jahren Archäologie studiert habe, galten die Träger [und Trägerinnen] der Hallstadt-Kultur noch als Kelten.
    Und zumindest Pat Mills und Massimo Bellardinelli haben das 1983 noch genauso gesehen, wie Seite 22 von Sláine, Band 1 beweist ...

    [Oder das zugehörige Cover hinten im Album, dessen Vorlage ich gerade online gefunden habe: ]

    DSC5.jpg

    Von daher stimmt es nicht ganz, dass keiner was über die Hallstätter geschrieben habe - zum Beleg hier klicken.
    Aber ich kann mir natürlich vorstellen, welche Art historischer Roman Dir vorschwebt ... und der ist wohl tatsächlich noch nicht geschrieben ...

    Mit 1000 Grüßen,
    JRN
    Geändert von JRN (10.04.2020 um 22:40 Uhr)

  24. #74
    Mitglied Avatar von robert 3000
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    Das Bild schaut echt sowas von gut aus.

    Und ehrlich. Wie hier Elemente vermengt wurde ist echt Hammermäßig.
    Manchmal beschleicht mich das Gefühl das Mills Rätselbilder entwerfen wollte.

  25. #75
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    So, bin mit Slaine Band 8 durch. Allererste Sahne! Ich war sehr skeptisch, was das Artwork von Clint Langley angeht. Aber schon nach 2 Seiten hatte ich mich nicht nur daran gewöhnt, nein, ich war froh das er es genauso gezeichnet hat. Super! Alles in allem ein toller Band, der seinen Vorgängern, insbesondere den letzten beiden genialen Bänden in nichts nachsteht!
    Ich bin ein bißchen traurig, das ich jetzt mit den bisher erschienenen Bänden durch bin.
    Hoffentlich gehts es bald weiter.

    Ein weiters Highlight in diesem Band, sind die ganzseitigen Bilder und die Covergalerie am Ende. Als Sammler von Fantastic-Artbooks seit meinem 15. Lebensjahr sind diese das Sahnehäubchen obendrauf. Danke auch hierfür.
    Geändert von Mollari (11.04.2020 um 18:08 Uhr)

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