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Ergebnis 251 bis 275 von 1067

Thema: Just my 2 cents - (nicht ganz so kurze) Reviews von God_W.

  1. #251
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Zu Tales from the Darkside hatten wir damals auch im PaFo eine Diskussion:
    https://www.paniniforum.de/index.php...-schattenwelt/

  2. #252
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    Tales from the Darkside fand ich damals spitze. Ich liebe ja solche kurzen Horror-Episoden, sowohl bei TV-Serien (mein Favorit ist Tales from the Crypt) wie auch im Comicformat (z.B. Hammerharte Horrorschocker) und wenn dazu noch ein Klassezeichner wie Rodriguez mit an Bord ist, dann macht es doppelt Spaß. Hätte mir gewünscht, dass Hill aus der Sache eine regelmäßige Comicreihe macht. Aber leider ist es ja bei dem einen Band geblieben.

  3. #253
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Ja, wirklich schade, dass Joe Hills anderen Folgen aus dem Script nicht mehr adaptiert wurden.

  4. #254
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ja, ich hätte auch gerne noch mehr davon gelesen, aber schon an den Reaktionen im alten PF sieht man ja, dass da nicht jeder so begeistert war. Wobei ich nicht weiß, was sich die Leute darunter versprochen haben, ein zweites Locke & Key? Ich meine, das war ja eine ganz andere Intention und das was dabei rausgekommen ist bietet genau das, was der Fan von Horror-Shorties sehen will (wie ich finde).
    Über Besuch, Meinungen, Diskussionen etc... freue ich mich immer sehr!

  5. #255
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen

    Batman: Legenden des Dunklen Ritters – Der Schamane
    Ich lese mir das Review extra nicht durch, weil ich ehrlich gesagt so gut wie alles vergessen habe

    Was ich aber noch weiß, ich fand den Band (bzw. alle 4) absolut genial. Hätte da glaube ich überall 10/10 verteilt,
    das war aber auch noch ganz am Anfang meiner Comiczeit. Vlt. war ich da noch leichter zu begeistern, wobei ich auch heute noch leicht zu begeistern bin bei Comics.

    Hab noch so viel ungelesenes vor mir und momentan leider nicht wirklich den Kopf frei zum Lesen, aber wenns irgendwie geht versuche ich den zeitnah doch in eine ruhige Minute reinzuquetschen.
    Alleine schon weil ich wissen will, ob der mich noch immer so begeistert und warum!

  6. #256
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ja, ich fand den Band auch ziemlich geil (8,5/10 ist ja auch enorm stark!) aber eine 10 dann doch nicht. Vor allem gab es kurz vorher "Das erste Jahr", das hat mich doch ordentlich geflasht. Aber ich versteh Dich vollkommen, bin da auch sehr begeisterungsfähig und bei so manchen Sachen aus meinem ersten halben Comicjahr würde mich meine jetzige Meinung auch mal interessieren. Das sind halt auch immer Momentaufnahmen in der eigenen Entwicklung.
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  7. #257
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    Die ersten ca. 30 Hefte von Legends of the Dark Knight waren starke Fünfteiler und durchweg hochkarätig.

  8. #258
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Guten Morgen zusammen!

    Mal eine Anfrage in eigener Sache: Bevor unser Krümelchen im Herbst eingeschult wird planen wir nochmal einen etwas größeren Abenteuerurlaub. Da wir von unserer Hochzeitsreise nach Ostafrika so begeistert waren (Tansania), soll es wieder in die Richtung gehen. Geplant sind 3 Wochen Kenia, davon die ersten beiden Wochen auf großer Safari (Startpunkt Nairobi) mit den Big 5 (Löwen, Elefanten, Büffel, Nashörner, Leoparden) vom Jeep aus, aber auch mit Wanderungen durch die Steppe vorbei an Gazellen, Giraffen, Zebras, Antilopen, Affen, Straußen etc., und Bootsfahrten zwischen Flusspferden, Krokodilen usw.

    Mit etwas Glück landen wir mitten in der großen Migration, wenn ca. 2 Millionen Gnus und Zebras von der Serengeti in die Savanne der Masai Mara übersiedeln und wir werden sogar eine Nacht in einem Massai Dorf verbringen und deren ursprüngliches Leben kennenlernen.

    Danach geht es dann für eine Woche an einen der schönsten Sandstrände der Welt, wo man bei leckeren Cocktails relaxen und die Seele baumeln lassen kann, während man die ganzen Erlebnisse sacken lässt. Da ist natürlich auch Zeit für Schnorchelausflüge zu Meeresschildkröten und allerlei buntem Getier an den farbenfrohen Riffen des indischen Ozeans, man kann eine Kaffeeplantage besuchen, den Trubel der Märkte in Mombasa auf sich wirken lassen, oder einfach nur unter den Palmen am schneeweißen Strand das Rauschen der Gezeiten genießen.

    Zeitlich sind für uns zwei Termine Möglich. Das Ganze startet also entweder am Wochenende vom 25.-27.06., Rückflug am Wochenende vom 16.-18.07. Beste Reisezeit, weil nicht so heiß (afrikanischer Winter) und top Chancen auf grandiose Tiererlebnisse. Außerdem direkt vor den hessischen und bayrischen Sommerferien, weshalb die Flüge noch bezahlbar sind. Das wären also die Kalenderwochen 26-28. Ebenfalls noch möglich wären die KWs 28-30 (die letzten drei Juliwochen). Das kann aktuell noch variiert werden.

    Warum erzähle ich das alles? Ganz einfach, wir suchen noch 2 abenteuerlustige Mitreisende (oder ein Pärchen mit Kind), weil das zum einen den Spaßfaktor erhöht, das Ganze dadurch aber pro Erwachsenem auch noch ca. 700-750 Tacken günstiger wird.

    Also, wer hat Bock auf Abenteuer Ostafrika, individuell und privat (nicht in Gruppen zu 20 Personen), trotzdem bezahlbar und perfekt organisiert? Heike und Olaf (die das für uns organisieren) sind vor vielen Jahren (ich meine 15, aber nagelt mich nicht drauf fest) nach Kenia ausgewandert und organisieren Safaris und Urlaubsreisen in Kenia, Tansania und Uganda. 2013 haben wir die kennengelernt, als sie unsere Hochzeitsreise nach Tansania und Sansibar für uns organisiert haben, und das lief echt alles perfekt. Da durch Corona ja Vieles aktuell sehr unsicher ist und wir vergangenes Jahr mit der von mir geplanten Reise ein wenig auf die Nase gefallen sind (sollte im April losgehen, hat uns im Endeffekt 1350€ gekostet ohne dass wir weg konnten) wollen wir dieses Jahr etwas mehr auf Nummer Sicher gehen und da Amelia im Herbst eingeschult wird möchten wir noch ein letztes mal vor der Ferienzeit los und ihr einen Teil der wunderbaren Erlebnisse, die wir in Afrika hatten nahebringen.

    Heike hat uns aktuell gleich von Tansania abgeraten und ihre Wahlheimat Kenia vorgeschlagen. Die haben Covid gut im Griff (Inzidenz ist gerade von 10 auf 15 gestiegen), seit August 2020 durchgehend für Touristen geöffnet, ohne vorherige Quarantäne, sofern man einen maximal 72 Stunden alten Negativtest vorweisen kann, der ist auch vor dem Rückflug wieder fällig, da kümmert sich Heike drum. Im Land gibt es etwas strengere Regelungen als bei uns, also wenn man Geschäfte oder Banken etc… betritt MUSS man sich die Hände desinfizieren, eine Maske tragen und bekommt Fieber gemessen. Im Busch ist man natürlich alleine unterwegs und die kleinen Unterkünfte haben Hygienekonzepte und sind nicht mit Menschenmassen gefüllt. Die Gefahr sich anzustecken ist also sehr gering (geringer als bei uns).

    Aktuell arbeitet Heike nur mit Häusern zusammen, sie sehr gut kennt und die sehr flexibel sind, das bedeutet wenn wir wegen Covid nicht kommen können bezahlen wir auch nix. Einzig die internationalen Flüge müssen wir selbst buchen. Da ist aber mittlerweile auch fast alles gut abgesichert, also wenn wegen Covid verschoben werden muss oder man die Reise nicht antreten kann gibt es die Kohle zurück. Einzige Ausnahme: Wenn die Regierung die Flughäfen dicht macht hat man Pech, aber das war ja seit vergangenem Frühjahr nicht mehr der Fall und ich glaube das machen die auch nicht mehr.

    Zur Reise: Die ersten 12-13 Tage große Safari im Land mit wundervollen Naturerlebnissen, danach eine Woche am Traumstrand mit Schnorcheln und Relaxen. Heike hat uns nicht die ganz typische Touri-Safari mit Tsavo Ost und West zusammengestellt, sondern eher etwas tiefere Erlebnisse bei denen wir über 1.500 Kilometer durchs Landesinnere unterwegs sind. Tiere, Natur und Masai, teils in kleinen Guest-Houses, teils in schönen Lodges oder einfacheren Zeltcamps, schön im Wechsel.

    Mitreisende suchen wir hauptsächlich für die ersten beiden Wochen, also die Safari, den anschließenden Badeurlaub kann man entweder zusammen verbringen (Inlandsflug macht Heike), oder jeder sucht sich ein eigenes Hotel. Wir haben uns für ein kleineres Boutique Hotel entschieden, es gibt da aber auch größere All Inclusive Resorts, für jeden Geschmack was dabei. Oder man fliegt nach den 2 Wochen Safari direkt wieder zurück. Der Preis für die Relaxwoche am indischen Ozean ändert sich ja nicht, egal wie viele Personen man mitbringt, aber die Safari (Jeep und Fahrer müssen Tag und Nacht bezahlt werden) wird halt deutlich günstiger durch Mitreisende, und die ist, gerade durch die drei Nächte in der Masai Mara zur Hauptsaison, nicht wirklich billig.

    Also los, traut Euch, das wir geil! Jemand Interesse oder möchte mehr Infos? Einfach PN an mich.

    VG, God_W.
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  9. #259
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    Sehr geile Lebenserfahrung!
    Wäre voll unser Ding, sind aber leider dieses Jahr am bauen und daher nicht realisierbar für uns.
    Viel Erfolg bei der Pärchensuche und natürlich viele tolle Eindrücke bei der Reise.

  10. #260
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Danke! Ich bin schon voll im Fieber, lese Bücher, Comics und gucke Filme die irgendwie mit Afrika zu tun haben. Hach, wären wir nur schon drüben.

    Ja, wenn sich noch ein Pärchen oder eine kleine Familie findet wär super, spart immerhin fast 1500€. Wäre für die Mitreisenden ja dann auch super vom Preis/Leistungsverhältnis.

    Viel Erfolg beim Bau! Ist ja aktuell auch nicht so einfach da Handwerker zu finden und so... :
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  11. #261
    Mitglied Avatar von Comic_Republic
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    Bissl kurzfristig... Sonst hätte ich schon Bock. Aber wir müssen unseren Urlaub schon im Dezember planen. Wobei Urlaub dieses Jahr planen nicht wirklich auf meiner Agenda stand. Da wird kurzfristig was gemacht. Je nachdem, ob man in Deutschland wieder reisen darf...
    VERKAUFE COMICS
    (US, Superhelden, Frankobelgisch, Graphic Novel, ganze Serien)


  12. #262
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Ja, aber viel langfristiger wollte ich dieses Jahr auch nix planen. Erstmal schauen wie sich die Lage entwickelt. Aber in Kenia scheint das echt gut zu laufen und dass die Flughäfen bei uns nochmal komplett dicht gemacht werden glaub ich nicht.
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  13. #263
    Mitglied Avatar von Hahlebopp
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    Ein Kollege von mir war letztes Jahr in Kenia und war extrem begeistert. Sein Schwager macht dort jedes Jahr Safari-Urlaub und hatte ihm praktisch genau den gleichen Vorschlag gemacht. Also zu Viert einen Jeep gemietet und dann 14 Tage quer durch's Land, und danach noch eine Woche Badeurlaub.
    Hab mich ja eigentlich nie für solche Safari-Touren interessiert, aber nachdem mein Kollege so begeistert war, bin ich dann auch ein wenig neugierig geworden. Aber so was möchte ich dann irgendwann mal machen, frühestens in ein paar Jahren. Vorher hab ich erst noch einige andere Dinge auf dem Plan.
    Aber ich wünsch dir, oder besser gesagt euch, natürlich ebenfalls viel Spaß bei dem Trip. Laut meinem Kollegen ist Kenia jedenfalls das Urlaubsziel schlechthin.

  14. #264
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Danke, wir freuen uns echt total drauf! Mit unsrer Safari 2013 in Tansania (Serengeti usw.) und anschließendem Strandurlaub auf Sansibar hatten wir ja schon mal eine vergleichbare Reise unternommen (war unsere Hochzeitsreise) und haben deshalb eine grobe Vorstellung wie es werden könnte.

    Aber sowas wie "ein Urlaubsland schlechthin" gibt es glaub ich nicht. Wir machen zwar erst seit 2012 einmal pro Jahr eine größere Reise (mehr wie drei Wochen geht aber sowohl von unseren Arbeitsplätzen, als auch finanziell nicht), aber es gibt doch sehr viele tolle Reiseziele, die alle ihren eigenen, speziellen Reiz haben. Klar war unsere Hochzeitsreise etwas ganz Besonderes, aber auch unsere Schottlandreise, der USA-Trip oder die Zeit im Oman usw... waren absolut großartig und denkwürdig.
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  15. #265
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Die letzten Monate war ich neben dem Vollzeitjob und viel zu wenig Familienleben hauptsächlich mit Arbeiten für den Nerdroom, und später auch mit Urlaubsplanung beschäftigt. Neben einigen Büchern, die ich zur Urlaubseinstimmung gelesen habe, fand ich aber doch auch Zeit einen ganzen Schwung Comics zu lesen (hauptsächlich in den Pausen bei der Arbeit), hatte aber beim besten Willen keine Zeit dazu großartig was zu schreiben. Zu den meisten Bänden möchte ich das ab jetzt, so nach und nach, aber zumindest in verkürzter Form nachholen, denn es waren wirklich ganz viele äußerst tolle Geschichten, teils mit wundervollem Artwork dabei, und die einfach so „untergehen“ zu lassen fände ich ein wenig schade. Gestoppt hatte ich Ende Januar ja mitten in einem kleinen Batman-Run und den ersten paar Bänden der Fables, da ging es Anfang Februar dann auch direkt weiter…



    Eine zweite Chance – Teil 1 (DC Comics Graphic Novel Collection Band 114)



    Ich mag diese klassischen Zeichnungen einfach, die ein Stück weit ins Realistische gehen, aber vom Design her eine „entrückte“ Zeit darstellen. Wisst Ihr was ich meine? Da liest man einen Comic aus den 80ern, das Setting könnte aber auch in einem 50er Jahre Gangster Streifen angesiedelt sein, dennoch gibt es technische Sperenzien auf der Höhe der Zeit, oder sogar Science-Fiction Apparate, die aus der Zukunft stammen könnten. Die ein oder andere Hommage an große Sci-Fi Klassiker wie beispielsweise „Alarm im Weltall“ wurde sowieso eingearbeitet, das macht einfach Spaß.

    Etwas „noch klassischeres“ Bat-Material hatte ich zu Beginn meiner Bat-Reise ja mit den Anthologien und den Aparo-Bänden Gesichtet. Zumeist schöne, spaßig-naive Geschichten, die auch gut für sich alleine stehen können. Jetzt habe ich mich endlich mal an einen Run gewagt, der dem dunklen Ritter etwas mehr Konsistenz, Struktur und Background verleiht. Ich muss sagen, gerade dazu ist dieser Band nahezu perfekt geeignet, gelangt die Geschichte um den Mitternachtsdetektiv doch im Laufe der Story an einen Wendepunkt. Eine dieser Stellen, die es in vielen extrem langlebigen Serien ab und an braucht, nämlich eine Korrektur, eine Kehrtwende, wohl auch Retcon genannt. So wird hier die Origin-Story des zweiten Robin, Jason Todd, neu erzählt und angepasst, um aus dem geschniegelten Strahlemann-Image des Jungen ein rebellisches Wesen zu machen. Für einen Novizen wie mich sind diese Bände Gold Wert auf, dem Weg, der Legende der Fledermaus etwas näher auf die Pelle zu rücken. Ganz allgemein habe ich da mit meinem aktuellen Run einen ganz guten Griff gemacht glaube ich.

    Hat mir insgesamt sehr gut gefallen der Band, und die Beteiligung von Two-Face, einem meiner bevorzugten Gegenspieler Batmans, sowie der mal wieder vorkommende Einsatz von „Riesen-Utensilien“ (in diesem Fall ein Roulette-Rad) bringen bei mir noch Bonus-Punkte. Auch die häufige Interaktion von Bats/Bruce mit der Stadt und ihren Bewohnern, nicht nur mit Polizei und irren Verbrechern, gefällt mir immer gut und hebt das Gefühl einer lebendigen Umgebung hervor.

    7/10

    VG, God_W.
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  16. #266
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    Fables 5 – Aufmarsch der Holzsoldaten



    Straßenkampf in Fabletown! Ja, in diesem Band geht es, gerade zum Finale hin, mächtig zur Sache und man kann ihn mit Fug und Recht als den ersten richtig großen Höhepunkt der Reihe betiteln. Es ist jetzt zwar schon ein paar Monate her, seit ich den Band gelesen habe, aber da ist so viel Markantes passiert, dass mir doch viele Schlüsselbilder und Szenen in Erinnerung geblieben sind.

    Es gibt einige trocken witzige Szenen mit den drei „Men in Black“, die ich immer schwer gefeiert habe. Dass mit Red Riding Hood etwas nicht koscher ist, habe ich mir schon die ganze Zeit gedacht, aber die Auflösung und der brachial starke Einsatz von Frau Totenkinder, das fand ich schon superb! Dass Prince Charming mit seinem Wahlkampf voller, offensichtlich leerer, Versprechungen so großen Anklang findet hat mich fürchterlich aufgeregt, ich hoffe es ist nicht zu spät, wenn King Cole endlich merkt, dass Handlungsbedarf besteht!

    Die große Schlacht selbst hätte man dann kaum bildgewaltiger inszenieren können, die kann ich mir super in einem Film, oder in einer hochwertig produzierten Serie Marke Game of Thrones Vorstellen. Klar, das Ende kommt ein wenig abrupt, aber das haben solche epischen Fights nun mal an sich, siehe die Schlacht um Helms Klamm in Herr der Ringe zwei, oder die um Minas Tirith in Teil drei. Da braucht es immer einen Paukenschlag, um das Ganze zu einem Ende zu bringen. Am coolsten finde ich dabei noch nicht mal den Einsatz von
    als Retter des Tages, oder die Art, auf die er selbiges vollbringt, sondern vielmehr Die Reaktion seiner Herzdame, das hat mich echt berührt.

    Insgesamt also ein spitzenmäßiger Band mit ganz ganz wenigen, winzig kleinen Mäkeln, der selbst mit dem kurzen, aber sowohl intensiven, als auch spaßigen Agenten-Flic im Nachgang vollends überzeugen kann.

    9/10

    VG, God_W.
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  17. #267
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    Eine zweite Chance – Teil 2 (DC Comics Graphic Novel Collection 115)



    In diesem zweiten Band arbeitet Batman weiter daran den jungen Jason Todd als Robin Nummer zwei auf Spur zu bringen. Der ist verständlicherweise noch oft, von Ärger und Zorn gelenkt, etwas ungestüm unterwegs, zeigt aber auch wirklich sehr gute Anlagen. So wird mir der Junge im Laufe der Stories doch immer sympathischer, auch wenn ich wohl nie ein großer Robin-Fan werde, denn mir ist Batman als einsamer Streiter, mit einigen Unterstützern im Hintergrund, einfach lieber.

    Dennoch gefallen die Geschichten in diesem Band schon mal optisch zumeist ziemlich gut, klar bei Legenden wie Aparo und Breyfogle, aber auch inhaltlich wird viel Abwechslung geboten. „Der Klang der Stille“ ist nicht nur für Kiss-Fans ein guter Einstieg, „Masahiko Taharas Geist“ ist schon allein wegen dem asiatischen Touch und dem leicht gruselig angehauchten Museumsthema ein Highlight für mich gewesen, bevor es in „Opfer“ richtig dramatisch und sozialkritisch wurde. Okay, Millennium war dann schon sehr trashig und der Aufhänger ziemlich and den Haaren herbeigezogen, „Die ganze Wahrheit“ war cool, weil Nightwing und Robin zusammengebracht wurden und hinten raus gab’s dann endlich Breyfogle am Zeichenstift und mit dem Pinguin einen weiteren meiner liebsten Antagonisten zu bestaunen, was hätte da schon schief gehen sollen?

    Als Classic hat Eaglemoss diesmal das erste Solo-Abenteuer des Wunderknaben dazu gepackt (Star Spangled Comics #65 ), auch mal schön zu sehen. Zusammengefasst also wieder eine runde Sache mit guter Durchschnittskost und zwei Highlights.

    6,5-7/10

    VG, God_W.
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  18. #268
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    Robin ist halt mehr für die jüngeren Leser gedacht. Und hat bei mir selbst damals auch sehr gut funktioniert. Als ich selbst noch kaum im Teeny-Alter war, konnte ich mich viel eher mit Robin identifizieren und da fand ich den Charakter auch richtig super.
    Heute, naja ... so ein privater Laufbursche kann ja manchmal auch ganz praktisch sein.

  19. #269
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    Ja, ich bin auch nicht wirklich der Robin-Fan. Ich mag Bats am liebsten als einsamen Ritter, mit Alfred als Backup. Eine Ausnahme bildet da tatsächlich Niemandsland (hab ich auch schon durch jetzt), wo ich das Zusammenspiel der ganzen "Bat-Familie" echt cool fand. Dazu aber demnächst mehr (wenn ich es zeitlich hinbekomme).
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  20. #270
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    Neben der aktuellen Aufarbeitung von Bänden, die ich bereits vor einigen Monaten gelesen habe muss ich jetzt einfach mal was Aktuelles einschieben. Gerade vergangene Woche beendet hat mich der Band enorm geflasht und bewegt mich noch immer.

    Eternauta



    Manchmal gibt es Comics, die suchst Du Dir nicht aus, nein der Comic sucht Dich aus. Okay, das ist jetzt vielleicht ein bisschen zu hochtrabend ausgedrückt, aber zum „Eternauta“ bin ich wirklich über einige Ecken und mehr durch Zufall gekommen, als dass ich mir bewusst vorgenommen hätte den irgendwann mal zu lesen. Am Anfang war meine kleine Obsession für alles, was mit H. P. Lovecraft zu tun hat. Diese führte mich nach einiger Zeit unweigerlich zum „Lovecraft“-Band von Meister Alberto Breccia. Auf meine kleine Rezi zu dem Band hat der gute excelsior aus dem PFF verlauten lassen, dass er Breccias „Eternauta“ hervorragend fand. Nun ja, auf excelsiors Empfehlungen kann man sich in der Regel verlassen, also setzte ich mir den Band mal auf die Merkliste, der den Titel „Eternauta 1969“ trägt. Allerdings habe ich den Comic immer mal wieder auf die lange Bank geschoben und als es dann endlich so weit war, dass ich mir den zulegen wollte musste ich feststellen, dass „Eternauta 1969“ ja lediglich eine Art Remake eines älteren, und deutlich umfangreicheren Werkes ist. Zum Glück macht der avant-verlag keine halben Sachen und hat beide Bände in prächtiger Aufmachung ins Programm genommen. Den „Eternauta“ in einer knapp 400 Seiten starken Gesamtausgabe im hochwertigen Hardcover, welches passend in Querformat gestaltet wurde, und den späteren „Eternauta 1969“, der optisch von Alberto Breccia in Szene gesetzt wurde, im gleichen Format wie sein Lovecraft Band.


    Der ab 1957 erschienene Eternauta von Autor Hector Germán Oesterheld und Zeichner Francisco Solano López ist in Argentinien so etwas wie nationales und politisches Kulturgut. Weshalb das so ist, darauf will ich später noch kurz eingehen, jetzt aber dazu was einen erwartet, wenn man ganz unbedarft rangeht und einfach nur die Geschichte liest, denn selbst ohne großartige Vorkenntnisse merkt man ganz schnell, dass man hier einen großen Klassiker in Händen hält. Nicht nur deshalb, sondern auch wegen dem ein oder anderen Spoiler würde ich deshalb empfehlen die ersten 24 Seiten des Buches, also die Einleitung mit der Entstehungsgeschichte und der Erläuterung der politischen Relevanz des Comics, erst im Nachhinein zu lesen.

    Es ist ein beschaulicher Abend des Jahres 1957 in einem Vorort von Buenos Aires. Es ist bereits spät geworden und die Häuser in der Straße sind bereits dunkel, alle bis auf eines, in dem noch ein Fenster erleuchtet ist. Dort sitzt ein talentierter Comic-Zeichner an seinem neusten Werk, als plötzlich etwas Unglaubliches geschieht. Ihm gegenüber materialisiert wie aus dem Nichts eine Person, ein Mann mit einem traurigen Gesichtsausdruck, abgekämpft und müde von einer sehr sehr langen Reise, einer Odyssee wie sie abenteuerlicher kaum sein kann. Kurz darauf beginnt dieser Reisende, der sich selbst als „der Eternauta“ vorstellt, dem Comicschaffenden seine außergewöhnliche Story zu erzählen.


    Der Eternauta lebte ein recht gutes Leben, ebenfalls in einem kleinen Vorort von Buenos Aires. An einem ungewöhnlich kalten Winterabend saß er mit seinen Freunden, wie so oft, im kleinen Chalet, einem Anbau seines Hauses, einer Art Hobbyhöhle, als etwas für Buenos Aires sehr Ungewöhnliches geschieht, es beginnt zu schneien. Allerdings ist dieser Schneefall kein normales Wetterphänomen, denn alles Leben welches mit den weißen Flocken in Berührung kommt vergeht sofort. Jeder Mensch auf der Straße, jedes Haus mit geöffnetem Fenster, jedes Fahrzeug in dem die Belüftung läuft, also nahezu die gesamte Bevölkerung fällt dem Tode anheim. Nur durch Zufall bemerken die Freunde und die Familie, Frau und Tochter des Eternauta, rechtzeitig was draußen vor sich geht und es gelingt ihnen das Haus hermetisch abzudichten, um so die Nacht zu überleben.


    Die Schneefälle dauern an und schnell wird den Eingeschlossenen klar, dass sie herausfinden müssen was los ist, und sich ebenso mit Lebensmitteln und Frischwasser eindecken sollten. Aus Taucheranzügen und Filtern werden also improvisierte Schutzanzüge hergestellt, um nach draußen zu können. Ein Radiosignal, offenbar aus Paris, verdeutlicht, dass es sich wohl nicht um ein lokales Phänomen in der Nachbarschaft handelt, sondern um eine globale Katastrophe epischen Ausmaßes. Als dann auch noch große Leuchtkörper vom Himmel sinken und die Freunde auf ihrer Expedition nach Vorräten auf feindlich gesinnte Riesenkäfer stoßen ist es klar, es handelt sich um eine groß angelegte, außerirdische Invasion und der Todesschnee war lediglich die erste Angriffswelle.



    Was daraufhin in der wunderbar atmosphärischen Kulisse des verschneiten Buenos Aires beginnt ist ein absolutes Science-Fiction Sahnestück. Die Inszenierung der globalen Alien-Invasion ist dermaßen spannend und abwechslungsreich aus der Sicht dreier „normaler“ Männer mit gänzlich unterschiedlichen Fähigkeiten und Charakterzügen geschildert, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte. So viele überraschende Einfälle und Wendungen, Ideen die 1957 sicher frisch und neu waren, auch wenn wir sie heute auf verschiedenen bekannten Werken der Popkultur wiedererkennen, ja der Eternauta scheint wahrlich ein Vorreiter seiner Zunft gewesen zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es reiner Zufall ist, dass Paul Verhoeven seine Käferarmee in Starship Troopers, die noch dazu telepathisch verbunden ist und somit zentral gesteuert wird, als erste Stadt auf der Erde Buenos Aires zerstören lässt.


    Dazu spürt man förmlich die kritischen und politischen Untertöne, die das aktuelle politische Umfeld geschickt aufgreifen, wie es bei guter Science-Fiction aus den 60er und 70er Jahren in den Kinos so häufig der Fall war, selbst wenn man mit der Geschichte Argentiniens nicht sonderlich vertraut ist, oder den Stellenwert des Werkes bereits kennt. Das führt mich zum zweiten großen Punkt, weshalb der Band einfach ein Must Read ist, wenn man mit Sci-Fi oder Endzeitstories auch nur im Entferntesten etwas anfangen kann. Fast schon prophetisch beschwört der Autor hier einen Teil seiner eigenen, späteren Zukunft unter der Militärjunta in Argentinien herauf, wo Zensur und Gewalt gegen das Volk an der Tagesordnung war. So liest sich alleine die Einleitung dieses Bandes spannender und tragischer als viele reißerische Novellen.

    Hector Oesterhelds Töchter waren, junge, intelligente und bildhübsche Frauen, die mit einem freien Geist erzogen wurden, und so war es nicht verwunderlich, dass sie sich einer Gruppierung anschlossen, die sich gegen das Regime auflehnten und neben oppositionellem Protest auch radikalere Aktionen durchführten. Überall auf der Welt entstehen solche Bewegungen, wenn einem unterdrückten Volk eine junge, schulisch gebildetere und mutige, idealistische Jugend entwächst, man denke nur an den arabischen Frühling in den 2010er Jahren. Diesem idealistischen Kampf seiner Töchter schloss sich Hector Germán Oesterheld, trotz der Sorgen und Ängste seiner Frau an und wurde 1977 schließlich inhaftiert. Es ist verbrieft, dass ihm während seiner Haftzeit in verschiedenen Einrichtungen nach und nach die Leichen seiner vier Töchter gezeigt wurden, die der Militärjunta zum Opfer fielen. Auch, dass ihm ein Enkel, quasi als Drohung, in einem Gefängnis kurzzeitig an seine Seite gesetzt wurde, um Oesterheld davor zu warnen weiter gegen die Junta aufzubegehren.


    Irgendwann hören die Informationen zu Oesterhelds Inhaftierung auf. Ich kann mir den Schmerz des Mannes ob seiner vier toten Kinder gar nicht ausmalen und will das auch nicht. Seine Frau hat noch Jahrzehntelang versucht Hectors Verbleib untersuchen zu lassen. Er oder seine Leiche wurde niemals gefunden. Der Eternauta, mit seinem Kampf gegen eine übermächtig erscheinende Macht und seiner ewigen Suche durch die Zeiten ist also ein Vermächtnis, eine Metapher und eine Art vorgegriffenes Zeitzeugnis. Wahrhaft außergewöhnlich, sowohl was den Schreibstil, die Metaebene, und das hervorragende Artwork angeht, aber auch in der Art und Weise wie das Werk auch Jahrzehnte nach seiner Entstehung weiter politisiert wird und von verschiedensten Gruppen für ihre Zwecke eingesetzt. Da werden sogar Gesichter von argentinischen Präsidenten in die Tauchermaste des Eternauta hineinkopiert! Ob das dem Werk gerecht wird und im Sinne des Erschaffers ist, oder den Nutzern einfach durch die Popularität des Werkes und seiner Subbotschaften zu Gute kommt sei mal dahingestellt, auf jeden Fall wird der Eternauta so schnell nicht in Vergessenheit geraten, schon gar nicht in Argentinien und sicher auch nicht von mir.

    9,5/10



    Jetzt bin ich aber doch sehr gespannt auf Oesterhelds spätere Neubearbeitung des Stoffes, die er zusammen mit Alberto Breccia 1969 vornahm, und wohl leider vorzeitig und überhastet nach gut 50 Seiten zu einem Ende bringen musste.

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  21. #271
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    Mutantenwelt Gesamtausgabe (Splitter)



    Die phantastische Welt des Richard Corben 5 – Mutantenwelt (Carlsen)
    &
    Die phantastische Welt des Richard Corben 6 – Der Sohn der Mutantenwelt (Carlsen)




    Die prächtig gelungene Gesamtausgabe des Splitter Verlags habe ich zum Anlass genommen mir mal wieder eine ordentliche Portion Corben einzuverleiben. Mutantenwelt und Sohn der Mutantenwelt sind zuvor schon bei Carlsen im Rahmen der Reihe „Die phantastische Welt des Richard Corben“ erschienen. Dort allerdings noch in zwei Alben, die ich durch einen glücklichen Zufall ebenfalls hier stehen habe. So konnte ich die alte und die neue Übersetzung ebenso direkt vergleichen, wie auch die Kolorierung, die für die Gesamtausgabe von Corbens Tochter überarbeitet wurde, das betrifft allerdings lediglich Band zwei, also Sohn der Mutantenwelt. Um es gleich zu sagen: Auch wenn das Ganze jetzt als Gesamtwerk viel mehr wie aus einem Guss wirkt, so hat die alte Farbgebung mit ihrem etwas realistischer geratenen Style doch auch etwas für sich. Auch bei der Übersetzung vermag ich keinen Favoriten auszumachen, haben doch beide Varianten Passagen, die mir in ihrer jeweiligen Version besser gefallen, gut lesbar und stimmungsvoll sind also beide.



    Corbens Artwork ist mal wieder wunderbar.



    Braucht jemand, der die Carlsen Alben hat also unbedingt die Splitter Gesamtausgabe? Von meiner Warte aus nicht zwingend, wie ich meine. Klar hat die Gesamtausgabe einige Vorteile: Sie ist etwas (nicht viel) größer, was bei Corbens wunderbarem Artwork selbstredend ein Vorteil ist, das Bonusmaterial in Form von einer Cover- und Art-Galerie, sowie Vorworten von Strnad und Corben und einer kommentierten Fotostrecke als Making-of-Teil umfasst immerhin 20 Seiten und ist wirklich informativ und schön anzuschauen. Also ein absoluter Corben-Geek braucht das Teil natürlich, aber wer nur die Story mit ihren Zeichnungen genießen will, dem reicht auch die alte Ausgabe, nur für die teilweise Neukolorierung und das minimal größere Format braucht man die Neuausgabe nicht, zumal die Übersetzung zwar leicht anders, aber nicht großartig besser ist. (meine Meinung) Hier mal ein direkter Vergleich, oben die alte Kolorierung nebst alter Übersetzung, unten die neue Gesamtausgabe von Splitter:




    Zur Geschichte selbst? Die bietet wirklich alles was das Corben-Herz begehrt. In einer postapokalyptischen Welt kämpft ein muskelbepackter, aber geistig äußerst einfach gestrickter Mutant gegen allerlei Bösewichter, Monstren und irre Wissenschaftler. Auch die üppig gebaute Damenwelt kommt bei diesem Endzeit-Trashfest mit Horror-Elementen natürlich nicht zu kurz. Dennoch liegt ganz viel Fokus auf dem Protagonisten, der einem wirklich ans Herz wachsen kann, was sicherlich der sogenannten „Strnadifizierung“ zu verdanken ist. Denn Jan Strnads Schreibstil passt zu Corbens Ideen und Bildern wie die Faust aufs Auge, das hat man schon bei den „Neuen Geschichten aus Arabischen Nächten“ gemerkt. So auch hier, wo Strnad erst recht spät zum Projekt dazugekommen ist. Da hat echt zusammengefunden was zusammengehört. Der zweite Teil, „Sohn der Mutantenwelt“ bietet dann tatsächlich etwas weniger Tiefgang, dafür mehr Action und Schlachten mit einem Feeling irgendwo zwischen Mad Max und Walking Dead. Vollkommen zurecht ein großer Genre-Klassiker.

    9/10

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  22. #272
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    Also mit Eternauta hast Du mich jetzt angefixt. :-D
    Bei dem Corben hadere ich noch, ob mit der Stil gefällt...

  23. #273
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    Der Eternauta hat echt mehr Aufmerksamkeit verdient, ist ein wahres Meisterwerk, und vor allem ist der Band für das was er bietet, allein an Umfang und Lesestoff, wirklich preiswert wie ich finde.

    Bei Richard Corben scheiden sich die Geister, die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Meines Erachtens war er ein Pionier und großer Meister, ist ja leider kürzlich verstorben. Kennst Du denn schon irgendwas von Corben?
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  24. #274
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    Ich lese nur auf deutsch und gerade bei solchen Werken, ab vom Mainstream, finde ich es auch gut die deutschen Verlage zu unterstützen, die sich der Sache annehmen.
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  25. #275
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    Sind die denn in US so schnell ausverkauft?
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