Absolut, so mach ich das auch, und dabei bleibt es nicht mal. Der Bunker wird ein regelrechtes Zwischenlager für gedruckte Zeichenkunst.
Es kommt bald eine wahre Flut von Mantel & Degen weil ich die grandiose Arbeit von Finix abfeiere. Ja ich hab den nächsten von Stepdorf der überraschenderweise Interesse an Comics bekundet hat und die durch mich jetzt kennenlernen möchte. Der Bekommt von mir Mantel & Degen, Lanfeust 1 und Blast 1. Zum nächsten Geburtstag die Jim Cutlass GA.
Das ist die Zukunft der Comics in Deutschland. Alles für das Medium tun egal wie und die Verlage maximal unterstützen. Ich seh nur den Weg.
Im Forum was zu schreiben ist immer gut, auch bei Meinungsverschiedenheiten. Nur beleidigt sein geht gar nicht
Geändert von jellyman71 (14.12.2018 um 00:07 Uhr)
Gehen wir einfach davon aus, dass ich französische Seiten besuche. Thorgal 36 wird mich ohne Rabatte bei Splitter 15 Euro kosten. Sind 20 % mehr. Bei Herz aus Stein sind es 40% mehr als das französische Original. So sieht es bei Splitter und Toonfish aus.
Gehen wir davon aus, dass viele Kunden auf die Zusatzgimmicks naturstrukturiertes Papier, Goldlack und FM-Rasterdruck stehen. Eventuell ist das aber vielen bereits zu viel Luxus beim Produkt Comic und eigentlich total egal.
Auf den FNAC-Seiten sehe ich auch viele Comics für Jugendliche, die in Deutschland dauerhaft unbekannt bleiben. Weil hier ältere Generationen vorrangig befriedigt werden.
Mir würde so viel dazu einfallen. Dass nicht alles am Albenmarkt Kunstmarkt ist. Dass der Massenmarkt bei Manga und Micky nicht nur aus namenslosen Studioarbeiten besteht. ZACK habe ich nie gerne gelesen. Mit Micky Maus lange pausiert und wieder dazu gestoßen. Bin halt spätpubertär, aber noch nicht in der verspäteten Midlife Crisis mit Cowboyhut.
Ich lese auch jeden Tag meines Lebens einen Comic, sofern mir die Zeit bleibt. Wie gesagt, mir würde so viel dazu einfallen, um das alles zu zerlegen, ich tue es aber nicht.
Geändert von Orwell (14.12.2018 um 07:38 Uhr)
Ich würde hier die weitere Auseinandersetzung mit sinnlos Verhleuchen mit der Vergangenheit lassen.
Man muss nicht Andere überzeugen und recht haben, das endet hier meistens mit beleidigten Leberwürsten und schadet nur dem Markt.
Wenn jeder an sich denkt wird keiner Vergessen.
ZACK enthält 15 Alben im Jahr.
Es geht nicht um eine Massenproduktion, sondern um die Masse an Lesern, die das "Kunstmagazin" ZACK früher hatte.
Jetzt wechselt du von nachpubertär zu vorpubertär, während ich sage, dass die Pubertät die Zeit ist, wo sich Persönlichkeiten und lebenslange Interessen entwickeln.
Es geht auch nicht darum, welche Comics man wann liest. Es geht darum, dass man überhaupt weiterhin Comics liest. Für die meisten Menschen, die nach Micky Maus aufgehört haben Comics zu lesen, bleibt das Medium ein Leben lang Kinderkram. Es ist eine Minderheit, die als Erwachsene dann den Comic als Kunstmarkt neu für sich entdeckt.
SC waren früher Standard. Erst mit Golden City hielten die HC bei mir Einzug. Von 180 produzierten Alben sind 76 in HC. Ab 2010 war die Mehrheit der Neuerscheinungen in HC.
Der Versuch mit SC für 5 € war zeitlich begrenzt auf eine Serie, der so im Fachhandel nicht funktioniert hat. Die Masse erreicht man nur über den Zeitschriftenhandel.
Dass man durch Fleiss, Qualität und Zuverlässigkeit zufriedene Kunden gewinnt, ist kein Überraschung, aber Erfolg ist dann doch relativ. Denn trotz Fleiss, Qualität und Zuverlässigkeit müssen heute alle Albenverlage mit Verkaufsauflagen von 500 Exemplaren kalkulieren können, während früher Alben mit Verkaufsauflagen unter 5000 Exemplaren eingestellt wurden.
Und hier wird das ganze Drama des Marktes deutlich, wo Verlage eben nicht mehr alles machen können, was sie wollen. Das Kylion-Desaster von Ehapa ist ein Exempel. Denn das Heft ist nicht am Produkt oder Publikum gescheitert, sondern am Handel, der sich geweigert hat, die gelieferte Ware überhaupt auszupacken. Wenn man Comics für Jugendliche anbieten will, stellt sich für einen Verlag die existenzielle Frage: Wo?
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Beispiel Egmont Ehapa:
Viele kleine Infoblätter in funktionierende Produkte beifügen. Ware auf einer hauseigenen und ansprechenden! Homepage anbieten. Aber auch hier hinkt Deutschland nach, dass es eine helle Freude ist.
Die Internetauftritte diverser großer Verlage, ein nächstes Reizthema.
Selbst wenn es nur 12 wären, würde es sich noch mehr als lohnen (halber Preis + diverser Mehrwert - stabiler Umschlag) .
Mir kommt da eine Idee beim Wort "Kunstmarkt" . Wie wäre es , wenn es Comics zukünftig in "Kunstbuchhandlungen" geben würde . Comic + Kunst könnte zukünftig das Motto sein.
>Der "Taschen"-Verlag hat das vielleicht bereits erkannt
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Seit Jahren redest du von deinem Zack, was ist denn nun?
Immer und immer wieder kommen die ollen 70er hoch, das ist jetzt fast 50 jahre her.
Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.
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Ja und was jetzt?
Keine Lösung in Sicht anscheinend für Comics an Jugendliche in Massen über das deutsche Grossosystem?
Lösung? Keine! Oder?
Soso .. du schaust "ganz genau" hin .. wenn das so ist,
dann vergiß nicht, falls du die französischen Thorgals komplett kaufst,
am Schluss die ca. 120.- Euro draufzurechnen, die dich das Artbook,
die Monographie und das Jubiläumsalbum kosten, die bei uns im
Gesamtpreis mit drinnen sind!
Diese - in der Regel - 16 Seiten extra kosten bei uns 1.- Euro mehr.
Ca. 160 Seiten am Schluss der Gesamt-Edition kosten also
10.- Euro anstatt über 100.-!
Aber über Inhalte reden wir ja nicht!
Also wenn Micky Maus kein Massenmarkt-Comic ist,
dann erkläre mir mal ab wann Massencomcis bei dir
anfangen und was du dazuzählst. ... Das wird spannend!
Also ungefähr 55 Comicseiten je Ausgabe - richtig?
Ich hatte zum Zehnjährigen mal einen Durchschnittspreis
je Comicseite errechnet. Da waren wir bei 22 Cent (gegenüber
26 Cent im Jahre 2006) - das wären dann also
8,80 Euro für je 44 Comic-Seiten. Warum Durchschnittspreis
über das Gesamtprogramm? Weil man beim Magazin
Seiten immer im Durchschnitt einkauft. Dort zahlst du sogar
noch für Werbeseiten. Wie wäre dort der Durchschnittspreis
für die Comicseite, oder wieviel für die, die du auch wirklich
haben möchtest?
Auch das hatte ich auch mal errechnet.
Die Menge an Zack-Käufer entspricht ca.
der Anzahl an Splitter-Käufer. Wir gehen
über 2 Jahre von 150.000 "unterschiedlichen"
Lesern aus - als unsere Masse an Lesern.
Das mag ja sein, aber "das ist nicht wichtig".
Inhalte, die Kinder lesen sind nun einmal in nur
sehr geringem Umfang aufbauend für ein
Erwachsenenprogramm. Mit einem konsequenten
Aufbau des letztgenannten mag man Kinder
als Leser verlieren (bzw. nie bekommen)
gewinnt aber gleichzeitig - eben durch die
Konsequenz - dieselbe Menge an Erwachsenen
hinzu!
Eben ... meine Worte. Diesen "Aufbau an Leserschaft",
den du immer beschwörst, den gibt es nicht.
Das mit den 5.000er Auflagen früher war "rein
technisch bedingt"! Und ich kann mir nicht vorstellen,
wie ein Verlag im Vollgeschäft (also hauptberuflich
im Gewerbe mit gezahlten Gehältern etc.) mit
500er Verkäufen seriös existieren kann. Wir kalkulieren
in der Regel um die 3.000 (ausser bei den Jubläums-
und Sonderausgaben). 2.500 bis 3.000 ...
das ist heute die technisch sinnvolle Auflage.
Das ist nicht uninteressant für den Sammlermarkt.
Mit dieser Kleinauflage ist jede einzelne Ausgabe/Serie naturgemäß unpopulär.
Das ist sammlungstechnisch nur noch für Verlags-/Themen-Komplettisten reizvoll.
Hat mit dem Verlegerinteresse, Produkte mit Gewinn abzusetzen, nichts zu tun, ich weiß.
Aber Produkte dieser Auflagenzahl zu "sammeln", ist eine eher obskure Angelegenheit. Es ist eine ganz andere Materie als der "Sammler-Stoff" der Hochauflagen.
Kleinauflagen zu sammeln ist - gerade auch aktuell -
bei Comicsammlern beliebt. Sinnvoll auf Werte
spekulieren sollte man aber nicht. Solange der
Verlag selbst als Hobbyverlag antritt, von Anfang an
Liebhaberpreise aufruft und gewisse Lizenzen
entweder ganz billig oder gar nicht abgerechnet
werden müssen, kann man jederzeit problemlos
sogar 50 oder 100 Stck. herstellen. Und der technische
Trend der Möglichkeiten geht weiter genau in diese
Richtung - also nach unten. Zweistellige Auflagen
werden "wahrscheinlich" irgendwann den Markt
überschwemmen.
Also sind 500ter Auflagen aus den 80igern in meinem
Augen einmaliger und sammelwürdiger, als eben
50ger Auflagen aktuell.
Panini bringt doch bei den HC Versionen mancher Heftchen auch nur 111er Auflagen. Das ist ja schon sehr niedrig und ließ mich auch stutzen, wo sich das noch rechnet. Zumal auch keine utopischen Preise dafür aufgerufen werden. Meist in der Spanne 20-30€.
Tokusō Sentai Dekarenjā - Investigation Squadron Detective Ranger - S.W.A.T. Mode
Meine SAMMLUNGEN: [ Comics || Bücher || Filme/Serien || Musik || Video Games ]
|| [comicbookdb.com] || Meine ebay-Angebote || [ comicshop.de ] ||
Sind doch keine Messespecials. Die bringen doch ab und zu auch HC Ausgaben ihrer Hefte.
Je nach Beliebtheit in veränderter einmaliger Auflage.
Geändert von Dekaranger (15.12.2018 um 08:22 Uhr)
Tokusō Sentai Dekarenjā - Investigation Squadron Detective Ranger - S.W.A.T. Mode
Ja, kann gut sein. Ich stelle mir nur vor, dass das ein etwas anderer Sammlerreiz sein muss, in Richtung Ephemera-Sammeln ("Papier-Eintagsfliegen";
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ephemera). Keine Langläufer, keine Popularität, keine/kaum Bedeutung oder Relevanz über den eigenen persönlichen Bereich hinaus.
Nein, den Aspekt einer Spekulation meinte ich auch gar nicht. Ich denke, dass das auch kein Beweggrund der von Dir genannten Kleinauflagensammler ist.
Huxley hat doch den Massenmarkt bei Micky Maus überhaupt nicht bestritten sondern ihn genauso benannt.
Auf die eigentliche Aussage, nämlich den völlig richtigen Hinweis, dass viele Disney und die allermeisten Manga eben keine namenlosen Studioarbeiten
sondern sehr wohl auch Autorencomics sind wird dagegen nicht eingegangen.
Geändert von ELDORADO (17.12.2018 um 20:43 Uhr)
Seltsame Rechnung. Die aktuelle Ausgabe von ZACK hat 61 Comic-Seiten. Selbst wenn man von 55 Seiten für 7,90 € ausgeht, wie kommt man dann auf 44 Seiten für 8,80 €, nur weil man andere Seiten mit Informationen noch dazu bekommt?
Das hat was von Einschaltquoten, wo ein paar tausend gemessene Haushalte auf angebliche Millionen von Zuschauern hochgerechnet werden. Wenn bei den angenommen 150.000 Lesern noch alle Gelegenheitskäufer dabei sind, die mal einen Comic gekauft haben, reduziert sich die Zahl der Stammkunden vielleicht auf 15.000, zumal die Bestseller alle im vierstelligen Bereich liegen. Das ist alles Spekulation.
Die echten Bestseller, die, die Egmont noch hat, die, die in allen Vertriebswegen verfügbar sind, sind langlaufende Serien, deren Auflagen steigen, weil sie von Kindern und Erwachsenen gelesen werden!
Den gibt es nicht, weil Comics für Jugendliche eine Marktlücke sind. Wenn es die gäbe, dann gäbe es auch viel mehr Erwachsene, die dem Medium Comic treu geblieben wären. Comics sind doch nur deshalb eine Nische, weil die meisten Konsumenten überhaupt keine Comics mehr lesen. Mit mehr jugendlichen Comic-Lesern gäbe es auch mehr erwachsene Comic-Leser.
Deswegen ist der heutige Comic-Markt voller Hobby-Verlage eigentlich eine Mogelpackung, die den Kunden vorgaukelt, es würde doch alles gut laufen, weil es genug Verrückte gibt, die so was noch produzieren. Hinter die Kulissen kann ja keiner schauen, wer nicht selbst drin steckt.
Und selbst dann würden die Kunden noch sagen "Läuft doch!".
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"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
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