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Ergebnis 326 bis 350 von 448

Thema: „Dauer”-Ausstellung Digedags im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig

  1. #326
    Mitglied Avatar von gbg
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    thowi das ist off topic

    wir wollen wissen wie Schubert am Mosaik partizipiert? Du bist doch immer nahe dran....

    beim oben gezeigten wissen wir es, da kommt es auf das eine oder andere Milliönchen nicht drauf an.
    Geändert von gbg (10.10.2022 um 19:02 Uhr)

  2. #327
    Moderator Leipziger Comicgarten Forum Avatar von thowiLEIPZIG
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    Mittleres darf und wird auch KEINER hier "verraten". Es sollte auch nicht unsere Aufgabe sein, das herauszufinden oder darüber zu spekulieren. Um jede Falte im Gesicht in der Öffentlichkeit soll ein Fotogeheimis gemacht werden und hier soll über Verdienste/Lohn/wasweißich geredet werden? Krass.
    Geändert von thowiLEIPZIG (10.10.2022 um 19:28 Uhr)

  3. #328
    Mitglied Avatar von gbg
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    In den USA und anderen Ländern selbstverständlich! Ein alter Zopf, der speziell hier in D. gepflegt wird.
    Aber zum Thema, warum denn nicht, über Hegens- und Drägers Einnahmen sprechen wir doch auch und gerade speziell Dräger ist mit seinem "Verdienst" relativ offen umgegangen. Das er 5000 Mark beim Verlag bekommen hat, hat er schon in den Anfangsjahren in Apolda erzählt.
    Ich will auch nicht wissen wieviel ein Autor verdient, meist zu wenig, siehe obige Einlässe, sondern den prozentualen Anteil. Das ist m.M. was anderes, als die genaue Gehaltsabrechnung. Aber ich glaube da da rede ich von zu viel Mathematik in dieser Thematik?

  4. #329
    Moderator Leipziger Comicgarten Forum Avatar von thowiLEIPZIG
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    Nein, das hat NULL mit Mathematik zu tun, es zeigt nur, dass du das, was du von Anderen in Bezug auf dich und "persönliche" Dinge "einforderst", in Bezug auf andere Leute ad acta legst. Da musst du jetzt nicht mit solchem Mathe-Unsinn kommen. Es geht NIEMANDEN etwas an, wenigstens so lange nicht, wie die, um die es geht, noch leben.

  5. #330
    Mitglied Avatar von Borstel
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    Mich interessiert es vor allem gar nicht, wieviel der Herr Schubert verdient. Ich stelle zumindest infrage, dass da wer prozentual am Gewinn beteiligt ist. Aber wie gesagt, es wird nur gemunkelt, dass die Zeichner dort wohl nicht zu den Bestverdienern zählen sollen. Und das muss ich nochmal loswerden: Es ist zwar richtig, dass die Zeichnungen ohne eine gute Story im Gesamtwerk verloren sind. Aber ein Comic bzw. Bildergeschichte lebt zu 80 -90 Prozent vom Visuellen. Die Zeichner/innen sind das Kapital des Verlages. Das andere ist leichter austauschbar.

  6. #331
    Mitglied Avatar von Borstel
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    Um das zu untermauern, gleich noch eine steile These hinterher. Eine Sahnsstory traue ich sogar einigen Mosaikfans zu, beim Zeichnen siehts dann unter Umständen schon düster aus. Das soll die Arbeit und Leistung von Mosaikautoren nicht angreifen oder schmälern, aber wenn man die Rahmenbedingen hätte, wäre das möglich.

  7. #332
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Da möchte ich mal eine Gegenthese anbringen: Bei einer guten Story bin ich sehr wohl bereit, auch größere Abstriche bei den Zeichnungen hinzunehmen. Da hab ich trotzdem meinen Spaß. Umgekehrt können die Zeichnungen noch so gut, ja, weltklasse sein: Wenn die Story nix taugt, lese ich die Geschichte nicht weiter.
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  8. #333
    Mitglied Avatar von Borstel
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    So unterschiedlich sind Sammler. Bei mir ist es gerade anders herum. Stimmt schon das Cover nicht, hat das Heft bei mir schlechte Karten, nochmal in die Hand genommen zu werden. Die labberischen Texte überfliege ich schon seit Jahren oder les die manchmal gar nicht. BILDERGESCHICHTE. Nicht Geschichte mit Bildern.

  9. #334
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Nee, ist bei mir ganz anders. Das Cover dient sicherlich als Anreiz, sich mit einem Comic generell erst mal zu befassen, um eine spätere Kaufentscheidung zu treffen. Hab ich den dann, und die Geschichte wurde für gut und wiederlesenswert befunden, ist mir doch das Cover schnuppe.
    Bezüglich der Texte: Soweit, dass ich die Texte nicht mehr lese, sondern nur noch die Bildchen anschaue, bin ich zum Glück noch nicht.

    Vielleicht kurz zur Einordnung: Wir reden hier schon von Comics allgemein und nicht nur von 50 Jahre alten Digedags-Heften, oder?
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  10. #335
    Mitglied Avatar von komnenos
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    Also für ein schönes Cover bin ich auch sehr empfänglich, aber ansonsten denke ich ähnlich wie Chouette, dass für die Mehrzahl der Fans/Leser die Story entscheidend ist. Das beste Beispiel war ja die Pitipak-Geschichte. Aber auch im Hegen-Universum kann die erste Geschichte mit den Südseeabenteuern trotz (zumindest in meinen Augen) toller Cover die meisten Fans in der Gesamtbetrachtung des Werkes nicht überzeugen.

    Hegen hat Dräger und Edith am Erfolg beteiligt, aber keine(n) seiner Star-Zeichner/innen.

    Man darf auch nicht vergessen, dass ein Mosaikautor sich ja nicht nur die Story ausdenkt, sondern auch die Texte verfasst und auch die ersten Skizzen/Scribbles anfertigt. Gerade Dräger war da nach dem Abgang von Hegen gefordert, aber bei Schubert ist es sicher ähnlich.

    Mein persönliches Erlebnis, was mich dahingehend überzeugt hat, wie wichtig die Story bzw. auch der Erzählstil sind, waren die Corto Maltese Alben. Den Zeichenstil fand ich aus der Mosaikwelt kommend schon etwas befremdlich und dennoch hat es mich in die Bücher reingezogen.

  11. #336
    Mitglied Avatar von Borstel
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    Digedags haben bei mir einen Sonderstatus. Die Originalhefte lese ich heute noch von der 1 bis zur 223 Seite 1 bis 24 (32). Meine Ausführungen waren eher auf die heutigen Mosaikhefte gemünzt. Weil es um Schubert ging.
    Comic allgemein: Wenn ich vordergründig was lesen will , kauf ich mir ein Buch. Ich merke gerade, ich bin wahrscheinlich noch im Kindermodus steckengeblieben. Ein tolles Bild löst bei mir immer noch mehr aus als Sprechblasen :-).

  12. #337
    Mitglied Avatar von gbg
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    Gerade beim jetzigen Mosaik mache ich es wie Borstel, ich blättere das Heft durch, dort wo es bildlich interessant sein könnte, versuche ich das Geschehen zu ermitteln. Nun ja. Es ist auch nicht vergleichbar z.B mit der Ägypten-Serie (die ich gerade wieder vorlesen muss). Das heutige Niveau ist gesunken. Der Text des Hefts lässt sich schlecht vorlesen. Also ist dafür der Autor verantwortlich oder der Zeichner?

  13. #338
    Mitglied Avatar von Borstel
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    Mosaik habe ich nie als Vorleseliteratur betrachtet.

  14. #339
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Ich hatte mich ja versucht über die Sammelbände der Abrafaxe den Digedags-Nachfolgern doch noch einmal zu nähern. Habe es jedoch nach relativ kurzer Zeit wieder aufgegeben. Die Stories und Dialoge sprechen mich nicht an, das ist für mich persönlich verschenkte Lebenszeit. Das Bildmaterial hat viele Highlights, deshalb blättere ich die SB gerne mal durch und betrachte näher was mir besonders gefällt. Ansonsten lese ich "Die Welt der Abrafaxe" und fühle mich damit ausreichend über die Hintergründe informiert. Wenn ich heute etwas lesen möchte, dann möchte ich den Text nicht mehr in Sprechblasen verpackt haben. Das hat mir bei der Römer- und Weltraumserie der Digedags noch sehr gefallen. Mit dem "Rückfall" in dieses Stilmittel nach der Amerika-Serie war es bei mir vorbei mit der Begeisterung, das war und ist mir alles zu "dünn". Da lese ich dann doch lieber ein Sachbuch zum Thema. Deshalb habe ich dann die gleiche Ansicht wie Borstel: Zeichnung kommt vor dem Text (so wie sich das Mosaik seit 1974 präsentiert). Eine Story kann ich mir (wenn die Zeichnung mich anspricht) auch beim Betrachten selbst erzeugen... Aber ich weiß, bei anderen kann es genau umgekehrt sein.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  15. #340
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Ja, bezogen aufs heutige Mosaik ist meine obige Aussage tatsächlich nicht belastbar. Das ist natürlich eine Ausnahme. Das lese ich trotzdem noch, auch wenn ich mit den Stories seit mittlerweile vielen Jahren nicht warm werde. Auch bei der von vielen gelobten aktuellen Serie bleibt das Heft zu Hause mitunter Monate liegen. Vor ein paar Wochen erst hab ich vier Hefte am Stück aufholen müssen. Und da überfliege ich wirklich so manche Passage, da geht's mir wie Borstel. Das aktuellste Heft liegt auch noch ungelesen irgendwo im Zeitschriften-Stapel. Noch nicht mal bei den Comics. Mit langen Abenteuern ohne einen soliden Spannungsbogen hab ich so meine Probleme, motiviert und wohlwollend dranzubleiben. Wäre es nicht das Mosaik, wäre ich schon lange ausgestiegen. Einem x-beliebigen Comic hätte ich das niemals durchgehen lassen.
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  16. #341
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von Borstel Beitrag anzeigen
    Comic allgemein: Wenn ich vordergründig was lesen will , kauf ich mir ein Buch.
    Ja, na glaubst du, ich mach das nicht? Fast immer drei gleichzeitig: ein Roman, ein Sachbuch und im Auto ein Hörbuch.

    Trotzdem will ich doch auch bei Comics eine gute Geschichte präsentiert bekommen. Das mache ich auch nicht an der Menge des Textes fest. Ulf K. ist das beste Beispiel für gute Stories ganz ohne Text.
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  17. #342
    Mitglied Avatar von Borstel
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    Das sind aber schon ganz bittere Aussagen. Wie sagt man so schön, Verständnis und Empathie sind hochgelobtes Gut. Mitleid für eine Fortsetzungsserie ist die höchste Form der Strafe. Da sind wir aber wieder beim schon vielfach diskutierten Thema. Viele, ich eingeschlossen, hatten den Orient anfangs freudig und vielversprechend nach unendlich Mittelalter und Flachwassersüdsee herbeigesehnt. Und blubbblubb. Man wird immer wieder als respekt- und taktlos gebrandmarkt, wenn man an den Storieautoren Kritik übt. Manche hatten ja sogar Ablösung ins Gespräch gebracht und wurden übel abgewatscht. Unter der Voraussetzung frischer Wind gab es viele Chancen. Mehr möchte ich nicht ausführen.

  18. #343
    Mitglied Avatar von Nafi Dhu Asrar
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    Ich finde gerade die jetzige Serie wieder top, was die Geschichte und das Setting angeht. Ich weiss, gbg, dass Dich das letztere nicht anspricht. Die Figuren haben alle eine Aufgabe (bis auf Ausnahmen wie Indira, die bis jetzt blass ist), die Szenen der verschiedenen Teilplots interagieren. Ich finde nur die Seitenaufteilung etwas zu kleinteilig und vermisse mehrere große seitenfüllende Panels wie damals in den 80er Jahren. Dafür ist natürlich damals viel weniger passiert.
    Bei den Hegen-Mosaiks lese ich auch oft nur noch die Reime, den Rest der Texte kennt man ja schon so gut wie auswendig. Da ergötze ich mich vorwiegend an den Bildern und staune immer von Neuem über die gelungene Bildaufteilung, die eleganten Figuren, die tollen Landschaften etc. Aber es braucht eben erstmal eine packende Geschichte, die dann graphisch erzählt werden will von den Zeichnern. Denn die müssen ja auch ihre Vorstellungskraft anwerfen, damit etwas herauskommt. Der Autor muss sie inspirieren mit seiner Geschichte. Dann zählen dazu natürlich auch die Vorlagen: die Kostüme, die architektonischen Inspiratonen, die Landschaften.
    Natürlich kaufe ich das Mosaik (und andere Comics vorwiegend wegen des visuellen Eindrucks), aber was mich dabei hält ist die tolle Geschichte. Z.B. finde ich die Bilder der "Große Seeschlachten"-Reihe phänomenal, aber ... die Geschichten sind mir zu abgehackt. Ich lese das Mosaik, weil ich hier einen Roman in Bildform geboten bekomme. Mir geht es da wie Chouette. In Pitipak werde ich wohl nicht mehr reinschauen, aber in die Australienserie schon, obwohl beide vom Setting her sehr ähnlich sind. Aber jetzt schweife ich schon zu sehr ab, wir sind ja hier im Digedagsforum.

  19. #344
    Mitglied Avatar von CHOUETTE
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    Zitat Zitat von Borstel Beitrag anzeigen
    Mitleid für eine Fortsetzungsserie ist die höchste Form der Strafe.
    Nennen wir es doch einfach "Nostalgie".
    Fasse dich kurz! Nimm Rücksicht auf Wartende!

  20. #345
    Mitglied Avatar von Borstel
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    PS: An Uhrviech: Bevor es Haue gibt, ich weiß, wir sind in einem Digedagsforum. Asche auf mein Haupt.

  21. #346
    Mitglied Avatar von Mac Gibs
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    Ich bin überrascht, wie viele Leute hier dem Mosaik bis heute treugeblieben sind. Meine erwachsene Tochter hat mir - weil sie mitbekommen hat, wieviel Herzblut ich in meine Bindungen investiere - kürzlich ein aktuelles Mosaik mitgebracht. Ich habe ein wenig darin herumgeblättert und festgestellt, dass ich so rein gar nichts mehr damit anfangen kann. Das hat für mich überhaupt nichts mehr mit dem "Mosaik" zu tun, welches mir am Herzen liegt. Und das sage ich nicht mit der Digedagbrille auf der Nase. Die ersten fünf Abrafaxe Jahrgänge haben bei mir auch noch einen hohen Stellenwert. Alles was danach kam, hat mir schon damals nicht mehr gefallen, als die Hefte aktuell waren.

  22. #347
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    Bezüglich einer tatsächlichen Urheberrechtsbeteiligung war mit dem Beginn der Abrafaxe ein Ende gesetzt, zumindest was den Anteil der grafischen Umsetzung betraf. Hatte ich ja schon mal vor einiger Zeit geschrieben, dass lt. Verlagsverträgen die Mitarbeiter ab 1976 gleiche Anteile an den Urheberrechten hatten, diese jedoch angeblich nur solange Geltung besaßen wie ein Mitarbeiter auch beim Mosaik angestellt war. Juristisch ist so etwas absolut nicht haltbar, denn Urheberrechte gelten lebenslang und darüber hinaus, aber egal. Hat sich offenbar niemand darüber beschwert. Die alleinigen Rechte an den Texten der Abrafaxe hat sich Dräger sichern lassen, diese wurden auch nicht in Teilen an die Mitarbeiter übertragen. Nun war ja die Frage hier im Forum wie das heute aussieht, und ob der Textautor urheberrechtlich an dem Mosaik beteiligt wird. Es ist eher sehr, sehr unwahrscheinlich und zwar aus folgendem Grund: Nach dem Ausscheiden von Dräger wurden Anfang der 90er Jahre sogenannte Autorenverträge geschlossen, damals zwischen dem Geschäftsführer des Verlages Junge Welt GmbH (Dietmar Bartsch) und den Autoren Walter Hackel und Co Autor Schubert. In diesen Vertragswerken wird keinerlei Urheberrecht eingeräumt, sondern lediglich ein festes Gehalt vereinbart und die Aufgaben der Autoren definiert. Mit einer Übernahme des Mosaik durch Schleiter sollte sich daran nichts ändern, denn die Autoren werden froh gewesen sein ihre Arbeit behalten zu haben und in der Zeit hat man solche Forderungen sicher nicht ausgesprochen geschweige denn umgesetzt. Die Herausgabe alter Abrafaxmosaik in Form von Sammelbänden hätte zumindest aber ja weiterhin Dräger beteiligen müssen, da er ja die Rechte an den Texten hatte. Reiner bitte Kontencheck bei Dräger damit nicht post mortem Steinchen zur Nachzahlung gezwungen werden muss . Wenn der Textanteil, wie einige hier ja subjektiv empfinden, 50% am Gesamtwerk ausmachen wirds dann noch sehr teuer .

  23. #348
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    Zitat Zitat von kathleen Beitrag anzeigen
    Wenn der Textanteil, wie einige hier ja subjektiv empfinden, 50% am Gesamtwerk ausmachen wirds dann noch sehr teuer .
    Richtig lesen hilft. Mir ging's eben darum, dass der Autor nicht nur die Texte verfasst, sondern eben mehr Kreativarbeit dahintersteckt.
    Wie viel Arbeit sich Autor und Zeichner am Heft in Prozent teilen, ist dann eher nebensächlich - nur beide zusammen können einen Comic produzieren.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  24. #349
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    In diesen Vertragswerken wird keinerlei Urheberrecht eingeräumt, sondern lediglich ein festes Gehalt vereinbart und die Aufgaben der Autoren definiert.
    Das finde ich ein wenig unglücklich formuliert. Ein Verlag kann sich die alleinigen Nutzungsrechte sichern, kann durch Verträge möglicherweise festlegen, dass mit der Bezahlung eines Gehaltes die Nutzungsrechte auf Dauer gekauft wurden ... aber das Urheberrecht an seinem Werk hat ein Autor/Zeichner automatisch. Das muss er nicht durch Verträge regeln oder eingeräumt erhalten. Wenn ich ein Werk erschaffe bin ich dessen Urheber und habe das Urheberrecht. Das kann mir niemand wegnehmen, dass kann ich auch nicht freiwillig abgeben, solange ich lebe.

  25. #350
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    Dräger hatte bei den Digedags vor 1996 einen Urheberrechtsanteil von 10% auf seine Texte. Der Urheberrechtsanteil ist ja nicht näher definiert auf die Vorleistung und sonstigen Aufgaben eines Autors, sondern fasst im Idealfall diese hiermit zusammen. Für die Mühen des Autors gab und gibt es jeden Monat ein Gehalt ausgezahlt. Vieleicht muss man das einfach mal getrennt voneinander betrachten. Hegen hat sich früh entschieden, dem Dräger 10% seines Werkes an Urheberschaft zu überlassen, hätte er auch nicht machen brauchen. Dräger hätte auch für sein normales Gehalt gearbeitet, was im Übrigen sehr,sehr gut war für DDR Verhältnisse. Hat sogar noch bei Hegen gewohnt der Gute. Diese 10% Uhrheberschaft müssen auch nicht zwangsläufig den Arbeitsanteil ausdrücken, sondern sind eine wohlwollende Geste des Urhebers einen geschätzten Mitarbeiter zu binden und zusätzlich finanziell zu beteiligen. Und mehr als 3 Jahrzehnte lang war es offensichtlich für Herrn Dräger auch in Ordnung so. Nach Drägers späterer Auffassung lag sein Anteil am Heft bei 50%, allerdings sahen das wohl sein Anwalt und erst Recht der der Gegenseite etwas kritischer. Daran ändert auch die Aussage das nur Autor und Zeichner zusammen einen Comic produzieren können nichts. Für Dräger war es dann aber lukrativer für ein 3oder 4fach höheres Gehalt zu arbeiten und Hegen die kalte Schulter zu zeigen. Außerdem hat er ja weiter seine 10% Urheberrechteanteile kassiert, für alles was Hegen nach 1976 mit den Digedags veröffentlicht hat und das waren schon zu DDR Zeiten unzählige Sammelbände der Amerikaserie und nicht zu vergessen die Runkelnachdrucke 224-229.

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