dass die zwei doch heiraten. Na, das nicht, aber wenigstens Liebesgeflüster, dass man für immer zusammen bleiben will. Ein akzeptabler Substituent.
Während die Diskussion (wenn man zwei Personen als Diskussion sieht
) sich auf Langes fokussiert hat, hat mich noch mehr dieser namenlose Charakter am Anfang interessiert, der Yuki in der Bar trifft, sich mit ihm über Takuma unterhält und ihn, äh, "moralisch aufbaut"... in Form eines Blowjobs. Einerseits hey, Fremdgehen
, aber andererseits hat's mir gefallen, wie blasé er beim Thema ist. Kann man von
dem ein Spin-Off haben?
Ansonsten etwas schade, dass er nur so kurz auftaucht.
Auf Takumas Seite fand' ich den Dialog über's Warten auch super. Ich mag's ja, wenn Protagonisten tief in sich gehen und sich fragen, was das Richtige ist, was sie tun sollen. Und auch, wie Iku und die Großmutter ihm den Weg zeigen - diese kleinen Szenen sind eine wenig herausstechende, aber trotzdem sehr effektive Stärke der Reihe. Und natürlich ist es immer schön, Takuma bei der Arbeit zuzusehen und wie schön die Atmosphäre da ist trotz der Bedingungen.
Auch Yukis Erkenntnis, dass er aus eigenem Antrieb spielen sollte und nicht nur, um Takuma glücklich zu machen, fand ich gut. Während seinem Einsatz im Orchester gab's teilweise Bewegungslinien wie in einem Shounen-Kampf. Bamf! Kraft der Liebe!
Und auch das Ende war wirklich supersüß.
Trotzdem schließe ich mich größtenteils der Kritik an - viele Handlungsfäden scheinen weiterhin in der Luft zu hängen. In gewisser Weise kann man das auch positiv als realistisch betrachten, weil man nicht jede Person dazu bringen kann, ihre Vorurteile abzulegen oder zu überdenken, aber dramaturgisch bleibt da natürlich ein fader Beigeschmack. Ich hatte auch gedacht, dass bei den Eltern noch was kommt, aber na ja.
Über die Fernbeziehung will ich gar nicht zu viel lästern, da mein Bruder auch in einer ist und das auch schon seit ein paar Jahren gut läuft, aber ganz ohne Probleme geht das natürlich auch nicht.
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